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Im Banne der „Wölfin". Skizze von Fritz Freiesleben. „Fünf Mann rechts durch die Leverly-Schlucht, die übrigen mir nach!" rief Sergeant Jackson, der mit einer Ab teilung der berittenen kanadischen Bergpolizei den Spuren der berüchtigten Black Point-Bande folgte. Diese Räuber horde beunruhigte schon seit langem die Gebirgsgegend am „Peak Kathedrale", überfiel Reisende, plünderte Gehöfte und stahl vor allem Pferde, wo sie deren nur habhaft werden konnte. Das Eigenartige bei oer Sache aber war, daß diese üble Bande von einem kühnen Mädchen geführt wurde, das nach den Berichten von Augenzeugen ebenso schön wie ver wegen sein sollte. Niemand hat je erfahren, welche Umstände oder Begebenheiten diese Frau veranlaßten, sich einem Räuber leben hinzugeben. Keiner kannte Acen wirklichen Namen, man nannte sie allgemein nur die „Wölfin". Wer ihr in die Hände fiel, galt als verloren; es war bekannt, daß selbst die Mitglieder ihrer eigenen Bande vor ihr zitterten. Sergeant Jackson hatte vor einigen Wochen den Befehl erhalten, die Bande unschädlich zu machen. Es war ihm auch gelungen, sie in ihrem Versteck aufzustöbern, doch entzog sie sich durch eilige Flucht ihrer Festnahme. Unablässig war Jackson seitdem hinter den Banditen her und hetzte sie, daß ihnen schließlich die Kräfte ausgingen. Der Sergeant war als rauher, zäher und unbarmherziger Mann berüchtigt, der sich nicht so leicht mürbe machen ließ und keine Gnade kannte. Die Räuber ritten um ihr elendes Leben. Zuckerbrot hatten sie nicht zu erwarten. Wiederholt war es der „Wölfin" ge lungen, Jackson und seine Polizeitruppe irre zu führen und sich in dem wildromantischen, unübersichtlichen Gelände vor übergehend der Verfolgung zu entziehen. Doch abschütteln ließ sich der eiserne Polizeisergeant nicht, fand wie ein guter Wolfshund die Fährten immer wieder und zwang die Bande, ihre Pferde zu äußerster Leistung anzusporneu." Eines Abends waren die Verfolger in ein Gelände ge raten, in dem Gefahr zu lauern schien. Jackson hatte daher den erwähnten Befehl zur Teilung der Truppe und Um gehung der Gefahrenzone erteilt. Plötzlich bekamen die Poli zisten Feuer. Sofort saßen sie ab, suchten für sich und ihre Pferde Deckung und begannen mit ihren Karabinern das Feuer zu erwidern. Die Verbrecher schienen hoch oben in den Klippen zu sitzen; sie schossen, selbst unsichtbar, vorzüglich. Ein Polizist wurde schwer verletzt, ein anderer fiel. Jackson ließ jetzt Salven feuern, worauf es oben ruhiger wurde. Die Schüsse der Polizeitruppe schienen gut zu liegen, deshalb be fahl der Führer, noch mehrere Salven abzugeben. Auf Seiten der Banditen sah es sehr übel aus. Die Deckung, in der sie lagen, erwies sich als erheblich schlechter, als man ursprünglich annahm. Der größte Teil der Kerle lvar infolge des mörderischen Feuers der Polizisten verwundet oder gefallen. Die „Wölfin" lag lächelnd in guter Deckung und leitete das Feuer. Fast theatralisch wirkte sie in ihrer bunten Kleidung: einer grünen, weitärmeligen Bluse, einem breiten Ledergürtel mit schwerem Kolt-Revolver, weiten, lilafarbenen Pumphpsen und Reitstiefeln aus Lackleder, an denen riesige, silberne Sporen klirrten. Um den Kopf trug sie einen bunten Schal, dessen Ende über die Schulter herab