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greisen. Wenn dann der Überschuß der Hausbesitzer grüße: wird, wird auch der Wert der Häuser steigen und das Ge schäft am Grundstücksmarkt wieder mehr einsetzen. Wichtiger aber noch ist, daß damit zugleich der Hypothekcnmarkt beleb: wird. Hypotheken sind die beste Kapitalsanlage, sie sind i:i normalen Zeiten so leicht zu verkaufen wie Aktien. Einer Kapitalmarkt ohne einen Hypothekcnmarkt haben wir vo» 1924—1926 gehabt. Es scheint so, als ob cs hierin 1927 anders werden sollte. Fr. G. s Letzte Melsungen z Vermischte Drahtnachrichten vom 2. Juli. Telegramm der Königin der Niederlande an den Reichs präsidenten. Berlin. Bei dem Reichspräsidenten ist folgendes Tele gramm der Königin der Niederlande eingegangen: „JH spreche Euer Exzellenz meinen aufrichtigen Dank aus für Jh: freundliches Telegramm. Es ist mir eine aufrichtige Genug tuung, daß mein Geschwader bei seiner Übungsfahrt Kiel besucht hat, und ich möchte meinen Dank hinzufügen für de« gastfreien Empfang, welcher demselben zuteil wurde. Wil helmine R." 40 Personen an Fleischvergiftung erkrankt. Königsberg. In verschiedenen Ortschaften in der Näh, Saalfelds sind Familien an Fleischvergiftung erkrankt. Etw< 40 Personen liegen danieder. Betroffen sind Arbeiterfamilien die von einem hausierenden Fleischer aus Saalfeld Wurst gc kauft haben. Schwerer Unfall auf der Werft von Blohm und Voß. Hamburg. Au Bord des auf der Werft von Blohm un« Voß in Dock liegenden Dampfers „Oldenburg" brach de« BrttckenaUfbau, auf dem sich zehn Arbeiter befanden, zusam men. Die Arbeiter stürzten in den Laderaum. Acht von ihnei erlitten schwere, zwei leichtere Verletzungen. Besuch Primo de Riveras in Paris. Paris. Wie das Organ der französischen Faschisten „L« Nouveau Siecle" meldet, wird General Primo de Rivera an 40. Juli in Paris eintreffcn, um der -am 14. Juli unter Be teiligung spanischer Truppenkontingente aus Marokko statt findenden Parade gemeinsam mit Marschall Petain beizu wohnen. Her beicktag vertagt. Eigener Fcrnfprcchdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Berlin, 3. Juli. Der Reichstag vertagte sich am Frei tag um- 12 Uhr nachts auf den 3. November. j Hus unserer keimst Z Wilsdruff, am 3. Juli 1926. Merkblatt für den 4. und 5. Juli. Sonnenaufgang 3'° (3°°) !I Mondaufgang 12" V. (1° V! Sonnenuntergang 8'° (8^) MonduMerg. 2^N. (3"N. 4. Juli. 1715 Dichter Christian Fürchtegott Gellert g-ch — 1776 Unabhängigkeitserklärung Nordamerikas. — 1807 Ila lienischer Nationalheld Giuseppe Garibaldi geb. — 1826 Ame rikanischer Staatsmann Thomas Jefferson gcst. — 1888 Dichte: Theodor Storm gcst. — 1920 Bildhauer uud Maler Max Klin ger gest. 5. Juli. 1853 Englischer Kolonialpolitikcr Cecil Rhodes geb. — 1884 Togo wird unter deutschen Schutz gestellt. — 1908 Norwegischer Dichter Jonas Lie gest. — 1920 Beginn de: Konferenz in Spa. Erhaltet die Schwalben! Wie hübsch ist doch ein Schwalbennest im Hause! Die mun teren Vögel zwitschern leibhaft durch -die Räume, flattern durch den Eingang oder umstreichen die Mauern, um im Fluge ihre Nahrung zu suchen. Es ist ein alter Glaube, daß Schwalben im Hause Glückbringcr sind. Leider Müssen wir in den letzten Jahren bemerken, daß die Zahl der Schwalben in Deutschland in stetem Abnehmen begriffen ist. Eine Erklärung sür das Ausbleiben der Vögel im Früh jahr ist mit der bekannten Md traurigen Tatsache gegeben, daß man in südlichen Ländern immer noch den Schwalbensang ge stattet und die armen Tierchen auf ihrem weiten Reiseweg, wo auch immer sie sich erschöpft niederlassen, zu Tausenden tötet. Eine große Anzahl von Schwalben wird das Opfer der großen vberitalienischen Kraftstromwerke am Lomersee. Gerade in jener Gegend befindet sich ein sogenannter ,/Schwalbenpaß", der von den Schwalben bei ihrem Flug über die Alpen als erste Ausruhe station benutzt wird. Es ist bekannt, daß die Schwalben sich mit Vorliebe auf Leitungsdrähten mederlassen, und dies wird dort den müden Fliegern zum Verhängnis. Man hat den dortigen Leitungen entlang Tausende von Schwalbenleichen gesammelt, die Le>m Anstiegen in großen Mengen durch Berührung unterein ander zwischen zwei Leitungsdrähten getötet wurden. Eine weitere Erklärung für die Beobachtung, daß die Schwalben an alten Brutstätten das Feld immer mehr und mehr räumen, ist in dem Ueberhandnehmen der Sperlinge zu suchen. Besonders in den Kriegsjahren haben sich die Spatzen ganz ge waltig vermehrt, eine intensive und berechtigte Bekämpfung konnte nicht mehr ausgeübt werden. Die Schwalben bauen an Häusern und Scheunen, wo Spatzen wohnen, grundsätzlich keine neuen Nester. Da die Schwalben an die Bauart der Häuser ganz be stimmte Anforderungen stellen, kann es vorkommen, daß die Vögel wieder abziehen. Und dem muß man im zeitigen Frühjahr ehe die Schwalben ins Land kommen, entgegenarbeiten, indem man alle mit Spatzen besetzten Schwalbennester zerstört. Da durch werden die Spatzen verdrängt und die Schwalben bauen an den alten Brutstätten wieder neue Nester. Wie wird das Ferienwetter fein, Diese Frage ist im Zeichen des Ferienbeginnes brennend. Man ist in der letzten Zeit allzu mißtrauisch geworden und glaubt nicht recht an eine Besserung der Wetterlage. Doch find die Aussichten für gutes Wetter nach den Aussagen der Oeffentlichen Wetterdienststelle Berlin einiger maßen günstig. Regen ist in den nächsten Tagen nicht zu er warten. (??) Wohl wirb vorübergehend eine leichte Abkühlung eintreten, die durch eine größere Luftzufuhr von der Ostsee her vorgerufen wird. Der Himmel wird auch zeitweise bewölkt sein. Es handelt sich hierbei aber lediglich um eine vorübergehende Störung, die bald wieder verschwindet. Tagesordnung für die Sitzung der Stadtverordneten am Donnerstag den 8. Juli 1926 abends 7 Uhr: 1. Wohl des Aus schusses für die städtische Orchesterschule. 2. Eingänge und Mit- Ser „Alte ZeWK, der Sieger der Schlacht dei KeMors. Wenn er es erlebt hätte, würde der „Alte Dessauer" au diesem 3. Juli feinen 250. Geburtstag feiern können, und man darf sicher sein, daß er in diesem Falle zur Feier des Tages sein Leib- und Magenlied — Spötter be haupten, daß er überhaupt kein anderes gekannt Habs —> das durch ihn als „Dessauer Marsch" zu historischer Be rühmtheit gelangte: „So leben wir, so leben wir, so lebe« wir alle Tage", gesungen, gepfiffen oder vor sich hinae- Fürst Leopold von Anhalt-Dessau. brummelt hätte. Dieses Lied hat eine wundersame Ge schichte. Der „Alte Dessauer" — unter diesem Namen lebt Leopold I., Fürst von Anhalt-Dessau, in der Weltgeschicht« fort, obwohl er sicher einmal ein slotter „junger Dessauer" gewesen ist — hörte die Melodie, als er während des Spa nischen Erbfolgekrieges an des Prinzen Eugen Feldzug i« Italien teilnahm. Als er nach der Schlacht bei Cassano im Jahre 1705 im Lager von Treviglio lag, zog eines Tages eine Prozession vorüber, und ein Choral, den diese Pro zession anstimmte, gefiel dem „Alten Dessauer" so ausge zeichnet. daß er seiner Musikbande befahl, die Kirchen melodie für einen Militärmarsch zu benutzen. Das wurdt dann der „Dessauer Marsch", den der „Alte Dessauer" iv sämtlichen Lebenslagen anzustimmen Pflegte, sogar in dei Kirche zu allen Chortexten, die vorkamen. Auch sonst war der „Alte Dessauer" in mehrfache: Hinsicht