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- Erscheinungsdatum
- 1925-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192511251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19251125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19251125
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-25
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
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^üürwt'z. ^LZ-L'2 v» L rr.Z-Q L. Z L — «ÄS» -« « « «L«.« sL. s « La» gebreitet und in einem trockenen Kettel in Sand eingefüttert. Während des Winters muß man öfters nachsehen und faulende Teile entfernen. Der gemischte Bienenzuchtbetrieb. Von Max Schmidt, Neudamm. In früheren Jahren herrschte der Stabil- oder Korbbetrieb aus allen Ständen des deutschen Vaterlandes. In vielen Orten zeugen noch leere Bienenhäuser mit Korb- und sonstigen Gerätresten von vergangener Herrlichkeit. Nur in Herde gegenden ist die Bienenzucht in Körben allein noch gebräuchlich und auch lohnend. Abgelöst wurde der Korbbetrieb durch den Kasten oder Mobilbetrieb. Im Kasten waren die sonst im Korb festgebauten Waben beweglich (mobil), und konnten den Bienen die eingetragenen Vorräte ohne Zerstörung der Waben entnommen werden. Da die Aufnahme der Kastenwirtschast fast mit der Aufgabe der Dreifelderwirtschaft zusammen- fiel und durch Verringerung der Tracht dis Er trüge der Korbzucht abnahmen, ging man vieler Orten zum nicht verstandenen Kastenbetrieb über. Damit war in den weitaus meisten Fällen der Untergang des Bienenstandes besiegelt. In jetziger Zeit, in der die Kästen und Preise für sonstige Zuchtgegenstände im Verhältnis zum Ertrag unerschwinglich werden, lohnt es, auf eine Betriebsweise hinzuweisen, die die Billigkeit des Korbbetriebes und Bequemlichkeit der Kastenzucht vereinigt. Es ist der gemischte Bienenzuchtbetrisb. Einige Lienenwohnungen, so der Volksbienenstock von Knack, bringen als Brutraum einen Stroh kasten mit Rähmchen, während der Honigraum aus einem leichten Holzkasten besteht. Noch ein- kacher ist aber der Betrieb mit einem gewöhnlichen Stülpkorb als Brutraum und einem aus einfachen - Brettern zusammengenagelten Aufsatzkasten aks Honigraum. Der Korb muß ein ziemlich großes Spundloch besitzen, damit die Verbindungswege nach dem Honigraum nicht zu klein werden. Auf den Korb legt der Imker einen Ring aus weichem Lehm und daraus kommt dann der Kasten. Gut ist ei, wenn ein Absperrgitter unter den Kasten kommt, damit nicht die Königin nach oben steigt. Der Honigraum besteht aus zwei Brettern, je ein Zentimeter breiter als die Rähmchen, die man ocnützen möchte, und zwei Brettern von etwa 33 om Länge, jo daß zehn Rähmchen hineinpasfen. Die Höhe des Kastens, somit die Breite der Bretter, fei 2 om größer als die Höhe der Rähmchen. Dis beiden langen Bretter bekommen obcn eine ! om tiefe Nute, in welcher die Rähmchen hängen. Ein Deckel mit rundherum fassenden Leisten schließt oben den Kasten. Die Behandlung ist sehr einfach. Ist der Korb mit Speilen versehen, jo wird der Schwarm ein geschlagen. Hat er den Korb vollgebaut, so kommt der guter Tracht der Aufsatzkasten darauf, Spund aus dem Korbe heraus, Lehmring darum zum festen Sitz und guten Abschluß. In den Aussatz kasten kommen Rähmchen