hing. Den großen Hut hatte sie abgenommen; ein scharfer Luftzug spielte mit ihren dunklen Locken und silbernen Ohr- gehängen. Während die Anführerin überlegte, welche Schritte sie unternehmen sollte, fielen oberhalb ihrer Stellung Schüsse, und Karabinerkugeln schlugen neben ihr ein, daß Sand und Steinsplitter spritzten. — „Wir sind umgangen", rief die „Wölfin", „vorwärts zum Hochplateau!" In der Tat waren die fünf Mann, die sich von Jackson und dem Haupttrupp getrennt hatten, in den Rücken oer Banditen gelangt und hatten aus einer höher gelegenen Stellung ein wirkungsvolles Feuer eröffnet. Unter diesen Umständen mußten die Verbrecher das Feld räumen. Ihre Rückzugsbewegung war beobachtet worden, und nach einer letzten, ausgezeichnet liegenden Salve saßen die Polizisten zur Verfolgung auf. Oben auf dem Hochplateau gewahrte Jackfon, der auf seinem Kastanienbraunen der Truppe weit voraus sprengte, den Schimmel der „Wölfin". Jetzt kannte er keinen anderen Wunsch mehr, als die kühne Brigantin einzuholen und mit eigener Hand festzunehmen oder niederzuschießen. Eine wilde Ja^> entspann sich, Pardon wurde nicht gegeben. „Vorsicht, Sergeant!" riefen die Polizisten, weit hinter ihrem Führer zurück bleibend. Jackson war taub gegen jede Warnung. Die Augen starr auf die Reiterin vor sich gerichtet, war er seiner Sinne kaum noch mächtig. Plötzlich verfärbte sich sein Gesicht, denn dicht vor dem dahin stürmenden Schimmel des Mädchens gewahrte er wie ein dunkles Band die Formosaschlucht, deren Wände mehrere hundert Meter senkrecht in die Tiefe stützten, wo der Red River schäumend toste. Immer näher kam die Brigantin dem düsteren Spalt, der mit geöffnetem Maul auf die Beute zu lauern schien. Jetzt trennten die Reiterin nur noch etwa zwanzig Meter vom Verderben, jetzt nur noch fünfzehn, zehn, — fünf Meter... Da schrie Sergeant Jackson, wie er noch nie in seinem Leben geschrien hatte: „Halt, Mädchen, die Schlucht...!" Mit stierem Blick sah er auf die Reiterin. Jetzt brüllte er wie ein verletztes Tier, denn über die Schlucht flog mit wehendem Schweif der Schimmel, landete am jenseitigen Felsrand und zog sich, während das Mädchen fast auf seinem Halse lag, vollends empor. Jackson sah und hörte nichts mehr, vernahm nicht den Jubelschrei der Mädchenstimme, starrte wie auf eine Wundererscheinung und vermochte den Lauf seines Pferdes nicht mehr zu hemmen. Wie ein Träumen der verschwand er in der grauenvollen Tiefe, während hoch oben im Aetber ein Geier seine Kreise zog. Der Gorilla von Munbattu. Erzählung aus Belgisch-Kongo von G. W. Brand st etter. Ich saß als Gast auf der Veranda des Stationsgebäudes »l« Libenge und sah auf den träge fließenden Ubangi, der mich « wenigen Tagen zum Kongo hinunter tragen sollte, zur ersten Etappe auf dem Rückweg in die Heimat. Der Stationskommandant blies dicke Rauchwolken in die Mückenschwärme, die vor den Moskitonetzen tanzten: „Noch Mei Ta«, dann sitze ick wieder für ein. zwei Jaüre »der neck länger allein hier sm Wald, bis ich wieder ein Weißes Gesicht zu sehen bekomme; Jahre, in denen die Erinnerung an alles, was mir dieses verwünschte Land an Freude nahm und an Leid brachte, mich noch wahnsinnig machen wird. Vielleicht scharren sie mich schon vorher dort hinten neben dem Grab hügel ein, und der Gouverneur in Coquilhatville schickt einen anderen hierher, den Moskitos und dem Fieber zum Fraß. Alle träumen sie von einem Wunderland der Tropen, wenn sie sich daheim in Belgien in ihrer kleinen Garnison langweilen oder einen dummen Streich ausgeführt haben. Einige Jahre im Kongo bedeuten ihnen angenehmes Leben, rasche Beförderung, keinen Vorgesetzten auf der Station, Jagd nach Herzenslust, Gewalt über Leben und Tod der Schwarzen. Alles das denken sich die jungen Herren ebenso schön und leicht wie ich damals vor fünf Jahren, als ich in einer Nacht im Rausch die Mitgift meiner Frau verspielte und noch 20 000 Franken dazu. Ein halbes Jahr später saß ich hier, mitten in Sumpf und Wald, allein mit meiner Frau unter hundert Schwarzen. Da schwanden die Illusionen gar bald. Doch meine Frau hielt mich hoch: „Sechs, sieben Jahre, dann bist Du langst Hauptmann, vielleicht schon Major, kannst die Schulden zurück zahlen und Dich wieder nach Belgien versetzen lassen. Laß den Kopf nicht hängen!" Da schämte ich mich vor ihr, die eine schwache Frau und doch mutiger war als ich selbst. Sie wurde auch im Dienst mein guter Kamerad und begleitete mich auf allen meinen Zügen. Eines Tages, es sind jetzt beinahe zwei Jahre her, kam ein Schwarzer aus einem Dorf zwischen den Hügeln am Oberlauf des Gini — jene fünfzig Eingeborenenhütten heißen Munbattu — angejagt: „M'sieur le Commandant! Zwei Gorillas, Mann und Frau, töten das ganze Dorf!" Am anderen Morgen machte ich mich mit fünfzehn Soldaten und dem Mann aus Munbattu auf den Weg nach dem drei Tagemärsche entfernten Dorf. Meine Frau begleitete mich, sie wollte auch diesmal nicht in der Station bleiben. Schon am Tage nach meiner Ankunft in Munbattu kam ich zum Schuß auf das Weibchen. Ich legte es in einer Lichtung mit einer Kugel zwischen die Augen aus den Rücken. Das Männchen war nicht zu sehen. Ich ließ den Kadaver liegen, weil ich wußte, er würde den zweiten Gorilla locken. In der Nacht wachte ich auf. Dröhnendes Trommeln und langgezogenes, klagendes Brüllen schallten durch den stillen Urwald. Das Männchen hatte den Kadaver gefunden. Die Schwarzen verkrochen sich ängstlich in ihre "verrammelten Hütten, ich selbst hielt Wache am Eingang unseres Zeltes, den schweren Karabiner in der Hand, und beobachtete meinen im Schein des großen Lagerfeuers auf und ab schreitenden Doppel posten. Doch die Nacht verlies ohne den gefürchteten Ueberfall. Am Morgen pirschte ich mich zu der Stelle, wo ich das Weibchen geschossen hatte. Meine Frau blieb mit der Mehr zahl der Soldaten im Dorf zurück. Ich fand den Kadaver, doch der Oberkörper war aufgerichtet gegen einen Baum gelehnt; das mächtige Kinn war auf die Brust gesunken, und die langen haarigen Arme hingen zu Boden. Ich war meines Schusses am Tage vorher sicher gewesen. So konnte nur das Männchen seine tote Gefährtin zum Baum getragen und aus- aerichtet haben. Ein unbehagliches Gefühl stieg angesichts dieses Beweises tierischer Pietät in mir auf. Mir tat es bei nahe leid, daß meine Kugel das Weibchen zur Strecke ge bracht hatte. Drei Stunden lang stand ich im Versteck und wartete auf den zweiten Gorilla. Endlich meldeten Vogelkreischen und ängstliches Schnattern kleiner Affen die Ankunft des Gorilla. Ein Riese unter seinesgleichen, trat das Tier in die Lichtung, hockte neben dem Kadaver nieder. In der Hand hielt es eine Kokosnuß, zerdrückte sie in den Fäusten und Hielt dem Weibchen ein Stück vor den halb offenen Rachen. Ich konnte jede kleinste Bewegung, jedes Mienenspiel erkennen, denn die Sonne schien hell auf beide Tiere. Ein Ausdruck ge spannter, ängstlicher Erwartung prägte sich in den groben Zügen des Affen aus. Sekundenlang lockte die Hand mit dem weißen Kokosfleisch, dann fiel sie schwer zu Boden, und der Riesenkopf sank in tiefer Enttäuschung auf die Brust. Ich glaubte den Schmerz eines Menschen zu erkennen und vergaß das Schießen. Da richtete sich der Gorilla halb auf und griff mit zögernder Hand nach dem Kinn seiner Gefährtin, hob ihren Kopf hoch und fuhr mit der anderen Hand leicht über die Reisen ohne Kommunal-ReisekreöLtbrief warum sich bei Reisen ohne Not den Gefahren des Geld-^ Verlusts/ Diebstahls aussetzen r Mt dem .Kommunal-Reisekreditbrief" reisen Sie sorglos und sicher. » Augen und die fliehende Stirn des Weibchens. Sekundenlang stierten die toten Pupillen in das Licht, dann sanken die Lider. Die ängstlich starrenden Augen des Männchens spiegelten die Verzweiflung Wider. Ich glaubte, einen Menschen trauern zu sehen, und konnte den Karabiner nicht zum Schuß heben. — Langsam ließ das Männchen das Kinn der Aefsin sinken; dann stand es auf und stampfte durch das Unterholz davon. Zum Schuß war es jetzt zu spät. „M'sieur le Commandant! Warum nicht schießen? Heute Nacht noch Unglück!" Vor Erregung über mein unverständ liches Verhalten vergaßen meine Soldaten die strenge Disziplin. „Ihr Hasen", versuchte ich zu lachen, „habt Wohl Angst um Euer bißchen Leben? Morgen schieße ich ihn bestimmt." Im Dorf empfingen uns enttäuschte Gesichter, und auch meine Frau konnte ihre Verwunderung nicht verbergen. Ich erzählte ihr vom Bann, dem ich verfallen gewesen, und sie verstand mich: „Morgen begleite ich Dich, und wenn Dn wieder nicht schießen magst, so werd" ich Dir meinen erster Gorilla vor der Nase wegho^n." Wir legten uns zeitig auf unsere Feldbetten, da wir den Affen in aller Frühe in der Lichtung überraschen wollten. Zur Sicherheit ließ ich vier meiner Schwarzen als Posten Aufziehen; einen stellte ich an den Eingang zu unserem Zelt, zwei sollten den engen Palisadenring, der das Dorf umgab, bewachen, und der letzte schützte die einzige Oeffnuna in der Umfriedigung. Ich drückte meiner Frau die Hand, dann schlief ich ein... Plötzlich wachte ich auf und fuhr hoch. Ein ungeheurer schwarzer Schatten verdeckte den Schein des Lagerfeuers, und das Stöhnen eines Sterbenden zitterte durch die Stille. Ich griff zur Seite, wo die schwere elektrische Fackel und die Pistole lagen. Der Lichtkegel schoß durch den Raum, grell und grausam: Riesengroß stand vor mir der Gorilla, und in seinen Armen lag, den Oberkörper kraftlos zurückgebogen, meine Frau. Ich schrie vor Angst und Wut, riß die Pistole hoch und schoß in die geblendeten Augen der Fratze vor mir hinein, schoß, bis das Vieh wie ein Sack zu Boden fiel. Ich riß ihm meine Frau aus dem schlaff herab hängenden Arm, ihr Kopf sank kraftlos zurück. Sie war tot, ihr Rückgrat zerdrückt. Meine Schwarzen standen, von den Schüssen geweckt, um mein Zelt; sie zerknüllten die Käppis in den Fäusten, starrten auf die Tote, wollten mich trösten und