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Der dritte Teil des Abkommens gewährleiste die er forderliche Zusammenarbeit zwischen den französischen und mglischen Stäben durch Verbindungsoffiziere. Der vierte keil endlich sehe Maßnahmen vor, die geeignet seien, eine gemeinsame Politik auf dem Balkan zu er- ^ichtern, um, falls solches erforderlich werden sollte, eine gemeinsame Verteidigung der Balkanstaaten gegen die Lürkei vorzubereiten. psliMcke KunalÄsu ) Gegen die Einschränkung der Selbstverwaltung. In einer Versammlung der württembergischen Städte wurde gegen die Einschränkung der Selbstverwaltung der Gemeinden durch Reich und Staat Protest erhoben und in einer Entschließung u. a. folgende Forderungen ange nommen: Erneuerung des historischen Selbstverwaltungs- rechtes der Gemeinden, vollständig freies Etatsrecht, selbst verantwortliches Stenerrecht der Städte, Einschränkung der Staatsaufsicht. Landestag des Bayerischen Heimat- «ud Königs- bundes Der Bayerische Heimat- und Königsbund hielt in München seinen vierten Landestag ab. Freiherr v. Aretin sprach über die politische Lage; er erklärte zu den Putsch gerüchten, daß kein Mensch in Bayern daran denke, in der jetzigen Zeit dem K ö n i g s g e d a n k e n zum Siege zu verhelfen. Im Verlaufe seiner weiteren Ausführungen hob der Redner hervor, daß Kön « g Ludwig III. nie mals abgedankt habe. Kronprinz Rupprecht habe das Recht seines Vaters übernommen und sei dem Rechte nach König, wenn er es auch dem Gesetz nach nicht sei. Dem Rechenschaftsbericht war zu entnehmen, daß der Bund rund 50 600 Mitglieder zählt. Hindenburgs Dank an Dr. Frenkrn. Der Reichspräsident hat dem aus der Reichs- regicrung ausscheidendeu Reichsminister Dr. Frenken in einem persönlichen H a n d s ch r e l b e n namens des Reiches Dank und Anerkennung für die während seiner Amtsführung als Reichsminister der Justiz und Reichs- Minister für die besetzten Gebiete dem Vaterlande gelei steten Dienste ausgesprochen und ihm zugleich die besten Wünsche für sein weiteres 'öuliches Wohlergehen übermittelt. Italien. Auflösung sämtlicher italienischen Freimaurerlogen. Der Großmeister der italienischen Freimaurerlogen erläßt einen Ausruf, in welchem er alle Logen Italiens für auf gelöst erklärt. Er betont ferner, daß die Freimaurerei das Gesetz gegen« die geheimen Gesellschaften anerkenne und neue Logen im Einklang mit den neuen gesetzlichen Ae- stimmungen in Italien gründen werde. Nus Zn- und Ausland. Berlin. Ter König von England hat dem Reichspräsidenten auf seine anläßlich des Ablebens der Königinmutter erfolgte Neileidskundgebung ein Danktclegramm gesandt. Ron«. Der Mailänder „Sole" teilt mit, daß die Berliner Italienische Handelskammer demnächst Filialen in Hamburg und in München und endlich ein Korrespondenz- »ureau in einer rheinischen Stadt errichten werde. HeLffenchs Tod. Der Eisenbahn Prozeß in Bellinzona. Der soeben in Bellinzona vor dem ersten Kantonalen Gericht des Tessins begonnene Prozeß zur Feststellung der Ver antwortlichen an dem Eisenbahnunglück von Bellinzona vom 83. bis 24. April 1924 interessiert Deutschland einmal deswegen, Weil unter- oen 15 Todesopfern — 9 Reisende und 6 Bahn beamte — mehrere Deutsche waren, darunter Staatsminister Helfferich mit seiner Mutier. Außerdem aber auch wegen der technischen Seite, da sich das Unglück, das allgemein ans die veralteten völlig ungenügenden Sicherungsanlagen Les Nan- gierbahnhoss von Bellinzona zurückgesührt wird, durch die Explosion des Gasbehälters eines badischen Vierachsenwagens vergrößerte. Anaeklaat sind vier Eiicnbaünbeamte von Bellinzona und ; den Vorstationen Biasea und Amdri-Piotta. Für ihre Ver teidigung legt sich der Eisenbahnerverband, für den es sich hier gewissermaßen um einen Präzedenzfall handelt, mächtig ins Zeug. Er hat auch die Gutachten eines deutschen und eines belgischen Sachverständigen eingeholt. Von den Eisenbahner- organisationen des Auslandes wird natürlich der Prozeß auch eingehend verfolgt. Zu den Verhandlungen sind zunächst 44 Zeugen und Sachverständige geladen. Die erste Sitzung war nur von kurzer Dauer. Der Vor sitzende des Gerichts verlas zunächst die Anklageschrift, in der oen Bahnbeamten Orelli von Ambri-Piotia und Rüegg von Biasea Vorgewvrfen wird, die Überholung des Güterzuges durch den Schnellzug, der das Unglück verursachte, nicht nach Bellinzona gemeldet zu haben, während der Vizestationsvor stand Schaad in Bellinzona beschuldigt wird, den Gegenzug, in dem sich auch Helfferich befand, ausfahren gelassen zu haben, ohne die notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Endlich wird der Weichenwärter Minozzolli in Bellinzona angcklagt wegen unrichtiger Weichenstcllung. Neuer au» aller Welt Adolf Damaschke 60 Jahre alt. Am 24. Rovemver vollendet Dr. für. in e. Adolf Damaschke sein sechzigstes Lebensjahr. Im Jahre 1898 übernahm Damaschke die Leitung des Bundes Deutscher Bodenreformer, der unter ihm zu einer großen Organisation emporwuchs und die Gesetzgebung, wie in der Wertzuwachssteuer, im Reichs- Heimstättengesetz u. a. m., sowie die Gemeindepolitik wesent lich beeinflußte. Die neue Neichsversassung hat das Pro- gramm des Bundes im Artikel 155 wörtlich als Grunde reckt des deutschen Volkes angenommen. Seit 1919 Oll tHe Förster getötet. Rach der neuesten Zusammenstellung der statistischen Abteilung des Deutschen Försterbundes sind seit Ende 1919 bei 472 Zu sammenstößen mit Wild- und Holzdieben 63 Forsibeamte getötet und 69 mehr oder weniger schwer verletzt worden. Es steht aber fest, daß diese Zahl die wirklich vorgekom menen Fälle nur teilweise ersaßt und daß der größte Teil sich auf Preußen bezieht. Familientragödie. In Berli n erschoß der 35 jährige Börsenmakler Falkenstein im Einverständ nis mit seiner Fran seinen zweijährigen Sohn uns richtete sodann die Waffe gegen seine Gattin und sich selbst. Die Fra» ist leicht verletzt. Er selbst ist keinen Ner- stliciiel: H/srm Ou Oicia mir rrsftsrn «vilisl. ßlsrisrms, mukt Oicü eritfLrnLN! - letzungen bereits erlegen, über das Motiv der Tat ist nichts bekannt. Zwei Tote bei einer Messerstecherei. In Buch in N.-B. kam es nach einer Hochzeitsfeier zu einer der berüch tigten niederbayerischen Messerstechereien. Im Laufe das Kampfes wurden zwei junge Leute im Alter von 24 und 18 Jahren durch Herzstiche getötet, vier weitere Beteiligte lebensgefährlich verletzt. Ein Personenauto vom Zuge zertrümmert. Beim Überfahren der Bahngleise wurde ein Schmalkaldener Personenauto mit 8 Insassen in M i t t e l s ch m a l k a l - den von einem Personenzuge erfaßt und zertrümmert. Vier Insassen wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert; die übrigen kamen'mit leichte ren Verletzungen davon. Beim Grcnzübcrgaug erschossen. In Hermanns- reuth im Bayernwald zieht sich die Grenze zwischen Bayern und der Tschechoslowakei mitten durch die Ort schaft. Die Grenzaufseher haben znr Verhinderung des Schmuggels auf beiden Seiten strengen Dienst. In der Nacht wurde ein völlig Unbeteiligter, der sich zu seinen Nachbarn begeben wollte, von einem tschechischen Aufseher ohne Anruf erschossen. Dieser kümmerte sich nicht weiter um sein Opfer. Der Erschossene wurde von einem Ein wohner sterbend aufgcsunden. Er konnte gerade noch vor seinem Tode den Mörder bezeichnen. Elternmord eines Studenten. Eins furchtbare Familientragödie hat sich in dem Schwarzwaldstädtchen Donaueschingen ereignet. Der dort im Ruhestand lebende Oberstleutnant a. D. Hennig wurde von seinem Sohne erschossen, der auch seine Mutter und die 27 Jahrs alte Sekretärin Herrmann durch Revolverschüsse tötete. Die Motive der Tat sind noch nicht geklärt, allem Anschein nach war die Verschuldung des Studenten die Ursache. Deutsche Kriegergedenlseier in Wien. Am Toten sonntag fand an den Wiener deutschen Kriegergräbern auf dem Zentralfriedhof eine würdige Feier der reichsdeut schen Vereine statt, bei der Gesandtschaftsrat Dr. Al berti eine Gedenkede hielt und am Grabmal für die Toten des Weltkrieges einen Kranz niederlegte. 810 Millionen zuviel ansgezahlt. Ein verhängnis voller Irrtum ist in Wien am Kassenschalter einer Bank vorgekommen. Dort erschien ein älterer Herr und wollte für 9500 Schilling. Kassenscheine kaufen. Der Kassierer irrte sich und zahlte ihm achtzehn Kassenscheine zu je 5000 Schil ling und einen zu 500 Schilling, also zusammen Kassen scheine für 90 500 Schilling, aus, so daß der Mann nicht weniger als 81 000 Schilling, das sind 810 Millionen Kronen, zuviel ausbezahlt erhielt. Der Empfänger ent fernte sich und hat sich bisher nicht gemeldet. Massenabschlachtung von Remitieren. Infolge des neuen Renntierweidegesetzes müssen, wie aus Lulea ge meldet wird, in diesem Winter viele hundert Nenn 1 iere a b g e s ch l a ch t e t werden, da ihre Be sitzer für diese keine genügenden Weideplätze mehr haben. Teilweise haben die Besitzer ihre gesamte Herde zur Ab- schlachtung bereits verkauft. Gegen 500 Rsnntiere sind in den letzten Wochen bereits geschlachtet worden. Durch die bevorstehenden Masienschlachtungen ist der Renntierbestand in den Lappmarkcn Nordschwedens schwer gefährdet. Zwei lebrnsüberdrüssige Fünfzehnjährige. Zwei fünfzehnjährige Gymnasiasten aus Newyork, Söhne reicher Eltern, nahmen sich ein Automobil, fuhren damit in eine einsame Gegend und erschossen sich dort. Sie hinterließen einen Brief, in dem sie erklärten, daß das Leben sich nicht lohne nnd den Aufwand an Energie, den es verlange, in keiner Weife rechlfertige. Bunte Tageschromk. Dortmund. Der Leiter der Sparkasse von Beverungen sWestsalen) wurde wegen Urkundenfälschung und Bestechung verhaltet. Er hatte der Sparkasse einen Verlust von 100 090 Mark zngesiigt. London. In einer Melduna aus Basra heißt es, daß bet einer Explosion von Pniver und Munition in Ähwa; in Persien 70 Soldalen umiamcn. Moskau. Die Ärzte Haden bei dein russischen Volks kommissar Krassi n starke Blutarmut, Sklerose und Verände rungen der Herzwäude sestgestellt und ihm eine Kur von zwei bis drei Wochen empsohlen. Ria de Janeiro. Durch Explosion an Bord eines Schleppdampsers kamen 17 Personen ums Leben. Koman von Hanns heiösieF "lle Rechte »orbe-aaeni 44. Fortsetzung. . , Sein erster Besuch in Berlin galt der Negierung, nachdem er Krankenhause angerufen. Da von seinem raschen und entschlos senen Handeln das Schicksal der Welt abhängig war, mußte selbst seine Gattin zurückstchen. Er vermochte nur ein paar Worte mit Hem leitenden Arzt zu wechseln und erfuhr zu seiner Bestürzung, daß große Hoffnungen nicht mehr zu machen seien. Er schloß für eine Sekunde die Augen, um Herr dieses Schmer zes zu werden. Obwohl es ihm klar war, daß er Margot nicht liebte, hatte cr sich doch an ihre treue und hingebende Fürsorge so sehr gewöhnt, daß ihm ihr Verlust mit dem eines geliebten Freundes gleichbedeutend erschien. Bei der Negierung empfing ihn der Kriegsmiuister in großer Bestürzung. „Herr Professor!" sagte der ziemlich bejahrte Herr zu Willert, dem bereits verschiedene Universitäten den Professoren- und Doktortitel zugesprochen hatten, „wir sind entsetzt. Ein Gewitter braut sich zusammen. Was soll man tun?" Willert lächelte vor dieser Hilflosigkeit. Er sah, daß Mut und Rückgrat fehlten und war sich bewußt, alleine handeln zu müssen. Sein Lächeln wirkte auf den Minister wie eine Befreiung. „Ich hatte mir schon in einem Telegramm Handlungsfreiheit cmsbedungen, Exzellenz!" sagte Willert, „und ich werde sie zu ge brauchen wissen. Ich glaube, man darf mir Vertrauen schenken. Meine Macht wird bald die ganze Erde umspannen, und was den drohenden Krieg betrifft, so habe ich bereits Gegenmaßnahmen ge- l troffen. Japan und Rußland stehen bereits auf unserer Seite — — 'aber wir wollen nicht reden. Es wäre schade um jede Minute, in tder jetzt nicht gehandelt wird. Entschuldigen Sie mich beim Reichs präsidenten. Er wollte mich sprechen. Aber ich muß vorerst be dauern, ich habe keine Zeit zu verlieren. Sie werden mich zu ent schuldigen wissen. Empfehle mich, Exzellenz!" Der Minister stand ratlos und murmelte unverständliche Worte. Willert war mit dem kleinen Stabe von Herren, der ihn jetzt immer begleitete, wieder verschwunden. Er hatte sich in sein Ressortbureau des Wirtschaftsministeriums begeben, von wo aus er die ersten Lüde«« über sein Weltreich spann. Hier ließ er sich von seinen eigenen Ministern Vortrag halten, und von hier aus hatte er auch schon von langer Hand großzügig und weitblickend den Verhältnissen vor gearbeitet, wie sie sich eben boten. Infolgedessen überraschte ihn nichts mehr, und wo alle anderen mutlos und ratlos blieben, faßte er mit festen Händen in das Triebrad des Weltgeschehens. „Ich muß meine Minen jetzt springen lassen," sagte er zu Dr. Krug, seinem bedeutendsten Ratgeber, „die 30 Millionen Be- stechungsgelder in Frankreich werden sich heute rentieren. Rocher ist gewonnen. Die Herren am Quai d'Orsay werden sich Wundern, wenn statt ihrer, wir mit Nygrit bombardieren. Und was unsere Luftflotte anbetrifft, 1000 Niesenkreuzer mit ihren 3 Zentner bomben wir dürfen beruhigt sein, lieber Krug, das Volk wird noch Augen machen." Cs ereignete sich in der Tat Seltsames. Persönlichkeiten, die sonst gut unterrichtet waren, sahen sich plötzlich vor einer Kette von Ueberraschungen. Man erkannte, daß Willert geradezu mit raffi nierter Geschicklichkeit allen Eventualitäten vorgebeugt und gerade diejenige Taktik angewandt hatte, die man in der Diplomatie des Deutschen Reiches bisher aus falscher Schamhaftigkeit zu vermeiden versuchte. Die ersten Ueberraschungen gab es, als plötzlich drei ganze militärische Flugparks der Franzosen in Flammen aufgingen und über 200 Flugzeuge wie aus Zufall innerhalb der deutschen Reichs grenze landeten. Das französische Volk, immer noch von den großen Erfolgen des Weltkrieges trunken und wie berauscht, war inner lich ziemlich demoralisiert. Diesen Umstand hatte Willert durch seine Organe in Frankreich zu Bestechungen von einer Großzügigkeit zu nutzen verstanden, wie sie bisher nie gekannt war. Man mußte den Eindruck gewinnen, daß der große Erfinder selbst in Feindes land überall geheime Hilfskräfte hatte, die bereit waren, auf Tod und Leben für ihn in die Bresche zu springen und ihrem eigenen Lande in den Rücken zu fallen. Er hatte nur den einen Fehler begangen zu übersehen, daß auch gegen ihn mit ähnlichen Mitteln gearbeitet wurde. Die Er kenntnis dieses Fehlers hatte er mit der Katastrophe in den Brink- mannschen Werken und dem Verlust seines eigenen Heims, womög lich auch seiner Gattin, teuer genug zu bezahlen. Dieser erste Schlag von der Gegenseite war es aber Wiederum auch, der ihn veranlaßte, nun seinerseits alle Minen springen zu lassen. Auch schuf er zu feiner persönlichen Sicherheit und der seiner Betriebe sofort ein Corps von Geheimagenten, die mit schärfster Ueberwachung seiner Unternehmunaen betraut wurden. Auch in England regten sich Kräfte, die an Willertschen Fäde«^ hingen, und die Bank von London, die der Willertschen Luftver»! kehrsgesellschaft ihren EMlandverkehr mit erheblichen Summen, finanzierte, hatte kein großes Interesse an kriegerischen Verwicke lungen. So erwartete man einstweilen vergeblich eine Kriegser klärung. Man war sich auf allen Seiten durchaus iin klaren, daß eiw Krieg sich fast nur noch in der Luft abspielen würde. Wenn auch, Frankreich an Zahl seiner Flieger allen anderen Ländern weit überlegen war, so war es doch unmöglich geblieben, Miefenfahr- zeuge von den Dimensionen der Deutschen zu bauen, da die für! Benzinmotore nötigen Tanks ein Gewicht beanspruchen mußten, daA unmöglich mitgeführt werden konnte. Auf indirektem Wege hatte Willert durchblicken lassen, daß seines großen Verkehrsflugzeuge mit ganz geringem Aufwande in Kriegs-' fahrzeuge umgewandelt werden konnten, denen es möglich war, zirka 100 Zentner Bomben mitzuführen. Trotzdem war man in Paris drauf und dran, den Krieg vom Zaune zu brechen, hätte im letzten Augenblick nicht noch eine Nach richt wie ein Blitz aus heiterem Himmel eingeschlagen. Man hatte alle Hoffnungen auf den neuen Sprengstoff Nygrit! gesetzt und bei Amiens aus staatlichen Mitteln riesenhafte Fabrik-! anlagen zur Herstellung dieses Vernichtungsmittels gebaut. Und diese ganzen Fabrik anlagen waren auf einmal zu Atomen ausein ander geflogen, während der Name des Erfinders, Professor Rocher, auf einmal in — Berlin aufgctaucht war. Hier sah sich die französische Negierung ihren besten Trumpfj aus der Hand gerissen, es blieb ihr aber nichts als ihre ohnmächtige Wut. Willert — erfuhr man inzwischen — sollte mit England per-, sönlich bereits in besten Verhandlungen stehen. , * * * Der Zufall wollte es, daß Margot sich eben im Keller befand^ als die gewaltige Explosion im Hause erfolgte. Alles über ihr fchien! zusammen zu stürzen, und sie wurde nach Stunden qualvollen Leidens mit zerquetschten Gliedern unter den rauchenden Trümmern, hervorgezogen. Das Bewußtsein kam ihr erst wieder, als sie sich im Krankenhause befand, wo man sie in Weiche Kissen gebettet und! einen zerbrochenen Fuß in Schienen gelegt hatte. Sie fühlte aber, auch im Rücken und in den Hüften rasende Schmerzen, und derj Arzt schien ihr in einem Augenblick, als er sich vor ihr nicht beob-f achtet fühlte, eine sehr bedenkliche Miene zu machen.