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Stus dem Gerichtssaal. < Verurteilung eines Werbers für die Fremdenlegion. Das Schöffengericht Ludwigshafen verurteilte den Arbeiter Ernst Noak aus Colmar (Elsaß) wegen Versuchs der Anwerbung junger Deutscher zur französischen Fremdenlegion zu zwei Jahren und einem Monat Gefängnis. Dem Angeklagten konnte je ein Fall in Heidelberg und Ludwigshafen nach- gewiescn werden, wo er mit Hilfe von Alkohol zwei junge Leute zum Übertritt in die Fremdenlegion überreden wollte. s SSpfe-Kanckri-AirfftvaN ) Amtliche Berliner Notierungen vom 24. August. . Börsenbericht. Tendenz: Unverändert. Die rückläufige Börsenbewegung kam zum Stillstand, es trat aber auch nocl keine Besserung ein. Die Farbenaktien gingen an der Diens lagabendbörse in Frankfurt a. M. bis aus 285 Prozent zurück und wurden nur in Berlin mit 290 Prozent notiert, während sie an der Berliner Börse am Dienstag mit 292 Prozent schlossen. In diesem Rahmen spielte sich die ganze Kursbe wegung ab. Der Grund für die flaue Haltung der letzten Tage ist nicht zuletzt die vermutete Abneigung Dr. Schachts zur Börse. Am Geldmarkt war die Situation unverändert. Tagesgeld blieb sehr flüssig mit 4,50 bis 6 Pozent. Dagegen hielt die steife Tendenz des Tcrmingeldmarktes an. Monats- gcld stellte sich aus 8 bis 8,50 Prozent. Der Reportsatz blieb unverändert 8,50 bis 9 Prozent. Devisenbörse. Dollar 4,19—4,20; engl. Psund 20,39—20,43; holl. Gulden 168,11—168,45; Danz. 81,32 bis 81,48; s r a n z. Frank 16,44—16,48; schweiz. 80,87 bis 81,03; Belg. 58,39—58,51; Italien 22,86—22,90; sch Wed. Krone 112,57—112,79; d ä n. 112,37—112,39; n o r w e g. 109,05 bis 109,27; t s ch e ch. 12,42—12,44; österr. Schilling 59,10 bis 59,22; p o l n. Zloty (nichtamtlich) 46,80—-47. Produktenbörse. Die bessere Witterung läßt die Land wirte mit allen Kräften das aus dem Felde stehende Getreide einsahren, so daß eher noch weniger als bisher Zufuhr heran- kommt. Die geringe Versorgung des Bedarfes hält die Nach frage für greifbare Ware am Markt und gleichzeitig wird Weizen für Export, namentlich nach der Tschechoslowakei, zu hohen Geboten gesucht und daher bleiben auch hier die Loko- notierungen dauernd hoch. Für September kamen nach den Steigerungen der letzten Zeit mehr Realisationen heraus, welche das Ausgeld gegen spätere Sicht verringerten, da Sep tember etwas mehr als spätere Monate uachlictz. Von Roggen fehlt den Mühlen immer noch genügende Versorgung und bas trug mit dazu bei, Septemberlieferung fest zu erhalten. Hintere Monate halten auch nur mäßige Abschläge zu ver zeichnen, indessen zeigte hierbei September im Gegensatz zu Weizen eine leichte Erhöhung seines Ausgeldes. Gerste in geringeren Qualitäten vernachlässigt, für gute gehen Forde rungen und Gebote weit auseinanber. Beim Hafer waren heute auch mehr Angebote aus Pommern zur Hand und die Forderungen waren entgegenkommender. Mais lag ruhiger und für Mehl bleibt nach naher Ware Frage im Markt. Genets» und Oisaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. 24. 8. 23. 8. 24. 8. 23. 8. Welz., märk. 275-279 275-279 Weizkl.s.Brl. 15.7 15,75 pommcrsch. — — Nogkl. f.Brl. 15.2 15,2 Nogg., märk. 227-231 227-231 Raps 290-295 285-290 pommersch. — — Leinsaat — — westprcuß. — — Vikt.-Erbsen 40-47 40-47 Braugerste 224-270 222-270 kl.Speiseerb. 24-27 24-27 Futtergerste 203-209 203-209 Futtererbsen 21-22 21-22 Hafer, märk. 203-215 204-215 Peluschken 21,0-22,0 21-22 pommersch. — — Ackerbohnen 22-23 22-23 westprcuß. — —- Wicken 22,0-24,0 22,0-24,0 Weizenmehl Lupln.,blaue 14,7-15,7 14.7-15,7 p. 100 KZ fr. Lupin., gelbe — — Bln.br 'nkl. Seradello — —— Sack (feinst. Mrk. Ü.N01. Raps'uchen 15,3-15,5 15.2-15,4 35.5-37,2 35,5-37.2 Leinkuchen 21,7-22,3 2l.5-21,7 Roggenmehl Trockenion 13,2-13,5 13,2-13.5 p. 100 kx fr. Sopa-Schroi 20.0-20,5 19.9-20.4 Berlin br. Torfm 30/70 — — tnkl. Sack 31.5-33.2 31.5-33.2 Karwlsclslck 22,5 22.50 Schlachtvichmarlt. Auftrieb: 1461 Rinder, darunter 331 Ochsen, 434 Bullen, 696 Kühe und Färsen, 2350 Kälber, 4375 Schafe, 11764 Schweine, 3040 zum Schlachthof direkt seit letztem Viehmarkt, 283 Auslandsschweine. Marktverlauf: Bei Rindern ruhig, bei Kälbern ziemlich glatt, bei Schafen und Schweinen glatt. Preise: Ochsen a) vollfleischige, ausgemästete höchsten Schlachtwerts 61—63, b) sonstige vollsleischige 57—60, c) fleischige 52—56, d) gering genährte 40—48; Bullen a) 60 bis 62, b) 56—57, c) 52—54, d) 49—51; Kühe a) 48—53, b) 40 bis 45, c) 30—36, d) 23—26; Färsen a) 60—62, b) 55—57, c) 47—50; Fresser 42—52; Kälber a) 80—90, b) 75—82, c) 60 bis 70; Schafe a) 64—68, b) 63—65, c) 56—61, d) 48—53, e) 33—44; Schweine a) 74, b) 74-75, c) 74—75, d) 72—74, e) 68—70; Sauen 67—70. Magerviehmarkt. Schweine- und Ferkelmarkt. Auftrieb: 186 Schweine und 615 Ferkel. Verlauf: Etwas freundlicher. Es wurden gezahlt im Großhandel für: Läuserschweine, 6 bis 8 Monate alt 45—60, 4—6 Monate alt 30—45; Pölke, 3—4 Monate alt 20—30; Ferkel, 8—12 Wocken alt 14—20, > 6—8 Wochen alt 9—14 Mark pro Stück. * Berliner Produktenbörse von heute, dem 25. August 1927. Wsizen 27,70—W,10; Roggen 23,10—23,50; Sommergerste 22,40—27,20; 'Wintergerste 20,30-420,90; Hafer 20,20-21,40; Weizenmehl 35,75—37^0; Roggenmehl 32,00—'33,75 Weizen- l Keie 16,00; RoMnkleie 15,25. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seilen mit der Beilage „Der Landmann". ! ... . . ; Verantwortlich für die Schristleimng: Hermann Lässig, für An- / zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff l Dresdner Schlachtviehmarkt vom 25. August Auf. trieb Wertklassen Preise f. 1 Ztr in Goldmark fürLebendgew 1 5 812 19 466 Ochse», g) Vollfleisch, ausgemästete höchsten Schlachtwertes 1. junge 2. ältere b) sonstige vollsleischige 1. junge . . . . , 2. ältere c) fleischige . . . ausl. Tiere - . 8- Bulls», s) jüngere vollfleischige ausge mästete höchsten Schlachtwertes . . . . d) sonstige vollsleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ck) Gering genährte ......... L. Kühe, g) jüngere vollsleischige höchsten Schlachtwertes d) sonstige vollsleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ü) gering genährte 0. Färsen (Kalbinnen), s) vollfleischtge ausgemästete höchsten Schlachtwerte- . . d) sonstige fleischige . . 8- Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh . . ll. Kälber- s) Doppellender b. Mast . . . d) beste Mast- und Saugkälber c) mittlere Mast- und Saugkälber .... ü) geringe Kälber e) geringste Kälber 82-88 (135) 76-80 (180) 68—74 (129) lll. Schase. s) Beste Mastlämmer und jüngere Masthammel 1. Weidenmast 2. Stallmast d) mittl, Mastlämmer, ältere Masthammel und gutgenährte Schafe . c) fleischiges Schafvieh . ä) gering genährte Schafe und Lämmer . . IV- Schweine. g) Fettschweine über 800 .... d) vollfleisch. Schweine von 240—300 c) vollfleisch. Schweins von 200—240 ck) vollfleisch. Schweine von 160— 200 e) fleischige Schweine von 120—160 k) fleischige Schweine unter 120 Pfd. x) Sauen 72—73 (91) 74—75 (93) 70-72 (95) 68-69 (94) Geschäftsgang: Alles mittel. — IleberMnösr: 1 Bulle, 2 Kühe, 13 Schweine. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tier« und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Ver- kaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise. 44444444444444444444444444444444444444444444OchG44O»44a Mime OrrirSMgung In Nummer 178 der Sächsischen Staatszeitung vom 2.August 1927 sind die von derKreishauptmanv schäft Dresden zur Regelung d. Prüfungs-Verfahren» für Bildwerfer ausgestellten Richtlinien abge druckt. Danach muffen sämtliche Bildwerfer von der Prüfstelle für Bildwerfer in Dresden bi« zum 31. Dezember 182? in Gefahrenklassen eins geoednetundmiteincrPrüsungsbescheinigung »ersehen sein. Da sich diese neuen Bestimmungen sowohl auf Bildwerfer, die in ständigen Lichtspieltheatern, als auch auf solche, die in Schulen, Hochschulen und ge werblichen Lehranstalten im Betriebe sind, nicht minder auch ausallesonstigenBildwerfer,zumBeifpielBereins-, Vortrags-, Propaganda-, Wander-Bildwerfer erstrecken, wird auf ihre genaue Beachtung ganz besonders hin gewiesen. 8. I. Vo. 29/27. Amt«hauptman«schaftMeiben,d20.August1927. jUrMelieli- VelMgeiMg. Sonntag, den 28. Angust, vorm. 11 Uhr sollen auf Bahnhos Birkenhain-Limbach S5» Sliiür S»malsMs»MlItii in Hausen zu 10 Stück meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Bahnverwalterei Wilsdruff. HaviersliniMrZAeibe Kommt Montag, den 29. August, nach Wilsdruff und bittet, ihm zugedachts Auf träge freundlichst in Kaffee Heyne niederlegen zu wollen. Bin wieder mit einem großen Transport WR-WNMMIlW hochtragend und mit Kälbern,sowie etlichen Kuhkälbern und Zuchtbullen einge troffen u. stelle selbige sehr preiswert z. Ver kauf. 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