mit Bau oder Anfängen hinein. Damit die Bienen leichter nach oben gehen, steckt man ein Stück Wabe in das Spundloch, an dem sie wie an einer Leiter aufsteigen. Bei guter Tracht ist der Kasten in etwa acht Tagen gefüllt und die Rähmchen werden ausgeschleudert. Man kann auch einen zweiten Kasten ohne Boden- drett aus den ersten setzen, die gefüllten Waben nach oben hängen und in den untersten wieder Anfänge geben. Die Bienen dulden keinen leeren Raum und arbeiten mit erhöhtem Fleiß, wenn irgend noch Tracht ist. Nach beendeter Tracht wird der Kasten abgenommen, das Spundloch geschlossen und kür den Winter eine Strohkappe aufgesetzt. Wer Körbe mit zu kleinem Spundloch hat, kann auch den Korb umdrehen und in einen» Strohkranz oder einem umgekehrten Schemel feststellen. Auf die nach oben gekehrte Öffnung kommt der Aufsatz.' Und nun ans Werk. Der Winter bietet Zett und Gelegenheit zum Bauen und vielleicht be richtet im nächsten Jahre jemand, ob er auch so gut mit diesem Betriebe gefahren wie der Ver fasser. Neues arrs und Hof. Vorbereitung zur Rindermast. Mit der ! Rindermast wird man meistens im Herbst be- lst »ach den angestellten Versuchen auch bi« Tatsache, daß einige verbesserte Landweizen sorten sich als ziemlich rostanfällig erwiesen. Die weitverbreitete Anschauung, daß die Landsorten widerstandsfähiger gegen die Pflan- zenkrankhciten als die Kultursorten seien, darf dem nach nicht verallgemeinert werden Nicht un erwähnt mag bleiben, daß eine starke Düngung mit Thomasmehl und Kainit sich rosthemmend geäußert hat. Es ist das wohl auf die Beschleuni gung der Reife durch diese Düngemittel zurück- zuführen Welche Bedeutung dem Rostbefall und dem dadurch verursachten Schaden zu zuschreiben ist, geht aus den Ermittelungen von Geh. Rat Appel hervor. Nach ihm betrug der Rostschaden 1891 etwa 170 MMonen Gold- »erberitzlnftranch. Bestachelter, nichtblühender Zwe'g. L. Blühe mark, 1911 in Bayern allein etwa 26 Millionen und IS16 in der Provinz Sachsen etwa 47 Millionen. Diese Zahlen reden eine deutliche Sprache und erhellen auch die Bedeutung der rostfesten Weizenzuchten. Durch deren Anbau ist es sehr wohl möglich, den ungeheuren Schaden, den der Getreiderost anrichtet, erheblich zu vermindern. Unser Blumengarten im Herbst. Von R. Reichhardt. Wenn tm Herbst die Blätter sich färben und unter dem Einfluß der Fröste zu Boden rieseln, dann tritt in der Vegetation die Ruhezeit ein. Diese macht sich auch bei unseren Zimmerpflanzen bemerkbar. Sie sollte daher von den Blumen freunden besonders beachtet werden. Dazu gehört die falsche Maßnahme, daß man die Pflanzen durch übermäßiges Gießen zum Austrieb reizt und stark düngt. Große Feuchtigkeit bringt besonders im Herbste die Zimmerpflanzen in Gefahr, an den Wurzeln zu faulen. Ehe Fröste eintrcten, nimmt man diejenigen Pflanzen,welche den Sommer über in den Garten versetzt waren, aus der Erde, reinigt sie, topft sie ein und bringt sie an den Fensterplatz. Da sie bisher in freier Luft standen und sich nun in der Zimmerluft aushalten sollen, so gibt man ihnen durch reichliches und öfteres Lüsten Gelegen heit, jo lange wie möglich die frische Luft einzu atmen. Ehe man einpflanzt, lege man stets eine gute Scherbenlage aus das Abzugsloch, damit das Gicßwajser jederzeit