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„Cs ist aus mit dem Krieg!" Briands Begrüßungsrede. Der Beifall ging in eine verstärkte Ovation über, als nunmehr Briand die Rednertribüne betrat und zu nächst seine Freude darüber aussprach, daß es ihm von der Versammlung vergönnt worden sei, gleich nach dem so würdigen Vertreter Deutschlands die Tribüne des Völkerbundes zu besteigen, um unmittelbar nach dem Ein tritt der deutschen Vertreter an sie ein Wort der Be grüßung zu richten und sie des herzlichen und aufrichtigen Wunsches Frankreichs zu versichern, mit Deutschland ge meinsam im Geiste der Opferwilligkeit für das gemein same Ziel zusammenzuarbeiten. Er hoffe, man habe ver standen, daß das Erscheinen des französischen Vertreters auf der Tribüne in diesem Augenblick gleich nach den beredten und erhebenden Worten, die man gehört habe, tin Umstand von nicht nebensächlicher Bedeutung sei. Dann wandte sich Briand mit temperamentvoller Geste gegen die Spötter und gegen die Verkleinerer des Völkerbundes. Ohne den Völkerbund, so fuhr er fort, wäre ein solcher Tag nicht möglich gewesen, ein Tag, wo die Völker, die in dem furchtbarsten aller Kriege sich ge- genübcrstanden, ihren gemeinsamen Willen zur Zusam menarbeit am Friedenswerk kundgcben. Welche Hoffnun gen für die Völker und für die Mütter. Der heutige Tag bedeutet: Es ist aus mit dem Krieg! Von nun an wird der Richter die internationalen Konflikte regeln, wie er die privaten regelt. Kort mit den Kanonen! Nun ist der Friede da. Deutschland und Frankreich haben bewiesen, daß sie Hel dentaten verrichten können. Sie sind sich in dieser Hin sicht ebenbürtig, nun sollen sie sich im Friedenswerk ver einigen. Unsere Völker werden durch den Verzicht auf gewisse egoistische Wünsche nur größer werden; sie sollen auftauchenden Problemen mit Geduld ggenübertreten und alle Vorkommnisse im Geiste der Versöhnung und der Schiedsgerichtsbarkeit auslegen. Diesen Geist des Völ kerbundes müssen wir mit unserem ganzen Herzen ver teidigen! Mit uns der Friede! Die schönen Worte, mit i denen Deutschland und Frankreich sich gegenseitig ihrer Mitarbeit versichert haben, dürfen nicht die letzten sein. ! Anknüpfend an die Worte des Reichsministers Dr. Strese mann gab dann auch Briand der festen Hoffnung Aus druck, daß man Brasilien und Spanien wieder als Mit arbeiter im Völkerbund begrüßen werde. Damit schloß Briand unter allgemeinem Beifall und Händeschütteln seine improvisierte und an vielen Stellen ihn und die Versammlung hinreißende Rede. Sir George Föster-Kanada, der mit der Delegation Kanadas direkt unter der Rednertribüne sitzt, zog ein blauseidenes Taschentuch und schwang es unter allge meinem Beifall mit dreifachem Hip-Hip-Hurra, die Etikette des Völkerbundes auf diese Weise spontan durch brechend. In einem Schlußwort hob Präsident Nintschitsch den erhebenden Eindruck hervor, den die Erklärungen Deutschlands und Frankreichs gemacht hätten, und Cham berlain beantragte unter Zustimmung der Versammlung, daß die beiden Reden wörtlich im amtlichen Mitteilungs blatt des Völkerbundes veröffentlicht werden. vor ckem Austritt Spaniens aus asm llölkerbunck Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". M a d r i d , 11. September. Wie in hiesigen amtlichen Krei sen bestätigt wird, bereitet die spanische Negierung eine Note an den Völkerbund vor, in der sie ihren Austritt aus dem Völ kerbund erklärt. s Kus unfrrer Keimst z Wilsdruff, am 11. September 1926. Merkblatt für den 12. und 13. September. Sonnenaufgang Sonnenuntergang 5-° (N°) i, MondaUsgang 10^ V. (11°- V.s 6^ (6--) ) Mondumergg. 