bemerkenswert. Er stand dem Preußenköniz Friedrich Wilhelm 1. von Jugend auf als Vertrauter uni Freund nahe und erfand für ihn den berühmten „Preußi schen Drill": es gab fortan in der ganzen Linie eines preußischen Regiments nur noch einen Tritt, eine« Griff, einen Schlag, einen Schuß und die „Pots damer Wachparade" wurde unter der Mitwirkung des Dessauers eine Sehenswürdigkeit. Was aber de« Dessauer besonders sympathisch und beinahe zu einem Ro mantiker gemacht hat, war seine für jene Zeit bemerkens werte Liebe zu der Dessauer Apothekerstochter Anne« Luise Föse, die vielverherrlichte Anneliese, die der Fürst trotz des Widerstandes seiner Mama als Gatti« heimführte und mit der er 47 Jahrs lang in der glück lichsten Ehe gelebt hat. Dafür ist er dann als Held heiter sentimentaler Lustspiele und Operetten auf die weltbedeu tenden Bretter gekommen, und verfilmt hat man ih« natürlich auch. Im übrigen war der Fürst, der 71 Jahre alt ge worden ist, ein großer Kriegsheld, ein Haudegen, der bis in den zweiten Schlesischen Krieg hinein an zahlreicher Schlachten teilgenommen und besonders im Spanisches Erbfolgekrieg Siege errungen hat. tcilMgen. 3. Einbürgerungsgesuch des Schneiders Matolm. 4. Vorschläge des Totenbest-attungsausschusses: a) Ueberführung der Leichen nach der Halle Hetr. b) Bestattungsgebühren betr. 5. Vorschlag des Sparkassenausschusses, Abschluß eines Ab- -kommens mit der Oeffentlichen Lebensvevsicherungsanstalt, Aus leihung von Hypotheken aus Prämienrücklagen betr. 6. Ersatz wahl in den Steuerausschuß. 7. Feuerlöschordnung. 8. Ruhelohn- und Hinterbliebenenversorgung für die Arbeiter. 9. Verschiede nes. — Anschließend geheime Sitzung: Flußbad, Ab kommen mit dem Naturheilverein u. a. m. betr. Das neue Verwaltungsgebäude der hiesigen Ortskrankenkasse an der Wielanbstraße wurde gestern übend mit einer schlichten Feier seiner Bestimmung übergeben. Der „Bru d ergrub" fang einige Lieder und der Kassenvorsitzende, Herr Lagerhalter Neumann, machte nach begrüßenden Worten die erschienenen Herren und Mitglieder des Kassenvorstandes und -Ausschusses mit der Fertigstellung bekannt. Herr Bürgermeister Dr. Kron - selb beglückwünschte die Kaste namens der Stadt zum eigenen Heim, das dann einer eingehenden Besichtigung unter Führung des Herrn Architekten Keil-Meißen unterzogen wurde. Der äußerst schmucke Eindruck, den man schon von außen empfing, wurde 'm Innern noch verstärkt durch zweckmäßige Anordnung uno gediegene Einrichtung. Die vorzügliche und exakte Arbeit ge reicht, so hob Herr Architekt Keil rühmend hervor, der aus führenden Firma Baumeister Bertholdt und den beteiligten hie sigen Handwerksmeistern zur besonderen Ehre. Ueber das Ge sehene herrschte auch unter den Anwesenden nur eine Stimme des Lobes. Bekanntlich wurden durch den Bau neben den ge räumigen Geschäfts- und Sitzungszimmern der Kaste vier schöne Wohnungen erstellt, in denen alle Forderungen hygienischer Art Berücksichtigung fanden. Sie werden in diesen Tagen bezogen, während die Kaste bereits in das neue Heim übersiedelt ist. Möchten, das ist auch unser Wunsch, alle daran geknüpften Hoffnungen in Erfüllung gehen! Heil! Wegen Reinigung geschlossen ist Montag und Dienstag das städtische Verwaltungsgebäude, Montag die Girokasse und Diens tag die Sparkaste. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) Sonntag den 4. Juli 1926: Dr. Bretschneider-Wilsdruff und Dr. Woll burg-Seeligstadt. Achtung Handwerker! Montag den 5. Juli findet im „Löwen" nachmittags 5 Uhr Sprechtag statt, der besonders wichtig auch deswegen ist, weil Direktor Kramer-Dresden einen Vortrag über „Die Gewerbekrankenkaste" hält. Alle Hand werker werden besonders darauf aufmerksam gemacht. Ein erfreuliches Zeichen der Beliebtheit der braunen Ra battmarke bietet die rege Inanspruchnahme der Sparbücher von selten der Hausfrauen. Seit der am 1. Juni ab erfolgten Errich tung der Rabattgvuppe im Verein für Handel und Gewerbe sind ausgegeben worden: zirka 2500 Sparbücher und 185 000 fllabatt- marken. Mehrere volle Sparbücher konnten bereits eingelöst werden. — Die Zahl der inzwischen der Gruppe angeschlossenen Geschäfte hat sich auf 28 Firmen erhöht. Johanniswürmchen. Jetzt, wo der Sommer seine Herrschaft antritt, wenn die Rosen blühen und das Korn reift in lauer Sommernacht, da kann man an warmen Abenden die Glühwürm chen beobachten, die gleich fliegenden Sternen in der Luft umher schwirren. Sie tändeln und scherzen fo fröhlich im Grünen und leuchten im Lichte, das an die Smaragde erinnert. Johannis würmchen nennt man sie, da sie an Johannis den Täufer, den Erleuchter der Irrenden, erinnern. Sie müssen ihr Licht um Jo hannis herum zum nächtlichen Zauberfpuk leihen, wenn Frei kugeln gegossen oder auf den Kreuzwegen nach Schätzen gegraben ward. Die umherschwirrenden Leuchttierchen sind Männchen, die Weibchen können nicht fliegen, leuchten und locken aber sitzend zwi schen Gräsern und Sträuchern. An stillen und namentlich warmen Tagen fliegen die kleinen Käfer in der Luft umher, dabei hell- leuchtend, fo daß dieser Anblick, besonders wenn der Leuchtkäfer in großer Anzahl auftritt, reizend ist. Die Eigentümlichkeit des Leuchtens in der Dunkelheit wird bei diesen Käferchen durch eine eigenartige Vorrichtung an den Körperteilen hervorgerufen, die phosphoreszierend wirkt und fo in der Dunkelheit Hellen Schein von sich gibt. Besonders an Hecken, Felsen und Moosen und in der Nähe solcher auf Wiesen sind die Johanniswürmchen zu beobachten. Gesetzentwurf über die öffentlich-rechtlichen Religionsgesell- fchastrn. Dem Landtag ist der Entwurf eines Gesetzes über die Lffci"'ch-rechLlichen Religionsgesellschaften zugegangen. In dem grundlegenden Paragraphen bestimmt der Entwurf, daß alle Religionsgesellschaften, die Körperschaften des öffentlichen Rechts sind, den Vorschriften dieses Gesetzes unterliegen. Körperschaften des öffentlichen Rechtes sind die evangelische-tutherische Landes kirche und die römisch-katholische Kirche, zusammengesaßt im BiZ'.um Meißen. EinheiLskurzschrift im sächsischen Staatsdienst. Das säch sische Gesamtministerium hat eine Verordnung erlassen, wonach vom 1. Januar 1927 ab im sächsischen Staatsdienst grundjätzlick als Kurzschrift nur die Einheitskurzschrist zu gebrauchen ist. Von den Beamten und Anwärtern des Kanzlei-, Registratur- und Ex- peditivnsdienstes, den polizeilichen Vollzugsbeamten, den Beam ten mit wissenschaftlicher oder technischer Vorbildung ist vom 1. Januar 1927 ab bereits beim Eintritt in den Dienst von Staatsbehörden die Kenntnis der Einheitskurzschrift zu verlangen. Die bereits in Dienst befindlichen Beamten und Anwärter dieser Gruppen, die am 1. April 1926 das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, haben sich binnen sechs Monaten nach Inkraft treten dieser Verordnung die Kenntnis der Einheitskurzschrift an- zucignen. Dev über 35 pladre ollen Beamten wird dasselbe dringend empfohlen. Für die Iustizbeamten bleibt dem Justiz- mimsttnum die Regelung Vorbehalten. Die Kirchensteuer für 1926. Das Landeskonsistorium hat die Landeskirchensteuer für Sachsen für das Jahr 1926 auf 4 Pro zent der Staatseinkommensteuer seftgefetzt. Die einzelnen Kirch gemeinden erheben je nach ihrem Bedarf Gemeindekirchensteuer zuschläge. Im ganzen wird die Kirchensteuer wohl überall nied riger sein als im Vorjahre. Krastpostverkehr. Vom 4. Juli 1926 ab werden von Bad Schandau aus täglich Ausflugsfahrten mit einem vornehm ein gerichteten Ausfichtswagen nach gern besuchten Punkten inmitten der Sächsischen Schweiz veranstaltet. Muß aus dem Schaufenster verkauft werden? In der Frage, ob aus dem Schaufenster verkauft werden muß, d. h. ob die dort meist zur Schau gestellten preiswerten Gegenstände auf Verlangen der Käufer hereingenommen und verkauf: werden müssen, besteht in weiten Kreisen des Publikums ziemliche Un kenntnis. Die Schaufensterauslage ist ein Antrag an die Oeffent- lichkeit, wie er z. B. auch in Katalogen, Preislisten, Prospekten usw. zum Ausdruck kommt und ist als eine «unverbindliche Auf forderung zum Kaufen zu betrachten. Der Aussteller will zum Ausdruck bringen, daß die im Schaufenster ausgestellten Waren bei ihm erhältlich find. Menn gleichartige Maren zum gleichen Preise nicht mehr vorhanden find, ist der Geschäftsinhaber ver pflichtet, diese Mare entweder aus dem Schaufenster heraus zu verknusen oder ist gehalten, sie mit der entsprechenden Preisan kündigung aus dem Fenster herauszunehmen, um nicht den An schein zu erwecken, als ob er in irreführender Weise besonders billig: Angebote machen wolle. Der Gutjchrinschwindel scheint wieder seine Blüten treiben zu wollen. Fahrräder, Wäsche kann man nach den Anpreisungen nahezu geschenkt erhalten, wenn man nur vier weitere Gutscheine verkauft und damit dem Geschäft Kunden wirbt. Daß man mit der Dummheit derer, die nicht alle werden, rechnet, vergißt man aber zu erzählen. Wenn einer feine vier Scheine glücklich ver kauft hat, so hat der zwar billig gekauft, die vier Käufer müßen aber, wenn sie den gleichen Vorteil erringen wollen, sich nach 4 X 4, bas sind 16 Käuser umsehen. Nach diesem Exempel kommen wir in der dritten Reihe aus 64, in der vierten auf 256, in der fünften auf 1024 ufw. Die Zahlen schwellen so la winenartig an, daß bereits in der elften Reihe die Einwohner Deutschlands nicht mehr als Käufer der Gutscheine ausreichen würden. Wenn nun nicht nur einer, sondern hundert auf den Schwindel hineinfallen, so werden die anderen in hundertmal P kurzer Zeit geprellt. Wer also in möglichst kurzer Zeit ge scheit werden will, der kaufe Gutscheine. BereiNskslenLer. Militärverein. Sonnabend den 3. Juli abends )49 Uhr Monatsversammlung. Verein sür Natur- und Heimatkunde. 4. Jul! Tageswande rung nach Klingenberg. Freiw. Feuerwehr. Montag den 5. Juli Uebung. Handwerker. Montag den 5. Juli nachmittags 5 Uhr Sprech tag im „Löwen". MeLtS^dLSZchL. Bedeckt, zeitweise Niederschläge, im Laufe des morgigen Tages etwas Bewölkungszunahme, mäßige Winde aus nörd lichen Richtungen. - S Reichs« Jahre am 11. veranstl besonde eine au' verliehe Vereine 18. Jul ministe genomr Haltung rechtzesi zugeher Verleih tracht kl j lage a« Tüi Die der in B bund (L nicken v: denen dir diese Pfl und Pflc begegnet, blume, d nur So« edler ist sich von blaue — scheidet, rend die vorkam, unserer j man soll und dies« verordn« bedenkt. , als kein Wer sie und als den Sch Das De entwurf gc'ctz. z Bestimn 8 1 nicht im zirkssrei« der Auj der Ger reich da zu. Da: b:e Aue kaussber bestimm meinblic kür Wo öffentliö vorliege recht all Bei Rl 8 l bei Ver 1. meinde' Rechtes einigung oder de^ schäft, d eines L« oder A: Erwerb« 2. gerader Grade i verschwc schäft v< 3. Grundst bei Re« recht cun 4. Di können bestimm mehrere keine A fchaftlick buchamt M geplantk infolge erledige Bi hatte st Seelsor« schiedsp als Sc aus B« Kirche, feit der Fa gen M bis 14. dorf vc Hc dem B Gemein Gemein handlm Negier: