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- Erscheinungsdatum
- 1927-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192711128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19271112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19271112
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-11
- Tag 1927-11-12
-
Monat
1927-11
-
Jahr
1927
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er aoer nacy Pans oexoroern lagen, wo fern Geschäft am besten blühte. In Wien unterhielt er bis vor wenigen Tagen bet einer Großbank ein Konto in Höhe von 8 "Millionen Schweizer Franken. Seine Gattin ist von der Wiener Polizei verhaftet worden. In ihrer Wohnung fand man jedoch kein belastendes Material. In Paris beschlagnahmte man dagegen 100 OOÜ Stücke verschiedener Anleihen und Obligationen, über ihren jetzigen Wert kann man schwerlich etwas aussagen, da Blumenstein derartigen Papieren durch Abstempelung einen höheren Wert verliehen hat. Kleine Nachrichten - Sparvorschläge -er Deutschen Vottspanet. Berlin. Der Parieivorstand und der Reichsausschuß da Deutschen Volkspartei haben, wie die Nationalliberale Korre spondenz meldet, nach Entgegennahme der Berichte de« Minister Dr. Stresemann und Dr. Curtius zur gegenwärtigen insbesondere durch den Meinungsaustausch des Reparations aaenten mit der Reichsregicrung beeinflußten Lage eine Ent schließung gefaßt, in der es heißt: Ein Einspruch des Repara tionsagenten gegen die zurzeit von der Reichsregierung vor gelegten großen Gesetze mit finanzieller Auswirkung, ins besondere die Besoldungsvorlage und das Entschädigungs schlnßgesctz, liegt nicht vor, seine Berechtigung könnte auch ü Zukunft nicht anerkannt werden. Die Deutsche Volksparte hält daran fest, daß die beiden genannten Vorlagen schleunigj zu verabschieden sind. Dagegen verlangt sic mit gleichem Nach druck die Inangriffnahme einer durchgreifenden Verwaltungs reform, die unter Umständen auch vor einer Änderung de: Verfassung, womit das Verhältnis des Reiches zu den Ländert in Frage kommt, nicht hallmachen darf. Die Wirtschaft Deutschlands bedarf dringend der Minde rung der auf ihr ruhenden Lasten. Die Hanshaltsgebarun, des Reiches mutz so gestaltet werden, datz der künftige Reichs haushalt nicht nur ohne Stenererhöhung nbgeglichen, fonderr datz auch die Senkung der Real st euern tatsächliä durchgeführt werden kann. Arbeitgeber und Arbcitnehmei leiden gleichermatzen unter der Höhe der sozialen Lasten denen noch immer nicht entsprechende Leistungen gegenüber stehen. Zur Erreichung dieser Ziele müssen Reichsregieruns und Reichstag Zusammenwirken; cs wird ein Weg zu suche» sein, der geeignet ist, die hemmungslose Bewillig gung von Mehrausgaben durch das Parlament ein, zusch ranken. Eine Einwirkung oes Reiches auf Länder und Gemein den im Sinne sparsamster Haushaltsführung ist deshalb un bedingt notwendig. In erster Linie gehört hierzu eine stark, Einschränkung der Anleiheaufnahme, die nur unter der Kon trolle des Reiches in Zukunft möglich sein darf. Verurteilung eines fahrlässigen Tierarztes. Klingenthal (Erzgebirge). Das Schöffengericht verurteilt« den im hiesigen Schlachthof als Fleischbeschauer tätigen Tier- arzt Strauß zu drei Monaten Gefängnis. Strauß hatte ir vielen Fällen Schweinefleisch ohne oder nur nach oberflächliche! Untersuchung freigegeben. Die Folge davon war, daß übei hundert Fälle von Trichinose festgestcllt wurden. In 70V Grad Heitzer Luft verbrannt. Königshütte. Dem Obcrschlesischen Kurier zufolge wurde der 19jährige Arbeiter Paul Jonczyk aus Königshütte in dei Hochofenanlage der Königshütte von einer 70V Grad heißen Luft eingehüllt und lebendig verbrannt. An einer Verschluß- platte muß er, wie die Feststellungen ergaben, die Verschlüsse gelöst haben. Der in dem Apparat starke Luftdruck tat das seine dazu, so daß die Verschlutzplatte aussprang. In diesem Augenblick drang auch die im Apparat befindliche heiße Luft, die bis aus 700 Grad erhitzt war, ins Freie und hüllte den Unglücklichen ein, der, aus der Stelle verbrannt, tot zu sammenbrach. 