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- Erscheinungsdatum
- 1926-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192601066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260106
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-01
- Tag 1926-01-06
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Monat
1926-01
-
Jahr
1926
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Panouiuenvoot hat drei Kanonenschüsse auf eine englische Schaluppe abgegeben, die in den säuischen Territorial- gewässern dem Fischfang nachgin Nach einer über zwei stündigen Jagd mußte sich der Kapitän der Schaluppe er geben, der mit seiner Mannschaft verhaftet wurde. Prämien für Erschießung von Wölfen in Lettland. Die Wolfsplage hat in diesem Winter in Lettland so stark zngenommen, daß sie zu einer gefährliche» und für Vie Herdcnbesitzer verlustreichen Landplage geworden ist. Um die Erlegung von Wölfen zu fördern, hat das Forstde partement für jeden erlegten Wolf eine Prämie von 20 Lat ausgesetzt. . Festnahme von Briganten auf Sizilien. Einer Mel dung zufolge ist es dem Präfekten von Palermo gelungen, eine Brigantenbaude, die seit vielen Jahren die Provinz Palermo unsicher gemacht hatte, festzunehmen. Der Prä fekt hatte, nachdem er die Namen der Briganten ermittelt hatte, diesen durch Anschlag mitgeteilt, daß er, falls sie sich nicht freiwillig stellen würden, gegen ihre Angehörigen und ihre Helfershelfer vorgehen werde. Die Briganten haben sich hierauf freiwillig gestellt. Lebensrettnng auf hoher See. Einer Agenturmel- dung aus Washington zufolge rettete der deutsche Dampfer .Beck" die Mannschaft des amerikanischen Schoners »Maid of England", der mitten im Ozean vollkommen verbrannt ist. BrandstiftungZuranie in Newhork. In Brooklyn, einem Teil von Groß-Newyork, wurde ein Mann bei einer Brandstiftung ertappt. Bei seiner Vernehmung gab er zu, bereits elf Brände aus S e n s a t i o n s l u st angelegt zu haben. J>. den letzten Wochen wurden in Newhork 48 Brand st iftcr verhaftet Erlegung eines wahnsinnigen Ei» Groß- wildjäger von Nairobi, I. A. Huucr, hat, nachdem er in drei Tagen 400 Kilometer zurtickgelegt hatte, dem Wüten eines tollen Elefanten, der zu einer furchtbaren Gefahr für das Lebe» und den Besitz einiger Masaistämme geworden war, ein Ende bereitet. Der Elefant, der bereits zahl reiche Eingeborene getötet hatte, war ein sehr altes Tier mit mißfarbigen Hauern und „blutenden Drüsen am Kopf", die wahrscheinlich die Ursache seiner Tollheit waren. Avnte Tageschronik .Hamburg. Die Werbewoche der Zeppelin-Ecke»er- Spende in Hamburg ist nach mancherlei Verzögerungen jetzt endgültig aus die Zeit vom 18. bis 24. Januar angesetzt wor den. Am Dienstag, den 19. Januar, wird mit Genehmigung des Senats aus de» Straßen und in den Häusern gesammelt werden. Köln. Oberbürgermeister Dr. Adenauer feierte seinen 50. Geburtstag. Der Herr Reichspräsident hat dem Ober bürgermeister Adenauer telegraphisch seine Glückwünsche über mittelt. London. Wie aus Christ-Church in Neuseeland beliebtet wird, wütet gegenwärtig ein schrecklicher Orkan über Apia auf der Insel Upolu (Samoagrnppe). Der Orkan übertrifft den aus dem Jahre 1889. Stockholm. Während im Jahre 1903 In Stockholm auf ein Auto 14 Pferde kamen, entfallen jetzt nach der letzten Statistik 11 Autos aus ein Pferd. 1905 gab es in Stock- Holm 177 Autos, 1925 etwa 8000. Newhork. In der Nähe von Chikago fuhr ein von Rewvork kommender Schnellzug auf einen anderen auf. Durch den Z u- sam men stoß wurde eine große Anzahl Personen schwer verletzt. Bis jetzt ist noch nicht festzustellen, ob unter den Ver letzten sich auch Tote befinden. Arbeiter und Angestellte. Berlin. (Hunderttausend stellenlose kauf männische Angestellte.) Die Lage des Stellenmarktes für kaufmännische Angestellte hat sich im Dezember weiter Verschlechtert. Im Deutschen Reiche befanden sich Ende Ok tober bereits 53 000 männliche und 24 000 weibliche Hand lungsgehilfen ohne Stellung. Diese Zahl dürfte inzwischen, wie die Reichsstellenvermittlung des Gewerkschastsbundes der Angestellten mitteilt, durch die Entlassungen zum 31. De- zember aus über annähernd 100 000 gestiegen sein. Mülheim. (Erschreckende Arbeitslosigkeit in Westdeutschland.) Die Stadt Mülheim a. d. Ruhr seht mit 5629 männlichen und 340 weiblichen Erwerbslosen sns neue Jahr hinein. Dieser Rekord von nahezu 6000 ge meldeten Erwerbslosen ist außer in den Monaten Oktober j1923 (Zusammenbruch des Nuhrwiderstandes) bis Februar LS24 nie erreicht worden. Bei Jahresbeginn 1925 Waren es 2571. Da Mülheim 36600 in den Krankenkassen versicherte Personen zählte, ist somit jeder sechste Versicherte und jeder zwanzigste Einwohner erwerbslos. Vom Glück vergessen. Roman von F r. L e h n e. 67. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Maria Christina war voll überströmender Herzlichkeit und Ergriffenheit; sie war stolz auf ihren Schützling. Sie wehrte die innigen, bewegten Dailkesworte Gwen dolines ab „Ich mutz mich freuen, datz es mir vergönnt ist, ein so begnadetes Gesangstalent zu protegieren." Und der Herzog sah mit heitzem, verzehrendem Blick auf das schöne Mädchen. „Unter zehn Jahren wird der Kontrakt mit meiner Bühne nicht abgeschlossen, Fräulein von Reinhardt!" scherzte er; seine Stimme klang etwas erregt, „Berlin oder Mün- ! chen oder Amerika gar soll meiner Residenz diesen Sing vogel nicht entführen." Und begeistert stimmte ihm die Herzogin zu. Noch spät i» der Nach: schrieb Gwendoline an Hanna Likowski, um ihr übervolles, beglücktes Herz zu erleichtern, und die Kritiken des nächsten Tages, die ausnahmslos lobend waren und ihre Stimme, Darstellungskunst und Erscheinung rühmten, wurden dem Briefe an Hanna mit beigefügt. Wenn sie geahnt Hütte, datz Axel von Kronau diesen Vries und die Besprechungen zu lesen bekam! Er hatte eine Einladung zu Tische bei der Kommerzienrätin ange nommen. Wichtig erzählte ihm Hanna von Gwendolines Erfolgen, ihm alles zeigend. Er nahm den Vries und las, las ihre jubelnde Freude über den Erfolg, über die grotze Huld des ! Herzogspaares und über ihre. glänzenden Zukunftsaus sichten! Und keine Frage nach ihm war da zu lesen — er swar wohl ganz ausgeschaltet aus ihrem Erinnern! Sie ! hatte damals im Herbst den Bruch wohl nur gesucht, um lihre ehrgeizigen Pläne verfolgen zu können. Diese Gewiß- heit festigte sich immer mehr in ihm. Gar schlau hatte sie -es angefangen und ihm hatte sie Beweggründe unterschoben, !von denen sein Herz nichts wußte. Wenn ihn Mißtrauen, Eifersucht hin und her gerissen, so war das durch ihre Heim Hamborn. (Wiedereinstellung von tausend Mann bei ThYsse n.) Die Thyssen-Hütte hat den Betrieb in dem Umfange wie vor Weihnachten wieder ausgenommen und die damals beurlaubte Belegschaft von tausend Mann wieder