sanden doch kein Wort des Trostes. Sie schleiften den Gorilla aus dem Zelt und ließen mich allein mit meinen Selbstanklagen. An Morgen trat ich aus dem Zelt, um den Aufbruch an zuordnen; da lag neben dem Kadaver eine unförmige Masse in Khakiuniform, die Glieder verdreht und gebrochen: der Posten, der uns hatte schützen sollen, und neben der Leiche der zersplitterte Kolben, der verbogene Lauf des Karabiners. Dort drüben liegt sie, meine Frau, das Opfer meiner übertriebenen Sentimentalität einem Tier gegenüoer. Zwei mal haben sie mir von Coquilhatville her die Ablösung aus diesem Urwaldsumpf angeboten, damit ich wieder unter Menschen komme. Das Grab dort hält mich für immer." Die Katze als Hochtourist. Als vor einiger Zeit eine Gesellschaft von Bergsteigern eine Besteigung der 3671 Meter hohen Blümlisalp unter nahm, bemerkte sie zu ihrer großen Ueberraschung, daß ihr auf dem ganzen Wege eine kleine schwarze Katze folgte, die auch glücklich den Gipfel erreichte. Dort oben schien es dem Tierchen so gut zu gefallen, daß es, als die Gesellschaft den Rückweg antrat, durch keine Lockungen zu bewegen war, sich wieder anzuschließen. Da die Katze inmitten des ewig-n Eises sicher zu Grunde gegangen wäre, fing einer der Tou risten sie ein und steckte sie in seinen Rucksack, um sie so, wenn auch gegen ihren Willen, wieder in wärmere Gegenden zu bringen. Am nächsten Tage unternahm die Gesellschaft eine weitere Bergbesteigung, wobei die Rucksäcke, darunter auch der mit der Katze, zuruck gelassen wurden. Am Abend stellte sich zur allgemeinen Verwunderung heraus, daß einer davon, und zwar gerade der mit der Katze, fehlte. Man sand keine andere Erklärung, als daß die Katze bei dem Versuch, sich zu befreien, den Rucksack ins Rollen gebracht haben müsse, so daß beide einen Abhang hinunter gestürzt waren. — Wenige Tage darauf machte eine andere Gesellschaft dieselbe Besteigung. Zu ihrem größten Erstaunen fand sie hoch oben im Eise die Keine Katze, der es offenbar gelungen war, den Rucksack zu zerreißen und sich zu befreien. Trotz aller Bemühungen ge lang es nicht, das Tierchen wieder zu fangen. Es entzog sich allen Nachstellungen und wartete hinter eiMgen Felsblöcken, bis die Luft rein war. Wie die doch sonst sehr die Wärme liebende Katze es in der eisigen Kälte hat aushalten können, bleibt ein Rätsel. Man muß sich zu helfen wissen. Als Emil Jannings noch nicht Emil Jannings war, sondern bloß Mitglied eines „Wandertheaters", da ereignete es sich einmal, daß die Hauptdarstellerin kurz vor der Auf- führung von Maria Stuart Plötzlich krank wurde. Aber die Vorstellung war ausverkauft, und wegen eines derartigen Zu falls auf die Einnahme verzichten? Nimmermehr! Kurz entschlossen übernaym Emil Jannings die Rolle der Königin von Schottland. Er stärkte sich erst mal durch einen großen Tops Bier, ließ sich dann die nötigen Kleider geben und ging schließlich siegesbewußt in die Garderobe. Das Publikum füllte schon den Saal, wartete auf den Beginn und wurde von Minme zu Minute ungeduldiger. Man lärmte, schrie und Pfiff. Der Regisseur mußte hinaus, um das tobende Volk zu beruhigen: „Ich bitte Sie, meine sehr verehrten Herrschaften, fick noch emige Minuten zu geduldigen. Die Königin muß sich erst noch rasieren; aber dann sangen wir gleich an!" Eck zur FWM!