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Interessenten in einer Besprechung, die Freitagabend 8 Uhr im ,»Löwen" stattfindet. (Vgk. Inserat.) Landbund. Außer der üblichen Besprechung findet Sonn- abendnachmitag 6 Uhr in der „Sonne" in Meißen ein eingehen der V v r t ra g des Rechtsanwalts Dr. Rautenstrauch über Aus wertung statt, dem sich eine ausgiebige Aussprache anschließen soll. (Vgl. Inserat.) Die Gewerbekammer gegen das Zugabeunwesen. Das säch sische Wirtschaftsministerium hat die Gewerbekammern um ein Gutachten über das Zugabeunwesen im Einzelhandel msgefor- dert. Die Gowerbekammer Dresden äußerte sich unter anderem wie folgt: Es unterliege keinem Zweifel, daß der Wert der Zu gabe im Warenpreise mit inbegriffen ist. Ein Seifensabrikant z. B., der aus tausend Pakete 20 Mark ausspielt, könnte jede Packung um 2 Pfennige billiger verkaufen. Ebenso sei anzu nehmen, daß gerade die Fabrikanten und Händler auf Preis halten werden, «die besondere Unkosten für Zutaten herauswirt- schasten muffen. Wenn auch erklärlicherweise nicht festzustellen sei, daß mit der Gewährung von -Zugaben unmittelbar eine Er höhung des Warenpreises verbunden war, so sei doch, nament lich bei weiterem Umsichgreifen des Zugabeunwesens, sicher, daß sie eine Preisbewegung nach unten verhindert. Gesetzliche Maß nahmen gegen diese Auswüchse im Augäbeunwesen, -ettva durch Ergänzung «des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb, seien dem Kleinhandel erwüitscht. Auch die Kammer halte sie für notwen dig und für gerechtfertigt. Gebirgsverein für die Sächsische Schweiz. Am Sonntag hielt der Gebirgsverein für die Sächsische Schweiz in Stolpen, das gleichzeitig sein Burg- und Heimatfest beging, seine 48. Hauptversammlung ab. Die Tagung begann am «Sonnabend mit einer Sitzung des Gesamtvorstandes, der ein Begrüßungsabend folgte. Die Hauptversammlung fand am Sonnabend statt. Bür germeister Hackebeil (Gottleuba) erstattete den Jahresbericht und Bürgermester Dr. Weiße (Radeberg) berichtete über die Arbeit des Verkehrsverbandes des -Gebirgsvereins. Er teilte unter an derem mit, daß eine Vermehrung der Sonnta-gsfahrkarten, vor allem «der Karten mit dem Aufdruck verschiedener Ausflugsorte, geplant sei. Kaufmann Süß (Dresden) erstattete Bericht über die Geldsammlungen und die vom Verein unterhaltenen Boots fahrten auf der Oberen Schleuse. Die aus dem Gesamtvorstand ausscheidenden Mitglieder Emmerich (Sebnitz), Prof. Dr. Lampe (Dresden), «Süß (Dresden) und Zopf (Radeberg) wurden ein stimmig wieder- und Oberlehrer Franke (Pillnitz) neu in den Vor stand gewählt. Als erster Vorsitzender wurde -einmütig Prof. Dr. Lampe wieder bestimmt. Die nächste Hauptversammlung soll 1926 in Hohnstein, die folgende mit der «Feier des SOjähri- gen Bestehens 1927 in Pirna stattfmden. -Einheitliche Regelung des Straßenverkehrs. Von den beteiligten Neichsministerien und obersten Landes behörden wird allgemein anerkannt, daß bei der gegen wärtigen Entwicklung des Verkehrs ein Bedürfnis für eine einheitliche Regelung des gesamten Straßenverkehrs vorliegt. Zu einer Beratung hierüber hat das Neichs- verkehrsministerium die beteiligten Behörden eingeladen. Die Besprechung findet auf Vorschlag Bayerns vom 8. bis. 10. Oktober in München statt. Bei dieser Gelegenheit sollen auch der Unfallverhütungspropaganda dienende Verkehrsfilme vorgeführt werden. Diese Filme sind von mehreren Polizeibehörden — vom Reichsverkehrsmini sterium geldlich unterstützt — in Auftrag gegeben worden. .. Was bei der Anmeldung zur Aufwertung von Hypo theken besonders zü beachten ist. Bei der Anmeldung von Hypotheken zur Aufwertung ist zum Ausdruck