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- Erscheinungsdatum
- 1925-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192506243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19250624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19250624
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-06
- Tag 1925-06-24
-
Monat
1925-06
-
Jahr
1925
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Yasser c e n- )abe, t die eine meh- zann ver- an- i die tz zu ahrt tter«- male Gc- -fehl ;s. düng auch NE» mit snen, nlich itur- nen- «dort liche ische Lo- des Io- dere esem chen. c an 't «in das rüsse enen von Den nüs- j Sohl de- i ende acht, ame a»ls vor-' Ed das Hen! « die 16. recht Der uns ilen. ndet dem zün- sbe- dar-! aat- rnd- mnb 8er- Den ndet 20. M0^ eris d es eyer uts- inen e«m- hen. >en«d vvr- öhla »und ssen, upt- ind- « nlaß eher« ater rens sfeln Den de ftige «we- chen mter cheit Uhr rcn- nach Braunsdorf. (Bann erw e ih e.) Gestern, Montag, den 21. Ium, bot unser sonst so stille Ort ein ungewohntes Bild. Flaggen an den Häusern, grüne Ehrenpforten mit Willkommen- grüßen überspannten die Strafen in Erwartung der Gäste zur ' Bannerweihe des erst seit Jahresfrist bestehenden Radfahrer vereins „Germania" (B. D. R.) Viele Radfahrvereine aus dem Gau Dresden, auch Turn- und Militärvereine aus der Um gebung hatten der Einladung zur Bannerweihe Folge geleistet. ; Die Feier wurde eingeleitet durch einen Weckruf der Tharandter j Turner früh 6 Uhr. Das Festprogramm wies auch ein Nad- , rennen auf, in welchem Petzold (Braunsdorf) erster Sieger blieb. Im Laufe des Vormittags wurde von feiten des Vereins ein Eichenkranz am Den-kmal der im Weltkriege Gefallenen nieder- gelegt. Gegen 2 Uhr nachmittags stellte man am Oberen Gast hof zum Zuge nach dem Hofe des Rittergutes, wo die Feier der Bannerweihe vor sich ging. Nach einem von Fräulein Krum biegel gesprochenen Prolog begrüßte der Vorsitzende des fest gebenden Vereins, Herr Kurt Hering, die Anwesenden und dankte ! für zahlreiches Erscheinen. Im Mittelpunkte der Feier stand die Weiherede des Herrn Pfarrer Luthardt (Grumbach). Möch ten seine kerndeutschen Worte vor allem einmal in Braunsdorf selbst ihre Verwirklichung und Erfüllung finden, denn es kann nicht verschwiegen werden, daß zurzeit ein tiefer Nitz durch die Einwohnerschaft Braunsdorfs geht, daß man von der ersehnten „Volksgemeinschaft" hier noch weit entfernt ist. Hatte doch ein Teil der Einwohner sich der Feier gegenüber ablehnend ver halten. Möchten doch alle «des Redners Worte beherzigen, um „heraus aus der Not" des unseligen Parteihaders und -zwistes zu kommen zu einer wahren „Volksgemeinschaft". Möchten auch die Worte des Gauvertreters: „Brüder, feid einig, einig, einig!", die er an die Braunsdorfer Gaukameraden richtete, auf frucht baren Boden fallen, hierauf wurde mit Spruch und Segens wunsch die feierliche Enthüllung und Weihe des schönen Ver- einsbanners vvrgenommen. Nach Ueberreickung mannigfacher Geschenke für das neue Banner seitens hiesiger und auswär tiger Vereine wurde vom Vorsitzenden nochmals allen herzlichst gedankt. Alsdann stellte man zum Festzuge. Sieben Vorreiter an der Spitze, Wagen mit Ehrengästen, zahlreiche Vereine, dar unter der Iungdeutsche Orden, Nadler und Radlerinnen, Autos, Musikkapelle usw. folgten im Festzuge durch den Ort. Den Ab schluß des vom schönsten Wetter begünstigten Festes bildete ein Festball mit Reigenfahren aus den beiden Sälen des Ortes. Burkivardswalde. (V on d e r T r a n s m i f s i o n e rf a ß t und getötet.) Durch einen gräßlichen Unfall ist hier eine Familie in große Trauer versetzt worden. Der allgemein be liebte Arbeiter Schubert war «in der Kvrkmühle in Roitzschen mit Ausräumungsarbeiten beschäftigt, als ihn zehn Minuten vor Feierabend das Unglück traf, von der Transmission erfaßt zu werden. Der Bedauernswerte wurde furchtbar zugerichtet. Der Tod ist sofort eingetreten. Am Mittwoch wird der Verunglückte zur letzten Ruhe geleitet. § Burkhardswalde. (Jubelfeier des Militärver- « i n s.) Der Sächsische Militärverein Burkhardswalde begeht am 12. und 14. Juli das Fest seines 50jährigen Bestehens und sein 25jährlges Fahnenjubiläum. Schon lange Wochen saurer Arbeit sind für die Ausschüsse und vor allem für den Vorsteher vergangen, um alle Vorbereitungen soweit zu fördern, daß ein gediegenes Fest gewährleistet wird. Der beschränkten Raumver hältnisfe wogen wird «das Fest an zwei Tagen gefeiert. Tie Ver anstaltungen des ersten Tages werden in Burkhardswalde, dem Sitz des Vereins, abgehalten. Ein Marktkonzert leitet die Feier «in, zu der zahlreiche Gäste der näheren Umgebung geladen sind -und erwanet werden. Altem Soldatenbrauch entspricht es, die Feier durch Gottesdienst zu «weihen. Das Ehrenmitglied «des Vereins, Herr Feldprediger Pfarrer Möckel ES Hirschfeld, hat hie Festpredigt übernommen. Vorher wird der toten Kameraden am Kriegerdenkmal durch Kranzniederlegung gehackt werden. An allen Denkmälern des Vereinsbezirks werden nach dem Vormit tagsgottesdienste gleiche Kränze niebergelegt werben. Um 4 Uhr findet im Vergrößerten Gumpertschen Saale «ein «Festakt statt. Vorträge aller Art werden «diesen offiziellen Teil umrahmen. Der sich anschließende Kommers gibt Gelegenheit, «der Festfreude und Kameradschaft vollen Ausdruck zu verleihen. Das Ellbogen- Orchester wird mit vaterländischen Weifen aufwarten und alte Soldatenlieder sollen an vergangene Zeiten erinnern. Es wird erwartet, bah jeder Festbe.sucher mit „Nachtzeichen" erscheint.. Der zweite Teil ist als interne Feier im Vereinskreise gedacht. Er wird im Gasthof zu Groitzsch abgehalten werden. Dort wer ben auch die «Frauen des Vereins mitfeiern können. Tafel, Vor träge und Ball versprechen auch an diesem Abend einen vollen Genuß. Wenn der Himmel uns nun noch «Sonnenschein beschert, dann wird uns ein Fest beschieden sein, «das alle Erwartungen erfüllt. Vereinskalender. Kirchenchor. Heute.Dienstag 8,45 Uhr Probe zum Iohan- nisfest. Landwirtschaftlicher Verein. Mittwoch, 24. Juni: Bezirks- Rundfahrt; X2 Uhr ab Gasthof Sora. Landwirtschaftlicher Verein. Sonntag, 28. Juni: Besichti gung der Staatsgüter in «der Lausitz. Hausbesitzerverein. Sonntag den 28. Juni Zentral-Ver- bandstag in Dresden. Wetterbericht. Vorwiegend wolkig, allmähliche, zunächst noch geringe Tem- peraturzunahme, vorwiegend schwache bis mäßige, hohe Lagen lebhafte Winde aus westlicher Richtung. Ser SiiNMsester zweiter Teil. Dresden, am 22. Juni 1925. Das zweite Hauptkonzert, das «für Montagnachmittag um 4 Uhr in der Sängerhalle an- gosetzt war, brachte natürlich im Grunde nur eine Wiederholung des Eindrucks vom Sonntag. Wieder waren es die Gesamt- chöre, die die mächtigste Wirkung taten. Unter ihnen stand ein prachtvolles Stück gleich in erster Reihe, das „Heilige Lied" von Franciscus Nagler mit Blasorchesterbegleitung. Konnte hier der Masscnchor seine strenge mustkalifche Schulung zeigen, so waren einige Volkslieder wieder Musterbeispiele beherrschter Tongebung, l Ein Piano aus zwölftausend Kehlen, wie es der «Sang von den „Königskindern" brachte, heißt eine Leistung. «Ueberhaupt «die Sängerdisziplin wiederum in höchsten Ehren! Zum Schluß fand der Gesamlchor nochmal in «Gustav Wohlgemuths „Deutschland, erhebe dein Haupt", einer Komposition, die ebenfalls gewählt und doch von markiger Volkstümlichkeit ist, eiu außerordentlich dankbares Vortragsstück. Die beiden Festdirigenten Richard Büttner und Gustav Wohlgemuth waren Gegenstand herzlicher Huldigungen. Auch Einzesvorträge gab es wieder. So sang der Sächsische , Elbgausängerbund mit guter Klangwirkung unter anderem ein s wirkungsvolles, in schlichten kraftvollen Linien gehaltenes „Weihe- ; lieb" von Georg «Striegler, Besonders herzlich wurden die erz- gebirgischen Sänger gefeiert, die ebenfalls mit frischem, warmem Ton einige Lieder ihres Chormeisters Paul Geilsdorf hören ließen, von denen «das „Erzgebirgslied" mit feiner bilderreichen Romantik ganz besonders gefiel. Die Meißner Sänger unter dem rühmlich bekannten Komponisten Paul Gläser waren an Zahl etwas schwach; so verflog «der Klang ihrer Gesänge zu sehr im weiten Raum; trotzdem erfreute «man sich z. B. an dem flotten Iägerlied von Jüngst. Svnderveranstaltungen am Montag. Zu glänzendem Abschluß kamen die Svnderveranstaltungen im stark gefüllten Geweibehau.se durch den „«Sängerbund Dres den", der bekanntlich „Dresdner Lehrergesangverein" und „Dres dener Liedertafel" zu einem machwollen Ganzen zusammenschließt. Daß das Sängerfest auch ein Kirchenkonzert in der Drei königskirche brachte, ist hoch anzuerkennen. «Leider «war es nicht so besucht, wie es verdiente, und eine gewisse Festmüdigkeit schlich «sich auch durch die Reihen «der sonst so intonations- «und modu- «lativnssicheren Sängerschar «des Iulius-Otto-Bundes, als «sie unter Wilhelm Borrmanns jugendlich feuriger Leitung Chöre von Julius Otto, Richard Müller, C. M. v. Weber und Iulius Rietz anstimmte. Abschiedsabend in der Festhalle. Wiederum war die mächtige Festhalle mit vielen Tausenden gefüllt; aber diesmal verwogen die Hörenden bei weitem die Singenden, die Empfangenden «die Gebenden. Denn Tausende hatten bereits «das Ränzlein schnüren müssen und saßen vielleicht schon wieder daheim bei Muttern. Immerhin sammelte sich auf den Ruf des Festabendleiters, des hochverdienten Sängerbund- Dichters «Erich Langer, eine verhältnismäßig recht stattliche Zahl von Sängern auf em Riefenpodium. Dazwischen hinein hörte man auch aus Rednermunde manch treffliches Wort von San gesbegeisterung und Vaterlandsliebe und Herzens dank und — Abschiedsweh. Zuerst sprach der dritte Ehrenvorsitzende «des Dresdner «Sängerbundesfestes, Kommerzienrat Llaviez (Adorf). Er pries den Männergesang als eine Stütze des deutschen Volks- charakters und ass einen wichtigen Hebel für soziales Verständ nis, für brüderliche Betätigung, «für Liebe zu Heimat und Vater land, aber auch als eine Quelle des 'Frohsinns und der glaubens starken Zuversicht. Wester ries im Namen des Dresdner Festausschusses «der Presseausschußvorsitzende Erich Langer den Versammelten ein herzlich-warmes, «poetisch durchwehtes Abschiedswort «zu, «das in «die Verse ausklang: „Gesegnet sei im Liederklang — «dein deut scher Sinn, dein deutscher Sang; — zum Scheidegruß — ein Druck der Hand, — Herzbruder, hoch dein Heimatklang!" Die Ansprache des stellvertretenden Vorsitzenden des Sächsischen Sängerbundes, Rechtsanwalt und Notar A. Brecht (Leipzig), brachte den Dank «des Gesamtvorstandes an den Dresdner Fest ausschuß, an die Festdirigenten, an die Dresdner Bevölkerung, an die Preße üsw. zum Ausdruck. Mit großem Jubel wurde von ihm am Schlüsse seiner Rede folgendes Antworttelegramm von Hindenburg «verlesen: „Herzlichen Dank für Ihr Treugslöbnis! Mit freundlichem Gruß Reichspräsident v. Hindenburg." Nach dem noch der hochverdiente Leiter der Bundesfest-Geschäftsstelle, Kaufmann Tietz, einige andere Drahtgrüße «und Beglückwünschun gen (unter anderem von der Technischen Hochschule, vom Jung- deutschen Orden, vom Leipziger Lehrergesangverein, von treuen Sängerveteranen usw!) mitgeteilt «hatte, wußte in. vorgerückter Stunde «der Alterspräsident des Festes, der „sächsische Sänger vater" Adolf Leiberg, die Sängerherzen noch einmal zu erwär men mit anfeuernden Worten, die dem deutschen Liede Treue gelohten «bis zum «lepten Atemzug und zu gleicher Sä'naertreue mahnten. Seiner Aufforderung folgend, ließen die Versammel ten zum «letzten Male den Langer-Wohlgemuthschen Bundes- Sängerspruch «durch die Halle brausen: Treu schlägt bas Herz, gern hilft die Hand, Hell klingt das Lied im Sachsenland! (Sacklen unaNackbarfchsttl Schwerer Krastwagenunfall bei Geising- Altenberg. 65 Dresdner Einwohner verletzt. Dresden. Am Sonntagabend 1411 Uhr ereignete sich an der bekannten steilen Mühlbergkurve «der «Straße von Alten berg nach Geising ein schwerer Krastwagenunfall, und es ist nur einigen glücklichen Umständen zu verdanken, «daß «nicht noch grö ßeres Unheil geschchenist, insbesondere keine Toten zu verzeichnen find. 110 meist jugendliche Mitglieder des Dresdner Mandv- linenvereins „Rigoletto" aus «den Vorstädten Lotta und Löbtau unternahmen auf einem Lastkraftwagen mit Anhänger «des Fuhr werksbesitzers August Schliebs, Lübecker Straße, am Sonntag morgen einen Ausflug nach dem Mückentürmchen. Abends fuhren sie «in Altenberg vom ,-Hotel zur Post" wieder nach Dresden ob. An der gefährlichen Stelle der abschüssigen Staats straße, oberhalb des Zielhauses der Bobsleighbahn, kam der An- hängowagen ins Schleudern, rutschte nach dem Straßengraben ab und dle Böschung «herunter. Seine Insassen fielen auf «die Wiese und blieben fast sämtlich unverletzt. Der Vorderwagen wurde mitgerissen, stieß an einen Telegraphenmast und gegen «einen Baum, der entwurzelt wurde, und blieb schließlich am Rande der Böschung noch halb auf der Straße hängen. Die Insassen wurden durch die Wucht des Anpralls herausgeschieu- dert, zum großen Teil auf das dort liegende Geröll, und er litten dabei teilweise erheblicye Verletzungen. Die Gesamt zahl der Verwundeten «beträgt etwa 65, von denen 20 Knochen brüche «davontrugen. In der Bahnhofswirtschaft zu Geising «wurden als schwerverletzt zwei Personen eingeliefert und unter gebracht. Etwa fünf weitere schwerer Verletzte wurden in Gei sing in Privatpslege genommen und konnten teilweise schon wie der nach Dresden zurückkehren. Die Ursache des Unglücks dürfte wahrscheinlich in dem schlüpfrigen Zustande der durch andauern den Regen verschlammten «Straße zu suchen sein. Die Geisinger Sa-nitätskolonne des Noten Kreuzes und die Feuerwehr waren sofort zur Stelle und leisteten die erste Hilfe. * Nossen. (A u s zeichnungfür e i n e m u ti ge j un g e « Lebensretterin.) Das 13jährige Schulmädchen Charlotte j Glaubach rettete am 14. April v. I. an der Meißner Straße « ein fünfjähriges Kind vom sicheren Tode des Ertrinkens im ! Mühlgraben. «Für die tapfere Tat unter Einsatz -des eigenen « Lebens erhielt sie «das Abzeichen der Deutschen Lcbensrettungs- « gesellschaft.in Bronze mit der Aufschrift „Für Rettung aus « Lebensgefahr" und dazu «Lie Widmungsurkunde. Klingenberg. (Vers ch «i e d e n e s.) Hier wird jetzt viel gebaut. Zunächst wird die Filteranlage an der Talsperre auf das doppelte erweitert. Die Firma Weiß Sc Freitag, Dresden, führt diesen Neubau aus. — Während im Orte ein Hausneubau ziemlich fertig ist, sind noch vier andere im Entstehen begriffen. Dazu kommen noch zwei Innenausbaue von Häusern. — Guts auszügler August Walter hier, «seit 1894 Trichinenschauer, führt nun die Fleischbeschau seit 25 Jahren aus. An seinem Jubi läum wurde er deshalb von Vertretern der Gemeinde unter dar- aufbezüglichen Ansprachen beschenkt. — Auf der Weide im Walde wurde ein «Schaf des Rittergutes von einer Kreuzotter in den Oberschenkel gebissen. — Stellenweise ist manches Getreide hier 225 Zentimeter hoch. — Trotz der Einwohnerzahl von bald 1400 wurde hier über ein halbes Jahr niemand «begraben. Dresden. (Therese Maltens 70. Geburtstag.) Die Kammersängerin Therese Malten, die frühere Zierde «der Dresdner Oper, feierte in aller Stille ihren 70. Geburtstag. Sie erhielt Glückwünsche in reichster Fülle von allen Seiten, darunter auch von der Generalintendantur der Staalstheater und dem Rat zu Dresden. Niedercunnersdorf. (Iubiläu m.) Der im 75. Lebens jahre stehende Hausbesitzer E. Freund «feierte kürzlich sein 25- jähriges Jubiläum als Flcischbeschauer. Als Trichittenschauer waltet er seines Amtes schon 47 Jahre. In dieser Zeit fand er nur zweimal in Katzen Trichinen, aber nie bei einem Schweine. Aue. (Aus dem Zugegestürz t.) Am Mittwoch früh wurde im Niederschlemaer Eisenbahntunnel die Leiche des Ober primaners Werner «Gäbt aufgesunden. Er ist «das Opfer eines beauerlichen Unglücksfalles geworden. Zur Heimfahrt benutzte er von Niederschlema aus am Dienstagabend den letzten von Zwickau kommenden Zug; er saß in einem Abteil dritter Klasse allein und wollte im Tunnel wahrscheinlich wegen des Nauck es das Fenster schließen; hierbei öffnete sich die unverriegelte Wagentür, er stürzte hinaus und geriet unter «die Räder «des Auges. Stollberg i. E. (T v d l i ch e r S t u r z m i t d e m R a d e.) Als ein Niederwürschnitzer Einwohner mit feinem Rad im Stadt- teil Hohneck die steile Straße hinabfuhr, verlor er in «der scharfen Kurve «die «Gewalt über sein Rad und stürzte so schwer, «daß er sich einen komplizierten Schädelbruch zuzog; er ist kurz nach dem Unfall seinen Verletzungen erlegen. Glauchau (K r e i s s ch w i m m f e st des Kreises VII, Sachsen.) Die Stadtgemeinde Glauchau hat auf «dem Ge lände neben dem sogenannten alten Krankenhaus ein Svmmer- bad errichtet, das am 8. Juni nunmehr geweiht werden soll. Die Anlage ist mit «einem Kostenaufwand von etwa 125 000 Mark gebaut und wird allen «modernen Anforderungen gerecht. Neben einer Schwimmbahn von 50 X 30 Metern ist ein umfangreiches, 1500 Quadratmeter großes Geländestück für Lust- «und Sonnen bäder vorhanden. Ihre sportliche Feuertaufe wird die Anlage am 18. und 19. Juli d. I. erhalten, indem der Kreis VIl des Deutschen Schwimmverbandes sein diesjähriges Kreisschwimm fest (Kreissiegerkämpfe) hierselbst abhalten wird. Plauen. (S cha «d «en f e u e r.) In Mielesdorf brannten am Freitagnachmittag vier Anwesen nieder. Man vermutet, daß das Feuer durch spielende Kinder entstanden ist. Leipzig. (Tödliche Unfälle.) Am Sonnabendvormit tag wurde «ein 34jähriger Zuschneider in der Frankfurter Straße durch einen Straßenbahnwagen, auf den er ausspringen wollte, tödlich überfahren. Der Unfall geschah vor den Augen seiner aus dem Fenster «sehenden jungen Frau, von der er sich eben «noch im Laufen durch Zuwinken verabschiedet hatte. — Am gleichen Tage «wurde in der Lagerhvfftraße ein 64jähriger Kauf mann durch einen Kraftwagen überfahren und so schwer verletzt, daß er kurz nach der Einlieferung in «das Krankenhaus verstarb. Warnsdorf. („F r «i e d e n s s ch a I m e i e n" der Tsche choslowakei.) Die „Abwehr" schreibt: Riesengebirgskamm. Blauer Himmel, sonnige Stimmung, ein Strom andächtiger Wanderer von hüben und noch mehr von drüben, «die sich der Ruhe, der Erholung von nervenzermürbendem Kleinkampf drun ten im Tale erfreuen; hier oben ist Freiheit, Kampf und Haß schlummert. Wirklich? Kanonenschüsse! Woher? Die Hohcn- elber tschechische Gebirgsartillerie rückt mit Geschütz und rattern den Tanks auf den Touristenwegen, diese ganz zerwühlend, auf den Kamm vor, unmittelbar zur Grenze —und nun ein Winken, Zelen und Schießen aufs deutsche Nachbarreich, indessen Wan derer ob dieser Aufmerksamkeit hochbeglückt sind. Gablonz. (Eine Vi e r t e l m i l l i o n unterschla- g e n.) Wie berichtet, wurden letzte Woche bei der Export-Groß firma Mahla in Gablaonz a. N. große Unterschlagungen eines Abteilungschefs Geipel aufgedeckt. Die Untersuchung ergab jetzt, daß auch der Beamte Keßler mit beteiligt ist, daß die Defrau- Nationen bis zum Jahre 1916 zurückreichen und die Firma nm mindestens 300 000 Kronen «geschädigt wurde. Rundfunkspielplan der mitteldeutschen Sender Dresden und Leipzig. Mittwoch, 24. Juni: 10 Uhr vorm.: Wirtschaftsnachrichten: Woll- und Baum- wottpreise; 10,15 Uhr vorm.: Was die Zeitung bringt; 12 Uhr. mittags: Mittagsmusik; 12,55 Uhr nachm.: Nauener Zeitzeichen; 1 Uhr nachm.: Börsen- und Pressebericht; 4 Uhr nachm.' Wirt- schaftsnachrichten: Landwirtschaftliche, Baumwolle, Devisenbe richt; 4,30—6 Uhr nahm.: Konzert der Hauskapelle; 6 Uhr nach- mitt.: Wirtschaftsnachrichten (Wiederholung); 6,15 Uhr abends: Wirtschaftsnachrichten (Fortsetzung) und Mitteilung des Leip ziger Meßamtes für Handel und Industrie; 4,30—6 Uhr nachm.: Märchennachmittag für Kinder. Rosa Baumann-Heilpern Nest Märchen. «Annie Jaffe singt Kinderlieder und die Rundfunk hauskapelle spielt entsprechende Weisen; 6,45—7 Uhr abends: Funkbastelstunde; 7—7,30 Uhr abends: Vortrag Rud. Schütze: „Iohannisbräuche"; 7,30—8 Uhr abends: 7. Vortrag von Pros. Dr. Erich Marx von der Universität Leipzig aus dem Zyklus: „Radium, Röntgenstrahlen und die Materie". Leipziger Programm. 8,15 Uhr abends: «Sinfoniekonzert. Orchester: Leipziger Sinfonie- Orchester. Dirigent: Alfred Szendrei. Solist: Walter Davisohn (Violine), Lehrer am Konservatorium. Dresdner Programm. 8,15 Uhr abends: „Mer'würdige Geschichten". Mitwirkende: Theodor Blumer (Klavier) und das Dresdner Streichquartett. Anschließend (etwa 9,45 Uhr) für «beide Wellen Pressebericht und Hackebeils Sportfunldicnst. Schluß etwa 10,15 Uhr, doch ohne Gewähr. Danach Freizeit «für Funlfreunde, die auswärtige Stationen hören wollen. Die beuiige Ausgabe unserer Zeuung umsaßl 8 Seilen. Veranlworllich für die Schnsticirung Hermann Lässig, für An zeigen und Reklame A. Römer. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff,
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