8" N. ( 9° N.s 12. September. 1819 Feldmarschall Leberecht vo, Blücher gest. — 1829 Der Maler Anselm Feuerbach geb. 13. September. 1872 Der Philosoph Ludwig Feuer- Vach gest. Erntedankfest. Der morgige Sonntag hat seinen -eigenen kirchlichen Ton für unsere Stadt und für viele Landgemeinden unserer Umgebung. Zum Erntedankfest laden die Glocken. In den Gottesdiensten wird der -eingebrachten Gaben -des Feldes gedacht, und der fromme Glaube nimmt sie als ein Geschenk es ewigen Vatergottes, an -besten Segen alles gelegen ist- Nach diesem verregneten Sommer, der erst alles zu vernichten schien, ist die Ernte doch noch so ge worden, daß wir Grund haben, von Herzen zu danken. Beim Danken erweitert sich der Blick, erhöht sich der Wert der Gabe schweift das Auge über die Gegenwart hinweg, in -die Vergangenheit zurück und in die Zqkunft hinaus, sieht von der Gabe auf den Geber und blickt dabei -in eine Welt der Liebe hin ein, die uns auch über die jetzigen schweren Zeiten Hinweghelsen wird. Darum wird es morgen im festlich geschmückten Gottes- Hause mit Macht -erklingen: „Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen, der große Dinge tut, an uns und allen En den!" und vom Chor schallt es: „Preis und Anbetung sei unserm Gott". Doch „Dank mit dem Mund hat wenig Grund!" sagt Nuckert. „Dank mit der Tat, das ist mein Rat!" Gerade das Erntedank fest mahnt eindringlich: „Wohlzutun und mitzuteilen vergesset nicht!" Vergesset nicht derer, die kaum noch das tägliche Brot kaufen können! Trage ein jeder des anderen Last mit! Vergesse keiner -seine Pflicht gegen die Allgemeinheit! Das Aehren- feld, ein Bild der Volksgemeinschaft! Was wäre der einzelne Halm? Eine schutzlose Beute von Sturm und Wetter! Die All gemeinheit stützt, schützt, trägt ihn. So gehe hin und tue des gleichen! -Getrennt nur lose Reiser, vereint lawinenartig! In solcher Gesinnung feiern wir das Erntedankfest morgen in schön ster, edelster Weise! Schwimmbad Wilsdruff. Wasterwärme 20 Grad Celsius. Das Wetter der Woche. Schneller, als man Haiti annehmen können, trat zu Beginn der Woche ein voll kommener Wetterumschlag ein. Die Wirbeltätigkeit, dir sich von Tag zu Tag verstärkte, zersetzte das Hochdruck gebiet immer mehr, so daß ganz Nord- und Mitteldeutsch- AilsaruN vor etwa Mnlrig. lechÄg Jahren. 4) Erinnerungen von Paul Kirsten, Dresden. „Bist du jetzt endlich befriedigt?... Ist deine Kehle feucht genug?" „Diese Neugier!... Verzeihung, ich wollte sagen: Wiß begier... Ich beginne sofort." Es ist noch gar nicht lange her, da hatte einer unserer Kumpane, auch ein Schüler einer höheren Lehranstalt und Sohn eines hochgeachteten Bürgers von Wilsdruff, seinen Geburtstag. Da er ein eifriger Verehrer von dem Wein eines gewissen Bäckermeisters war — ich betone: nur von dessen Wein! — so konnte die Feier dieses hochwichtigen, weltbewegenden Tages selbstverständlich nur bei... sagen wir: bei Schulzen? stattfinden. Daß ein bildhübsches, blitzsauberes und vielbewundertes Wirtstöchterlein den Wein kredenzte, war uns selbstverständ lich völlig Nebensache. Daran ließ sich nichts ändern. Und wir? — Wir, als angehende Philosophen, fügten uns wohl oder übel in diese unabänderliche Wirklichkeit! Es war zwei Tage nach dem Ersten. Das Festkind drückte ein wohlgefülltes