Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-191910305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19191030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19191030
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-10
- Tag 1919-10-30
-
Monat
1919-10
-
Jahr
1919
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
deckt. Er behauptet nämlich, daß nach Inkrafttreten des Friedensvertrages, wenn die geschäftlichen Transaktionen wieder frei würden, offenbar die Deutschen die Absicht hätten, den Preis der Waren zu erhöhen, weil gesagt werde, er entspreche nicht dem hohen Getreidepreis, den hohen Löhnen, dem Preis der Kohlen und schädige den Markkurs. Man scheine die Absicht zu haben, sagt „Temps", durch diese Preiserhöhung den Kredit Deutschlands wiederherzustellen, indem man eine allgemeine Lebensoerteuerung organisiere. Wenn man voraussetze, daß das Deutsche Reich gezwungen sei, um seinen Kurs zu verbessern, zu einem derartigen homöopathischen Mittel zu greifen, dann müsse man be merken, daß die Rheinlands für sich genommen nicht un bedingt darin inbegriffen sein müßten. Das Rheinland sei sehr reich. Wenn man ihm Rohstoffe liefere, so könne es so viel ausführen, daß, wenn man die rheinische Mark abstempeln würde, der Kurs rasch höher stehen würde als der der andern deutschen Banknoten. Das Rheinland hätte also gar kein Interesse, unter das wirtschaftliche Regime zu fallen, das das übrige Deutsche Reich an nehmen werde, ein Regime, das doch die vollkommene Freiheit des Austausches nur unter der Bedingung wieder herbeiführen könne, wenn die Preise stark in die Höhe gingen. Die Rheinlande hätten also ein Recht, ein be sonderes wirtschaftliches Regime zu verlangen, wenn der Friedensvertrag in Kraft getreten sei. Politische Rundschau. * Unser künftiges Offizierkorps. In einer dt Nationalversammlung zugegangenen Denkschrift, die sich mit der Organisation unseres zukünftigen Heeres befaßt, wird über die innere Gliederung des Offizierkorps gesagt; Das Verhältnis der Dienstgrade zueinander soll in diesem Offizierkorps in den Hauptrügen daS gleiche sein wie im alten, so daß auch mit einer ungefähr ähnlichen Beförde rungsaussicht für den einzelnen zu rechnen sein wird. Prozentual vermindert wird die Zahl der Leutnants, weil in einem Heer, dessen Unteroffiziere und Mannschaften lang dienende Kapitulanten sind, die Zahl der Offiziere als Unter führer weniger groß sein muß und weil andererseiis eine längere Durchbildungszeit für die zukünftigen Offiziere notwendig wird. Es find hierfür drei bis vier Jahre in "lussicht genommen. Zur Osfizierslaufbabn werden alle Freiwilligen Zutritt erhalten, die die wissenschaftlichen und praktischen Bedingungen der Prüfung erfüllen. Jeder Offizieranwärter hat alle Dienstgrade zu passieren, Standesbevorzugung fällt fort. Das Heer besteht zurzeit aus 6885 Offizieren, 749 Sanitäts-, 342 Veterinär- und 24 Feuerwerksoffizieren, 29056 Unteroffizieren, 162944 Mann. In Zukunft sind diese Zahlen zu halbieren. » Die Räumung des Baltikums. Der Abtransport aus dem Baltikum geht planmäßig weiter. Erfreulicher weise habe sich auch ein Sammeltransport früherer deutscher und zuletzt westrussischer Truppen zur Heimkehr bereit gefunden. Diese Truppen stammen-vom linken Flügel der westrussischen Armee. Entente-Seeräuberei. Wie erst seht bekannt wird, hat die Entente noch vor der Blockade-Erklärung zwei kleine deutsche Segler „Elita" und „Jade", die auf der ^ahrt von Finnland nach Holland unterwegs waren, in Der Ostsee aufgebracht und nach einem dänischen Hafen verschleppt. Die Reichsregierung erhebt gegen diesen Völkerrechtsbruch schärfsten Protest und verlangt Heraus gabe der aufgebrachten Schiffe. 4- Eine sagenhafte katholische Monarchie. Der Erz bischof von München dementierte auf dem Münchener Katholikentag mit aller Entschiedenheit die Meldung des „Temps", daß mit Unterstützung des Vatikans von der Schweiz aus die Bildung einer katholischen Donau monarchie in Mitteleuropa betrieben würde. Der Erz bischof rief aus: „Der Unsinn kann noch so grob fein, er werde doch in die Welt binausgerufen.' Im Anschluß an diese Zurückweisung fordert der Erzbischof ein Gesetz der Wahrheit und menschlichen Schutz gegen Verleumdung. Dieses Gesetz der Wahrheit werde nach Ansicht des Erz bischofs uns auch die Augen darüber öi nen, wo, wer und worin im Weltkriege gefehlt worden ist. Großbritannien. X Heimbeförderung der abstimmungsberechtigten Kriegsgefangenen. Die englische Regierung hat verfügt, ^aß die Heimschaffung der in englischer Gewalt befint. sichen deutschen Kriegsgefangenen in nächster Zeit restlos durchgeführt werde. Vor allem werde dem Wunsche der Zlmtmanns Msgü. 30) Roman von E. Marlitt. "Ihre Lippen bebten; aber sie nahm Vie Beschul digung scheinbar gelassen hin. „Ich widerspreche Ihnen nicht — warum soll ich in den Wind Hineinreden? Sie sehen durch getrübte Gläser, und ich darf ja keinen Finger rühren, um der Wahrheit die Ehre zu geben. Leider sind Sie allerdings nach einer Seite hin be rechtigt, mir auch später nachzusagen, daß ich ein falsches Spiel gespielt habe —" „Ja, das unverantwortliche Spiel weiblicher Ge- Mlsucht, wie Sie es der gewiegten Weltdame abge lauscht haben!" „Nein, dazu bekenne ich mich nicht!" Sie sagte das entschieden, mit einem festen Blick in seine zür nenden Augen. Er lächelte spöttisch ungläubig. „Ich möchte Wohl wissen, wie der Mann im Forstwärterhaus darüber Lenkt." Der oenrr unv sagt jeden Tag aujs neue: cson sei Dank, daß die furchtbare Sorgenzeit auf dem Vor werk überstanden ist! Er hat das Gefühl der Erlösung, Wie ich auch." „Und kraft dieses Trostes soll er es schleunigst ver winden, daß Sie nebenbei grausam mit ihm gespielt haben?" Das Mädchen warf stolz den Kopf auf, und eine scharfe Antwort schwebte ihr unverkennbar aus den Lippen; aber sie beherrschte sich und fragte ganz ruhig: „Nennen Sie die harte, schwere Feldarbeit, die wir allerdings wie ein paar getreue Kameraden in Gemein schaft auf uns genommen haben, Spielerei? — Fritz Weber ist ein braver, prächtiger Mensch, dem ich zeit lebens dankbar sein werde. Ich habe ihm deshalb auch versprochen," — ein leichter Zug von Schelmerei kam und verschwand rasch auf ihrem schönen Gesicht — „seine Hochzeit in Person mitzufeiern, und wenn ich übers Meer her kommen müßte. In zwei Jahren wird er so gestellt sein, daß er die treue Braut aus seiner ehemaligen Garnison Magdeburg heimholen kann." Die Züge des Gutsherrn hellten sich auf, als gehe ein Leuchten durch seine Seele. „Und übers Meer wür- deutschen Negierung entsprechend die Entlastung oer in ^en Abstimmungsgebieten beheimateten mit größtmöglicher d^ ^ont^ideo? Der Präsident der Republik Uruguay hat den Friedensvertrag mit Deutschland unterzeichnet und ein Dekret erlassen, durch das die politischen und kommerziellen Beziehungen zu Deutschland wiederberaestellt werden. Deutsche Nationalversammlung. ttio. Sitzung.) ou. Berlin, 28. Oktober. Die Verhandlungen über den Haushalt des ReichS- wirtschaftsministeriums kamen gestern nicht zu Ende und wurden beute fortgesetzt. Vorher wurde eine Anzahl von kurzen Anfragen erledigt. Der Abg. Delius (Dem.) wies darauf hin, daß die Bezüge der Empfänger von Uniallrenten in keiner Weise auf- gebessert worden sind. Ein Regierungsvertreter erwiderte darauf, daß Verhandlungen eingeleitet find, die vor dem Ab schluß stehen. Der Abg. Dr. Ntckelmann (Deutsche Vv.) forderte die Heimführung unserer noch in Ägypten befind lichen Kriegsgefangenen. Geheimrat v. Keller berichtete darüber, daß nach Mitteilungen der schwedischen Vertretung in Alexandrien die Lagerverhältnisse im allgemeinen als er träglich angesehen werden können. Gegen Mßstände ist Ein spruch erhoben worden. Der Gesundheitszustand vieler Ge fangenen läßt zu wünschen übrig. Zweidrittel der Kriegs gefangenen ist von Dampfern abgeholt worden. Weitere Schiffe führe man mit größter Beschleunigung heran, um die Heimreise durchzusetzen. Es ist zu hofien, daß die Gefangenen bald die Heimat erreichen werden. Die bedeutungsvollste der Anfragen war folgende: Auch sie stammte von dem Aba- Dr. Ntckelmann (Deutsche Vv.) und betraf die Verbreitung falscher 50-Markscheine. Der Anfragende erklärte, daß diese Verbreitung in letzter Zeit wieder einen erschreckenden Umfang angenommen bade. Die Fälschungen sollen planmäßig von bolschewistischer Seite betrieben werden, um eine Zerrüttung unseres Geldwesens herbeizuführen. Welche Maßnahmen gedenkt die Reichs regierung dazu zu ergreifen? Die dazu abgegeben« Erklärung des Regierungsvertreters Dr. Beyer besagte, es träfe nicht zu, daß die Fälschungen einen erschreckenden Umfang an genommen Haden. Im Gegenteil, es ist infolge des nach drücklichen Einschreitens gegen die Falschmünzer eine Ver ringerung der Fälschungen festgestellt. Es ist eine be sondere Falschgeldabteilung eingerichtet worden, die fich mit der Verfolgung der Falschmünzer zu befassen hat. Es find Belohnungen ausgeworfen, um die Mithilfe des Publikums zu erlangen. Es ist in wenigen Wochen gelungen, vierundzwanzig Falschmünzerbanden dingfest zu machen und weitere sieben Banden, die im Dienste von noch nicht er griffenen Falschmünzern stehen. Für die Behauptung, daß die Fälschungen von bolschewistischer Seite betrieben werden, liegen keinerlei tatsächliche Anhaltspunkte vor. In drei Fällen find falsche Scheine aus dem Auslande gekommen. Die weitaus meisten Fälle sind in Deutschland zu suchen. Mitte November werden neue Noten ausgegeben werden, die technisch derartig bergestellt sind, daß Fälschungen im großen Umfange nicht zu befürchten sind. Der Abgeordnete Nickelmann sraate daraus: Ist anzunehmen, daß Fälschungen von deutscher bolschewistischer Seite vorgekommen find? Die Antwort daraus lautete: Irgend welche Anhaltspunkte in dieser Hinsicht sind niemals aufgeiaucht. Erschwerte Rückkehr Deutscher anS Amerika. Eine Anfrage des Abg. Freiherrn v. Rkchthosen (Dem.) betraf die Verweigerung der Einreiseerlaubnis nach Deutschland für in Amerika wohnende Reichsangehörige. Die Erwiderung darauf besagte: Die Nachricht sei falsch, daß die Verweigerung eintrete, weil die deutsche Regierung sich diese Rückwanderung mit Rücksicht auf die in Deutschland bestehende Lebensmittelknappheit verbeten habe. Wenn den Deutschen in Amerika Schwierigkeiten gemacht werden, so geschieht das, weil die amerikanische Regierung der Ansicht ist, baß der Kriegszustand mit Deutschland noch nicht ausgehoben sei. Dagegen sei Einspruch erhoben. Es seien jetzt wirksame Anordnungen dagegen getroffen. Aus eine Anfrage des Abg. Rieß er (Deutsche Vv.), die sich aus den Stettiner Arbeiterrat bezog, wurde vom Unterstaats sekretär Lewald die allgemeine Bedeutung besitzende Antwort erteilt, neuerdings habe der Haushaltsausschuß der preußi schen Landesversawmlung beschlossen, der Vollversammlung die Annahme eines Beschlusses zu empfehlen, wonach künftig für die Nrbctterräte keine staatlichen Mittel mehr verwendet werden dürfen. Bei Annahme dieses Beschlusses durch die Landesversammlung würde eine weitere Kontroll tätigkeit von Arbeiterräten bei einer staatlichen Behörde in Fortfall kommen. Darauf wandte man fich wieder dem Haus- halt des Reichswirtschaftsministeriums zu. Die allgemeine Aussprache darüber wurde fortgesetzt und es sprach zunächst der Abg. Düwell (U. Soz.). Seine Ausführungen pinselten darin, daß das Proletariat dem Bürgertum wegen der Wucksr- vrofite der Landwirtschaft und der Sabotage der Industriellen Len Kampf bis aufs Wesser ansage. den Sie dann kommen? — Will denn Fräulein Er zieherin ihr Glück drüben versuchen?" Sie zuckte die Achseln. „Vielleicht!" sagte sie kurz obenhin und fuhr mit den schlanken Fingern über die Sichelklinge, als gelte es, einen Fleck wegzuwischen. „Lassen Sie das!" wehrte er ihr gereizt. „Sie werden sich verletzen! — Werfen Sie doch das Ding da fort! — Sie brauchen es nicht mehr, so wenig wie Ihre Dame, die Blumenmalerei!" Das Mädchen ließ die Rechte mit der Sichel sin ken; es fiel ihr aber nicht ein, das Gerät aus die Erde zu werfen. „Ich werde so lange arbeiten und auf mei nem Posten bleiben, bis ein Ersatz für mich da ist," ent gegnete sie ernst gelassen. „Und weshalb meine Dame auf eine Kunst verzichten soll, die sie liebt, das ver stehe ich nicht." „Et, sagten Sie denn nicht, daß sie über das Meer gehen würde? Nun sehen Sie, das ist der direkte Weg ins Schlaraffenland, zu dem erträumten Diamanten prinzen!" Sie verzog geringschätzend die Lippen. „Was doch solch ein reicher Mann für eine hohe Meinung von der Macht des Besitzes hat," sagte sie bitter. Er lachte. „Wäre sie etwa falsch, diese Meinung? Gott bewahre! Sie bestätigt sich alle Tage! — Geben Sie einen Diamantenregen über Kopf und Schultern, einen Palast in volkreicher Großstadt und ein märchen haftes Sommerhaus inmitten reicher Pflanzungen, und solch ein begehrliches Erzieherinnenpersönchen wird den Spender all dieser Herrlichkeiten hinreißend finden, und wäre er schwarz und roh wie der Teufel selbst. — Glauben Sie das nicht?" „Mein Gott, ja— wenn Sie es sagen!" antwor tete sie ebenso leichthin, wie er gesprochen. „Die eine, die ich meine, hat ja auch ihren Sparren. Ist es nicht grenzenlos vermessen, daß sie sich auch erlaubt, Nei gungen und Vorurteile zu haben, ganz wie Sie? Ich weiß, daß sie den Vorzug des Reichtums genau auf die selbe Stufe stellt, wohin Sie die verhaßten Erzieherin nen verweisen — tief unter ihre Wünsche." Die tiefste Gereiztheit sprach aus dieser scharfen Antwort, aber er schien es nicht zu fühlen. „Ach, lassen Die sich doch so etwas nicht weismachen!" lachte er. „Sie Abg. Dr. Hugo (Deutsche Vp.) dewrach, nackwem n N Ausführungen Düwells entschieden zurückgewiesen E die einzelnen wirtschaftlicken Fragen und gab dem RE Wirtschaftsminister in verschiedenen Punkten recht. , , Nack einer Erwiderung des NeichswirtsckaftSminW des Reichswirtschastsministeriums sollte heute nock Haushalt der Verwaltung des Reichsheeres an die Neu: Eriken tät L°Echbc M werde lehnende ? Einfuh M einer l A befonk M und ! >er, V< Agusten, L 7 Einführ l allen Marine, ?°re War Mgnisie A Gewich N, Stärke Raiten se Rungen r ^°nständen ^Aussch Uchreitun >Men. i Lass Mg des 1 Restc Werstöcki Kmerten N-gel un! M Im KL ^4en den Gripp A in 9k Während stellt, r? Studer Knien d Schule b Rlenarbeil Der sc UNungeu Akten dc bish ^ersteig And. Nc Artiger ! «nne vo K-n erste Treib Der » Kraianze At große: Von ^asel ^est.» «AAen h Avon dc Zische F ^rnenr Aeber Furie unt A. Es nn Avant, l fachen Aland a> dort E Iz Senate ^«motu A Wils, ^ruerd Abg wm üb Zerteil E» ve. «Mmen "hier A» Str' K^Base Ate» Ao )>°r, d iA Desor §A°bri ff,"ter. 'stand, kommen. Die Giammesart Der Deutschvoyme" Widerlegung tschecho-slowaktscher Märchen-. über die Zusammenhänge zwischen den DeutsckDlB und den andern deutschen Stämmen veröffentlicht der. weiene Landeshauptmann von Deutschböhmen und malige Abgeordnete des österreichischen Parlaments Rve Lodgmann-Auen unter dem Titel: „Deutschböbwev^ ein Stück deutschen Volkstums" eine fesselnde Studie, mit überzeugenden Argumenten die tschechische Fabel«., der angeblichen künstlichen oder gewaltsamen GerM sierung Teutschböhmens widerlegt. Bei der Annahme einer solchen künstlichen oder waltsamen Germanisierung müßten doch weE..^ dürftige Reste einer tschechischen Urbevölkerung am Boden Deutschböhmens sich nachweisen lassen. Man A sie vergebens. Die Väter oder doch wenigstens die^- oäter der Tschechen auf deutschböhmischem Boden ausnahmslos im tschechischen Jnnerböhmen seßhaft, Einwanderer aus ihrer Heimat in deutsches Land. -, unlängst einige englische und amerikanische Amtsper'^ in Marienbad die tschechische Behauptung von der lichen Germanisierung nach'prachen, führte sie ein auf einen alten Friedhof, dessen Grabsteine ausnaW^ urdeutsche Familiennamen beurkunden. Angesichts steinernen Zeugen deutscher Vergangenheit dämmer" nachdenklich gewordenen Ausländern die WahrM-, ß sämtliche Friedböfe Deutschböhmens lautlos und d^ beredt verkünden. Für die Abstammung der Bevölkerung böhmens zeugen auch die Dialekte, die den MuE^, jenseits der Grenzen entsprechen. Man unterscheid^, Deutschböhmen unverkennbar in Schlesier, Sachsen, franken und Bayern. Von Rumburg über Reichs bis Trautenau sind Gerhart Hauptmanns Dichtung, schlesischer Mundart, wie „Fnhrmcmn Hentschel" undA Weber" allgemein verständlich. Von Rumburg bis Karlsbad zeigt die Mundart unverkennbar Meißels, Einschlag, um von da bis Eger in fränkische und oarische Sprechart umzuschlagen. Deutschböhmen also nicht nur geographisch, sondern auch ethnogE^c unmittelbar an Deutschland. Die Bauweise, ß Stil der Bauernhäuser in Deutschböhmen derselbe wie jenseits der Grenze in Deutel' und unterscheidet sich deutlich von der Bauart im t'1 ß schen Jnnenböhmen. Ein deutschböhmisches Dou«,l etwas ganz anderes als ein tschechisches. Und trH Nivellierung städtischer Bauweise unterscheidet si«,^ ein tschechisches Stadtbild wesentlich vom deuischböbnE^ Die Volksgebräuche, Sitten, Sagen und Märw^ß Deutschböhmen, jenen im angrenzenden Deutschland oder wesensverwandt, find grundverschieden volA^l tschechischen. Trotz aller Anlehnung an deutsche MAxi zeigen die schönen Künste, Literatur, Musik, Skulptur bei den Tschechen slawischen Charakter, tvag Deutschböhmen in der reichsdeutschen Geisteskultur geht. .F Groß ist die Zahl und die Bedeutung deutschböW / Künstler, die im Deutschen Reiche ihre Ausbildung^, sucht und gefunden haben, oder dort wirken und Zwischen den deutschböhmischen und den reichsdE F Hochschulen bestand stets ein reger Austausch von Le" wie andererseits viele deutschböhmische Studenten Semester an reichsdeutschen Hochschulen verbringen- besteht also eine enge Wechselbeziehung auf kultNM- Gebiete zwischen Deutschböhmen und dem D/UM Reich«. Das gleiche 'dM auf das volkswirWÄ/ Gebiet zu. Von Trautenau bis Asch ist Deutscheste vorherrschend Industriegebiet, wie auf der andern des Gebirges Preußisch-Schlesien und Sachsen- Parallelismus erstreckt fich sogar auf die INM^ gattungen, auf die Arbeitsmethoden und auf d" Organisation der Arbeit. Unternehmer und wechseln über die Grenzen. Viele Unternehmungen^ auf beiden Seiten Betriebsstätten. Reichsdeutsche W M und Techniker sind in aroker Zabl in deutichböbn^ sinv ern rruges MSvcyen, an Gelfl für mlch eEF Wunderkind Ihrer Kreise; aber das innerste AK Zhrer^Gebieterin ist Ihnen doch ein Buch mit i / Siegeln geblieben. — Sie belügt Sie! Darum fsUM ihr nach dem ersehnten Eldorado! Ich wünsche M ganzem Herzen fröhliches Gelingen! Mag sie dE^ Wer Weise , glücklich werden, wenn sie nur Matten-zurückläßtl... Sie gehen nicht mit -7':/ — Sie bleiben-imAHirschwiE sagte er nach tiefen Atemholen fast bittend. , I Aber das ließ sie unberührt. „Hier bleibe' ps llm vielleicht auf mein Schicksal zu warten?" sE unbeschreiblich herb und spöttisch zurück. E „Es würde Wohl rascher kommen, Sie wegZ-n'M als Sie denken," versetzte er in seltsam stockender M veise — klang es doch, als klopfe ein ungestümes M in diesen unsicheren Tönen. Er trat ihr Plötzlich IM aber da wicksie erschreckt, mit tiefverfinstertem zurück und eihob wie in unwillkürlicher Notw^ Rechte — die Sichelklinge blitzte zwischen ihne'-^ „Ich werde Ihnen wohl dieses abscheulich^. M zeug wegnehmen müssen!" zürnte er und griff raschen Bewegung' zu. ... Es geschah mit M schnelle, aber wie es geschehen, wußten wohl bei — er fuhr zurück, und das Mädchen stieß einen aus und schleuderte die Sichel weit von sichet-> „Trage ich die Schuld?" stammelte sie c ,'Und wenn? War es nicht recht so?" während er sein Taschentuch hervorholte un,o die verletzte Hand wickelte. „Strafe mutz doch solch ein dummer Teufel nie gewitzigt wf ^ v Er verzog den Mund zu einem flüchtigen Law Spottes, das die schönen, festen Zähne seh^ f — „Ich wußte schon am ersten Tage — da awM Brücke bei der Schneidemühle, wo ich so köstUM Worten bekam —, daß die Disteln in ThürE-M scheulich stechen, und nun bin ich doch wieder so M gewesen, ihnen ins Gehege zu laufen." — 17 q»' beugte sich ironisch tief. — „So, nun sind schöne Prüde! Ich habe meinen Teil dabin!" , (Fortsetzung Kassen^ aufn Ä aber zr A. Meter: A zu veri Unie her ^bing: D s«? Das « An A"ug dc Ei: AM wc xÜNüaen L ^caw einer <Lriviverung ves wurde die allgemeine Aussprache geschlossen und man tral ' eMUs aw die Einzelberatung ein. Nach der Erledigung des Hausba" AUß sein - - Mgcbiet Mvidualil K°n als 1 L«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)