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Jugend- irderung ^möglich-! 9-17.30: deutsche Weitz. * 5—19 20:! -bsmitiel' >as The- gung. * isderike" bis O.Slb MsdmfferTagebM Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, .Wi!»dnrN«r erschein' an allen Wrrd„aea nachnritlo^ S U»r. «e,n,,vre!,: »«! «dl,»!»», m da, »efchllfiaftelle und de» Au»,adrft»llen L RW. im Monat, bei guftell»», durch di« Loten r,3v AM., bei Poitdeftellun, r«M. >u-ll-l'ch «dtr°,. ... . „ . ,-dllhr. Li»,einnmmern »»»!,. «UrPoftonstaU-n Wvchenblstt für Wilsdruff u Umgegend Poftdoienuudanfer««»,- chI,rr»»d»«jchSkI»ft-I!rn — nehme» ,» jeder geil »e. fdeAxuae» e»i,«,en. ImFaUr höherrr »email, Krir, odrr jonjti,e> L«nied,ft»run,cn drftrhi dein «njoruch »ui Lieferung i« 8«U»u, odrr Kürz»», de« Be,ng»p,etie«. — «k»jr»d»», ein,cfa»dtrr Schrijtftü»« -rfolgi nur, »rau Port» dei»«,». für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Lnzeige«pr«i»: di« 8 ^«spalte»« ,N«»»z«ilr 20 Nptg», dir iM^spatte«« Ari le d« a»tttch«? Beka»»tmach««vea pfenn^g, dir S grip«lte»e Siekla»«zetl« i« textliche« Te^ « Netchsmark. N»ch>v«if««tz»tzrdÜH, 20 Steied»pfe»«i,e. D»»- grschrird«« Erscheinung». t«-e und Pl«d»orfchriiH«l werde» na» M»,i,chd-U Kernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 d"E»,!,i. «n.ei^» aunabme di« oorm.lv Uhr. - --- „ Für die Äichtigkrii d«h durch Fernruf übermittelte» AuHei-eu übernehme» wir beiue SiarauUe. Jed« -ta dauanfpru ch errischt, wen» der Betrag drrrch Platze eingerobe« werdeu muh oderderLuitragveb«rinKualu»r»gerLt. BuAeige» nehme« aüeVermittiuug»ftellene»t,«U«. Das Wilsdruffer Tageblatt ist das ziU- Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amts gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstreniamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. Mittwoch, den 30 Januar 1929 Nr 25 — 88. Jahrgang Telegr.-Adr.: .Amtsblatt- Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2K4V Noch ein Thronanwärter in Afghanistan. Neuer Emir proklamier t. AuS Peschawar wird Londoner Blättern telegraphiert, «li Amad Jad, ein früherer Helfer Aman UNahs, sei als Emir von Afghanistan proklamiert worden und marschiere Llmtvertung aller Werte. Der Tag, an dem die Sachverständigenkommission zur Neuregelung des Dawes-Planes zusammentreten wird, rückt immer näher, und leider ist seit dem Erscheinen des Gilbertschen Jahresberichts amtlicherseits vielzuwenig geschehen, um den dort aufgestellten Behauptungen über die angeblich so erfreuliche Wirtschafts- und Finanzlage Deutschlands entgegenzutreten und entgegenzuwirken. Man begnügte sich im allgemeinen mit der Verbreitung der gegenteiligen Feststellungen des amerikanischen Handels attaches in Berlin, vermied es aber sonst, auf die wirklichen Tatsachen vor breitester Öffentlichkeit hinzuweisen. So wird auch das, was der preußische Handelsminister Schreiber über die allgemeine deutsche Wirtschaftslage ausführte, kaum ein größeres Echo im Jnlande, geschweige denn im Auslande haben, für das es vor allem bestimmt sein sollte. Aber schließlich können auch die ausländischen Sachverständigen nicht so einfach an der Tatsache vorbei, daß es in Deutschland 2 Millionen Arbeitslose gibt, mithin Wohl 6 bis 7 Millionen, also ein Zehntel der Gesamtbevölkerung, auf die öffentliche Unter stützung angewiesen sind. Vor dem Kriege war die Zahl der Erwerbslosen, wenn es ganz schlimm kam, auf etwa 350 000 bis 400 000 gestiegen! Daß wir mitten in einer schweren Wirtschaftskrise sind, wird nicht bloß hierdurch und durch den sich darin offen barenden Produktionsrückgang bei den wichtigsten Industriezweigen illustriert, sondern z. B. auch durch das Hochschnellen der Zahl der Konkurse, An träge auf Geschäftsaufsicht, Zwangsvollstreckungen. Immer härter — so gibt selbst der Minister zu — drückt die Last der erhöhten Erzeugungskosten, der Steuern und vor allem der hohen Zinssätze auf die deutsche Wirtschaft und daran ändert auch nichts, daß die Sparkasseneinlagen wieder gestiegen sind; denn sie haben, auch nominell, heute immer nur erst ein Drittel des Vorkriegsstandes erreicht, genügen längst nicht, um den inländischen Kapitalbedarf zu decken. Im übrigen mag hier auch eingeschaltet werden, baß heutzutage unter den Inhabern von Sparkassenkonten vielfach Leute sind, die früher, vor dem Kriege, Bank kunden waren, jetzt aber die erübrigten, viel geringeren Ersparnisse zur Sparkasse bringen. Starke Zweifel setzt der Minister auch in die Richtig keit der Behauptung, Deutschland habe im vorigen Jahre einen Kapitalüberschutz von 7 5 Milliarden Mark gehabt, gegen 8 Milliarden der Vorkriegszeit; selbst wenn es wahr wäre, so würde dies, gemessen an der Kaufkraft des Geldes, immer noch ein Drittel weniger sein als 1913. Aber es ist nicht richtig: das beweist am besten die Tat sache, daß wir an das Ausland mit mindestens 10 Mil liarden verschuldet sind, also jährlich etwa eine Milliarde Zinsen an das Ausland zahlen müssen. Und nicht minder wird jene Unrichtigkeit durch die zweite Tatsache bewiesen, daß es fast unmöglich ist, auf dem inländischen Kapitalmarkt Anleihen oder Emissionen unterzubringen, wird auch drittens und nicht minder klar erwiesen durch dis erschreckende Höhe des Zinssatzes die sich ja nach dem Angebot und der Nachfrage auf dem Kapitalmarkt richtet. Umwertung aller Werte — um mit Nietzsche zu sprechen! Die festverzinslichen Werte zahlen heute acht bis zehn Prozent Zinsen, müssen sie zahlen, aber die Dividendenpapiere selbst der größten und leistungsfähig sten deutschen Werke nur 4 Prozent nach ihrem Kurswert gerechnet. Wenn dies am grünen Holz der Großbetriebs ge schieht so kann man sich denken, wie es am dürren Holz der Mittel- und Kleinbetriebe aussteht, wie gering deren Erträgnis sein muß! Ein ganz kleiner Lichtblick ist es ja, daß wenigstens die Ausfuhr von der Einfuhr 1928 „nur" um etwa 18 Milliarden übertroffen wurde: aber wenn man die Milliarde Zinsen an das Aus land hinzurechnet, dann ergibt sich — ohne die Tribut leistungen auf Grund des Dawes-Planes — immer noch ein Defizit von 2,8 Milliarden in der deutschen Zahlungs bilanz. das eben fast restlos durch neue Verschuldung an das Auland „gedeckt" werden mußte. Und wie ist's mit der Lebenshaltung der Massen des deutschen Polkes? Zwar sind die Löhne der dauernd beschäftigten gelernten Arbeiter 1928 um 7,1, der ungelern ten um 9 1 Prozent gestiegen, ober auch die Kosten der Lebenshaltung haben sich erhöht. Ganz traurig steht es bei der Landwirtschaft und großen Teilen des Mittelstandes, der in Handel und Gewerbe vom Rückgang der Konjunktur besonders schwer betroffen wird. Auch er weiß vor Kreditmangel nicht aus noch ein und seinen Selbstbilfeversuchen sind durch dieselben Schwierigkeiten enge Grenzen gesetzt, jenen Schwierigkeiten, die letzten Endes doch alle zurückgehen auf die Bestimmungen des Dawes-Plans. So sieht's in Deutschland wirklich aus, wenn dem Be schauer nicht die fälschende Brille eines rosenroten Opti mismus auf der Nase sitzt. Oder wenn man die Dinge nicht so beurteilt, wie man sie sehen will. Kommt ein neuer ReWMuett? Oie KoaMonsbil-ung. Verhandlungen begonnen. Da auch der Reichstag seine regelmäßigen Sitzungen wiedcraufgenommen hat, begannen gleichzeitig die Wciterverhandlungen des Reichskanzlers Müller mit den maßgebenden Führern der Parteien über die viel- umstrittencn Haushalts- und Steuerfragen. Diese An gelegenheiten sind zwar die wichtigsten, die zurzeit das innenpolitische Leben beeinflussen, bilden aber nur den Hintergrund für den Nuf nach der Bildung einer ge festigten R e g i c r u n g s k o a l i t i o n. Ihr Zustande kommen wird aber auch ein Prüfstein sein für das Weitcr- bestehen der jetzigen Reichsregierung in gleicher Form oder ihre Umbildung, die unter Umständen nicht zu um gehen sein dürfte. Mehrfach wurde in den letzten Tagen auf die im Zentrum zutage getretene Absicht hingedeutet, diese Partei wünsche die Koaltlionsbesprechungen zu ver knüpfen mit ser Forderung einer stärkeren Vertretung im Reichskabinett, so daß dieses eine andere Zusammen setzung erfahren müßte. Vis jetzt hat sich an den Kon ferenzen nur der Führer der Zentrumspariei, Prälat v. Kaas beteiligt, nun ist aber auch der Vorsitzende der Reichstagsfraktion des Zentrums, Äbg. Dr. Steger wald, in den Kreis der Persönlichkeiten eingetreten, die das brennende Problem zu lösen suchen. Er besprach sich bereits mit dem Reichskanzler, nach ihm wurde Abg. Dr Scholz von der Deutschen Volkspartei empfangen, beide als Sprecher der wesentlich ausschlaggebenden Parteien. * Suche nach der Grönerschen Denkschrift. Die nach London gelangte und dort veröffentlichte geheime Denkschrift des Reichswehrministers Gröner hat bekanntlich ein von der Oberreichsanwaltschaft geführ tes Landesverratsverfahren veranlaßt. Infolgedessen fand in Berlin eins Haussuchung bei einer kommunistischen Zeitungskorrespondenz statt. Dabei soll von den Beamten der Staatsanwaltschaft ein Teil des Vorgefundenen Materials beschlagnahmt worden sein. Es entzieht sich allerdings noch der Kenntnis, ob dieses Material mit der Weggabe der Denkschrift ins Ausland etwas zu tun hat. Eine weitere Durchsuchung wurde in Hagen i. W. in den Räumen der pazifistischen Zeitschrift „Das andere Deutschland" vorgenommen In einem Artikel der Zeit schrift hatte es geheißen, daß die Denkschrift durchaus nicht so geheimgehalten worden sei, wie es die amtlichen Stellen beabsichtigt hätten, denn auch der Redaktion der Zeitschrift „Das andere Deutschland" habe ein Exemplar Vor gelegen. Dieses Exemplar der Denkschrift wurde bei der Durchsuchung nicht gefunden. Die Redakteure Küster und Krasutzky gaben bei ihrer Zeugenvernehmung unter Eid an, daß ihnen eine Abschrift der Denkschrift von Unbekannt in die Redaktion geschickt worden sei. Sie sagten weiter aus, daß sie nicht wüßten, wie die Denkschrift nach Eng land gekommen sei. Wären sie nicht reinen Gewissens, so hätten sie bestimmt nicht in der Zeitschrift mitgeteilt, sie seien im Besitze einer Abschrift. Dr. Schacht in Paris. Die nahende Reparationskonferenz. Der in Paris eingetroffene Präsident der Deutschen Neichsbank, Dr. Schacht, wurde vom Gouverneur der Bank von Frankreich, Moreau, am Bahnhof empfangen und hatte mit ihm alsbald ausführliche Besprechungen. Abends wurde von dem Gouverneur zu Ehren Dr. Schachts ein Essen gegeben, an dem hervorragende Per sönlichkeiten der Finanz- und Bankwelt von Parts, u. a. auch der zwelte französische Delegierte für die Repara tionsverhandlungen, Parmentier, teilnahmen. Im Ver laufe der Unterredungen, die Dr. Schacht hatte, ist auch von den bevorstehenden Reparationsverhand lungen gesprochen worden. Es steht nunmehr fest, daß die amerikanischen Delegierten am Abend des 8. Februar in Paris eintreffen werden. Am folgenden Sonnabend Wird der Gouverneur der Bank von Frankreich die Mit glieder des Neparationsousschusses in der Bank von Frankreich zu einem Tee vereinigen, bei dem die erste Fühlungnahme erfolgen soll. Am Monlag, den N. Fe bruar, wird der Sachverständigenausschuß zusammen treten. von Jagdalak, das 65 Kilometer westlich von Dscheüäläbad liegt, gegen Kabul. Ali Amad Jad sei ein früherer Leutnant Aman Ullahs gewesen, den er noch vor einem Monat ermächtigt habe, mit den Schinwaris zu unter handeln. Aus Lahore erfährt man, die englisch-indische Re- zierung wolle mit der Fortführung aller Europäer aus Kabul beginnen. Zwei Viktoria-Maschinen würden täg lich dreißig Personen befördern einschließlich des bri tischen Gesandten und des Stabes der Gesandtschaft. Es seien noch einige deutsche Frauen in Kabul und auch die Frau des Washingloner Gesandten. Sie würden wohl werft abfliegen. Man höre von dem Beschluß mit einem Gefühl der Erleichterung, denn die britische Gesandtschaft schwebe in größerer Gefahr als je zuvor. Jie Abstimmung In EMN-Mlmeby. Eia abgekartes Spiel. — Ein bewe»keus- wertes englisches Eingeftändni» London, 29. Januar. In einem Leitartikel über die Kla gen der deutschen Bevölkerung in Eupen-Maunedy kommt der „Manchester Guardian" zu außerordentlich bemerkenswerten Feststellungen. Das Blatt gibt zu, daß die im Jahre 1920 auf Grund des Artikels 34 des Versailler Vertrages durchgeführte Volksabstimmung kein richtiges Bild der Einstellung der Bevöl kerung gegeben habe, da die deutschen Stimm.n durch alle mög lichen Mittel, Schikanen und Fälschung:» niedergehalten worden seien, obwohl die große Mehrheit der 60 000 Bewchner der beiden Bezirke keineswegs belgische Untertanen zu werden wünsch ten, sei die Abstimmung so durchgesührt worden, daß ihr Ender gebnis zugunsten Belgiens ausfallen mußte. Der Völkerbund habe zum Schaden seines Rufes dieser Ergebnis bestätigt. Die späte ren Verkaufabsichten Belgiens seien von Poincare durchkreuzt worden, der offenbar befürchtet habe, daß eine Abänderung der deutschen Westgrenze einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen könnte. So sei diese Wunde unverhe'lt geblieben, aber die At mosphäre für den Ankauf Eupen-Malmedys durch Deutschland sei vielleicht heute günstiger. Belgien erhalte durch einen solchen Ankauf eins sehr große Summe und verliere den sorgenvollen Erenzkörper, während die Bewohner der beiden Bezirke zu ihrem Mutterlande zurückkehrten, von dem sie unrechtmäßigerweise ge trennt wurden. Mit einer ähnlichen Offenheit ist bisher kaum von irgend einer alliierten Seite zugegeben worden, daß die Abstimmung in Eupen-Malmedy nur ein abgekartetes Spiel war. Zu der lo gischen Folgerung, aus dieser E kernüns, daß nämlich ein durch Schikanen und Fälschungen Belgien zugeteiltes Gebiet an Deutschland zurückgegeben werden muß, kann sich aber auch der „Manchester Guardian" nicht durchringen. Auch das liberale Blatt findet anscheinend nichts dabei, daß Deutschland diese Ver- schacherung deutscher Vvlksgebiete durch Zahlung einer phan tastischen Summe noch nachträglich anerkennt. E!» PW iv SMiev. Madrid, 29. Januar. In der Nacht vcm 28. zum 29. Ja nuar war in ganz Spanien ein Ausstand gegen die Regierung vorbereitet. Ob außer der Artillerie noch andere Truppenkörper und wer sonst an Zivilpersonen an dem Putsch beteiligt war, ist noch nicht bekannt. Jedenfalls gelang es der Regierung, wie eine in der Nationalversammlung von Primo de Rivera verlesene Er klärung angibt, die Unternehmung überall zu unterdrücken, bevor sie zum Busbruch kam. Nur in Ciudad Real, einer Provinz hauptstadt mit etwa 30 009 Einwohnern, 200 Kilometer südwest- lich von Madrid gelegen, bemächtigte sich bas dort garnisonierende Feldartillerieregiment 1 am Dienstag morgen der Kasernen und Ouamere der Polizei und der öffentlichen Gebäude und legte den Eisenbahnverkehr lahm. Die Aufständischen scheinen noch im Besitz der Otadt zu sein. Primo de Rivera gab zu, daß Nachrichten aus Ciudad Reval nicht nach Madrid gelangen, da die Aufständischen sämtliche Ver bindungen imterbrochen hätten. In Madrid selbst ist alles ruhig. Das normale Leben ist nicht gestört. Meldungen aus anderen Städten, wie Barzelona und Valencia liegen nicht vor, jedoch er klärt Primo de Rivera ausdrücklich, daß sonst in ganz Spanien die Regierung vollkommen Herr der Lage sei und daß überall Ruhe herrsche. Außerdem erklärte Primo de Rivera, daß d''e Re- gie ung schon die erforderlichen Schritte ergriffen habe, um auch in Ciudad Real den Aufstand zu unterdrücken. Der König selbst befindet sich zur Jagd in Südspanken. Das deutsch-russische Abkommen. Schlichtungsverfahren bei Streitigkeiten! Das am 25. Januar in Moskau unterzeichnete Ab kommen über ein Schlichtungsverfahren zwischen dem Deutschen Reich und der Union der Soziali stischen Sowjetrepubliken wird jetzt im Wort laut bekanntgcgcben. Das Abkommen sicht vor, daß „Streitigkeiten jeder Art, insbesondere Meinungsver schiedenheiten. die bei der Auslegung der zwischen den beiden vertragschließenden Teilen bestehenden zweiseitigen Verträge und der zu ihrer Erläuterung und Auslnhrnng ergangenen oder eraeüenden Vereinbarunaen enmeuen.