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Zwischen Bonn und Siegburg ist ein fran zösisches Flugzeug ab gestürzt. Die beiden In sassen waren sofort t o t. Newport. MacMillan hat auf einer Entdeckungsfahrt in die Polargegcnd die Nebelbänke del Bay of Fondy erreicht. Er fährt nach Sidney in Neuschottland Weiler. Leipzig. Geheimrat Prof. Dr. Partsch, einer der her vorragendsten Vertreter der Erdkunde, der in der ganzen Welt großes Ansehen genoß, ist in Bad Braunsbach an einem Herz-» schlag gestorbe n. Wien. Im Alter von 83 Jahren starb hier der Arzt Dr. Josef Breuer, der eigentliche Begründer der später von Freud ausgebmwn Psychoanalyse. London. „Morning Post" meldet, daß im Lupatal in Britisch-Zentralafrika ein neues Goldfeld in einer Größe von 8000 Tluadratmeilen entdeckt worden sei. Das Beltheimer Ltnglück vor Gericht. (Dritter Tag.) 8 Minden, 24. Juni. Morgen soll laut Gerichtsbeschluß hier iu Miudeu die Besichtigung einer Fähre, wie sie am 31. März bei Beltheim gebraucht wurde, vorgenommcn werden. Das Reichs- wehrmiuisterium hat gestattet, daß die Fähre am User der Weser mit Mannschaften belastet wird; eine üb er fahrt mit Mannschaften wurde jedoch nicht gestattet. Inzwischen gehen die Zeugenaussagen Weiler: Pioniere, Infanteristen, Schützen erscheinen auf dem Zeugenstand, und die Aussagen gehen zum Teil weit auseinander. Es handelt sich hierbei immer um die Frage, ob auf der Fähre eine Panik entstanden war, oder ob die Soldaten sich ruhig verhalten hatten. Ober feldwebel Quitt er kann sich das Unglück nur dadurch er klären, daß die Mannschaften auf der Fähre nicht richtig ver teilt waren. Amtsgerichtsrat Mindeldorf, der bei der Bergung der Fähre zugegen war, hat an dem vorgefundenen Material keinerlei Schäden bemerkt. Der Befund habe ergeben, daß die Fähre sich Leim Abtreiben gedreht haben muß. Bei den ersten Verneh mungen hätten vornehmlich die Pioniere von einer Panik ge sprochen, während die Infanteristen in ihren Aussagen sich mehr zurückgehalten hätten. Ateil im Mecklenburgischen Tschekaprozeß 8 Leipzig, 24. Juni. Im Mecklenburgischen Tschekaprozeß wurde heute, nach 14 Verhandlungstagen, das Urteil verkündet. Es lautet gegen den Angeklagten Zeutschel wegen Vergehens nach 8 7 des Republik-Schutzgesetzes und Verbrechers nach 88 5, 6 lind 7 des Spreugstoffgesetzes sowie Beihilfe zum Mord auf 8 Jahre Zuchthaus und 500 Mark Geldstrafe, gegen den Angeklagten Warnke wegen Vergehens nach 8 7 des Republik-Schutzgesetzes und Verbrechens nach 8 6 des Sprcng- stoffgesetzes auf 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus und 300 Mark Geldstrafe, gegen den Angeklagten Winkel wegen Beihilfe zum Mord, Beihilfe zum Hochverrat, Vergehens nach § 7 des Republik-Schutzgesetzes und Verbrechens nach 8 8 des Sprengstoffgesetzes aufZJahreZuchthaus und 300 Mark *t>«lauraie,. gegen, den. Angeklagten S.chnr id t wegen Ver ¬ gehens nach 8 7 oes Repuvikk-Schutzgesetzes und Verbrechens nach ß 7 des Sprengstoffgesetzes auf 2 Jahre 6 Monate Gefaugnis und 300 Mark Geldstrafe. Die Geldstrafen bei Zeutschel, Warnke und Schmidt gelten als durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt. Der „Verbesserer der menschlichen Rasse" vor Gericht. Der weitbekannte Arzt Dr. Boeters in Zwickau, der durch Unfruchtbarmachung von Verbrechern und Schwachsinnigen die menschliche Rasse verbessern will, hatte sich wegen schwerer Beleidigung und Beschimpfung von Kollegen und Behörden vor dem Dresdener Schöffengericht zu verantworten. Das Gericht sprach ihn frei, da der Leiter einer Heilanstalt be kundete, daß Dr. Boeters sich zeitweilig nicht in freier Willensbestimmung befunden habe. Die sächsische Regierung hat ihn in den einstweiligen Ruhestand versetzt (er ist Bezirks arzt) und ein Entmündigungsverfahren gegen chn eingeleitet. . Im Prozeß der Wohnstätten-G. m. b. H. erklärte, wie aus Berlin gemeldet wird, Ministerialrat Dr. Karstedt, der Generalreferent für den Haushalt im Reichsarbeitsministe- rium, daß die Wohnstättengesellfchast nicht berechtigt gewesen sei, Mittel zu verlangen, die für andere als die ihr gesteckten Ziele Verwendung finden sollten. Durch die Kreditgewährung an den Trianonfilm sei dem Reich ein schwer zu berechnender Schaden zugefügt worden, denn das Reich habe infolge der Zahlungsunfähigkeit der Filmgesellschaft die Wohnstätten gesellschaft sanieren müssen; außerdem feien die Wohnungs bauten monatelang verzögert worden. Ein Giftmordprozetz. In Landsberg a. d. W. begann der Prozeß gegu die vierzigjährige Kaufmannswitwe Minna Glaß und den wegen Trunksucht und Verschwendungssucht entmündigten Rechtskandidaten Eduard Hübner. Die beiden werden beschuldigt, im vorigen Jahr den Ehemann der Glaß durch Verabreichung von Bleiweiß im Essen, in Getränken und in Arzneien langsam vergiftet zu haben. Während Frau Glatz sich als unschuldig bezeichnet, erklärte Hübner, daß er wisse, wer den Giftmord ausgeführt habe, er werde es aber nicht sagen. Das Ende des Schiffbcker Kommunistenprozesses. Der Schiffbeker Kommunistenprozeß, der am 26. Fe bruar vor der politischen Strafkammer des Landgerichts Al tona begann und in sieben Staffeln insgesamt 191 Personen auf die Anklagebank brachte, hat jetzt mit der Verurteilung von 13 Angeklagten zu Festungsstrafen von drei Jahren und sechs Monaten bis ein Jahr fünf Monaten und Geldstrafen von 10 bis 200 Mark seinen Abschluß gefunden Chinesischer „Wirtschaftskrieg" in Serlin. Berlin, im Juni. Die bedenklichen Ereignisse, die sich gegenwärtig in China abspielen, werfen ihre Schatten herüber bis nach Groß-Berlin. Mitten in der Reichshauptstadt wird ein grimmiger Chlnesenkrieg geführt, und der Feind ist, wie man sich denken kann, der bei den Söhnen des Reiches der Mitte nie sehr beliebt gewesene „Japs". Es gibt in einer der belebtesten Straßen des Berliner Westens, auf Charlottenburger Boden, ein waschechtes chinesisches Restaurant, mit schön befrackten deutschen Kellnern zwar, aber immerhin „Tientsin" benannt und aus dem Wirtshausschild durch geheimnisvolle chinesische Schriftzeichen als „fern-östlich" gekennzeichnet. Vor der buntbemalten Tür hängt eine etwas verblaßte zweispaltige und zweisprachige Speisenkarte: links chinesisch, rechts deutsch. Den „Kern" der Speisen, die man hier genießen kann, bilden in immer neuen Zusammenstellungen Nudeln, Eier, Reis und Huhn. Daneben gibt es ein paar wilde Sachen wie gebratene Krabben und so und diverse Dinge mit chinesischen Namen, die ebenso gut Regenwürmer wie Hammelfleisch bedeuten können. In diesem chinesischen Speisehaus nun verkehrten bis vor kurzem nicht bloß Chinesen, sondern auch — in hübscher westeuropäischer Aufmachung und mit bubi- köpfigen Berliner „Bräuten" am Arm — andere Kinder Ostasiens, in erster Linie Japaner, aber auch Siamesen. Tongkinesen usw., denn in Berlin gibt es das alles, und ein paar asiatische Damen sind auch dabei. Seit einigen Tagen aber prangt an dem Schaufenster von „Tientsin" neben der chinesisch-deutschen Speifenkarte ein Ukas, in dem der Wirt des Hauses kund und zu wissen tut, daß er „wegen der Ereignisse in China" die japanischen Gäste hinausgeworfen habe. Er habe — so ungefähr ist da zu lesen — genau am 17. Juni „seine Sympathie er klärt", und diese Sympathie gelte den Chinesen. Mit hin hätte Japan bei ihm nichts mehr zu suchen, und Japaner, die trotzdem kämen, täten das auf eigene Gefahr. So liegen zurzeit die Dinge in Chinesisch-Berlin, und man könnte eines Tages erleben, daß die Ereignisse von Kanton in der Charlottenburger Kant st raße ihre Fortsetzung finden, und daß die blonden „Grettchen" und „Kättchen" — wie die Japaner und die Chinesen die deutschen Mädchennamen aussprechen — auch „ihre Sym pathie" werden erklären müssen. Aufforstung von Wüsteneien. Notwendige Arbeiten zum Aufbau. Notgedrungen hat der Abbau der reichen Braun kohlenlager Deutschlands in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Die Braunkohle ist Deutschlands Rettung geworden, und die Industrie kann diesen bisher wenig genutzten Reichtum des deutschen Bodens nicht ent behren. Aber im Gefolge dieses Abbaus sind Erscheinungen eingetreten, die abgestellt werden müssen, soll nicht das Ganze unter der Rücksicht auf einseitige Erwerbszweige leiden. Das größte und wohl am längsten ausgebeutete Braunkohlenland ist die N i e d e r la u sitz, Senftenberg, Groß-Räschen und Umgegend. Die Kohle liegt dort in verhältnismäßig geringer Tiefe und wird deshalb größten teils nicht in Schächten und Stollen, sondern im Tage bau gewonnen. Die Sanddecke wird beseitigt, die Kohlen lager freigelegt und dann aus der offenen Grube heraus gehoben. In der ersten Zeit war das einfach, da die über lagernde Sanddecke manchmal bloß ein Meter stark war. Die ließ sich leicht abkarren. Allmählich mußte man an tiefere Schichten heran, aber die Technik vervollkommnete sich, und heute beseitigt man Sandlager von zwanzig, dreißig Meter Stärke, um ein darunterliegendes Braun kohlenflöz von vielleicht nur zehn Meter Mächtigkeit frei- zulegen. Große Baggermaschinen bewältigen alle Hinder nisse spielend. Erleichtert wurde diese Betriebsart durch die recht lichen Verhältnisse. Die Lausitz ist erst seit 1815 in preußi schen Händen, und zum Beginn des Bergbaus galt dort noch sächsisches Recht. Das bestimmte, daß dem Eigen tümer des Bodens auch ohne weiteres die Bodenschätze gehören. Die Bergbauunternehmungen kauften die Gelände an, sie zahlten hohe Preise, waren damit aber auch Rück sichten und Hemmnisse los. Der Feldbau kam zum Er liegen, Wälder wurden abgeschlagen, und dann ging es ans Freilegen und Abbauen der Kohle. „Nm Heimat" — Beilage zm Wilsdruffer Tageblatt. I» Wbactzönberg. I. Oft schon wanderte ich gen Rothschönberg, und immer wurde mir solcher Tag zum freudigen Erlebnis. Auch heute. Weiber stehen am Wafchtrog, Hühner gackern die Dorfstraße entlang. Es liegt etwas Verschlafenes, Vergangenes zwischen Häusern und Höfen, und nirgends dünste mir je die „Einladung zu politischer Versammlung" fremder in feiner Umgebung als an dieser Straßenecke. Von Vater und Großvater her ist hier eine seltsame Abhängigkeit auf den Sohn vererbt. Dort im Schloß wohnt dieser Leute Schicksal. Und alle, in deren Familie der gnädige Herr und die gnädige Frau einst getreten, hegen irgendein dankbar Gefühl. Hilfsbereit, allen Lagen des Lebens gewachsen, gütig und wohltätig, ja so war die Schloßherrschast wohl immer. Durch sie allein lugten Fortschritt, Wissenschaft und Kunst ins entlegene Dörfchen. Wie arm wären Biertisch und Nachbarbesuch gewesen, hätte man nicht dies und jenes von der gnädigen Herrschaft zu berichten gewußt. Eine Wegbiegung, und da liegt das Schloß vor uns, unter uns, von der Ge schichte gehätschelt wie von dem warmen Sommerwind, der in seine großen Baum kronen bläst. Man erlebt das Schloß besser vom jenseitigen Hange gesehen und vom Tale aus bergwärts steigend. Da fühlt man, daß hier ein Stückchen Natur gleichsam die Voll endung durch Menschenhand erlangte. Was die Natur nur andeutets, die Terrassen form des Hanges, sie tritt in Wall und Mauer klar und gefestet in Erscheinung, jo daß jedermann, ob bewußt oder unbewußt, sich am Rhythmus dieser Landschaft freur. Noch liegt die Morgensonne aus den efeuumsponnenen, steilabfallenden Mauer wänden. Ein lebendig gebliebenes Stück Vorzeit ragt da herein in unsre Tage, und nirgendwo wird geschichtlicher Sinn lebendiger als im Aufblick zu solch altem Gemäuer, um dessen Zinnen die Dohlen kreischen und von dessen Portal kraftvoll und stark der alte Wappenstein Sage und Geschichte kündet. Wir stehen im Schloßhof inmitten köstlicher Stille. Gütig lächelt die Gottes mutter, das Kind am Herzen, aus buntfarbenem Rosengerank, und um den Tausstein der alten Burg in Hofesmitte leuchten hellfarbig die Blumen. Dann öffnet sich die Tür am Margaretenturm, der Hausherr selbst führt uns zu Bibliothek und Schloß archiv. Ein starker Strom von Geistigkeit schlägt uns in feinen Bann. Bildung, Adel, Persönlichkeit, Kultur in Fach und Wandschrank, Burg und Bild. Gestalten werden wach, Namen klingen auf. II. Rothfchönberg! Man rätselt um den alten Namen. Beachtenswert erscheint die Nähe der „Roten Mühle". „Wo m Ortsnamen „Roth, Rad, Ratt" usw. vorkommen," sagt Guido v. List', „dort waren ehedem „Malstätten, der Feme". Rot ist die Farbe des Rechtes; darum trägt der Scharfrichter den roten Mantel. Und so mag die Burg als Ort, da man Recht sprach, aus alter Zeit ihren Namen herübergerettet haben. Die erste geschichtliche Erwähnung hält glanzvolle Tage fest. Am 27. 7., 14. 8., 3. 9. 1259 weilt der Landessürst Markgraf Heinrich der Erlauchte auf der Burg. Er weiß um die Verdienste des Geschlechts in der Heranführung der Siedler, weiß um dessen großen Landbesitz, und der Landesfürst verdankt Macht und Anfehn allem der Hilfe solch treuer Gefolgschaft. , A. Kühne, Wilsdruff. > Guido o. List: „Das Geheimnis der Runen". nis kam der letztgenannte Besitzer des Rittergutes -verständnisvoll entgegen. In dem erwähnten Vertrag beschlossen die beiden Parteien folgendes: 1. „Das herr schaftliche Schafv-ieh wird in der gleichen Zeit wie bisher auf die Sachsdvrser Fluren getrieben. Wiesen und Büsche werden -mit der Behütung verschont. Die Feld- besitzer können soviel Klee, als sie wollen, aussäen; die Gerichtsherrschaft macht rend die Besitzer Mei Dritteile zur Trift zugestehen. Die Feldbesitzer sind -von der Behütung der dem Gerichtsherrn überlassenen zwei Dritteile mit ihrem eige nen Vieh nicht ausgeschlossen. Die Gerichtsherrschaft macht sich verbindlich, von ihrer zur Zeit 900 Stück zählenden Schafviehherde nicht mehr als 400 Stück aus die Sachsdvrser Fluren zu bringen; die Feldbesitzer willigen ein, daß diese 400 Stück alle Tage auf ihre -Fluren getrieben werden und begeben sich des Anspruchs auf gleichmäßige Behütung der herrschaftlichen und Klipphauser Fluren durch diese 400 Stück. Die «Sachsdorfer begeben sich des durch Mandat vom 4. Oktober 1828 zugestandenen Rechts, nach abgebrachter Garbe ein Dritter! der Stoppeln, nach der Wintersaatbeslellung den Ueberrest derselben umzureißen; sie wollen wenigstens die Hälfte der Stoppeln bis zur Frühjahrsbestellung liegen lassen. Für den Fall der Ablösung der Hutungsgercchtsame soll zur Festsetzung der Vergütung der vor Ab- > schluß dieses Vertrags geltende Zustand als Grundlage angenommen werden." Williges Verständnis für die Nöte anderer und menschenfreundliche Gesinnung und edles Wohlwollen einerseits, Vertrauen und Hochachtung andererseits schufen diese beide Teile zufriedenstellende Vereinbarung. Vertrauen erweckt Vertrauen; Liebe erzeugt Gegenliebe!" Ms delmstlicden ?kMn. Nach dem Ziegenbusch bei Oberau. Pfingsten, das liebliche Fest, -war -gekommen, es grünten und blühten Feld ^und Walid; auf Hügeln und Höhen, in Büschen und Hecken übten ein -fröhliches Lied die neu ermunterten Vögel. Jede Wiese erfproßte von Blumen in duftenden Gründen; festlich heiter glänzte der Himmel und farbig die Erde. -Goethe. Diese Worte paßten so recht auf -den ersten PfinMeiertag dieses Jahres, welchen ich dazu bestimmt hatte, den so interessanten, auf den Gohliser Hügeltriften befindlichen Z-iegenbusch, auch Hebebusch genannt, einen Besuch abzustatten, und zwar aus botanischem Interesse. Sonntags nehme ich mein Wanderziel gewöhn lich nach den mehr abseits gelegenen Gegenden, um ungestört meinen Naturstudien nachgehen zu können. Früh zeigte der Himmel noch kein so vertrauenerweckendes Gesicht, wollte vielleicht Jupiter pluvius ein Wort mit dreinreden? Da zeigt sich im Westen ein winziger Heller Streifen in der Wolkenmasse, dazu Westwind, ein gutes Zeichen. Im Ruckfack ist alles Nötige verstaut, Pflanzenpresse, Sammel flaschen und der -mich stets begleitende photographische Apparat. Heute kleines Format X9 des Kostenpunktes wegen sowie aus verschiedenen anderen Grün den. Früh 7 Uhr besteige ich mein Stahlroß und fahre von Wilsdruff, von wo aus meine Fahrt beginnt, -über Hühndorf. Ausflügler kehren von der Morgen Wanderung nach der Stadt zurück. Der Ginster hat die Hänge des Galgenberges vergoldet. Am Himmel nimmt das Blau immer größere Flächen ein, die Wolken inseln werden kleiner, eine kleine Kühlung weht, es fährt sich herrlich. Nachdem 85