20 000 Tabakarbeiter ausgesperrt. Kassel. Wie von zuverlässiger Seite verlautet, ist in dem Lohnkonslikt in der Tabakindustrie im Bezirk Kassel, der u. a. Witzcnhausen, Treffurt, Mühlhausen (Thür.), Eschwege, Heiligenstadt, Dingelstedt, Arnstadt, Schmalkalden, Nord hausen, Göttingen, Carlshasen nmsaßt, insofern eine Ver schärfung eingetreten, als auf Grund der als Antwort ans die teilweise ausgebrochenen wilden Streiks beschlossenen Gencralkündigung nunmehr morgen die Aussperrung erfolgt. Von der Aussperrung dürften etwa 20 000 Arbeiter betroffen werden. Die Direktoriumsbildung im Meinelgebiet. Memel. Als die beiden Beauftragten der Mehrheits- Parteien dem Gouverneur des Memelgebiets milteilten, die Mehrheitsparteien hielten es für notwendig, daß der Land tag unverzüglich Schritte unternähme, damit durch eine Ent scheidung des Völkerbundrates ein dem Memelstatut ent sprechendes Verhältnis im Memelgebiet herbeigeführt werde, erklärte der Gouverneur, daß die Memcllü„der kein Recht hatten, sich bcschwerdesührcnd nach Gens zu wenden, über diese Angelegenheit werden die Mehrheitsparteien unter sich Weiter verhandeln. ? Aus unserer keimst I Wilsdruff, am 12. November 1927. Merkblatt für den 13. und 14. November. Sonnenaufgang 7-" ( 7") f! Mondaufgang 19'° (20°°) Sonnenuntergg. 16°° (16°°) ff Monduntergg. 12'° (13°°) 13. November. 1862: Ludwig Uhland gestorben. 14. November 1716: Gottfried Wilhelm Leibniz ge storben. — 1825: Jean Paul (Friedrich Richler) gestorben. Aebergang zum WinterwskLsr. Die ersten Tage der letzten Woche brachten uns, wie er wartet wurde, weiterhin überwiegend unfreundliches Wetter. Nach kurzer Aufheiterung trat schnell neue Trübung ein. Während in Nord- und Mitteldeutschland die Niederschläge zumeist nur gering waren, wurden aus Süd- und Südwest- deutschland starke Niederschläge gemeldet, die am Rhein zu neuer Hochwassergefahr führten. Die Temperaturen, die in den letzten Wochen dauernd ganz bedeutend über den nor malen Durchschnittswerten gelegen hatten, gingen jetzt schärfer zurück und lagen zu Anfang der Woche in der Nähe der Nomalwerte. Ter in den ersten Tagen in England cintrctendc Temperatursturz von mehr als 20 Grad ließ erkennen, daß sich eine wesentliche Veränderung dcr allgemeinen Wetterlage vorbereitete. Mitte der Woche setzte sich denn auch in Deutsch land der Kältceinbruch durch. Aus dem Harz uud aus dem Schwarzwald wurden stärkere Schneefälle gemeldet. Tie Schneefälle im Schwarzwald und in den Alpen kamen gerade zur rechten Zeit, da hierdurch die Hochwassergefahr wesentlich vermindert wurde. In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag gingen auch in Mitteldeutschland die Temperaturen scharf zurück. Nm Freitag früh stand die Quecksilbersäule viel fach unter dem Gefrierpunkt In Berlin kündeten einzelne Schneeflocken den nahenden Winter an Eine stabile Wetter lage ist auch jetzt noch nicht vorhanden. Solange nicht die Westlichen Sturmwirücl vorübergezogen sind, müssen wir noch mit wiederholter Trübung und öfteren Schauern rechnen. Dann aber dürfte bei Weiler sinkenden Temperaturen mit Auf heiterung gerechnet werden können. abend 7 Ahr ÄgerbÄaillvüs. Inserat.) Niederwartha. (K r a ftw a ge nl i n i e Meißen — Niederwartha.) In der letzten Sitzung des Verkehrsaus- schusscs wurde -die Einführung des Arbeiter»evkchrs beschlossen. Es werden künftig vier weitere Fahrten eingelegt und die bis herige regelmäßige Fahrt 18,50 Ahr ab Meißen Montags bis Freitags reichlich -eine Stunde früher verlegt, Sonnabends -und Sonntags wird diese Fahrt weiter beibehalten- Am 21. dieses Monats wird der neue Fahrplan ein-gesührt. Besonders erwäh nenswert ist, daß der bisherige Acht-Pfennig-Tarif pro Kilo meter von diesem Tage ab auf sechs Pfennige herabgesetzt wird. Es tritt daduch auch eine Ermäßigung für die Arbeiterfahrkarten ein. Trotzdem der Verkehr jetzt zueenommen hat, so hat sich wäh rend des Probebetriebes gezeigt, daß die Rentabilität der Linie nur von Meißen bis Scharfenberg gewährleistet, während von den übrigen Ortschaften nur eine mäßigere Teilnahme zu be merken ist. In der Annahme, daß der Grund im Fahrpreise liegt, hofft man, durch die vorgenommene wesentliche Verbilli gung desselben das Interesse an der Linie steigern zu können- Der neue Fahrplan (mit neuen Fahrpreisen) soll sofort fertig- gestellt werden, damit die rechtzeitige Bekanntgabe an die be teiligten Gemeinden erfolgen kann. An der Einwohnerschaft, vor allen Dingen auch an der werktätigen Bevölkerung der be teiligten Gemeinden wird es weiterhin liegen, das einzige Ver kehrsmittel am linken Elbuser recht rege zu benutzen, damit der Bestand der Linie gewährleistet ist. Mohorn-Grund. (Kirmes.) Die festreiche Zeit nimmt ihr Ende. Die letzten Kirmsten werden am Sonntag und Mon tag hier und in Reinsberg gefeiert. Bußtag und Totenfest geben dieser ländlichen Festzeit das Abschlußgepräge, die Adventssonn- tae mit dem Weihnachtsfeste eröffnen -den neuen Reigen für -eine festreichere Zeit. — Zur Kirmes wird im Gasthof Grund schnei- dig-e Ballmusik ab-gehalten, und am Kirmesmontag konzertiert hie die allseitig beliebte Wilsdruffer Stadtkapelle -unter persön licher Leitung Meister Philipps. Allseitig wird der Konzertabend willkommen -geheißen, zählen doch die Konzertveranstaltungen z» -den Seltenheiten in -dem sonst so stillen Dörfchen -Grund. Kon zerte und gute Bewirtung -sind zwei Faktoren, die gewiß guten Besuch erhoffen- lassen. Weistropp. (K i rm e skvnz-e r t.) MH wird im hiesigen Gasthöfe von der Kapelle des Infanterie-Regiment 10 Dresden ein Militärkönzert geboten, dar allen Besuchern einige genußreiche Stunden verschafft. (Vergleiche Die Einkommensteuer-Vorauszahlungen der Landwirtschaft und Vermögenssteuer-Vorauszahlungen aller veranlagten Ver- mögenssteuerpflichligen sind bis zum 15. November zu entrichten. Wir verweisen -auf die Bekanntmachung des Finanzamtes in dieser Nummer. Iagdergebnis. Bei der gestern im Bezirke des Herrn Guts besitzer -Kirchner in Grumbach abgehaltenen Jagd wurden 47 Hasen zur Strecke gebracht. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) Sonntag den 13. November: Sanitätsrat Dr. Bartcky-Wilsdrüff und Dr. Gehse-Burkhardswalde. Die Reichspartei des Deutschen Mittelstandes im Amtsge- richtsbezirk Wilsdruff hält morgen Sonntag nachmittag ^4 W im „Adler" -eine Sitzung ab, in der Ergänzungswahlen zum Vorstand und die Wahlen -von Vertrauensmännern erfolgen soll. (Vgl. Ins.) Extrabeilage. Der heutigen Auflage unserer Zeitung liegt ein Prospekt der -Firma M us i -kh a u s A r t -h u r S ch n e -i d e r, Wilsdruff, über «Gr-andiosa-lAektro-Sprechappa bei, den wir zu beachten bitten. Die Lage des Arbeitsmarktes im Bezirk des öffentlichen Arbeitsnachweises Meißen und Umgegend im Oktober 1927. Der Monat Oktober brachte ebenso wie die letzten Monate eine starke Nachfrage nach Arbeitskräften aller Art. Trotzdem gingen die Dermittlungszahlen etwas zurück. Aus dem Rückgang -kann jedoch nicht aus den Beginn einer allgemeinen Abschwächung der Konjunktur geschlossen werden. Er hat seinen Grund in der Be endigung von Außenarbeiten mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Jahreszeit und im Mangel an Facharbeitern. Der Zugang an Arbeitsuchenden betrug im Oktober bei den Männern 636 gegen 718 im September; bei den Frauen 260 gegen 345. Der Bestand am Schluffe -des Monats war -247 (am 1. Oktober 313) Männer und 193 (242) Frauen. Davon wohnten in Meißen 134 Männer und 139 Frauen, im übrigen Bezirk 104 Männer und 54 Frauen. Verkittest wurden 546 (September: 634) Männer und -193 (198) Frauen. Der Monat Ostober schließt in den meisten Berufen mit -der niedrigsten Arbeitsuchendenza-Hl ab seit 4922. Arbeits losenunterstützung wurde am Ende des -Oktobers an 72 Männer und 41 Frauen, Krisenunterstützung an 31 Männer und 4 Frauen gezahlt. Bei öffentlichen NoPandsarbei-ten waren nur 17 Män ner beschäftigt. Der Abschluß der Hindenburgspende. Entgegen anders lau tenden 'Nachrichten wird von maßgebender -Stelle gemeldet, daß die Hindenburgspende etwa 6,3 bis 6,-5 Millionen Reichsmark ergeben hat. -E. ist dies der größte Betrag, der in Deutschland seit Kriegsende von einer Sammlung erbracht worden ist. Da bei der Art der Organisation dieser Sammlung, die erst am 31. Ok-. tober -abgeschlossen worden ist, die Herdeiziehung der Beträge von den zahlreichen einzelnen -Stellen sehr mühevoll ist, dürste der end gültige -Rechenschaftsbericht -kaum vor dem 30. November fertig zustellen sein. Schneefall im Erzgebirge. Die -kühle, regnerische Witterung -der vergangenen Tage brachte, wie aus -Oberwiesenthal gemeldet wird, den höheren Lagen -des Erzgebirges Schnee, der auf dem Fichtelberg liegen blieb. Auch der Auersberg -und die umliegen den Höhen sind durch Schneefall in ein weißes Gewand gehüllt worden. Die Ziehungen der Sächsischen Landeslotterie beginnen von jetzt -ab nicht mehr Mittwochs, sondern stets Montags erstmalig «kommenden Montag den -14. dieses Monats. Kirchennachrichten am 22. Sonntag nach Trinitatis. Kolleste für die evangelische Iungmänncrmisffon. Sora. Vorm. 469 Ahr Predigtgottesdienst. Röhrsdorf. Vorm. 10 -Ohr Predigtgvttesdienst, unschlich Kindergottesdienst; abends 468 Uhr Jungmännewerein. Diens tag: Abends 8 -Uhr Iungfr-auenverein. VereMskalender. Gewerkschastsbund der Angestellten, Ortsgruppe Wilsdruff- Sonnabend 469 Uhr in „Stadt Dresden" Versammlung. Reichspartei des deutschen Mittelstandes für den Amtsge- richtsbezirk Wilsdruff. Sonntag den 13. November 464 Uhr u „Adler" Sitzung. „AnÄreon." Sonntag 7 -Uhr im „Adler" Lieber- und rettenabend. , - „ Landwirtschaftlicher Hausfrauenverein Wilsdruff. Beg des Kochkurses am 14. November. Wah! der Vertrauensmänner zur Angestelltenversicherung. Morgen Sonntag sindet im Stadtoerordneten-Sitzungssaale des hiesigen Rathauses in der Zeit von vorm. 9—12 Uhr die Wah-l der Vertrauensmänner zur Angestelltenversicheruna statt. Da diese die Mitglieder des Verw-altungsrates bei der Reichsversicherungs anstalt für Angestellte zu wählen haben, kommt der Hahl der Ver trauensmänner für die versicherten Angestellten ziemliche Bedeu tung zu, denn der Verwaltungsrat vertritt -die Reichsversiche- rungsanstalt (NVA.) gegenüber dem Direktorium, beschließt über die Festsetzung des Voranschlages, hat Ueberschreitungen über den Voranschlag zu genehmigen, nimmt den Rechnungsabschluß ab und bestimmt die Grundsätze für die Anlegung des Vermögens. Er ist befugt, jederzeit Einblick in die Geschäftsführung zu nehmen und kann die Einnahmen und Ausgaben, sowie die Belege prüfen. Aus diesen Aufgaben ist zu ersehen, wie wichtig das Amt eines Vertrauensmannes ist, denn von seiner Wahl hängt siel für die versicherten Angestellten