einen Abzug haben kann. Krankheilserjcheinuugen an Zimmerpflanzen haben oft in dem mangelnden Wajscralzug ihren Grund. > akteen werden im Herbst an einem Hellen, kühlen, srostfreien Ort ausgestellt. Sie dürfen nur sehr wenig begossen werden. Alle härteren Pflanzen, wie Fuchsien und Pelargonien, können am Tage noch im Freien auf dem Balkon oder aus der Veranda stehen bleiben. Sobald die Pflanzen wieder im Zimmet stehen, tritt die Erscheinung ein, daß der Staub sich aus ihre Blätter setzt und ihnen das Atmen erschwert. Es ist darum unumgänglich notwendig, daß die Blätter möglichst häufig voni Staub befreit werden, was mit warmem Wasser unter An wendung eines Schwammes oder mittels eines Zerstäubers geschehen kann. Außerdem ist immer daraus zu achten, ob nicht Blatt- oder Schildläuse sich einstellen, die, wenn sie sich eingenistet haben, den Pflanzen einen empfindlichen Schaden zufügen. Werden die Fenster zum Lüften der Stuben geöffnet, so lasse man die Töpfe niemals in der Zugluft stehen, sondern entferne sie für einige Zeit. Welke und abgestorbene Blätter sind von den Stöcken ständig zu entfernen. Draußen im Freien im Blumengarten haben die perennierenden Stauden ihren blütenreichen Sommer- und Herbstflor be endet. Der Gartenfreund wird daran denken müssen, daß sie im nächsten Jahre, ohne den Winter über Scha den zu nehmen, krisch und kräftig aufsprießen und ge deihen können. Bei denjeni gen Stauden, deren Triebe für das nächste Jahr unter der Erdoberfläche liegen, ent fernt man alle trockenen Sten gel, reinigt überhaupt die Rabatten des Gartens vor Eintritt des Winters. Nichts gewährt einenunordentlicheren Eindruck in einem Garten, als mit den trauernden Resten entschwundener Sommerherr lichkeit bestandene und mit faulendem Laub bedeckte Beete und Rabatten. Stau den der erwähnten Art be dürfen in der Regel keines Winterschutzes. Anders verhalt es sich mit denjenigen Pe- rennen, deren Zweigbildung in dem über der Erde befind lichen Stamm liegt. Dazu gehören: Veilchen, Taufeud- schön! Bellis), Stiefmütterchen, Löwenmaul, Primeln, Akelei, Vergißmeinnicht, Arabis usw. In eine besondere Klasse sind von den genannten Stauden diejenigen zu rechnen, die sich durch Zerteilen des Stammes vermehren lassen, z. B. Bellis, Primeln, Vergißmeinnicht, Arabis, Herbst astern, Herbstphlox, Päonien, Rudbeckien u. a. Man hebt die Büsche mit dem Spaten vorsichtig aus der Erde und zerlegt die einzelnen Teile so, daß die kleinen Wurzeln der Pflanzen Gewähr für Anwachsen bieten. Unter Umständen kann auch mit dem Messer nachgeholfen werden. Auf diese Weise kann man seine Rabatten, mit Bellis, Vergißmeinnicht usw. nach der Schnur gepflanzt, wieder erneuern. Vergißmeinnicht verpflanzt man an Ort und Stelle auf das Frühlingsbeet. Etwas reichliche Bewässerung in der ersten Woche fördert das Anwachsen der jungen Stauden. Bei schnee armen Wintern kommt es vor, daß die Neupflanzung auswintert, d. h. daß der Frcst die zarten Wurzeln über den Erdboden hebt und vernichtet. Bei geschützter Lags ist diese Befürchtung geringer als bei freier. Man belegt die Anpflanzung mit Fichtenzweigen und befestigt die Zweige durch Haken am Boden. Einige Sorge bereitet den Gartenfreunden beim Eintritt des Frostes die Überwinterung der Topf und Knollengewächse. Bei Geranien nimmt man die Erdballen aus dem Beete und bringt sie in einen lustigen Keller, wo sie an der Decke aufgehängt oder in einer Kiste dicht aneinander gesetzt werden. Im März werden sie eingetopft und kräftig zurück- geschnitten. Sehr empfohlen wird, Fuchsien in Sand im Keller einzrschlcgen, ihnen aber hin und wieder etwas Feuchtigkeit zukvmmen zu lassen. Sehr wohl achte man darauf, daß vor dem über führen der Pflanzen in den Überwinterungsraum jegliches Blattwerk, das Fäulnis erregen könnte, von den Zweigen sorgsam entfernt wird. Bcgonien- Gladiolen- und Kann, knallen legt man in einen Weidcnkorb, der mit Sägcspänen angefüllt ist, und hängt ihn an einem srostsrcien Orte auf. Dahlien werden nach dem Aushebcn aus der Erde gereinigt, eine Zeitlang zum Al trocknen aus- onen Unte deutl kbt i AZ zur Mast entsprechend oor- bie Schweine r'n liebt, mischt Apfelsoft dazu. Arno. Ws Uebel. Welchen Masterfolg zeitigen die Kartoffeln und die verschiedenen Rübrnsorten? Um diese Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Das Unangenehme der Koppelumzäumung Mit Draht ist bas Herausreißen der Krampen ginnen, wenn genügend Futter zur Verfügung sieht Und der Erfolg wird um so sicherer sein, wenn auch die Rinder — in ähnlicher Weise wie Frage zu klären, erhielten die Schweine in Ruhisdorf ein Grundfutter, bestehend aus »/z lcz Gerstenschrot, 170 § Fischmehl, 170 g Trocken- hefe, 20 § Schlämmkreide und dann dis zur Sättigung die üblichen Futtermittel, dabei ergab sich die Tageszunahme in Gramm auf Tier und Tag bei Gerstenschrot 923 Kartoffeln 816 gedämpfte Zuckerrüben 714 z, gedämpfte Kohlrüben 581 A, rohe Zuckerrüben 571 rohe Mohren 506 A, rohe Runkelrüben 500 g und rohe Kohlrüben 409 z. Danach haben von den Hackfrüchten die Kartoffeln, wie das nicht anders zu erwarten war, den besten Mast erfolg gezeitigt, sie Haden doppelt so gut wie Kohlrüben die Lebendgewichtzunahme ge fördert. Iw Das Ragebedäcfnlr der Kaninchen stellt sich besonders stark in der Zeit des Zahnwechsels, dem nach im Alter von etwa fünf Monaten ein. Ein weiterer Grund zum Nagen besteht im zu starken Anwachsen und einer zu geringen Abnutzung der Nagezähne und zwar meistens infolge falscher Fütterung. Das Kaninchen ist seine, Natur nach aus Futtermittel angewiesen die zernagt werden müssen. Beim wilden Kaninchen ist dieses Nage bedürfnis so groß, baß sie die Waldkulturen durch Abbeißen und Benagen der jungen Triebe und durch Benagen der Stämme und Zweigs stark schädigen. Deshalb soll man dem zahmen Kaninchen Gelegenheit geben, ihre Zähne genügend abnutzen zu können, indem man ihnen Gras und Heu, Wurzeln, Möhren und Runkelrüben oder bester noch die härteren Zuckerrüben gibt Ich habe den Kaninchen immer außerdem noch Äste und Zweige von Laubholzbäumen, besonders Linden, zum Benagen in den Kasten gelegt, die dann von ihnen ruf das gründlichste mitgenommen wurden. Ws. Schalenlofe Eier. Sehr viele Züchter klagen über schalenlose Eier. Man muß diese Erscheinung zum Teil auf die Fütterung zurücksühren. Reicht man den Hühnern z. B. stark gewürzte Küchcn- absälle, Regenwürmer und längere Zeit gekeimten Hafer, so sind schalenlose Eier nicht selten Also befördern Reizmittel dieses Übel Zu den Reiz mitteln aber gehört keineswegs das heute vielfach empfohlene Pohimvelol (Chem Fabrik Güstrow), dessen Wirkung besonders in einer Verstärkung des Blutumlauses besteht, und das aus Nerven und Rückenmark günstig einwirkt und darum auch die Legetätigkeit stark fördert, ohne nachteilig zu wirken. Auch ein Kalkmangel im Hühnerkörper kann Ursache der schalenlosen Eier sein. Darum empsiehlt es sich, dem Weichfutter stets kleine Gaben von Spratts Praepos zuzusetzen. W. K. Um angeschnittene Zitronen anfzubewahren, bestreicht man die Schnittfläche mit Eiweiß. G. S. Bntterplätzchen. Man rührt ein halbes Pfund Butter zu Sahne, dann grd! man zwei ganze Eier, sowie zwei Eigelb und ein halbes Pfund Zucker, sowie die abgenebene Schale einer Zitrone hinzu Man rühre eine halbe Stunde und füge zuletz! eine Messerspitze Hirschhornsalz bei Dann wird der Teig aus gemangell und mittels eines Glases kleine Kuchen ausgestochen, die man auf ein mit Mehl bestäubtes Blech legt, mir zerschlagenem Ei bepinselt und mit Zucker und felngehackten Mandeln bestreut. Bei mäßiger Hitze gold gelb backen. E- Sch. Neue Bücher. Dühlkuliur-Vorlräge, gehalten bei einem Lehrgang in Zäckerick. Von Forstschuldirektor Jacob- Templin. Verlag I. Neumann. Neudamm. Preis 4 651. Wer kennt den Hegemeister Spitzenberg? In den forstlichen Kreisen Deutschlands und darüber hinaus wohl ein jeder, in den Kreisen des mittel- und kleinbäuerlichen Waldbesitzes kaum einer. Es gibt Tausende Kleinwaldbesitzer im Reiche, und nur wenige darunter, die den Wert ihres Waldes richtig kennen, die ihren Busch pflegen, so wie er es verdient. Die Vorträge, wie sie die kleine Schrift bietet, führen in die wissenschaftliche Erkenntnis des scheinbar einfachsten Betriebes, der Kiesern- Pflanzung, hinein und zeigen die Mängel der fast überall angewendeten Methode, aber auch die Ab hilfe. Eine Anzahl Abbildungen ergänzen das Wort. Die Vorführung an Ott und Stelle kann leider der beste Bortrag nicht ersetzen, aber er kann zum Denken anregen und zu einem Versuchs mit dem Gelesenen. Wird das erreicht, so hat das Buch seinen Zweck erfüllt, fährt aber der eine oder der andere gar einmal nach Zäckerick, um zu sehen, so hat es reichen Segen gestiftet und dem alten Hegemeister, dem Vater der Wühlkultur, eine Anerkennung gebracht, die ihm viele Jahre gefehlt hat. Schwabe, bereite! worben sind. Die Vorbereiiung ha! eigentlich schon in früher Jugend zu beginnen, wenigstens bei solchen Tieren, die schon in diesem Alter zur späteren Mas! bestimmt worden sind Durch reichliche Fütterung in Verbindung mit ausreichender Bewegung, welche alle Muskeln stärker werden läßt, hat die Vor bereitung einzusetzen. Bei einer ausschließlichen Stallhaltung, bei der sich die Tiere, wie man zu sagen pslegt, die Beine in den Leib stehen oder faul umherliegen, an ihren Platz gefesselt, ent arten die der Bewegung dienenden Muskeln, dazu wird der Stoffwechsel immer schwächer. Das alles hat zur Folge, daß sich solche Tiere später weit schlechter mästen als solche, die viel Bewegungsfreiheit in der Jugend gehabt haben. Sie ist somit unbedingt notwendig, gleichgültig, welchem Zwecke schließlich später das Rind dienen soll. Stellt man Arbeitsochseri zur Mast aus, so muß der Übergang von der bisherigen angestrengten täglichen Arbeit zur Mastruhe all mählich ersolgen. Dadurch verbessert sich auch die Beschaffenheit des Fleisches, es wird kerniger und durchwächst besser mit Fett. Das Fett sammelt sich dann nicht in Klumpen an, sondern verteilt sich mehr zwischen den Fleischfasern. W — Wie dem Auswintern des Getreides vor gebeugt werden kann. Das wenigste Winter getreide sriert aus, die winterliche Kälte schadet dem Getreide im allgemeinen sehr wenig, weil dis Pflanzen völlig winterfest geworden sind. Erst die äußerst selten bei uns vorkommenden Tem peraturen von 20 Grad Kälte vermögen, wenn gleichzeitig die schützende Schneedecke fehlt, dem Wintergetreidc erheblich zu schaden. Also durch den Frost kommt das wenigst? Getreide um. Die Ursache des sogenannten Auswinterns liegt ganz wo anders. Es ist der Fusarium-Pilz, der das Getreide vernichtet. Wenn durch eine lange liegende Schneedecke die Pflanzen stark geschwächt werden, dann fallen sie leicht diesem sich rasch aus breitenden dichten Pilzgewebe zum Opfer, und das um fo mehr, je dichter die Pflanzen gefät worden sind. Würde man dünner säen und dafür reichlich düngen und vor allem die Saat mit einem erprobten Beizmittel, wie dem Gcrmifan, richtig beizen, dann werden die „Auswinterungsfchäden" wohl der Vergangenheit angehören. Es ist heute immer noch nicht bekannt genug, daß gerade der Roggen mit diesem Beizmittel gebeizt werden muß, weil dadurch das Korn von dem anhaftenden Pilz befreit und durch die Reizwirkuug der Beize das Wachstum beschleunigt wird. Große Schädigungen und Verluste hat jährlich die deutsche Landwirt- jchast durch die zahlreichen Pilzkrankheiten, ins besondere durch den Fusariumbefall zu erleiden. Es hat heute mehr denn je jeder Landwirt die Pflicht, kein Getreidekorn ohne Beize dem Boden einzuverleiben. Die geringe Mühe und die winzigen Unkosten machen sich mehr als reichlich in jedem Falle bezahlt. vr. Ws.- Hortensien. Wenn man Hortensien in die llberwinterungsräume bringt, achte man daraus, daß sie vorher ihre Blätter möglichst ganz verloren haben, weil diese Blätter sonst leicht faulen und den Stamm mit anstecken. Will man im Februar Hortensien treiben, so entfernt man nur die schwachen Zweige oder die zu dicht stehenden, entfernt aber auf keinen Fall die Gipfel der Triebe, da sie die besten Blumen liefern. R. durch das Vieh (besonders Rinder) und das Entweichen aus der Koppel. Sind es eichen? Pfähle, legen sich die Krarnpen beim Einschlagen meistens um und halten dann den Druck de? Viehes nicht aus. Sind die Pfähle von weicherem Holz, lassen sich die Krampen wohl tief hinein- schlagen, werden aber auch oftmals gelockeri. Etwas Praktisches dagegen ist das folgende: Man bohrt in jeden Pfahl jo viel Löcher- (etwa in der Größe, daß man auch eng zusammen- gedrehten Dr.ht hindurch bekommt), als wie Drähte gezogen werden sollen, meist drei, hindurch, und zwar in dem Abstand, den dre zu ziehenden Drähte von einander entfernt laufen sollen. Nachdem die Pfähle eingegraben sind, zieht man den Draht durch das betreffende Loch eines jeden Pfahl s durch alle Pfähle hindurch und spannt dann den Draht an dem mit Streben gesteiften Eckpfahl und dreht das Ende fest. Ist die Zaun seite sehr lang, dann müssen mehr Spannpfahle gesetzt werden. Beim Erneuern eines