Portemonnaie. Der Wind wehte also für unser geplantes Zusammensein sehr günstig. Nach kaum einer Stunde blähten die Geister über sprudelnden Frohsinns die Segel unseres geburtstäglichen Vergnügunsbotes ziemlich lebhaft, und am Steuer saßen kichernde, schelmische Kobolde, von denen einer verschmitzter und neckischer war als der andere. Infolge dessen gingen die Wogen der Feier etwas hoch. Fräulein Rest, die liebenswürdige Tochter des Hauses, wür digte uns dem Ehre, der Feste durch ihre Teitnahme einen besonderen Reiz zu verleihen. Ich hatte das allseitig beneidete Glück, an ihrer Seite zu sitzen. Es regnete Scherzworte, und eitel Lust und Wonne sprühte zündende elektrische Funken um unseren Tisch herum. Hinüber und herüber. Da, mitten im schönsten Raketenfeuer — ich kann mich augenblicklich nicht entsinnen, weshalb?... Mein Gedächt nis versagt zuweilen. Mit Vorliebe immer in solchen Mo- m-ntm, wo andre was „besonders Interessantes" wittern. Deshalb bitte ich höflichst um Entschuldigung! — also: mitten im schönsten Raketenfeuer wird Rest plötzlich scheu, springt vom Stuhle auf und retiriert mit zwei großen Sätzen hinter den Ladentisch. Ich hinterdrein. Stolpere über den Ladentisch, der ganz verkehrswidrig im Wegs stand, und » bums! sitze ich, zum unaussprechlichen Gaudium der übrigen Sünder, mitten drin im Brezslkorb. Lorbeerumkränzt von mehr oder minder berstenden Brezeln. Brezeln waren tagsüber sehr flott gekauft worden — sie bilden ein beliebtes Knusper für alt und jung — und so war der Boden nur handbreit bedeckt mit den schnorp- sißen Leckerbissen. Da der Korb aber eine ziemliche Größe halte, war es immerhin eine beträchtliche Anzahl, die mit Knistern und Knastern, mit Knixen und Knaxen voll Staunen meinen unerwarteten Besuch begrüßte. Die Breitseite des Korbes war heimtückischer Weise dem Umfang meiner Hüftgegend bis auf einen Millimeter genau angepaßt. Die mittleren Seitenränder umschlossen mich wie angegosfln. Natürlich mühte ich wich sofort, meine Fessel abzu schütteln und aus dem unfreiwilligen Hocksitz auf die Füße empor zu schnellen. Aber immer und immer wieder fiel ich zurück. Und das Gejohle und Gejuchzs meiner Rotte steigerte sich mit jedem neuen vergeblichen Versuche. Auch Resi, ihr ganzes weibliches Zartgefühl freudig über Bord werfend, stimmte wacker ein und krümmte sich vor Vergnügen. Bis str, wie sie erklärte, nicht mehr konnte. (Offen gestanden: ich hätte ihrem süßen, kußlichen Munde solche Worts nicht im entferntesten zugetraut!) Ats st- „nicht m-hr konnte", regte sich in ihrem bösen Herzchen Mitteid und sie half mir. elne menschenwürdige Stellung wieder einzunehmcn. Meine lieben Freunde, das muß ich leid.r nicht zu ihrem Ruhme bekennen, hätten es am liebsten gesehen, wenn der Brezelkorb mittlerweile mir angewachsen wäre. Das Geburtstagskind, heute großmächtiger Kavalier, erstand sofort den ganzen Rest Brezeln'und erlegte, ohne mit einer Wimper zu zucken, mit der Geste eines Grand Seigneurs den Betrag. An uns war es nun, die Leckerbissen aus der Welt zu schaffen. Denn niemand durfte etwas erfahren. Was all>s hätten böse Zungen aus dem harmlosen Spaziergang in den Brezslkorb zusammengebraut... land unter den Einfluß der Depressionen geriet. Damit i war der Schönwetterperiode vorläufig ein Ende gesetzt. > Wiederholte Regenfälte sorgten für eine schnelle Abküh ¬ lung. Nachts gingen die Temperaturen besonders in der Mittelgebirgen schon sehr stark zurück. Aus der Eifel wurden bereits Nachtfröste bis zu vier Grad Celsius ge meldet. Gegen Ende der Woche schien sich, nachdem noch am Donnerstag abend besonders in Mitteldeuischlanr recht kräftige Niederschläge niedergegangen waren, das Wetter wieder etwas bessern zu wollen. Wenn auch zu nächst noch mit einzelnen Störungen gerechnet Werder muß, sind doch die Voraussetzungen für eine Wiederholung der Schönwetterperiode gegeben. Allerdings werden du Temperaturen nachts auch im Flachlande schon recht emp findlich herabsinken. Marktkonzert der Stadtkapelle bei günstigem Wetter mor gen Sonntag von 11—12 Ahr. Wichtig für Obstbaumbesitzer! Die reiche Obsternte dieses Jahres möchte zu Preisen abgesetzt werden, die wenigstens die Pflückerlöhne und die Baumpflegearbeiten bezahlt machen und schließlich noch einen kleinen Gewinn abwerfen. Eine sehr gute Gelegenheit dazu bietet die Große Obstausstellung und Verkaufs schau in Dresden vom 7. bis 10. Oktober dieses Jahr. Schon hat der Großhandel verschiedentlich sein Interesse daran dargetan, in dem an-gefragt wurde, wieviel Mengen greifbar seien. An den Obstzüchtern liegt es nun, durch Ausstellung größerer Posten -und Angabe, wieviel von der oder jener Sorte außerdem zu haben ist, den Großhandel zu befriedigen und ihn zum dauernden Abnehmer zu gewinnen. Der hiesige Bezirksobstbauverein fordert im In- Zunächst wurden die Invaliden und Schwerverletzten verspeist, Was nicht vertilgt wurde, wurde mitgenommen. Sämtliche Taschen wurden vollgepfropft. Und wo in Rock, Weste oder Beinkleid ein verstecktes Oertchen mit Sicher heitsnadel und Heftzwirn zurecht gemacht werden konnte, an allen möglichen und unmöglichen Plätzen, — überall wurden Brezeln verstaut. Ich, als Hauptmifsetäter, erhielt in Anerkennung meiner äquilibristischen Glanzleistung die meisten. Ich war förmlich mü Brezeln wattiert. Und es war keine Kleinigkeit, sie daheim so zu verbergen, daß sie nicht entdeckt wurden, denn das Elternauge war scharf. Unheimlich scharf. Trotz dem es zum Sehen wegen seiner Schwäche der Brille benötigte. Ich kann ruhig behaupten: ich habe bis heute, meine sämtlichen durchlebten Jahre zusammen gerechnet, alles in allem zusammen genommen, noch nicht halb so viel Brezeln gegessen wie damals in den Ferien in ein paar Tagen. Und dabei mußte die ganze Knapperei, nach Spitzbubenart, verstohlen und heimlich vor sich gehen. Bereits bei den ersten beiden Mahlzeiten fiel es meinen Eltern auf, daß ich gar keinen rechten Appetit entwickrlte. „Das macht uns Sorge, daß du so wenig ißt." Und um meine Eltern von ihrer Sorge zu befreien, stopfte ich auf die Brezeln und immer wieder Brezeln je eine doppelte Ration von dem, was der Familientisch bot. Bücken und Beugen mußte ich bei meiner Mastkur nach Möglichkeit meiden. Das Geratenste war, mich immer lotrecht gerade verhatten. Wie eine englische Miß. Bei einer nur irgend wie verdächtigen Bewegung krabbelte es mir sofort im Halse. Des andern Tages hielt ich es für meine Pflicht, die viel umschwärmte Rest um Entschuldigung zu bitten und mich zu vergewissern, ob ihre Eltern etwa um meins un gewöhnliche Exkursion wüßten. Eigentlich kam nur die Mutter in Frage. Sie und die Tochter standen dem Ver trieb der Waren vor. Der Vater besorgte ausschließlich die Herstellung und kümmerte sich nicht um das Verkaufsgeschäft. Das gewährte mir eine gewisse Beruhigung. Denn ein Bäckermeister, im Vollbesitz seiner Mannsskraft, ist nicht immer so stumm wie vor der Backofsntür. Lachend meinte Fräulein Resi: „Mutter wollte erst gar nicht glauben, daß ich so spät die Masse Brezeln noch ausoerkauft hätte. Ihr wäre das noch nie passiert. Ihr sei und bleibe das ein Rätsel." Und vis zu ihrem Tode ist der Mutter das Rätsel un gelöst geblieben. „Wo ist denn die Weinstube? .. . Die interessiert mich .. deinethalben!" „Aha! Dachte ich mir's doch! Nun ist in Wilsdruff auf einmal was los!... Du Schlauberger möchtest gern hin gehen, das Wirtstöchtertein beäugen und dann, um ins Gespräch zu kommen, womöglich beginnen: „Fräulein Rest, erinnern Sie sich noch des Vulkans, der mal abends bei Ihnen spukte und aus Ihrem Brezelkorb Brezetstücke in der Stube herum schleuderte?..." Und ich? ... Ich wäre der Ausplauscher. Nein, Staats geheimnis bleibt für mich Staatsgeheimnis. Selbst wenn das Staatsgeheimnis auch nur aus ungefährlichen frisch backenen Brezeln besteht. Auch möchte ich dir noch verraten, daß ich gar nicht der Held des Abenteuers war. Ich habe die Geschichte nur deshalb auf meine Kappe genommen, um bequemer erzählen zu können. — Ich war nicht einmal zugegen bei der Feier ... Du tächetst.? ... Du zweifttst wohl gar? ... „Woher weißt du da alles so genau?" „Wie man eben so was weiß... Man weiß ja so vieles, was man eigentlich nicht zu wissen braucht. Und Y0N dem der andere nickt weitz, woher war» «s hat-. 'Du lächelst noch immer ungläubig?... Ganz gewiß. Ich war nicht dabei!" 's ist wirklich nicht praktisch, wenn man gar zu un schuldig ist. An solchen nagen dis Wespen am liebsten... „Fräulein, bitte, eins Flasche Brießnitzer. Mir ist warm geworden". Das Fräulein, eins Minute später: „Wohl bekomm's, Herr..." „Danke". Auf Dein Wohl, lieber Leser. Aber nicht wahr, jetzt bist Du so nett und glaubst mir?" feratenteil dieser Nummer zur Beteiligung aus. Die Früchte sollen in besonderer Aufmachung geliefert werden. Deshalb findet Mitt woch den 22. September im „Löwen" -ein Verpackungskursus statt. Um ein einheitliches Bild zu erreichen, liefert das gesamte Ver packungsmaterial der Bezirksverband kostenlos. Die Anlieferung nach Dresden muß am 4. Oktober erfolgen. Zu weiteren Aus künften ist Herr Stadtrat Quantz jederzeit gern bereit. An ihn sind auch bis spätestens 1. September die Meldungen für die Ausstellung m-tt Angabe der Menge (mindestens 35 Pfund) und Sorte zu richten. Das Packmaterial wird dann rechtzeitig zuge stellt. Gelegentlich des Verpackungskursus am 22. September im „Löwen" (Beginn 1, 3 und 5 Uhr) hält der Bezirksobstgärtner Jänichen einen Sprechtag daselbst ab. Auskünfte in allen Obst baufragen, Annahme von Anträgen zur Besichtigung von An lagen usw. Es wird erwartet, daß alle Obstzüchter recht regen Gebrauch davon machen. Zur „Försterchristei" war am gestrigen Abend die Parole und der gutgefüllte Saal des L i n d c nf ch l ö ß ch e n s war der beste Beweis für den rührigen Wirt, daß er das Richtige getroffen hatte. Einige wunderschöne Naturbilder aus dem Lappenland er öffneten das Programm. Und nun lief der wirklich vortreffliche Operettenfilm in acht Akten. Es ist wirklich -ein Genuß, der Försterchristel drei Stunden lang in ihrem Leben und Lieben zu folgen. Wer also wirklich einmal ein gutes Filmstück sehen will, der gehe heute abend oder morgen nachmittag in das Lindenschlöß- chen Einige Schüler des Herrn Philipp verstanden es vor trefflich, den Film durch ihre schöne schmeichelnde. Musik mit zu verschönen. S-