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- Erscheinungsdatum
- 1926-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192604204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260420
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-20
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
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Amerika für -Le Abrüstungskonferenz. Diplomatische Schritte in London und Paris. Nach dem „Daily Telegraph" ist ein b e d e u tu n g s- , oller diplomatischer Schritt Amerikas nn Zusammenhang mit der Abrüstungsfrage erfolgt. Ls ist so gut wie sicher, daß ohne die Aktion des ameri kanischen Botschafters Houghton der Zusammentritt der vorbereitenden Abrüstungskommission, der für den 18. Mai vorgesehen war, nochmals um sechs Monate oder mehr aufgeschoben worden wäre mit der Begründung, daß Rußland die Teilnahme abgelehnt habe. In der letzten Woche hatten einige der Negierungen, die für Aufschub sind, aber dies nicht zu sagen wagen, einen Ausweg er dacht, wonach die Kommission zum vorgesehenen Datum zusammentreten, aber nach einem Meinungsaustausch be schließen sollte, die Ausarbeitung eines detaillierten Pro gramms an den ständigen beratenden Rüstungsausschuß des Völkerbundes zu verweisen, zu dem die amerikanische und die deutsche Regierung Vertreter zu entsenden einge laden werden sollten. Dieser Gedanke aber hat, so fährt der diplomatische Korrespondent fort, in Washington einen sehr unan genehmen Eindruck gemacht, da das Weiße Haus und das Staatsdepartement darin einen neuen Versuch sehen, die Stellung der Vereinigten Staaten zum Völker bund zu gefährden durch Hineinziehen amerikanischer Vertreter in ständige Organe des Bundes. Infolge dessen sind die britische, die französische und andere Regie rungen, vermutlich auch Genf, auf dem normalen diplo matischen Wege verständigt worden, daß die amerikanische Regierung nicht in der Lage sei, einem solchen Verfahren zuzustimmen, und daß diese Anregung Überraschung und Mißvergnügen in Washington hervorgerufen habe. Diese Vorstellungen scheinen sehr nachdrücklich ge wesen zu sein. Muffslim m Asm. Das beunruhigte Frankreich. Mussolini ist von seiner Tripolisreise wieder in Rom eingetroffen, wo ihm ein begeisterter Empfang bereitet wurde. Er wurde vom König in längerer Audienz empfangen und erstattete über seine Reise Bericht. An schließend empfing Mussolini den englischen Botschafter, mit dem er, wie es heißt, über die abessinische Frage sprach. Die eigentliche Feier der Rückkehr aus Tripolis wird mit der großen Nationalfeicr am 21. April ver bunden werden und ihr ein besonderes Gepräge geben, da das Volk in dieser Reise Mussolinis eine Kundgebung des italienischen Machtwillens erblickt und sie als Ein leitung zu einer neuen Phase der Kolonialpolitik be trachtet. Trotz der Gelassenheit, die offizielle Pariser .Kreise zur Schau tragen, ist die Presse über die Reden Musso linis stark beunruhigt. Alle Blätter besprechen die Fol gen der Tripolisreise. Die Linkspresse protestiert gegen die letzte Kundgebung des Faschismus mit Heftig keit. Von sozialistischer und kommunistischer Seite wer den Interpellationen über die Umtriebe des Faschismus in Tunis und die Gründe der Tripolisreise Mussolinis eingebracht werden. In Regierungskreisen ist man sicht lich bestrebt, Reibungen mit Mussolini vorläufig zu ver meiden. Die Schlußfolgerung eines Berichtes Sauer weins, des Sonderberichterstatters des „Matin" in Nom, enthält den Hinweis auf die Möglichkeit direkter Ver handlungen zwischen Frankreich und Italien. Letzteres müsse sich aber gesagt sein lassen, daß es einen schweren Fehler begehe, wenn es französische Mittslmeerkolonicn begehre. Am Schluß heißt es: „Wenn Italien unter Hin weis auf seine höhere Geburtenziffer auf Kolonien An spruch erhebt, die wir erobert haben und durch blutige Feldzüge uns erhielten, so ist jede Aussprache unmöglich. Diese Kolonien sind geheiligt. Wenn sie jemand nehmen will, so wird Frankreich sie mit den Wassen verteidigen." Tschangisolins Truppen in Peking. Forderung nach Abberufung des russischen Botschafters. Wie der „Chikago Tribune" ans Peking gemeldet wird, befindet sich die Stadt unter vollstündiger Kon trolle Tschangisolins. Der provisorische Präsident Tu anschijui habe die Exekutivgewalt übernommen und einen Erlaß veröffentlicht, in dem zum Ausdruck gebracht wird, daß ihm und seinem Kabinett angesichts der Bolsche- wistengcsahr nicht die Möglichkeit gegeben fei, aus die Durchführung ihrer Aufgabe zu verzichten, daß sie aber zurüütrcten wollten, sobald die militärischen Be fehlshaber eine Verordnung zwecks Aufrechterhaltung der Zentralregierung erlassen hätten. Nach einer Meldung des „Newyork Herald" aus Peking fordern Tschangtsolin und seine Generäle die s o - fortige Abberufung des Sowjetbotschaf ters Karachan mit dem Hinweis, daß sie ihn sonst wegen seiner Umtriebe zugunsten des Kommunismus in Über schreitung seiner Kompetenzen verhaften lassen müßten. Letzte Meiaungen - Vermischte Drahtnachrichten vom Ist April. ReichsMundheiiswoche in ganz Deutschland. Berlin, über 1000 deutsche. Städte feierten die Eröffnung der Reichsgesundheitswoche. In Berlin wurde bei der Feier ein Schreiben des Reichspräsidenten verlesen, in dem die Hoffnung ausgesprochen wurde, daß die Reichsgesundheits- wochc den gewichtigen Auftakt zu einer fruchtbringenden ge sundheitlichen Volksaufklärung bringen möge. Auch vom Vor sitzenden der englischen Gesundheitswoche und von der deut schen Arbeitsgemeinschaft in Prag waren Glückwünsche cin- gegangen. Großfcucr in Calbe a. d. Saale. Magdeburg. In der Nacht zum Montag brach in der chemischen Fabrik in Calbe a. d. Saale ein Grotzfeuer aus. In kurzer Zeit stand der Hanptbau mit Tchneidcraum, der Trock nung, dem Gelatinelagcr mit Fcrtigfabrikaten, dem Abnahme raum und der Mühlenanlage in Flammen. Die brennenden Gebäude wurden vollkommen zerstört und müssen niedergelcgt werden. Der Schaden soll 1,5 Millionen Mark betragen. Mehrere Feuerwehrleute wurden bei den schwieri gen Löscharbeiten verletzt. Die Aeichseinnahmen im ganzen Finanzjahr. Berlin. Das Aufkommen an Steuern, Zöllen und Ab gaben im Monat März 1926 beträgt aus Besitz- und Ver- Landwirtschaft uns Aeltwirtlehatt. Ksiarreuw über Sie Auswirkung Liribrwußtrr Agrary-Mik. Berlin, 17. April. Im Rahmen der Vorträge der Deutschen WeltwirtschaftlichenGesellschaft sprach der Präsident des Reichslandbundes Graf von Kalckrsuth am Freitag über die Bedeutung der deutschen Landwirtschaft für die Welt wirtschaft. Der Redner führte aus, daß die deutsche Land wirtschaft in der Nachkriegszeit durch die glänzende Ent wicklung der deutschen Stickstoffindustris völlig unabhängig von dem Bezugs ausländischen Stickstoffes, des Chilesal peters geworden ist. Die Einfuhr von Lebensmitteln betrug noch im Jahre 1925 über 2 Milliarden Mark. Der größte Teil der ausländischen Staaten will sich diesen Export nach Deutschland erhalten, ein Umstand, der leider bei der Fest setzung des deutschen Zolltarifes im vergangenen Jahre weder von Regierung noch Reichstag hinreichend berück sichtigt worden ist. Man hätte es sonst wohl nicht ver absäumt, sich durch Festsetzung eines hohen Tarifes für landwirtschaftliche Produkte die fehlende Waffe zu schmieden, um die hohen Zollmauern, die das Ausland sich gegen die Einfuhr unserer Jndustriewaren geschaffen hat, abzubauen. Auf die Frage eingehend ob die deutsche Landwirt schaft in der Lage sei, die Einfuhr des Auslandes an Le bensmitteln überflüssig zu machen und welche Bedeutung dies für die deutsche Gesamtwirtschaft hätte, wies der Red ner zunächst nach, daß sowohl die Getreide-, wie Milch-, Eier-, Gemüse- und Fleischeinfuhr durch eigene Produktion unnötig