eingestellt. Mangelnder Aufträge wegen muß von Dienstag morgen bis Mittwoch abend eine Feierschicht ein gelegt werden. Aus dem Gerichtssaal. . Die Fleischpreise vor Gericht. Die behördliche Kontrolle der Fleischpreise hatte vor einiger Zeit in F r a n k s u rt a. M. zu einer erheblichen Anzahl von Beanstandungen geführt. Gegen eine Reihe der in Frage kommenden Fleischermeister wurde Anzeige wegen Preistreiberei bei der Staatsanwalt schaft erstattet, die inzwischen das gerichtliche Verfahren ein geleitet hat. Einer der ersten Angeklagten wurde vom Gericht zu 100 Mark Geldstrafe und Tragung der Kosten verurteilt, weil er das Pfund Schinken zu vier Mark verkauft hatte. Vermischtes. „Zar" Rockefeller. Die russische Zarenkrone und eine Reihe anderer Kronjuwelen, die im Auftrag der Sowjet regierung vor Jahresfrist nach Newhork gebracht worden sind, gelangen in diesen Tagen zur Versteigerung. Der Ausrufungspreis der ganzen einzigartigen Juwelen sammlung wird auf 250 Millionen Dollar beziffert; es ist aber anzunehmen, daß die Preise, die bei der Auktion erzielt werden dürsten, diesen Betrag weit übersteigen werden. Die Zarenkrone, deren Geschichte auf mehr als vier Jahrhunderte zurückreicht, ist mit herrlichen Diaman ten. die mebr als 4000 Karate wiegen, geschmückt; unter diesen Diamanten ist der berühmte „Orlow" der Pracht-' vollste. Tie Yankees zerbrechen sich bereits den Kopf dar-> über, wer die Krone kaufen wird. Ein Chikagoer Blatts will aus bester Quelle wissen, daß der alte Rockefeller! als ernstester Bieter auf dem Plan erscheinen wird — die Dollar dazu hat er. Ob nun der alte Rockefeller sich die Zarenkrone auf das eigene Haupt zu setzen gedenkt oder! ob er sie an irgendein Museum verschenken will, das weiß man noch nickt. Das mit Elektrizität geladene Mammut. Auf eine ganz neue Industrie ist man in Amerika verfallen. Die Sache fing damit an, daß sich ein großes Newyorker Licht spieltheater zur Unterhaltung seines Publikums einen Dino saurus bauen ließ, jenes vorweltliche Kriechtier von fabel haften Dimensionen, das wir in naturhistorischen Museen als Knochengerüst bestaunen können. Der Newyorker Dino saurus mit deni fast 15 Meter längen Leib bewegte sich in einem riesigen, fast zwei Stock hohen Käfig, schlug mit dem Schwanz wild um sich herum, rollte fürchterlich mit den Augen und trieb noch andere Allotria, die die Newyorker in Angst und Schrecken versetzten, bis sich herausstellte, daß der vorsintflutliche Riese ein mit Elektrizität geladenes Meisterwerk der Technik war. Nun hat sich eine Firma aufgetan, die noch andere Riesentiere solcher Art „auf den Markt werfen" will: Mammute, Ichthyosaurier, Dinothe- rien und ähnliche Fürchterlichkeiten; der Preis eines solchen elektrisch betriebenen Ungeheuers beträgt nur 33 000 Dollar, was spottbillig ist. Man fragt sich nur, was die ganze Geschichte für einen Zweck hat. Für einen Privatmann jedenfalls dürfte das elektrische Mammut kaum in Frage kommen, da es in keinem Salon unterbracht werden kann. MHW IN MA»»««» »MU Oie vom Keickttae bö8cklo88ene Lckökunx äes stsucrirsicn LoknbcttLW von monatlick 80 auk 100 Nark tritt sm 1. .januar 1926 1n Kratt. Dieser Betrag so» Zerkalls» in 60 Nark stsuer- ireien LoknbstraL im enteren Sinne (steuerireies Lxistsnx- minimum) unä j e 20 Nark Onusebsatr kür WerdunKskostsn »nä Sonäsrieistunxen. ttack 8 75 äes L8t6. können äie Linanxämter auk ^n- t r n e äes ^rbeitnckmers im einzelnen Lalle eine weitere Lrkökung äieser Beträte ccswäkren. wenn besondere wirt- SLbnktliebe Verkältnlgss vorliexen. äie äie OsistunLskLbiLksit äes -Zrbeitnebmers wesentlich deeiniräcktixe», oäer wenn äsr ^rbeitnekmer nackweist. äak äie WerdunL8ko8ten oäer äie Sonäerieistunxen 20 kill, im klonst übersteixen. Die Berück- sicktij-une äsr erkükten Beträte äark erst von äer näcktten Lokn- oäer OekaltsxakIunL ab erkalten, bei äer äie vom Linanx- amt ei'Länxts 8teusrkarts äem ^rdsitLsbsr vorxelext wirä. /Ulen 8teuerv»icktiLen, äie elauben. auk eins Lrkökung äsr iokn- steuerkreisn Beträte ^nsprucb xu linden, ist äaker ärinxenä xu Lmpkeblen, ibrs 8tsuerkarte kür 1926 äem Linanxamt umxekenä xur Lr^äiixuns vorxulesen unä xuxlekck äie er- kökten Vuiwenälumen äurcb xeeixnete Onterlaxen nackxu- weisen. lieber äie V o r a u 8 s e t x u n x e n äer Lrkükuu « ent- käit ein Kunäerlak äes Keickskinanxminitters vom 12. ä. N. (^ktenxeicken III e 7150) beacktslwwerte Xuskübrunxien. Lins LrkökunL äes stsuerkreien Loknbetra « s im e n x e - r e n Sinns (künktie 60 KN. monatlick) kann äanaek eriolLSN, wenn äas Einkommen äes Vrbeitnskmsrs 30 000 Keicksmark iäkrliek nickt ubsrsteixt unä besonäere wirtsckaktlicks Ver- KSItnisse seine OeistunLskäbiLkeit wesentliek beeinträcktiLen. ^Is Verhältnisse äieser Vrt selten auck llZelnstunsen äurcb sesetxlicke oäer sittliche Verpklicktmm xum Unterhalt mittelloser -Z n s e h ö r i s e r. Line solche öelastuns konnte bisher äurck Oewäkruns äer XinäerermäkisunL berück- sicktist weräen. Das Ist ietxt nickt mehr xulässis. letxt richtet sich äer Umkans äer Steuererleichterung stets nach äsn Lin- Kommens- unä Vermögensverhältnissen sowie nach äer Onter- haltsleistung äes Arbeitnehmers. Ls kann x. 6. einem 8teuer- vüicktigen mit geringem Linkommen äie OnterkaltKeBtunL an einen mittellosen Angehörigen in voller ttöks angerecknet weräen, ä. h., äer steuerkrele Lettas von 60 KN. monatlich kann um äen vollen Beiras äer Dnterkaltslelstung erkökt weräen, weil sie ihn wegen seines geringen Linkommsns aukersewökn- iick belastet, wäbrenä es gerechtfertigt sein kann, einem 8tsuer- vklicktigen mit höherem Linkommen äieselbe Leistung überhaupt nicht oäer nur xu einem geringen Betrage anxurechnen, weil sie keine oäer nur eine verkäitnttmäüis geringe Belastuns kür ikn äarstÄlt. Der Kausck satx kür W e r d u n s 8 k o s t e n (Künk- tig 20 Nk. monatlich) kann erhöht weräen. wenn äie Ausgaben kür Lahrten xwiscken Wohnung unä Arbeitsstätte, kür Werk- xeuge, Berukkleiäuns unä sonstige ^ukwenäunsen xur Lr- werdung. Sicherung unä Lrhaltung äes Arbeitslohnes äen gesetx- licken Ninäestdetrag von 20 KN. übersteigen, ^uck eine L r - kökuns äes Kauscbsatxes kür Sonäerleistun- gen ist xulässig, wenn äiese mehr als 20 KN. monatlick be tragen. 2u äsn Sonäerlelstungen gehören Insbesondere 8oxial- versicherunLsbeiträgs. Sterbekassendeiträge. LebenZversicke- rungsvrämlen, bestimmte Spareinlagen. Vusgaben kür äie Lort- dlläung äes Arbeitnehmers in äem von ikm ausgeübten Beruk (nicht Ausgaben xur Lrlernung eines neuen Berutti), ferner Kirchensteuern unä Beruksvsrbanäsbeiträge. Lin ^usglelek xwiscken äem Kausüksatx kür Werdungskosten unä äem Pau8ck- satx kür Sonäerlelstungen kinäet nickt statt. Der Kauscdsatx kür S o n ä e r l e i s t u n g s n ist also x. 8. auch äann um äsn 20 KN. monatlick üdersteigenäen Betras xu erhüben, wenn Werdungskosten überhaupt nickt oäer nur in ttöks von weniger als 20 KN. monatlick entstehen. Lur bestimmte 6 ruvoen von Arbeitnehmern gelten sine Keihs von Sonäervorschrikten. unä rwar ist bestimmt: Lür K r i e s s d e 8 c k ää i s t e . ^ivlldesckääigte unä Kriexerwitwen: a) Lrwsrbstätigen rentenberechtigten Kriegsbesckääigten mit einer Lrwerdsbeschränkung von minäestsns 25 v. tt. ist auk Antrag eine LrkökunL äes künktlgsn iohnsteuerkreisn Qs 8 amt- detrages von 100 KN. monatlick um äen ttunäertsatx äsr Lr- werbsbesckränkung xuxubiiiisen. Ls ist also beispielsweise einem um 30 v. tt. Lrwerdsdesckränktsn eine Lrkökung äes steuerkreien Lobnbetrages von 100 KN. monatlich um 30 v. tt. auk 130 KN. xu gewähren. Nit äem Anträge ist äsr letxte KentsnbesekLiä oäer eine amtliche Lescheinigung über äen Oraä äer LrwerbsbesckränkunL vorxulegen. Den Vesonäer- heltsn äes einxelnen Lails kann äurcli einen siitsprsckenäsn Zu schlag Keckrnmg getragen weräen. Bei liriegsdeschääigten, äie äis Küegsxuiage nach 8 31 äes Keichsversorgungsgesetxes er kalten. sinä äis stsuerkreien Beträge um minäestens 200 v. tt. xu erhöhen. b) /Wch de! äen nicht im Kriege, sonäsrn aus anäsren Or- sacken descliääigten Personen (Nilitärrentnern. Lmvkängsrn von Kenten aus äer Loxialvsrsicherung), äis in einem Dienstver hältnis steken. so» eins angemessene Brkükung der steuerkreien Beträge xugebi»igl weräen. e) Lrwerbstätigeii Krlegerwitwen mit minäeriäkrigen Kin- äern Kanu u. a. äann, wenn »inen äurck äis Lrwerbstätlgkeil bssonäsre ^ukwenäungsn im ttauskalt entstehen. Lrkökung äes steuerkreien Loiinbstrags von künktig 60 KN. gewäkrt weräen. -Znträgs von Kriegerwitwen sollen woklwollenä dekanäelt weräen. Wenn l.anäeskinanxämwr iür 1925 xugelassen Kaden. äa6 dei tt o c d s c h u 11 e d ie r n ein ttunäertsatx äes Oebalts kür Werdungskosten steuerkrer gelassen wuräe, so sollen sie äie kür 1926 an äie stelle äer gesetxlicden Pauschbeträge kür Werbungs- Kosten unä Sonäerleistungen tretenäen Lreideträge auk nickt mehr als 25 v. tt. äer Össamtdsxüge. minäestens aber auk 100 KN. unä höchstens auk 200 KN., monatlich bemessen, tteben äiesen Lreibeträgen können äie tatsächlichen Lakrtauslagen be- sonäers berücksichtigt weräen. ^ukeräem dleidt in jeäem La» äsr gesstxlich steusrkreie Lolmbstrag von künktig 60 KN. monat lich steuerkrei. /Zuch äen im Kuliestanä lebenäen ttocksckul- lekrern können besonäers ^bxügs kür Werbungskosten xu- gestanäen weräen, wenn sie guck weiterhin eine umkangrsicke wissensciiaitiicke Tätigkeit ausüben. Dis kür 1925 ksstgesetxten Werte äer 8ack- dexügs bleiben kür äen Loknsteuerabxug auch über äen 3l. Dexember 1925 hinaus weiter in Leitung. lichkeit entschuldbar — nicht entschuldbar war es von ihr, daß sie das zu ihrem Vorteil ausgenutzt hatte! Ihr kalter, kurzer Abschiedsbries damals hatte es ihm unmöglich gemacht, nochmals eine Aussprache herbeizufüh ren er war nicht der Mann, der dem Weibe nachlief, und wenn er es bis zur Besinnungslosigkeit liebte! Er hatte wirklich nicht gelaubt, oatz ihre Worte ihr bitterer Ernst waren; er hatte sie für einen raschen Ausbruch ihres Temperaments gehalten! Aber dann war sie gleich abge reist und von Likowskis hatte er erst erfahren, wo sie sich aufhielt. Im Stillen hoffte er immer noch, ohne es sich direkt einzugestehen, auf ein Lebenszeichen von ihr. Aber nichts dergleichen kam; sie blieb trotzig, gönnte ihm kein gutes, entgegenkommendes Wort, und eine große Erbitte rung bemächtigte sich seiner, wenn er öfter durch Hanna von ihren Zukunfispläncn hörte und heute hatte er das erste glänzende Resultat ihrer Studien gelesen! Freilich, Fürstengunst und künftiger Künstlerinnenruhm hatten mehr gelockt als das einfache Leben einer schlichten Offiziersfrau — sie hatte mit ihm gespielt, hatte zwei Eisen im Feuer haben wollen, und als die Herzogin winkte, ließ sie den Geliebten fallen — kaltherzig! So war es gewesen — trotzig verbiß er sich in den Gedanken — o, sie war nicht wert, daß er noch einen Gedanken voll Liebe und Sehnsucht für sie hatte! Während Hanna sich noch voller Freude über Gwen dolines Erfolge erging, warf Blanka ironische Bemerkun gen dazwischen. „Nun brauchen uns die Reinhardts nicht mehr!" Sie nahm aus der Konfektschüssel einige ausgewählte Stücke und legte sie auf Axels Teller. „Mir tut nur das schone Geld leid, das Mama zu Gwendolines Ausbildung als Lehrerin ausgegeben hat! Damit hätten wir ein anderes armes, würdigeres Mädchen glücklich machen können! — Aber das liegt einmal in den Reinhardts — sie sind alle berechnend, undankbar, gewissenlos —" setzte sie unbedacht hinzu. In Hannas hübschem Gesicht zuckte und arbeitete es; mühsam zerdrückte sie eine Träne. Blankas flinkes Züng lein hatte eine noch immer wunde Stelle in ihrem Innern berührt, die sich auch nie schließen würde! Niemand ahnte! ja von den Stunden tiefster Verzweiflung, von den durch-) weinten Nächten des armen Mädchens, in denen sie mehr als einnial daran gewesen, sich das gewaltsam zu nehmen,! was die Natur ihr neidisch versagte — die ewige Ruhe, iw der man nichts mehr weiß von des Daseins Leiden und Schmerzen! Doch der Lebensdrang war dann wieder so mächtig in ihr, daß sie zu anderen Zeiten schaudernd solche Gedanken» weit weg wies und froh war, daß sie noch atmete und die Herrlichkeiten der Welt sah. Und sie ging den Weg, den ihr Gwendoline gezeigt — sich der Mühseligen und Beladenen anzunehmen! Sie suchte i die Behausungen der Armen und Kranken auf; ihr gütiges, mildes Lächeln, ihre warmen Worte brachten Trost, und! sie empfand bald, was die Freundin ihr gesagt: in anderer Glück sein eigenes finden, ist edler Seelen Seligkeit. Sie! übte eine fast unbegrenzte Wohltätigkeit und mit Vereh rung und Bewunderung nannte man ihre» Namen in der Stadt. Zweiundzwanzig st es Kapitel. : Gwendoline war so verblüfft über Maltes Dreistigkeit, sie im Schloß aufzusuchen, datz sie kein Wort fand, als er vor ihr stand im elegante» Besuchsa»zug. Zylinder, fei»-, farbigen Handschuhen dein ihn anmeldenden Diener schon auf deni Futze folgend. „Ich komme, Gwendoline, dir meine Bewunderung und meine Glückwünsche zugleich auszusprechen über deine/ Leistung gestern abend! Ich war überrascht, dich auf den, Brettern, die die Welt bedeuten, zu sehen — du bist einej große, eine herrliche Künstlerin." Sie wehrte seinen begeisterten Worte». „Ich will wenigstens danach streben, es zu werden — entgegnete sie kühl. Da sie ihm nicht gleich einen Platz angeboten, setzte er, sich ohne weiteres in einen Sessel. „Du ertaubst?" Er sah; sich um in dem sehr behaglich und geschmackvoll eingercch^ teten Raum. „Recht gemütlich und hübsch hast du es hier/ — besser als zu Hause bei Mama." sForts. folgt.) j
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