ab. Wahlberechtigt sind volljährige Deut sche männlichen und weiblichen Geschlechts, sofern sie zu den ver sicherten Angestellten gehören und in Stadt und Amtsgerichtsbe zirk Wilsdruff oder in den Gemeinden Niederwartha und Wsto- berg wohnen. Die Wahlberechtigten haben sich über ihre Wahl berechtigung auszuweisen. Bei den bei der Reichsversicherungs- anstalt Versicherten dient die Versicherungskarte als Ausweis. Die Ersatzkassenmitglieder haben eine Bescheinigung ihrer Ersatzkasse vorzulegen, aus der hervor-geht, daß innerhalb der letzten zwölf Monate vor der Wahl Beiträge mit reichsgesetzlicher Wirkung an die Ersatzkasse entrichtet worden sind. Beamtenbesoldung. Vom Ortskartell Wilsdruff des Deut schen Beamtenbundes wird uns geschrieben: Zu Punkt 4 des Berichtes über die öffentt. StaLtverordnetensitzung vom 10. No vember dieses Jahres in Nr. 263 des Wilsdruffer Tageblattes wind darauf hingewiesen, daß die Besoldung -von Reichs-, -Staats- und Gemeindeböamten -nach -einheitlichen -gesetzlichen Be stimmungen erfolgt. Eine höhere Einstufung von jüngeren «Ge- memdebeamten als von Reichsbsamten in gleichen Stellungen be steht auch in Wilsdruff nicht. Der Vergleich zwischen einem Post schaffner mit vierzig Dienstjahren in G-uppe 4 und einem zwanzig- jährigcn städtischen Assistenten in Gruppe 5 läßt jede Kenntnis von Besoldungsbestimmungen vermissen. Die Laufbahn -des „mittleren Verwaltungsbeamten", in die die -Verwaltungsassi stenten gehören, beginnt beim Reich, Staat und den Gemeinden in Gruppe 5, -wenn die Anwärter alle Voraussetzungen in Bezug auf Vorbildung und Prüfungen erfüllt haben. «Solange die An wärter das für -die Anstellung als Beamter erforderliche Lebens alter noch nicht erreicht hab«n, wird ihnen das Anfangsgehalt der «Gruppe 5 nur teilweise gewährt. Ein Postschaffner befindet -sich nach vierzig Dienstjahren längst im -Höchstgehalt der -Gruppe 4, «das wesentlich höher ist, als das Anfangsgehalt der Mappe 5. 8m «übrigen besteht über alle diese Punkte in den Kreisen -der «Reichs-, Staats- und Gemeindeböamten — -auch in Wilsdruff — vollkommene EinWeit, die auch durch .-Feststellun gen" aus der Beamtenschaft fernstehenden und -über ihre Ver hältnisse gar nicht unterrichteten Kreisen keinesfalls gestört werden kann. Der Landesausschuß Sachsen für hygienische Volksbeleh rung schreibt uns: Im Vordergrund des Interesses stand um den 1. Oktober herum das Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechts- -krankheiten, «das an diesem Tage -durch Erlaß der Ausführungs verordnungen -praktische Gesetzeskraft erlangte. Dieses Gesetz will :m IdeÄlsalle alle Geschlechtskrankheiten und zwar die Krank heit, nickt die Person, erfassen, um so die theoretische Möglichkeit, unser Volk srei von dieser Seuche zu machen, zur praktischen werden zu kaffen. Daß cs hierbei um Ler Gesellschaft-willen nicht ohne -Zwang abgcht, liegt in der Natursache. Welche Folgen für -die Gesamtheit eine solche Maßnahme haben kann, sehen wir in Rußland, wo schon viel früher nach dem Kriech auf diese Weise die Bolkssruche bekämpft wurde -und günstige «Erfolge -zeitigt«. Dieser Zwang tritt nur dann ein, wenn die betreffende Person sich den -Schutzmaßnahmen der Gesellschaft durch Ver- antwortunaslosigkeit, -Unwissenheit und Leichtsinn in -Gestalt be wußter Körperverletzung entgegenstellt. Im übrigen hat man den Kamps gegen -diese -Krankheit ganz in die Hände -des Amztes und der EmzUpersönlichkeit gelegt, und statt der reinen sitten- polizcilichen Aufsicht ist die fürsorgende -und wohlfahrtspslege- rische Tätigkeit getreten. Hierdurch fällt -dem Einzelnen ein -un weit größeres Maß von Verantwortung und Wissen zu. In den Schulen -wird man rechtzeitig