gemacht werden könnte, während auf Einfuhr von Holz, Wolle und hochprozentigen Futtermitteln, worunter vor allem die hochprozentigen Ocl- reyrsueuern 2M,6 Murwuen M., aus Zöllen und Verbrauchs abgaben 172,2 Millionen M. nnd abgerundet im ganzen 412,9 Millionen M. Für die Zeit vom 1. April 1925 bis 31. März 1926, also für das ganze Finanzjahr, belaufen sich die ent sprechenden Einnahmen aus 4 892,4 bzw. 1962,8 und im ganzen auf 6856,1 Millionen M. gegenüber dem Voranschlag von 8770,5 Millionen M. Unbegründete Putschgcrüchte. München. Die Münchener Poft meldete an leitender Stelle, daß von Anhängern der völkischen Diktatur und über hitzten Monarchisten für Mai ein Putsch geplant sei. Es handele sich nicht nur um die Hitler-Leute, sondern glich um andere Gruppen der äußersten Rechten. Man wolle die Taktik vom 1. Mai 1923 mit besserem Erfolg wiederholen. Wie dem Landesdienst des Süddeutschen Korr.-Bureaus hierzu mitge- teilt wird, liegen der Regierung keinerlei Anhaltspunkte für Putschabsichten vor. Es sei daher kein Anlaß zu Befürchtungen gegeben. Gegen die deutschen Hochschulen in der Tschechoslowakei. Prag. Laut einem Erlaß der Prager Polizeidirektion wird Angehörigen der Staaten Rußland, Polen, Rumänien und Ungarn der Studienbeginn an den deutschen Hochschulen in Prag und Brünn, an der deutschen Universität in Prag, an der tschechischen Technischen Hochschule untersagt. Die Wirkungen dieses Verbots machen sich insbesondere bet Studierenden deutscher Nationalität aus diesen Staaten bemerkbar, welche Ulf diese Weise genötigt werden sollen, die lschcwiswen Nui- -ersitäten und die schwachbesuchte tschechische Technische Hoch schule in Brünn zu besuchen, die von diesem Verbot ausge nommen sind. Generalversammlung des Internationalen Ackerbauinstituts. Rom. Die achte Generalversammlung des Jnternasio- ralen Ackerbaninstitnts wurde hier feierlich eröffnet. 57 Na- lonen waren durch ihre Delegierten vertreten. Mussolini, ter von den Anwesenden lebhaft begrüßt wurde, hielt eine llnsprache, in der er erklärte, die Hoffnungen und Anstrengun sen der Völker müßten sich auf die Scholle richten, um aus ihr sie sich immer wieder erneuernde Kraft zu schöpfen, die der Welt Zufriedenheit und Reichtum zu gewähren imstande sei. Gchreckensiai chinesischer Räuber« 20 Tote, 150 Verletzte. Bei einem Bombenattentat in der Studt Hokhan in Südchina in der Provinz Kwangtung wurden 20 Männer, Frauen und Kinder getötet und 150 verwundet. Der Führer einer Räuberbande, die in den Ort eindrang, verlangte von den Einwohnern ein Lösegeld von 1000 Pfund. Als dies verweigert wurde, sandte der Räuber hauptmann seine Leute in die Stadt. Diese drangen in das Theater ein, wo gerade eine Vorstellung stattfaud. Die Panik in dem Theater nach dem Werfen der Bomben war furchtbar. Schwerverletzte wälzten sich in ihrem Plute, während Räuber bei der allgemeinen Verwir kung entkamen. - Kus unlrrer Keimst f Wilsdruff, am 20. April 1926. Merkblatt für den 21. April. Sonnenaufgang 4"' !! Mondaufgang 11'" V. Sonnenuntergang 7° ss Monduntergang 2'" V. 1910 Der amerikanische Humorist Mark Twain gest. — 1918 Der Flieger Manfred v. Richthofen fällt bei Saillv-le-Sec. * Obstblüte. Eine bunte, zart duftige Herrlichkeit hat sich in verschwende rischer Fülle überall nusgetan, eine Pracht, die in diesem Jahre die vergangenen übertroffen möchte. Da deckt den Men Fachwerk- gicbel ein mächtiger Birnbaum, markig und kräftig in seinen For men, uralt schon. Auch über ihn ist der Frühlingstraum gekom men. Dick und voll hängt der weiße Blütenschmuck an seinen Zweigen. An das Nachbarhaus schmiegt sich «das Spalierobst, auch weiß geschmückt. And jene baufälligen Hütten dort verstecken ihre Aermlichkeit in dichtem Blütenschnee. Aus den Hängen der Täler wogt das Meer der Kirschblüte. Wo sich das Land nach Süden neigt, mischt sich in das keusche Weiß das zarte