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- Erscheinungsdatum
- 1925-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192504075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19250407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19250407
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-04
- Tag 1925-04-07
-
Monat
1925-04
-
Jahr
1925
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verschaff blieL auch im vergangenen Jahre die MisLÄbimg der Rcsevveahteii>unz Oer städt.schen Pf.ichifmerwehr. Bedauerlich empfanden es d.e Mitglieder des Komma ndos, daß in einem ge richtlich ausgetragenen Falle, der Dienstverletzung eines U^bungs- pKchtigen, dem betreffenden Vorgesetzten, einem unserer exaktesten Führer, eine Genugtuung voreiuha.ten geblieben ist. Die Aus wirkung der Feuers chutzslcuer, die im Berichtsjahre zum ersten mal eingehoben wurde, brachte für einige unserer Kameraden eine Reme Enttäuschung, die Zeit als Allheilm.ttel wird hof fentlich auch diese Wogen glätten. Bedeutend schlechter wird der derzeitige Feldwebel adschneiden, der in Ausübung feiner dienstlichen Obliegenheiten noch weiter das men culpa büßen mutz. Wenn diese Unannehmlichkeiten keinesfalls dazu angetan fein «können, die Dienstfroudigkeit zu fördern, so kann doch ehr lich gesagt werden, daß das Gleichgewicht wieder hergestellt wird durch das gute Einvernehmen mit der Stadtverwaltung, dem Rat und den Stadtverordneten und den Beamten der Feuer polizei. Unsere Wünsche haben jederzeit eine wohlwollenda Für sorge gefunden. Zu ernster Arbeit wurde die Wehr im Berichts jahre wenig in Anspruch genommen; bei der plötzlich eintreten- den Hochwassergefahr war die Mannschaft rasch und erfolgreich tätig. Zu Feuerschutzwachen wurden bei 44 Veranstaltungen 138 Mann mit 438 Dienslftunden gestellt." Mit Dankeswvrten an alle Kameraden des Kommandos und Herrn Branddirektor Birk ner schloß der Bericht. Der Kassenbericht, der ebenfalls vom Feld webel gegeben wurde, ließ ein günstiges Bild der Finanzen er kennen, zur Prüfung des Rechnungswertes wurden zwei Kame raden bestellt und dem Rechnungsführer der Dank ausgesprochen. Längere Zeit nahm der 4. Punkt der Tagesordnung in Anspruch, da sämtliche 15 Mitglieder des Kommandos neu zur Mahl durch Stimmzettel standen. Zum Hauptmann wurde der bisherige stellvertretende Hauptmann Max Beck mit 65 Stimmen bei zwei Enthaltungen gewählt, als stellvertretender Hauptmann einstim mig Herr Zugführer Hegenbart. Die WM des FeLwcbels er folgte einstimmig durch Zuruf. In den weiteren Kommando stellen trat eine wesentlich« Veränderung nicht ein. Neu traten in das Kommando ein die Kameraden MuAach, Kurt Benäh und Albin Thomas. Die neu durchderatenen Statuten wurden unter Punkt 5 ohne Aenderung des Entwurfs einstimmig an genommen. Der letzte und 6. Punkt wurde kurz erledig, indem nur zur Aussprache kam, daß man von einem Frühjahrsvergnügen adsehen will, um das Geld zu Besuchen von Inspektionen, dem Feuerwehrtag in Freiberg und Lommatzsch verwenden zu können. Nach der Falten Erledigung der Tagesordnung nahm HrrrStadt- rat Wehner das Wort, um dem Kommando und den Mannschaf ten namens der Stadtverwaltung den Tank für Opferfreudigkeit und Diensteifer zum Wohle der Allgemeinheit auszusprechen. Besondere Worte des Dankes richtete weiter Herr Stadtrat Wehner an Herrn Mcbelfabrikant Theodor Schubert, der acht zehn Jahre lang als Stellvertreter des Branddirektors zumWohle der Stadt gewinkt hat. Daß «in gut kameradschaftlicher Geist und «in ernster Wille zur Lot unsere Wehr beherrscht, können wohl die zahlreich erschienenen Vertreter des Rates und der Stadtverordneten, der passiven und unterstützenden Mitglieder aas der Versammlung entnommen haben. Möge es immer so dieiben. Turn- und Sportabzeichen für Jugendliche. Amtlich wird gemetvet: Das sächsische Mm.stermm für Volksbildung hat dem Deutschen RÄchsausschuß für Lewesübungen auf fein Gesuch um Stellungnahme zur Emsuhrungvon Turn- und Sportabzeichen für Jugenouche unter dem 5. März 1925 mitgeteüt, daß es ab- iehnt, diese Abzeichen in den sächsischen Schulen emzufuhren. So sehr das Mysterium dre Arben des Reichsausschusses für Leibesübungen würdigt, hat es doch — von der grundsätzlichen Stellungnahme zur Frage der Turn- und Sportauszeichnungen ganz abgesehen — zu seEn Gunsten keine Ausnahme von der allgememen Vorschrift machen können, die das Tragen von Ab zeichen in der Schule verbietet und im Interesse des Schul friedens unbedingt aufrecht erhalten muß. Nur ein Schlachtviehmarkt in der Osterwoche. Am hiesigen Vich- und Schlachthof wird in der Woche nach Ostern nur ein Schlachtvichmarkt abgehackten, und zwar Dienstag den 14. April. Konkurse im ersten Vierteljahr 1925. Die Kon'ursstatistik, die im vierten Quartal 1924 eine gewisse Besserung der Kon junktur nach der Krvditrestriktionskr.sis des Sommers erkennen ließ, hat sich in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wieder verschlechtert. Nach einer Zusammenstellung der Finanz- zeitschrist „Tie Bank" sind seit Jahresbeginn 2163 Konkurse er öffnet worben gegen 1977 im vorhergehenden Quartal und 132 Konkurse im ersten Vierteljahr 1924. Wetterbericht. Vorwiegend heiter, warm, trocken; Flachland schwache dis mäßige südöstliche, hohe Lagen lebhafte südöstliche dis sittliche Würde, auch im Gebirge sehr mild. ^tachsen unä Nachbars»«« ) Freital. (Groß feuer.) Am Freitagabend gegen 10 Uhr entstand in der Rvjenchalschen Dampfchegelei, Burgwarustratze Nr. 11, in dem Ringofen ver Trockenanlage ein Schadenfeuer, das bi« Ziegelei vollständig einäscherte. Es wirb Selbstentzün dung angenommen. Chemnitz. (Ha ushaltpian.) Der ben Stadtverordneten Vorgesetzte Haushaitpianentwurf schließt in Einnahmen und Aus gaben mit rund 65,7 Millionen Mark gegenüber 46 Millionen Mark im Vorjahre ab. Als einzige Reserve für unvorherge sehene Fälle steht nur «in Betrag von 300 000 Mark zur Ver fügung gegen 1 059 262 Mark im Vorjahre. Der Haushaltplan wurde genehmigt. Wolkenstein. <Unfak k.) Auf ben von Wolkenstein nach Wiesenbau nachmittags in der fünften Stund« fahrenden Zug sprang ein Streckenarbeiter auf den im vollen Gange befindlichen Zug. Er fiel herunter und blieb liegen. Ein Glück war es, daß ihm nicht die Deine abgefahren wurden. Dor Vorsicht mahnt, nicht auf «inen im vollen Gange befindiicyen Zug zu springen. Drebach. (Die Krokuswiefen blühen.) Jetzt, >ba der Frühling mit Riesenschritten über bas Land zieht, ist am auf den im ganzen Erzgebirge bekannten Krokuswiesen die leuch tende Blüte lebendig geworben. Weithin leuchten nun wieder rvie alljährlich die Farben der wilden Krokusse und bilden ben seltensten Anziehungspunkt weit und breit. Reichenberg. (Ein «aufregende Verdrecher- iagb.) Vor dem Kreisgericht stand der 28jährige Koch Richard Max Kunz« aus Dresden, der an der schlefisch-tschechoflowa'i- schen Grenze von einem reichsdeulschen Kriminalbeamten verhas st worden war und dabei Anlaß zu einer aufregenden V«- - brecherjagö gegeben hatte. Der Kriminalbeamte «hatte Kunze verhaftet, «da er von Dresden wegen Betrugs stec.PrrLflich ver folgt war. Aks Kunze ins Amtsgericht Ss.denberg oingeliefert werden sollte, floh er auf tschechisches Gebiet und schoß zweimal auf ben Kriminalbeamten, ohne aber zu treffen. Es begann eine wütende Jagd. Kunze wurde in Böhmen von emem Fmanzer kontrolliert, der ihn auf die Zurufe des deutschen Beamten fest- halten wollte, was aber nicht gelang, da Kunze den Finanzer mit der Pistole bearbeitete, baß er niederstürzte und das Gewehr verlor. Dabei schoß Kunze abermals und trieb dadurch auch einen Zivilisten, brr sich an der Verfolgung beteiligte, mehrmals ' in Deckung, bis nach langer Zeit die Verhaftung gelang. Kunze hatte vorher in Schirgiswalde i. S. und der Grenzstadt Gevrgs- walde i. B. Ti ob stähle verübt und in Dresden sich mehrfacher noch ungesühnter Betrügereien schuldig gemacht. Er wurde zu zwei Jahren schwerem Kerker verurteilt. Mügeln, Bez. Leipzig. (Tödlicher ilngiücksfali.) Am Mittwoch nachmittag wollte in der KartoMsiockenfabrik der Maschinenschlosser Wudtke einen undicht gewordenen Schwimmer der KesselfpeisewasserrüÄeitungsaniagr reparieren. Hierbei ent stand «ine Explosion, bei welcher die eine Hälfte des Schwimmers dem Arbeiter die obere Hälfte des Kopfes wegriß. In der Werk statt wurde großer Materialschaden angerichbet. Leipzig. (Zu dem Bauunglück bei Böhlen.) An der Unsa^lelle sind am Sonnaoenomstrag, nachoem einige lose herabhangenoe Geröllstücte vorpHttg balert.gr woroen waren, mit Errauoms der Baupolizeibayoroe dre Bergungsarbeiten wie der in Angrif genommen worben. Sie würben auch rn bei Nacht und dm Sonnrag über fortgesetzt. Erne aus der Belegschaft ge° bildete fre.wrll.ge Hetferscyar von Iowa 200 Diann ist ftcverhaft tätig, um dre Gerollmassen außer- und innerhalb des Schorn- sternstumpfes zu befestigen. Ihre Bemühungen waren auch er- frem.cherwerse von Erfolg gekrönt, denn bis Sonntagnuttag waren außer den bereits am Freitag geborgenen zwei Leichen folgende weitere vier Tote herausgeschastt worben: Maurer Georg Wenkenbach aus Firnheim m Bauen, Maurer S.mon Kreuz (Vater), Johann Kreuz (Schn) und Maurer Martin Kunesch, sämtlich aus Nou-Lcssuan rn der Tscheche,lcwakei. Tie Namen der zwei zuerst gefunoenen Leichen sind: Polier Holly aus Kra- ncwitz, Kreis Ratchor, und Polier Johann Lissok aus Baurcwitz, Kreis RatLor. Auch die vier zuletzt g.fmBenen Leichen waren wie die ersten zwei völlig zerstückelt und bestätigten die Ansicht der Aerzte, daß der Tcd aller Verunglückten schon während des Absturzes aus 80 Meter Höhe und durch di« furchtbare Gewalt der herabstürzenden Steinmassen verursacht worden ist und kein einziger der Verunglückten auch nur noch eine Minute weiter- gelebt hat. Ter Befund der Leichen bestätigt auch die Annahme der Behörde, daß durch bis vorübergehende Einstellung der Ber gungsarbeiten kein Menschenleben gefährdet worden ist. Inzwi schen sind auch Maßnahmen getroffen worden, um den Abbruch des Schornsteinftumpfes vorsichtig zu beginnen. An der West seite des Schornsteins wird «in Gerüst aufgcbaut, das am Sonn tag schon über di« Hälfte des stehengMiebenen Siumpfes erreicht hatte. Wenn alle gefahrdrohenden Eeröllteile des Schornsteins umgelegt worden find, können die Bergungsarbeiten zu Ende geführt werden. Leipzig. (Im Kampf mit Einbrechern.) Inder Nacht vom 1. zuin 2. ApM 1925 ist im Gasthof zu Ramsdorf bei Lucka ein Eirlbruchsdrebstahl verübt woroen. Bei der Ver folgung der Täter sind der Bergarbeiter Affred Adam von einem der Täter verletzt und der Bergarbeiter Paul Hön^g aus Hohen dorf getötet worden. Die unbekannten Täter sind nach Vorübung von Gsslügcldicdstählen im benachbarten Dorfe Hagenest und im Gasthof zu Ramsdorf in die Gaststube des genannten Gast hofs nach Eindrücken einer Fensterscheibe eingedrungen und haben dort LLöre, Zigarren und Zigaretten gestohlen. Die Täter wur den überrascht. Einer von ihnen konnte vom Bestohlenen ver folgt werben. Dieser eine Täler floh über öle Felder in der Rich tung nach dem Dorfe Schlchmhaln und gab auf seine Verfolger aus «in«r Pistole etwa 15 b,s 20 Schüsse ab. Er verletzte hier bei ben genannten Arbeiter Mam. Der Täter entledigte sich nach und nach seiner Beute durch Wegwerfen. Ex ging schließ lich auf ben ihn verfolgsnben Bergarbeiter Hönig zu, verletzte ihn durch einen Schuß in ben Oberschenkel und versuchte ihm sein Fahrrad zu entreißen. To Hönig sich wehrte, tötete er ihn mit einem Schuß durch den Kops und entfloh in der Richtung nach Köferhain. Rmrdfvskspielplaa der mitteldeutsche« Sender Dresden und Leipzig Dienstag, 7. April. 8^0—SM Uhr vorm.: Tagung ves Sächsischen Lehreroer- «ms: K«beruagung aus oer Laberryaue: Dr. ^nz Kolchos: Wnffchapsnor uno Bonsvuliur. 1t) Uhr vorm.: V>r^chausnaH- ruhten: Woll- unu BauMwoupress«. 10,15 Uhr vorm.: Was Vie Zeitung brmgt. 11—12 Uhr voun.: Tagung des Säa/^chen Lckhrerverems: Übertragung aus der ABerehaue: Trmis, Vor sitzender des Dresdner Lehrerverems: Sechtzverwaftung m den Schulen. 12 Uhr mittags: MittagsmuKk. 12,55 Uhr nachm.: Nauener Zeitzeichen. 1 Uhr nachm.: Börsen- und Pressebericht. 4 Uhr nachm.: Wuft chafisnachrichlen: Lanowirtschaftttche, Baum wolle, Devisen. 5 Uhr nachm.: Tagung des Sachlichen Löhrer- Vereins: Uebertragung des Orgelkonzerts von Günther Ramin in d«r Leipziger Thc>ntaskirche. 6 Uhr nachm.: Wirts chaftsnach- richten: ÄanLwirtschaftftche, BaMMvolle, Devisen (Wiederholung). 6,15 Uhr abends: Wirtschaftsnachrichten: Landwirtschaftliche, Baumwolle, Devisen (Fortsetzung) und Mitteilung des Leipziger Mebamtes für Handel und Industrie. 6^0—7 Uhr abends: Leseproben aus den Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt. 7—7L0 Uhr abends: Vortrag (Dr. Hugo Grothe, Leiter des In- st-tuts für Auslandskunde): Winke für Italiensahrer. 7<30—8 tlhr abends: Vortrag: (Dr. Carl C. Thalheim): Arbeitswissen- schaft. 8,15 Uhr abenvs: Soziale Dichtung von Hein«, Herwcgh, Freiligrath bis zu den modernen Freiheitssängern und Avbnter- dichtern. Anschließend (etwa 9^0 Uhr) Pressebericht und Hacke- bvils Sportfunköienst. Schluß 10 Uhr. Danach Freizeit für Funkfreunde, die auswärtige Stationen «hören wollen. säumen. Sport und Spiel 1 Vereln für Leibesübungen (Milglied des V. M. B. V.) Im Verbandsspiel (Micberhotungsspiel) standen sich am Sonn tag V. f. L. 2. Mannschaft und Spielvereinigung Dresden 6. Mannschaft gegenüber. V. f. L. gelang bis zur Halbzeit zwei Tore vorzulegen, doch der Gegner stellte das Spielergebnis auf 2 : L Das Spiel würde etwas hart durchgefühK. (körse - Danckel - lvlrtschak?) Amtliche Berliner Notierungen vom 4. April. Börsenbericht. Die Börsenwoche schloß bei stillem Geschäft völlig lustlos bei jedoch verhältnismäßig gut behaupteten Kursen. Auch am Markt der inländischen Anleihen ging es sehr still zu. überwiegend waren geringe Kurseinbutzen zu verzeichnen, Kriegsanleihe schwankte zwischen 0,65—0,66. Die Situation am Geldmarkt ist unverändert, tägliches Geld stellte sich aus 8-10N, monatliches Geld auf 9-11A. Devisenbörse. Dollar 4,19-4,21; engl. Pfund 20,05-20,10; holl. Gulden 167,39—167,81; Danz. 79.65 biS 79,85; franz. Frank 21,69—21,75; belg. 21,29-21.35; schwelz. 80,95-81,15; Italien 17,24—17,28; schweb. K r o n e 113,04—113,32; dän. 77,00-77,20; norweg. 66,57 bis 66.73; lschech 12.44-12.48. Schlacht» iehmarkt. Auftrieb: Rinder 3302, darunter Bullen 706, Ochsen 1074, Kühe und Färsen 1242, Kälber 3450, Schafe 11 549, Schweine 9932, Ziegen 40, Schweine aus dem Ausland 312. Preise: Ochsen a) 50-55, b) 44—48, c) 38 biS 42, d) 30- 34; Bullen a, 46—47, b) 42—44, c) 37-40; Kühe und Färsen a) 47-52, b) 38—43, c) 30-35, d) 24—27, e) 19-21; Fresser 30—37; Kälber a) b) 80-92, c) 65—75, d) 50-60, e) 36-45; Stallmaflschafe a) 45—51, b) 36—42, c) 23-30; Schweine a, —, b) 65, c) 63—64, d) 61-63, e) 59-61, s) bis 59; Säue 58—61; Ziegen 15—20. Marklverlauf: Bei Rindern in guter Ware glatt, sonst ruhig; bei Kälbern ziemlich glatt; bei Schafen langsam; bei Schweinen glatt. Vutterpreise. Für den Zentner erste Qualität 180 Mark, zweite Qualität 164 Mark, abfallende Sorten 136 Mark. Ruhig. Ungünstige Wirtschaftslage in der Aigarettenindustrie. Der Reichsverband der Zigarettenfabriken E. V. hatte in Berlin die Vertreter der Presse zu einem Empfang eingeladeu, bei dem der Geschäftsführer des Verbandes im Zusammenhang mit dem Entwurf des neuen Tabaksteuergesetzes über die Not lage in der deutschen Zigarettenindustrie be richtete. Die Erfahrungen, die in Deutschland über die Wir kungen der Tabaksteuer gesammelt seien, hätten unzweideutig ergeben, daß die deutsche Zigarettenindustrie nicht in der Lag« sei, die gegenwärtige Steuer von 40 Ä des KleinverkausS» Preises (130 A des Warenpreises) zu tragen. Die immer weiter um sich greifende Konzernbildung in der Zigaretten» industrle, die sich auf ausländische Kapitalisten stütze, wäre der deutschen Volkswirtschaft und auch der? deutschen Währung schädlich. In der Zeit vom Januar 1924 bis jetzt hätten die in der Zigarettenindustrie bestehenden Schwierigkeiten dahin geführt, daß mindestens 500 Mittel- und Kleinbetriebe, d. h. mindestens '/» aller bestehenden deutschen Zigarettenfabriken vor dem Zusammenbruch ständen. * Berliner Produktenbörse von heute, dem 6. AprU. Weizen 34,10—24,60; Roggen 22L0—22^0; Sommergerste 21W—23,50; Wintergerste 18,80-21,30; Hafer 18,50-19,30; Weizenmehl 31,75—34^5; Roggenmehl 30,50—32^5; W«izrn- kleie 14; RoggenAeie 14,40—14,50; Raps 39,00—39,50. Meitzner Getreidepreise vom 4. April. Weizen hiesiger 75 Kilo 11.75; ho. 72 Kiko 11,35; Roggen hiHegr 11,75; Sommergerste 11,50—12,00; Wintergerste 10,00 his 10^0; Hafer verregnet 8,00—9,00; do. vnverregnet 10^0; Raps trocken 16,00—17,00; Mais (Mixed und Laplata) 11,00; Maisschwt 12,10; Wicken (Gemenge) 10,00; Erbsen 13,00; Rot- Äeejaat nm 1^5—1,30; Trockenfchnitzel 5,70; Wiesenheu 4,75; Weizen- amd Roggenstroh 1,30; Preßstroh 1,40; Weizenmehl, Oualitätsware 20,00; ho. 70A 18,00; Roggen-mehl 7018,00; Roggenkleie 7,60; Werzenkleie 7,50; Speisekartoffeln ab Hof 1 Stück 0.11; Lanhhutter für den Verbraucher >L-Pfd.-Stück 1L0 bis 1M; do. Marktpreis ^-Pfd.-Stück ILO—1M — Feinst« Ware bei Mehl über Notiz. Dresdner Schlochlviehmarkt von heute, dem 6. April 1925. Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Aus- trieb Wertmassen Preise f. 1 Zir in Goldmart fürLebendgem 158 181 257 17 1054 S17S l Rinder. Ochsen. 1. Bollfleisch. auSgem. höchst. Schlachtwertes bis zu 6 Jahren . 2. Junge fleischige, nicht auSgemästete, ältere ausgemüstete 3. Mäßig genährte junge, aut genährte ältere 4. Gering genährte jeden Alter- . . . . b. Argentinische Ochsen Bullen. 1. Bollfleischige auSgemästete höchsten Schlachtwertes 2. Vollfleischiye, jüngere 8. Mäßig genährte jung. u. gut genährte ält. 4. Gering genährte Kalben und Kühe. 1. Vollfl. auSgemästete Kalben höchst. SchlackttwerteS . . . . 2. Vollfleijch. ausgem Kühe höchst. Schlacht» wertes bis zu 7 Jahren 8. Aeltere ausgemästete Kühe und gut ent wickelte jüngere Kühe und Kalben . . . 4. Gut genährte Kühe u. mäßig gen. Kalben b. Mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben k. Ausländische Weidekühe b0-58 (84) 41.46 (841 82-36 ,74) S5.LS (68 52-60 (95-103 49—53 (89) 43-47,82» 38—42 ,77) 32.35 (74) 51—L4 (SS) 4L.48 (8S) 36-40 (84) 28—32 (67) 20-26 (66) II. Kälber. 1. Doppelender ..... — 2. Beste Mast» und Saugkälber .... 88—S3 (148) 8. Mittlere Mast» und Saugkälber . . . 80—86 (138) 4. Geringe Kälber ......... III. Sibafe.l. Mastlämmeru.jüng.Masthamm. 2. Aeltere Masthammel 8. Mäßig genähite Hammel und Schafe 4. Holstemer Weideschafe 58-59 (11S) 4^.54 (US, 30.40 (7S.10L VI. Schwein«. 1. Vollfleisch, der seiner. Raffen u. deren Kreuzung im Alter bi» zu 1-/- I- 2. Fetsschweine . . . . 8. Fleischige Schweine 4. Gering entwickelte Schweine . . . . . k. Ausländische Fettschweine . . . . . 60-62 (78) 63-64 (7S) 58.60 (78, 56- 58 , 78) 50-56 (71) Geschäftsgang: Rinder schlecht, Kälber und Schafe m-ittel, Schmeine langsam. Ueberständer: 56 Rinder, davon 28 Ochsen, 6 Bullen, 22 KaLen und Kühe, 6 Kälber, 340 Schafe und 157 Schweine. Die heutige Ausgabe unserer Zeitung umfaßt 6 Seiten. Verantwortlich für die Schriftleitung Hermann Lässig, für An zeigen und Reklame A. Römer. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff,
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