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Limbach' LLOkO «er. kül!»' Niüid' ine W «rkaufli« 0 M-'! in D nter sich versöitl actu N. ach raeklas >hr IM Vcharia^ MdmfferTageblatt Amts- Blatt Wochenblatt für Wilsdruff und Llmgegend. Erscheint seit dem Jahre il84li. Insertionoprels Pkg. für die b-gespalten- Korpuszelle oder der-n Kaum, Lolalprels Pfg., Reklamen Pfg., alles mit Teuerungszuschlag. I. 'raub und tabellarischer Satz mit 5üV Aufschlag. Bei Wiederholung und Zahresun 'hen . -nisprechcnder Nachlaß. Bekanntmachungen im amtlichen Teil snur von Betzör. die Spaltzeile so Pfg. bez. Pfg. / Nachweisungs- und Offertengebühr 20 bez. 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Verlag, di- Schristleitung oder die Geschästsstefte. / "»-ine Zuschriften bleiben unberücksichtigt. / Berliner Vertretung: Berlin SW.4S. Ar Sie Amtshauptmannschaft Meißen, für das Nr. 20 i ! 78. Jahrg Sonntag den 31. August 1M9 Amtlicher Teil. Nach Nachrichten aus verschiedenen Teilen Sachsens ist leider unter einem großen Teile der Bevölkerung noch immer die Ansicht verbreitet, die Reichswehr, der Mann im Stahlhelm, sei der Feind des Arbeiters und des Volkes, der Schirmer des Kapitalismus. Diese zumal von der unabhängigen und kommunistischen Presse genährte Ansicht ist falsch. Gerade das Gegenteil ist wahr. Die Reichswehr ist da zum Schutze des gesamten Volkes, nicht einer einzelnen Partei oder einzelnen Klasse. Sie hat nur die Aufgabe, dem friedlichen Teile der Bevölkerung den Schutz zu gewähren, auf den er Anspruch hat. Zur Erfüllung ihrer Pflicht, diesen Anspruch zu erfüllen, bedient sich die Regierung der Reichswehr, die also, wo auch immer sie Eingesetzt wird, im Dienste der Allgemeinheit steht. Jeder sollte sich doch endlich klar darüber werden, daß die aus dem Volke hervorgegangene Regierung nichts will als das Beste des Volkes. Volks- und arbeiterfeindlich sind dagegen die, die durch fortdauernde Lähmung der Erwerbstütigkeit den Mangel an Brennstoff verschulden, die Nahrungsmittelversorgung aufs neue gefährden, die Entwertung deutschen Geldes bis zur Unerträglichkeit steigern und dadurch auch den Abbau der Lebensmittelpreise hintertreiben. Dresden, am 28. August 1919. Für das Gesamtministerium. Der stellvertretende Ministerpräsident: Uhlig. Kesselsdorf, am 28. August 1919. Dresden, am 26. August 1919. 3691 I) kl 2 Reichsverwertungsamt, Laudesstelle Sachsen. Die Heimkehr der Gefangenen aus Frankreich 1 1 I in der wetten Welt findet man englische oder sranzöMche Bauern? Nur Kaufleute und Ingenieure mit einge borenen Arbeitern. Aber der Deutsche hat in Sieben bürgen und im Kaukasus, in Usambara und am Kao der guten Hoffnung, in Kanada und in Brasilien und wo es sei, Land urbar gemacht, Städte gebaut, Erdteile er schlossen. Sein Volkstum ging ihm dabei vielfach in der Umgebung verloren. Uber ein Viertel der heutigen Nord amerikaner sind deutschen Geblütes, haben es aber längst vergessen. Überall wurde der Deutsche zum „Kultur dünger" für neue Welten. Und immer wieder wurde aus dem unerschöpflichen Deutschland durch furchtbare Kr ege neues Menschenmaterial herausgepreßt: verarmte, aver mutige Leute zogen in die Ferne und kolonisierten. Striche man das deutsche Volk aus der Weltgeschichte, so wäre die Entwickelung um Jahrhunderte zurückgeblieben. Noch einmal ist, in dem furchtbarsten aller bisb-rigen Kriege, die große Presse in Anwendung gekommen Nir sind zusammengequetscht worden, von einer Übermacht ein gepfercht. Unter diesem Druck quillt es wieder hinaus: nicht nur die Lust, sondern vielfach auch der Zwang zur Auswanderung ist da. Das will ja gerade der Uessn- bund unserer Feinde, die im Grunde, am allermeisten die Engländer, nur Ausbeuter sind. Si- brauchen Kultur arbeiter überall in ihrer Welt. Seit U 71 arbeiteten wir, zum erstenmal in unserer Geschichte, nur für uns selhs., hatten Platz im eigenen Lande und in fremden Einstuß- gebieten, und der Reichtum strömte in deutschen Händen zusammen, in Deutschland selbst und in den Händen von Auslanddeutschen. Wurde nicht immer vom „reichen" England gesprochen? Aber 1914 hatte unser National- vermögen das englische bereits übertroffen. Wir wohnten besser, wir nährten uns Vesser in Deutschland als in irgeno einem Reiche der Welt die anderen; mit 104 Pfund Fleisch jährlich auf den Kopf der Bevölkerung, den letzten Säug ling mit in der Durchschnittsberechnung eingeschloffen, standen wir an der Spitze aller Fleischverbraucher der Erde, und mit dem Zucker und anderen Lebensmitteln stand es ähnlich, von den Genußmitteln aber war beispiels weise die deutsche Zigarre, das kann jeder welterfahrens Reisende bestätigen, die billigste und beste. Da bäumte sich die ganze übrige Welt der Faulenzer und Ausbeuter wider uns aus und zwang uns erneut das Joch über den Nacken, um wieder das alte Deutschland der Zerrissenheit zu bekommen, aus dem Hunderttausende kräftiger Fäuste alljährlich exportiert wurden, Lie dann für Fremde sich abarbeiteten. Nun suchen wir nach Neuland, große Vortrupps sind auf dem Wege nach Argentinien in Südamerika und nach anderen Ländern, um den zu erwartenden Strom dahin zu leiten. Denn er wird riesengroß werden. Wenn es nach dem Willen der Entente geht, wird in Deutschland über kurz oder lang nur noch Platz für vielleicht vierzig Millionen Einwohner sein. Und diese sollen zu Kulis werden. Die Engländer und Franzosen haben in allen vier fremden Erdteilen Millionen billiger Arbeitskräfte, aber nicht unmittelbar vor ihren Toren. Das hat, da wir „das Gewehr fünf Minuten zu früh an die Wand stellten", nun der Krieg ihnen gebracht. In Deutschland müssen Lie Zinsen von Hunderten von Milliarden, und diese selbst in Len nächsten Menschenaltern abgearbeitet werden. Da wird es manchem Deutschen unter dem Brustlatz zu dumpf und zu eng. Er will hinaus wie die Väter, will Neuland schaffen und kultivieren. , Kleine Zeitung für eilige Leser. 8^4 einer allerdings noch nicht bestätigten Meldung soll ite Rat in Paris beschloßen haben, die deutschen , ^gefangenen schon vor der Ratifizierung freizulassen. Gesamtstärke der bolschewistischen Armee wird aus , Mann geschätzt. Wilson hat sich in einer Kundgebung an die , gegen eine Erhöhung der Löhne ausgesprochen. d?i„M oberste chilenische Gericht hat die Auslieferung der , Schiffe an die Entente abgelehnt. ^lenmEkich hat der Herabsetzung der deutschen Kohlen- . von 40 auf 20 Millionen Tonnen zugesttmmt. .Rheinpfalz ist mit französischer Unterstützung die —^zische Republik" ausgerufen worden. Es wird höflichst gebeten, alle Inserate möglichst frühzeitig, spätestens aber bis ^Uhr norm, aufzugeben. ür 'KF iberg^. efN^ j _ 1 „ hölzerne Bettstellen, " öeithain, Truppen-Usbungs-Platz auf dem Gelände der Bezirksverwaltung des A.-D. jeden Mittwoch und Donnerstag von vorm. Vs 9 Uhr ab — erstmalig Mittwoch den 10. September — 1 Posten Fahrzeuge mil. Art, 1 „ eiserne und hölzerne Bettstellen. - Kriegsanleihe wird vom Sslbstzeichner zum Nennwert an Zahlungsstatt angenommen Bekanntmachung vom 20. Juni 1919, bett. Neuregelung des Verfahrens bei An- °Me von Kriegsanleihe an Zahlungsstatt beim Kauf von Heeresgut — Sachs. Staats- "'ung vom 21. Juni 1919). Kartoffeln betr. Um den Kartoffel-Versorgungsberechtigten den Bezug ihres Kartoffelbedarfs zu er leichtern, die Erzeuger aber auch vor unnötigem Ansturm bei Unterbringung der Marken zu schützen, wird der Unterzeichnete den Kartoffeleinkauf im Orte vermitteln. Zu diesem Zwecke wollen diejenigen Haushaltungsvorstände, welche von der Ver mittelung Gebrauch machen wollen, in der Zeit vom 2. bis 8. September im Ge meindeamts melden, von welchem Erzeuger sie beliefert zu werden wünschen. Wiederaufnahme der Versteigerungen "vn Fahrzeugen, Geschirren, Stallsachen M Bettstellen aus Heeresbeständen in Riesa und Zeithain. Gegen sofortige Bezahlung werden an den Meistbietenden öffentlich versteigert: in Riesa, Artl.-Depot, Kirchbachstraße, jeden Dienstag und Freitag von vorm. Vr9 Uhr ab — erstmalig Dienstag den 9. September — Neuland. ^ie -Atzten sogenannten Kolonialvölker der Welt, und die Franzosen, sind nur die giößten ^utsL- Er. Der beste Kolonisator ist seit jeher der ^WiM.k gewesen. In seinem überströmenden Krast- L iww°? "nd in seiner unermüdlichen Arbeitslust suchte vbdernm "^der Neuland. Davor schreckten ihn keine ^r ging an sie im Sturme heran, wie ein heiin seine Gelenke federnd schnellen läßt, Hindernis von ferne auch nur sieht. So na» m "nierer Vorzeit die Westgoten und Vandalen ^"""rika. So haben die Deutschen das be bis Kolonisierung allen Landes östlich der hach im Norden zur Narowa durchgeführt. Wo Fettverteilung. Auf den Abschnitt der Landes-Fettkarte werden auf dis Zeit vom 1. bis 7. Sep tember 1919 SO § Butter und 40 § Margarine an die BersorgUNgSberechtigte« ausgegeben. Außerdem werden für jeden Versorgungsberechtigten und Selbstversorger des Kommunalverbandes Meißen Land auf den Abschnitt 2 der Auslandsfettkarte 50 Margarine verteilt. Der Preis für das Pfund Margarine beträgt 3,ö5 Mk. Mei ße n, am 29. August 1919. U 62 II O. SS03 Kommunalverband Meißen-Land. -lis" V SZ LA iE Der Gemeindevorstand. Posten Fahrzeuge mil. Art, „ Geschirre, Geschirrteils und Stallsachen, „ Sättel und Reitzeugtsile,