Rosa der Aprikosen und Pfirsiche. Von der gewonnenen Höhe aber schweift der trunkene Blick in das Wogen der weißen Frühlingssreude. Es ist, als ob die Natur aus einmal all das hergeben wolle, was sie an Schönheit besitzt und an Reichtum, Lebensfreude; Hoffnung aus künftige reiche Frucht ist der 'Inhalt dieses nicht endenwollen den Blühens. Beim Nachhauseweg streifen uns die herabhängen- den Zweige Kops und Arme, ihren süßen Dust saugen wir ein. Betten, hineinwühlen möchten wir ans in die keuschen, weißen Träume der Blüten. Doch nicht zu brechen vermag unsere Hand kuchen zu verstehen sind, in absehbarer Zeit nicht werde M zichtet werden können. Die Bedeutung der AusschaltuNi dieser ausländischen Lebensmitteleiniuhr vom deutsche! Lebensmittelmarkt steht Graf Kalckrsuth in der Gesund»» der deutschen Handelsbilanz, in der Unabhängigmachu» der deutschen Wirtschaft vom Weltkapitalismus, in eine Absatzschaffung für die deutsche Industrie als teilweisen El satz für den verlorengegangenen Export, da eine gesteigert landwirtschaftliche Produktion zugleich eine starke Abnah« deutscher Jndustrieprodukte und Düngemittel bedeute. Zum Schluß behandelte der Redner die Frage, ob di Möglichkeit für die Zukunft gegeben erscheine, daß über di eigene Bedarfsdeckung hinaus die deutsche Landwirtschaft ab Exporteur aus dem Weltmarkt eine Bedeutung erlanget könnte. Dazu sei erforderlich eine wesentlich verbilligte El zeugung, was einen Abbau der Produktionskosten durö Verwaltung, Sozialbelastung, billigen Bezug der Produktions mittel bedingen würde, des weiteren ein Fortschritt ds> landwirtschaftlichen Technik, der Getreide- und Viehzucht sowie der Bodenbearbeitung. Um die deutsche Landwirtschaf auf dem Weltmarkt» konkurrenzfähig zu machen, sei ei« gut organisierte genossenschaftliche Verwertung der land wirtschaftlichen Produkts anzustreben, wie dies z B. i» Amerika und Kanada mit Getreide, in dec Schweiz und in Dänemark mit Milchprodukten und in Holland mit de Verwertung der Eierproduktion in sehr viel höherem Um fange erreicht worden sei als in Deutschland, wo den Land wirten heute oftmals noch die Geduld, die eine erträglich« Genosssnschaftspalitik erfordere, fehle. die Pracht, nicht loszulösen aus der warmen, weichen Früh- lmsÄuft. Träume, Hoffnungen würden wir zerstören, ,dek Bäumen, auch uns. Abreißen von Blütenzweigen. Die zu neuem Leben er wachte Natur beginnt in Berg und Tal, Garten und Feld wiebei zu grünen und zu blühen. Die Obstbäume haben zum Teil ihn Blutenknospen geöffnet und auf Feldern und Wiesen beginnt er farbenfroh zu leuchten. Gedankenlose Menschen aber kommen un^ rsihen, das Eigentum eines anderen nicht achtend, Blütenzweigt ab, zertreten die Feldfrüchte, um nach einer Blume zu Haschen,, und werfen nach langer Wanderung, wenn sie noch Schönerer! gefunden haben, oft alles wieder fort. Durch die angesichts del anhaltenden Knappheit an Lebensmitteln zum Frevel werden-dc Unsitte des Abdrechens von Blütensweigen gehen ungeahnll Werte verloren, Md ebenso groß find die Verluste an Futte» mitteln, die durch Zertreten der Pflanzen entstehen. Wenn auä das unbefugte Betreten von bestellten Aeckern und von Wiese» vor deren Adermung nach dem Gesetz unter Strafe gestellt so wind doch ein wirksamer Schutz nur dann erreicht werde"' wenn Bevölkerung und Naturfreunde sich selbst 'in den Diem! der guten Sache stellen. In den meisten Fällen wird ein des Wort oder ein Hinweis auf die Schädlichkeit genügen, um dem Frsrller seine Handlungsweise zum Bswuftlfcin zu.bringen. Abkochen und Rauchen M Wmvern bekr. Mit Rücksicht aus den zurzeit zu erwartenden zahlreichen Besuch der Wälder wird auf folgendes hingewiesen: Nach H 368 Ziffer 6 des StGB, und i Z 31 des Forst- und Feldstrafgesetzes wird mit Geldstrafe dis zul 60 Mark oder mit Haft dis zu zwei Wochen bestraft, wer an, gefährlichen Stellen in Wäldern oder Heiden oder in gefährff sicher Nähe von Gebäuden oder feuerfangenden Sachen Feu/I anzündet, wer in gefahrbringender Weife mit unverwahrtiB Feuer oder Licht einen W-Ä-d betritt ober sich ihm nähert, wel im Walde oder gefährlicher Nähe des Waldes brennende oder glimmende Gegenstände, z , B. noch brennende Zündhölzer, Neste brennender Zigarren oder Zigaretten, fallen läßt, sortwirst 4 oder unvorsichtig handhabt, und wer im Walde oder m gefähr-/ licker Nähe eines Waldes Feuer anzündet oder unbefugter Weis/ angeründetesFeuer gehörig zu beaufsichtigen oder auszulöschen unterläßt. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre öder mit Geld strafe bis zu 900 Mark wird weiter nach 8 309 des StGB, be straft, wer durch Fahrlässigkeit einen Waldbraud oder einen Brand von Feldfrüchten herbeiführt. Zur Bekämpfung von Waldbränden haben nicht nur bie Feuerwehren, sondern auck Publikum Hilfe zu leisten. Die sich Weigernden können nach 1 8 360 Ziffer 10 des StGB. dozw. nach 8 32 ves -Forst- und s Feldstrafgc'setzes -bestraft werden. Der öffentliche Arbeitsnachweis Kotitz und Umgegend terst uns über die Arbeits-Marktlage in der Woche vom 11.-^17. April 1926 folgendes mit: In der Berichts-woche hat sich die Arbeits- Marktlage wieder etwas gebessert. Die Landwirtschaft hatte nuk Bedarf an einzelnen jungen Burschen. Unbefriedigt blieb die Nachfrage nach Mägden. Zwar waren besonders aus der Me tallindustrie wieder Zugänge zu verzeichnen, doch nahm anderer seits das Baugewerbe eine Anzahl Arbeitskräfte auf. Start' 'gesucht waren auch Hausmädchen. Ungünstig blieb -die Lage für Ungelernte und für kaufmännische und Büroangestellte. Die -Zahl der männlichen Arbeitsuchenden fiel von 780 auf 739, die der weiblichen stieg dagegen von 112 auf 117. Erwerbslosenuntei- stützung bezogen 646 männliche und 83 weibliche Personen mit insgesamt 766 Zuschlagsempfängern. Mit Notstandsarbeiten wurden 90 Personen beschäftigt. Gewerbesteuervorauszahlungen im Rechnungsjahr 1926. Das Finanzministerium gibt bekannt: 1. Zur Behebung von Zweifeln wird darauf hingewiesen, daß die Verordnung übel -Stundung der Gewerb-esteueroorauszahlungen des Rechnungs jahres 1925 vom 22. Oktober 1925 («GBl. S. 257) für das Rech nungsjahr 1926 -keine Geltung hat. Demzufolge kommt für das Rechnungsjahr 1926 eine allgemeine Stundung der Gewerbe- steuervorauszahlungen auf Grund der erwähnten Verordnung für die hierunter fallenden Betriebe nicht mehr in Frage. 2. Da'j gegen ist bei denjenigen Betrieben, deren Vorauszahlungsxffichsi sich auf den feststehenden Betrag von 30 Reichsmark beschrärA auch im Rechnungsjahr 1926 nach Ziffer 2 der Verordnung über Entrichtung der Abgabe von 30 Reichsmark -für 1924 und iM s -vom 12. Mai 1925 zu verfahren. Die Tagung der Inneren Mission in Dresden. AngcfE der großen Not, durch die gegenwärtig das deutsche Volk gefE wird, steht die Innere Mission vor großen und bedeutungsvoll» Aufgaben. Nur die Erneuerung von innen her kann letztlich dA Elend steuern. Dazu die nötige Kraft zu holen, veranstaltet s" Innere Mission vom 19. -bis 21. April 1926 in Dresden e« in großem Stile angelegte Tagung, die bereits am Montag Reihe arbeitsreicher Sitzungen brachte. Zunächst versarnmcm sich im Vereinshause, Zinzendorfstraße, die Geschäftsführer ' ! -Landeswohlfahrtsdienstes zu einer Besprechung der neuen A l führun Gleich Maße, für di« in der des ff des E 3 sundhc 15. d. zu -ver Gehös Ligen versch Holm 15 dir vorste Tage Harfe Stunt angeo Halbs - kannt neben Mora kühiu Einsl sonde am ü sich s Nerv „We wür-d Wass kleim ;,Tag ents-p lasier Text' mehr Höh Hinc Klei ges mit, ein i Dr. i,t^ am l lang Drer Son kann unte bach s a n 25 j< über wur im „Lö Mo im Im Lag W n ä mit MU! Adi den lrie Sck allc Ml stig we ent Fo der run sm« gef sür aus uni die che tue ihr Kl rer lisi sie zu A ha
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