diese Fragen innerhalb des Biolo- gieunt-errichtes und anderer Fächer berücksichtigen müssen, um nicht zu -spät zu «kommen. Dem -Erwachsenen muß die soziale Verknüpft- heit dieser Krankheit vor Augen geführt werden, -um sein Ver- antwortungsgefühl -und Gewissen zu schärfen. Darüberhinaus muß man auch versuchen, auf Grund dieser Erkenntnisse, Lie durch rechte AuMärung -vermittelt werden, positive Möglichkeiten ihm z-u geben, in edler Geselligkeit durch Erholung bei «Sport und Spiel seinen Körper und Geist zu stählen, ein gesundes Fami lienleben sich zu schaffen und einer wohlg-eborenen Nachkommen schast Las Leben zu schenken. Wer hat das Vorfahrtrecht? Die neue am 1. Oktober in Kraft getretene Str-aß-enverkchrsordnung, Lie allgemein noch sehr wenig beachtet wirb, regelt in Paragraph 13 das Recht der Vorfahrt: „An Kreuzungen und Einmündungen von Wegen -hat, unbeschadet der von Polizeibeamten im Einzelfalle zu treffenden Anordnungen, das auf einem Haupt-verkehrswege -sich bewegende Fuhrwerk die Bor-fahrt gegenüber «dem aus einem Seitenwege kommenden Fahrzeuge. 8m übrigen hat das von rechts kommende Fuhrwerk die Borfahrt." In «Grumbach konnte es wegen Nichtbeachtung dieser Vorschriften zu einem schweren Anfälle kommen, -der nur durch Lie Aufmerksamkeit eines Dresdner Auto fahrers im letzten Augenblicke -abg-ewendet wurde. Den etwas -abschüssigen Weg aus einem Gutshofe kam ein Plerdefubrwerk herunter, um in die Hauptstraße einzubiegen. 8m gleichen Augen blicke befand -sich auch das Dresdner Auto an der Stelle, dem die Vorfahrt zuk-am. Der Geschirrführer konnte sein -Gesährt nicht zum Halten bringen und so stand man vor.einem Zusammenstöße, -den wie -gesagt nur die Aufmerksamkeit des -Chauffeurs glücklicher weise Verhinderte. Die Sache mußte zur Anzeige kommen -und -der Geschirrführer sieht seiner Bestrafung wegen Aebertretung Lex Vorschrist-en der Straßenverkehrsordnung entgegen. Er mußte sich vorher unbedingt vergewissern, ob Lie Straße für ihn frei war und so «langsam fahren, daß er «sein Geschirr beim Nahen des Autos sofort zum Halten bringen und -dem Auto Lie Vorfahrt einräumen konnte. „Ein Totentanz." «Für die am Vorabend Les Totensonn tages, -am 1-9. November abends 8 Ahr im ,-Löwen" stattfinden de einm-Mge Aufführung des -Einakter-Zyklus ,-Ein Totentanz" in einem Prolog und vier dramatischen Bildern von W. Rudolf Leonhardi (Wilsdruff) macht sich schon jetzt allseitig reges Inter esse geltend. Die Worte des Todes spricht Schauspieler Max Bellmann-Dr-esden, Lie übrigen Rollen sind von hiesigen Damen -und Herren besetzt. Die Spielleitung führt -der Verfasser. -Zwischen -den einzelnen Stücken wird ein von Mitgliedern der «Stadtkapelle unter Kapellmeister Schreiners Leitung gebildetes Kammermusik- orchsster -geeignete Werke Ler Tonkunst zum Vortrag bringen. F Null, Morge Schnee E grade, zeitweis Nordes M Frie k ehemal« rvoch ii Sieben« Der E? mend, i Schloß gegen k M ordnete« schriftle« beten -l und Kc Stadtre klam-Ai bzw. fü erfolgte offen er Machts! Dr Ober« verordn Len Ko Oberbü Stadtho bemokra «und Le öffentlic! über sei sie zurü ein. De bauerliä Be-mw Bvck -ge mokrake- parteilic fozialdei Meinun einen A bringen. Sitzung Pi' sigen B Leiter u Lehrlinc BranL Schuppt schleudei rend Lei gen - »öM Der Am Pflchtig°, schäft b- steuersa — wie 0 Js. z«ge« lich Zahlung zu entr Am wirten, ft steuerpj fchluh > gegangen des unte Hier daß weil Ablauf e inncrtcn unter Ar durch Kol könne bei schuldete« Erlegung Neiden. Die «erzugsz ttch erhol Zahlung, angegebei gelegt wi Fi Ans Firma A «ingetiog Die Zschunke Kaufman Pro Silo K Umlage I für gut i Rcdegewc Offerten i
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