schadhaft gewordenen Pfahles braucht man nur das Draht ende lösen und den Draht bis zur betreffenden Stelle herausziehen, um ihn durch die Löcher des neuen Pfahles hindurchzuziehen. Dieses Verfahren empsiehlt sich besonders bei Anfertigung einer Neneinfriedigung. P. Schr. Beim Dreschen im Freien darf unter keinen Umständen geduldet werden, daß Leute §um Schutz gegen den kalten Wind einen Wind schutz mittels eines Dreschplans Herstellen. Diese, höchst mangelhaft besestigte Vorrichtung wird beim ersten starken Windstoß zerstört, gegen die Dreschmaschine geschleudert und kann hier das größte Unglück vei der im vollen Betrieb befindlichen Maschine Hervorrufen. An der Maschine selbst entstehen durch Verwickeln der Plane in das Getriebe Brüche und sonstige Schädigungen und leider wird auch unter dem furchtbaren Druck ein Teil der bedienenden Leute in die Maschine hineingeschieudert: die schwersten Verletzungen und Todesfälle können eintreten. Es dürfen daher solche mangelhaft angebrachten Windschutzvorrichtungen ' unter keinen Umständen, selbst bei großer Kälte nicht, geduldet werden. Kalte Hände und Füße sind zerbrochenen Gliedmaßen und einer unbrauchbar gewordenen Maschine gegenüber das kleinere Neues l?aus Nüche uns Neuer Bessere i.Schaft müßte in den meisten Haushaltungen, besonders auf dem Land, ge trieben werden Das Licht übt ohne Zweifel einen anregenden Einflüß aus die Stimmung und Arbeite-frcudizkeit des Menschen aus. In der Dunkelheit werden wir schlnferig, während Ser Helle Tag uns das Helle Licht förmlich zur Arbeit drängen. Durch das Licht werden die unfruchtbaren dämmernden Stunden und das Halbdunkel, das weder zur Arbeit noch zum Schlafe dienlich ist, beledigt. Wir Haven nun in der elektrischen Glühlampe eine Lichtquelle, die nichts zu wünschen übrig lägt, wenn sie richtig verwende! wird. Das ist aber nicht immer der Fall. Vielfach wird einmal zu späriich beleuchtet und zum andern das Licht nicht rrcistig ausgenützt. So wird vielfach die Birne unverhüllt gelassen in dem Glauben, daß dadurch das LiH besser ausgenützt würde. Das ist nicht der Fall, denn durch die ins Auge ohne Blendung stechenden Strahlen wird das Auge stark belästigt und der bei der Arbeit zu beobachtende Gegenstand weit schlechter gesehen, als wenn eine milde, matte Blendung vorhanden wäre. Es wird eben durch die Verwendung stark blendender Licht quellen die Wirkung der Beleuchtung beein trächtigt. Es soll daher ein jeder Landwirt, sowohl im Hause als auch im Stall oder beim Dreschen in der Scheune bestrebt sein die Heilligen llchtwirtschaftlichen Ergebnisse sich zu nutze zu machen und seinen Wirkungskreis richtig beleuchten durch eine mild«, matte Blendung bei reichlicher Lichtquelle. Ws. Roch einmal die Mahonie! Nach meiner lang jährigen Erfahrung läßt sich die Mahonie gerade zu Gelee vorzüglich verwenden, nächst der Johannisbeere und der Brombeere kenne ich keine Frucht, die so schnell geliert, auch der Apsel nicht. Mit wenig Wasser läßt man die vorher gewaschenen Beeren zerkochen, gießt den Saft ab (nur leicht drücken, nicht fest auspressen) und dickt ihn pfund weise ein. Mahoniengelee ist köstlich im Geschmack und von iiefdunkler Farbe. Wer helleres Gelee
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