zu bringen, gegen wen sich die Anmeldung richtet. Ist der Grund stückseigentümer auch der persönliche Schuldner, so ist dies anzugeben. Der Grundstückseigentümer braucht aber durch aus nicht der persönliche Schuldner zu sein. Es ist als« auf jeden Fall außer dem dinglichen Schuldner (Grund stückseigentümer) auch der persönliche Schuldner an zugeben. Ist ein dinglicher Schuldner nicht vorhanden — z. B. wenn das Grundstück inzwischen welterverkauft rs« und der Eigentümer die Hypothek nicht mit übernommen hat —, so ist dies bei der Anmeldung besonders hervor zuheben. * Vereivskalender. Motorfahrer-Vereinigung. 8. Oktober 8 Uhr Versamm lung im „Amtshof". Militärverein. 10. Oktober 8 Uhr Hauptversammlung. Turnverein D. T. 17. Oktober abends 8 Uhr Monatsver sammlung. MM Wetterbericht. Wolkig bis zeitweise -aufheiternd, Flachland kühl, -Gebirge sehr kühl, tagsüber Temperaturen allgemein -etwas -heiter. Der nächtlichem Aufklaren örtliche Nachtfrostgefahr, morgens stellen weise etwas neblig, schwache bis mäßige nordwestliche bis west liche Winde. ( rsGIeo und Na»bsrl»aN ) Gotthelf-Friedrichsgrund. (B ra n -d.) Am Dienstagnach mittag gegen 3 Uhr war bei dem Wirtschaftsbefitzer Bruno Johne hierfolbst auf dem mit Grumtheu gefüllten Boden des Wohn hauses Feuer ausgebrochen. Das Feuer wurde zuerst vom M-irt- «schaftsb-ssitzer Kreßels, welcher auf dem Iohnefchen Hofe arbeitete, entdeckt. Durch das schnelle -Eingreifen Kreßels, des Besitzers und der Nachbarschaft -konnte -das Feuer -auf feinen Herd be schränkt werden. Neuhirschstein. E i n be d a u e r l i ch e r fl ngk ü ck s f akk, welcher -leider tödlichen Ausgang nahm, ereignete sich hier. Der im 67. Lebensjahre stehende Besitzer eines kleinen «Anwesens, Theodor Nicola-!, stürzte beim Obstpflücken von der «Leiter und zog sich eine schwere Gehirnerschütterung zu, welche nach neun Tagen den Tod zur Folge hatte. Lvschwitz. (Erstickungstod.) Der 25 Jahre alte städ tische Arbeiter Jungnickel aus Weißig wurde am Montag unter halb der Blasewitz-Loschwiher Elbbrücke tot aufgefunden. Er ist wahrscheinlich bei Arbeiten an -der Brücke von einem Krampfan fall überrascht worden, fiel dabei -über einen Stacheldraht und kam mit dem Gesicht so unglücklich in Gras -und Schlamm -zu liegen, daß er nicht mehr atmen konnte und erstickte. Herrnhut. (A ut o m obilu nfa l l.) In unmittelbarer Nähe von Herrnhut, auf der Staatsstraße, die von hier nach Bernstadt führt, ereignete sich am Montag ein recht bedauernswerter schwe rer Unglücksfall. Frl. v. Hirschheydt aus Riga, die noch mit drei anderen Ausflüglern -auf der Chaussee gegangen kam, wurde von dem vom Herrn Fabrikbesitzer Bahr aus Leutersdorf selbst ge steuerten Kraftwagen überfahren «und dabei tödlich verletzt. Aus die gehörten Hupensignale Hatton -sich die Ausflügler sofort auf öffentlicher MeitsmWck KW M Umgegend. LandwirtschaftNe Arbeitnehmer! Benutzt bei Stellenwechsel nur den öffentlichen Arbeitsnachweis -die rechte «Seite begeben. Änbegreiflicherweise versuchte jetzt, noch Frl. v. Hirschheydt die andere Straßenseite zu erreichen, -vielleicht in der Absicht, der zu -erwartenden Staubwolke aus dem Wege zu gehen. Doch da ihr -das in der Kürze der Zeit nicht mehr gelang, wurde sie von dem Kühler des Wagens erfaßt und zu Boden geworfen, von einem Vorderrad erfaßt -und einige Meter weit mitgeschleift. Die Verletzungen waren so schwerer Art, daß der «schnell -herbeigezogene Arzt nur noch den inzwischen ein-ge- tretenen Tod föststellen konnte. An dem Unglück selbst trifft nach den erfolgten polizeilichen Ermittlungen den Führer «des Wagens keine -Schuld. nn. Bernstadt. (Selbstmord.) Gestern erschoß sich der frühere Versicherungsinfpeftor, jetzige Zigarettenreifende Ruppert. Er -lebte mit seiner Frau, die nach Löbau verzog, in Ehescheidung. Gegen Abend kam «die Frau aus «dem Zirkus. R. verfolgte sie bis zu ihrer Behau-sung und schoß «sie in den Arm. Als er -von Passanten verfolgt wurde, «schoß er sich «in den Mund und war sofort tot. Er -hinterläßt drei noch schulpflichtige Kinder. Poli zeilich wurde er wegen verschiedener Schwindeleien gesucht. Marienberg. (Im Wahn.) Der hier wohnhafte 24 Jahre aste Arbeiter Kurt Weinhold wurde von religiösen Wahnideen befallen. Zwecks Gründung -einer Arbeiterbank erließ Weinhold ein halbseitiges Inserat mit der Aufforderung an die gesamte Arbeiterschaft von Marienberg und Umgebung, sich zu einer Ver sammlung im „Weißen Roß" einzufinden. Zu «dieser Versamm lung, die gar nicht polizeilich gemeldet worden war und von der der Saalbefitzer -erst durch die Zeitung erfuhr, «hatten sich etwa vierzig Personen -eingefunden. Befremden und Bedenken erregte -es, -als Weinhold «mit der Ziehharmonika und dem Neuen Testa ment erschien und von einer ihm widerfahrenen Offenbarung sprach, nach der er ausersehen sei, allen bedrängten Mitmenschen und in Not befindlichen Volksgenoffen zu helfen. Bei einem wöchentlichen Beitrage von 50 Pfennigen sollten durch die Ar beiterbank großzügige flnterftützungsmöglichketten geboten werden. Man sprach in ruhiger Weise auf Weinhold ein und brachte ihn schließlich zu seinen Eltern. Am Montagmittag -erschien er plötz lich auf -dem «hiesigen Marktplatze und hielt an «die Vorübergehen den, die «sich bald in größerer Anzahl anfammelten, religiöse An sprachen «und -verlas Bibelstellen. Auch die Ziehharmonika trat wieder in Tätigkeit. Weinhold wurde zuerst in polizeiliche Ob hut genommen und dann ins Krankenhaus gebracht. Schneeberg. (B r a n d.) -In der Nacht zum Dienstag -brannte das Haus der verwitweten -Frau Fleischer-meister «Lauckner in- der Langegaffe nieder. Auch zwei Nachbarhäuser wurden vom Brand ergriffen, «konnten jedoch noch erhalten werden. Galuchau. (Kein Mord, sondern Selb stm o r d.) Die -behördlichen Untersuchungen haben ergeben, daß der auf den Bahngleisen tot und gefesselt aufgefundene Mende nicht das Opfer eines Mordes geworden ist, sondern Selbstmord began gen hat. Mylau. (E i n e I a -g d n a chg est o h le -n e n P f e r de n.) In der Nacht vom Sonntag zum Montag fand hier eine Jagd nach Pferden statt. Gegen 1 Uhr nachts wurde von Reichen bach gemeldet, daß -einem dortigen Pferdehändler sechs Pferde gestohlen worden feien. Die hiesigen Polizei,beamten besetzten die in Frage kommenden Augangsstrahen und es gelang -ihnen, die Pferde hier auf dem Bahnkörper in der Nähe des Wiefenweges einzufaygen und die Diebe zu fasten. Leipzig. (Große Wechselschülden eines Leip ziger Industriellen.) Der Direktor Weiß der Leipziger Vulkan-Gummiwax Weiß <x Bäßler A.-G. ist, wie die „L. N. N." melden, Wechselverbindlichke-iten privater Art ein gegangen, die seine -eigenen Mittel weit übersteigen,- außerdem hat er diese W-echselverbindlichkeiten zum Teil -mit dem Akzept der ihm anvertrauten Firma versehen. Die Leipziger Vulkan-Gummi- waren-Fabrik ist ein bekanntes und angesehenes Familienunter- nchnren und das gesamte Aktienkapital befindet sich geschlossen in den Händen der «Familie, und zwar zum Teil im Besitz der Witwe des verstorbenen Kommerzienrats Weiß, des Sohnes Ernst Weiß, und des als Direktor in dem Werke tätigen «Schwiegersohnes. Den maßgebenden Einfluß aus das Unternehmen hatte Weiß. Ader -dieser Einfluß ist infolge der überaus «kostspieligen «und ver schwenderischen Lebensweise des Direktors Weiß und seiner Gat tin, einer geborenen Französin, fast zum Verhängnis des Unter nehmens und der Famile geworden. Zur Deckung der Schulden sand Weiß keinen anderen Ausweg mehr, als sich in die gewag testen Wechselverpflichtungen einzulasten. Die eingegangenen Wechselschülden überstiegen mit der Zeit weit -die eigenen -Mittel und Weiß scheute selbst nicht davor zurück, die Wechsel mit «dem Akzept der eigenen Firma zu versehen. In den -letzten Wochen wurden nun die Wechsel bei dem Unternehmen präsentiert und zur peinlichsten Ueberraschung der Firma wuchsen «die privaten Wechselschülden lawinenartig an, so daß sie bis jetzt -die ungeheure «Summe von 700 000 Mark erreicht haben. Trotzdem das -Unter nehmen nur ein Aktienkapital von einer Million Goldmark besitzt,. besteht die Aussicht, daß die Schwierigkeiten überwunden werden. Generaldirektor Weiß ist sofort seines Postens enthoben worden. Rundfunkspielplan der mitteldeutschen Sender Dresden und Leipzig. Freitag, 9. Oktober. Wirtschaftsrundfunk: 10 Uhr vorm.: Wirtschaftsnachrichten: Woll- und Baumwollpreise; 4 Uhr nachm.: Landwirtschaftliche Preisberichte; 6 Uhr nachm.: Landwirtschaftliche Preisberichte (Wiederholung); 6,15 Uhr abends: Landwirtschaftliche Preisbe richte (Fortsetzung) und Mitteilungen des Leipziger Meßamtes für Handel und Industrie. Rundfunk für Unterhaltung und Belehrung: 10,15 Uhr vor- mitt.: Was die Zeitung bringt; 12 Uhr mitt.: Mittagsmusik; 12,55 nachm.: Nauener Zeitzeichen; 1 Uhr nachm.: Börsen- und Presseberichte. 4,30—6 Uhr nachm.: Nachmittagskonzert der Rundfunk hauskapelle; 6,30—7 Uhr abends: Leseproben aus den Neuer scheinungen auf «dem Büchermarkt; 7—7,30 Uhr abends: Vortrag Rudolf Schütze: „Iugendschutzfragen"; 7,30—8 Uhr abends: Vor trag Privatdozent Dr. Hans Volkelt vom Psychologischen In stitut der Universität Leipzig. 2. Vortrag innerhalb der Vortrags reihe: „Einblicke «in die experimentelle Psychologie des Kindes: Einführung, Rundfrage usw."; 8,15 Uhr abends (Wiederholung): „Fidelio", Oper in zwei Akten von Beethoven. Text nach Boully v. Sonnleithner «und Treitschke. Dirigent: Alfred Szendrei. Mit wirkende: Paul Loße, Ernst Possony, Rudolf Jäger, Liane Mar tini, Reinhold Gerhardt, Käthe Grundmann, Dr. Paul Landry, Hermann Wilde, Oskar Behrens. Chor: Leipziger Oratorien- vereinig-ung. Orchester: Leipziger Sinfonie-Orchester; anschließend (etwa 11 Uhr) Pressebericht und Spvrffunkdienst. l . Srielkallen - s 1 — F. O., Wilsdruff. Die Privatklage wird Erfolg haben, wenn «Sie einwandfreie Zeugen benennen können. Im übrigen handeln Sie nach dem Wort: „Ich kehre mich nicht daran, — ich laß die Leute klügeln, — wer kann denn jedermann — -das lose Maul verriegeln? — -Ich kann nicht bester leben, — als daß ich dazu lach', — So haben sie vergebens — «sich viele Müh' gemacht." Gustel. Der Wohnungsausschuß ist zuständig. Vorsitzender ist Herr Stadtrat Quantz. Gvldne 110. Wenn Sie sowohl wie -Ihre Tochter den Bräutigam wiederholt zur Auflösung der Verlobung aufgefordert haben, können Sie nachträglich keine Ersatzansprüche stellen, auch die Geschenke nicht zurückfordern. Die Ursache der Aufhebung des Verlöbnisses bilden Sie -eingestandenermaßen doch selbst. Kismet. Der Gläubiger kann das eingebrachte -Gut für die vom Manne vor der Ehe gemachten Schulden nicht angreifen. Erbsache I. Wenn ein Testament nicht vorliegt, dann sind alle Kinder gleichmäßig erbberechtigt. Die Hälfte des Gefamt- erbes sowie die häusliche Einrichtung verbleiben der Mutter. Von dem übrigen Nachlaß wird den verheirateten Töchtern die erhaltene Aussteuer in Abzug gebracht. — Die llnterhaltungs- pflicht für das uneheliche Kind haben «die Erben gemeinsam. Zwei Freundinnen. In der Taschentuchsprache bedeutet: Das Taschentuch an -die Stirn halten: „Mir werden beobachtet." Frau L. A. Teppiche erhalten ihre -Frische wieder, wenn man sie nach dem Kehren und Klopfen strichweise mit lauwarmem Salmiakwafler (auf ein Liter Wasser nehme man zwei Löffel Salmiak) mit Leinen adreibt und mit klarem Master nachreibt. Unbekannter Sachsdorf. Hören -Sie, wenn das Inserat be treffs Dorchen veröffentlicht worden wäre, das wäre -Ihnen aber sehr teuer zu stehen gekommen. Da fordert das St>G.-B. mehr fach Sühne. Der Sache kann doch anderweitig abgeholfen wer den. Legen Sie uns die Sache -dar, wir finden schon den gang baren Weg. Junger Leser, Herzogswalde. Fliegerschulen sind in Dessau, Kassel, Breslau, Berlin-Johannisthal un-d an anderen Orten. Flugzeugführer kann jeder unbescholtene Deutsche werden, doch sind die Ausbilbungskosten sehr hoch (2000 Mark und mehr), aber die Aussichten für die Berufstätigkeit der Flieger ungünstig. Geschäftsmann, Herzogswalde. Wie kann — Blondkopf — kriechen? Herr, dunkel ist der Rede Sinn! Schreiben Sie uns ausführlich und nennen Sie uns Namen, die selbstverständlich Redaktionsgsheimnis bleiben. LrsäMMer. Das Einweichen der Wäsche. „Gutes Einweichen ist halbes Waschen!", sagt mit Recht das Sprichwort. Die seit Jahrzehn ten unter «dem Namen Henkels Bleich-Soda bekannte und be liebte H e n k o ist bas gegebene Mittel dafür. Die hochwertige Zusammensetzung von Henko sichert zunächst schonendste Behand lung der Wäsche. Henko hat die Eigenschaft, Schmutz und Flecke zu «lösen, wodurch das nachfolgende Waschen natürlich erheblich vereinfacht und verkürzt wird. — Im übrigen läßt sich Henko vorzüglich auch für Scheuerzwecke verwenden; besonders Holz sachen bekommen ein schönes, «schneeweißes und appetitliches Aus- sehen. Dresdner Schlachtviehmarkt von hente, dem 8 Oktober 1925 Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Wertklassen Auf. trieb Preise f. 1 Ztr in Goldmark fürLebenbgew 2 4 8 660 78 473 I «Inder. Ochsen. 1. Vollfleisch. auSgem. höchst. Schlachtwertes bis zu 6 Jahren . 2. Junge fleischige, nicht ausgemästete, ältere ausgemästete 3. Mäßig genährte junge, gut genährte ältere 4. Gering genährte leben Alters . 5. Argentinische Ochsen Bullen. 1. Dollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes . . , , A°Mestchige, jüngere . . 3. Mäßig genährte jung. u. gut genährte alt. 4. Gering genährte . . . . ... . . Kalben und Kühe. 1. Vollst, ausgemästete Kalben höchst. Schlachtwertes . . . . 2. Vollfleisch, ausgem. Kühe höchst. Schlacht- wertes bis zu 7 Jahren 3. Aeltere ausgemästete Kühe und gut ent» wickelte jüngere Kühe und Kalben . . . 4. Gut genährte Kühe u. mäßig gen. Kalben ö. Mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben 6. Ausländische Weidekühe ...... ll. Kälber. 1. Doppelender 2. Beste Mast- und Saugkälber . . . . 3. Mittlere Mast- und Saugkälber . . . 4. Geringe Kälber lll. Schase.1. Mastlämmeru.jüng.Masthamm. 2. Aeltere Masthammel 3. Mäßig genährte Hammel und Schafe 4. Holsteiner Weideschafe VI. Schweine. 1. Vollfleisch, der feiner. Raffen u. deren Kreuzung im Alter bis zu 1>/z I. 2. Fethchweine 3. Fleischige Schweine 4. Gering entwickelte Schweine 5. Ausländische Fettschweine 89-S2 (146, 82—86 (140) 76- 80 (140) 93-95 (121) 98-S9 (123) 88-91 (119) 80-86 (119) Geschäftsgang: Kälber gut, Schweine -langsam. — flederst ander: —. Rinder und Schafe keine amtliche Prois- noti-erung. Me heutige Ausgabe unserer Zeitung umfaßt 8 Seiten. Derantwortllch für die Schriftleitung Hermann Lässig, für An zeigen und Reklame A. Römer. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff,