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- Erscheinungsdatum
- 1919-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-191908294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19190829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19190829
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-08
- Tag 1919-08-29
-
Monat
1919-08
-
Jahr
1919
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auf die öffentliche . Erkennung ihrer Söhne. Jedes Wort des Heeresberichts war sorgsam abgewogen. Große Er eignisse wurden ausführlich gewürdigt; von kleineren Gefechtshandlungen konnten nur die wichtigsten Er wähnung finden. Die in ruhigen Zeiten häufige Meldung „Nichts Besonderes" oder „Keine wesentlichen Ereignisse" i agte dem Kundigen, daß an feder Stelle der ausgedehnten Fronten wiederum durch Nacht und Tag deutsche Männer in treuester Hingabe ihre schwere Pflicht ge^ n das Vater land erfüllt hatten. Gewiß hätte ich in Zeiten der Spannung lieber in lapidarem Stil als ausführlich ge meldet; dazu gehörten Ereignisse, die aus diese Sprache zugeschnitten waren. Eine Meldung aus der Flandern schlacht: „Langemarck ist gehalten oder verloren", hätte niemand befriedigt. Verluste an Gelände wurden, wenn s'e von Einfluß auf die Gestaltung der Kampflage waren, erwähnt, aller dings erst dann, wenn für die kämpfenden Truppen kein Nachteil daraus erwachsen konnte. Daß ich die Zahl der Geschütze und Gefangenen, die uns der Feind abge kommen batte, mitteilen sollte, konnte kein Mensch erwarten, auch Ker leider so objektiv denkende Deutsche nicht! Wir waren nicht das starke Volk, von dem wir gerade in jenen Tagen o ost gesprochen haben! Das dauernde Lesen dec feind lichen Heeresberichte batte schon genug Schaden getan. Das Mißtrauen gegen die Meldungen der Obersten Heeres leitung ging stellenweise so weit, daß sie an der Hand der feindlichen Heeresberichte verglichen wurden. Das war so recht deutsch! War es nicht ein großer strategischer Sieg, wenn wir die Flandernfront z. B. 1917 hielten, obschon wir taktische Mißerfolge hatten, die uns Gefangene und Materialverlust kosteten. Wenn ich meldete, der Feind wäre in unsere Artillerie eingebrochen, so ergab sich hieraus der Verlust an Gefangenen und Geschützen. Genügte das nicht? Wollte man noch im Unglück wühlen? Die Oberste Heeresleitung hatte den Abdruck der feindlichen Heeresberichte im Vertrauen auf die Einsicht des Volkes zugelaffen. Ich hatte später die Empfindung, daß es ein Fehler war. Der Feind trieb mit seinen Be richten förmlich Propaganda bei uns und drückte unsere Stimmung. Ein nachträgliches Verbot, die Berichte wiederzugeben, erschien mir allerdings noch fragwürdiger. Frankreich wußte sehr gut, warum es den Abdruck unserer Heeresberichte nicht zuließ, obwohl wir keinerlei Propa ganda durch sie trieben. Ludendorff — ein enger, aber anständiger Mann. Die „Kriegserinnerungen" Ludendorffs rufen in Eng land das größte Aufsehen hervor. Die „Times", die sich das Vorrecht gesichert hat, zugleich mit der Ausgabe des Buches in Deutschland die ersten groben Auszüge zu bringen, veröffentlicht vier Artikel, in denen die wichtigsten Kapitel in geschickter und objektiver Weise wiedergegeben waren. Auch die andern Blätter bringen große Auszüge, und überall erscheinen Annoncen, in denen das Werk als „das Kriegsbuch vom deutschen Standpunkt" bezeichnet wird. Interessant sind die Sätze, mit denen das Werk in dieser Anpreisung charakterisiert wird: „Bernhardi und andere haben die Theorie des deutschen Militarismus dargelegt; Ludendorff ist der erste, der sein geheimes Wirken von innen heraus enthüllt. Ludendorff war zweifellos das Hirn der deutschen Militärmaschine und in den letzten zwei Jahren des Krieges der wirkliche Oberbefehlshaber. Hindenburg war der Volksheld, Ludendorff die wirklich treibende Kraft hinter ihm. Er schreibt mit einem Freimut, der fast brutal ist. Sein Buch wirft viel neues Licht auf die militärischen Opera tionen und auf die Gründe des deutschen Versagens." Die „Times" begleitet ihre erste Veröffentlichung mit einem Leitartikel, der eine für die englische Auffassung charakteristische Würdigung des Buches enthält. „Alle berühmten und viele bekannten führenden Persönlichkeiten des Krieges haben ihre Geschichte oder ihre Rechtferti gung geschrieben, schreiben sie oder werden sie schreiben. Aber General Ludendorffs Buch ist das wichtigste und das aufklärendste, wenigstens für englische Leser. Eine vollständige Übersetzung wird binnen kurzem bei Hutchinson herauskommen, und sie wird über eine Viertelmtllion Wörter enthalten." Der Schluß des Leitartikels lautet: „Wir glauben, daß die Auszüge die Leser dazu führen werden, unsere Überzeugung zu teilen, daß General Luden dorff ein enger, aber anständiger Mann war." Vas Möckchen von Mben. Roman von William Black. Genehmigte Uebertragung aus dem Englischen. 33. Fortsetzung. Nachdruck verboten. ,,Es sind eigentlich nur Plagiate," sagte sie eines Nachmittags, während sie von einem Konzert in St. James Hall nach Hause gingen; sie beide voran und die drei Landmädchen hinterdrein. „Ich kenne viele Volks lieder, und dann nehme ich eines davon und variiere. Was hätten Sie denn von solcher Musik?" „Ich meine auch nicht die Musik, ich meine die Worte." „Die sind auch nur ein Echo von dem, was ich gehört oder gelesen habe. Und dann sind alle die Lieder so schrecklich traurig. Warum soll man unnötig trüben Gedanken nachhängen! Da ist eines der russischen Lie der, die auf Hochzeiten aesunaen ru werden vkleaen: die Freundinnen der Braut singen es im Chor. Es heißt darin, daß die Braut vor Furcht zittert und sich zu der Liebe ihrer Mutter zurückflüchtet. Warum ist sie denn betrübt und hat Furcht und böse Ahnungen an ihrem Hochzeitstage?" Er hatte ein Gefühl, als presse ihm ein ungewisses Etwas das Herz zusammen, aber das währte nur einen Augenblick. Er hatte sich gewöhnt, die Augen vor der Zukunft zu verschließen. „Furcht und böse Ahnungen am Hochzeitstage," wie derholte er wie abwesend. „Freilich, warum?" 9. Kapitel. Schräge und klar fiel die Oktobersonne über den Regentspärk. Raschelnd fiel von Zeit zu Zeit ein gelbes Blatt von den Zweigen und trieb auf dem silberschim mernden Wasser des Sees dahin. Die weiten Rasen- Jn einem geschützten Winkel dieser großen Ein samkeit hatten Briseis und ihr lahmer Vetter ihren aewobnten Platz aufaesucht. Sie las ihm vor, und jede Tonfärbung ihrer Stimme wirkte auf seine empsino- same Natur. Es kam jemand, und wie sie bei solchen Gelegen heiten zu tun vkleate. dämpfte sie ihre Stimme, las PMr'sche Rundschau. Deutsches Reich. 4- Verbot von neuen Soldatenwerbungen. Zur Durchführung der Verminderung des Heeres auf Grund des Friedensvertrages sind künftighin Nenanwerbungen und Neueinstellungen in die Reichswehr verboten. Für zurück! ehrende Kriegsgefangene und die bei Abwickelungs stellen zurückgehaltenen Kapitulanten wird eine bestimmte Anzahl von Unteroffizier- und Mannfchasisstellen offen gehalten werden. Es empfiehlt sich daher nicht, zum Zwecke der Meldung noch kostspielige Reisen zu Werbe stellen oder Truppenteilen zu unternehmen, da sie ohne Erfolg sein werden. Die preussischen Bischöfe gegen den Kaiserprozeh. Aus Fulda wird berichtet, daß sämtliche Mitglieder der Bischofskonferenz beim Papste vor geraumer Zeit und neuerdings wieder im Laufe des Juli vorstellig geworden sind, mit der dringenden Bitte, er möchte das ganze Ge wicht seines Einflusses bei den Verbandsmächten geltend machen, damit von der Forderung der Auslieferung des Deutschen Kaisers Abstand genommen werde. » Wahlergebnis in Lübeck. In den Landesausschutz des Fürstentums Lübeck sind gewählt worden: 11 Mehr- heitssozialistrn, 8 Deutschnationale, 6 Demokraten, 1 Un abhängiger. Gewonnen haben gegen die letzten Wahlen vom 23. Februar die Deutschnationalen 1190 Stimmen 4509 gegen 3319), die Deutsche Volkspartei 159, verloren haben die Demokraten 927 und die beiden sozialistischen Parteien 1354 Stimmen. Ungarn. x Absage an den Bolschewismus. Der Partei vorstand der ungarischen sozialdemokratischen Partei hat den Beschluß gefaßt, aus der Moskauer dritten Inter nationale auszutreten. Sämtliche Kommunisten erhielten die Aufforderung zum Austritt aus der sozialdemokratischen Partei. Die Gegenbewegung gegen den Bolschewismus hat so scharfe Formen angenommen, daß die Sozialdemo kraten jetzt gegen dis Verbreitung der bolschewistischen Ideen Stellung nehmen. Aus In- und Ausrand. Berlin. Der Oberste Nat in Paris hat an General Dupont eine Anfrage bezüglich der Zahl und der Art der Truppen gerichtet, die erforderlich sein würden, um das Ab stimmungsgebiet in Oberschlesien zu besetzen. Paris. Der Wirtschaftsrai hat der rumänischen Negierung mitgeteilt, baß infolge ihres Vorgehens alle Kontrakte über die Lieferung von Waffen und Kriegsmaterial ausge- doben werden, und daß keine Lieferungen dieser Art Rumänien erreichen dürfen. Brüssel. Die Regierung beabsichiigt, die allgemeine Wehrpflicht etnzusühren. Die Dauer Ler Dienstzeit soll ein Jahr betragen. Die Gireikwelle jenseits des Ozeans Folgen der Teuerung und des Arbeitermangels. Die große amerikanische Hitzwelle, die man uns in diesem sogenannten Sommer fast jede Woche einmal als „auf dem Marsch" zu uns befindlich angekündigt hat, hat uns bisher schmählich im Stich gelassen, und es ist sehr die Frage, ob wir sie in diesem Jahre überhaupt noch zu spüren bekommen werden. Dafür haben wir Europäer den Amerikanern eine „Welle" gesandt, und zwar die ungeheure Welle der sozialen Unzusriedenheit, die diesseits des Ozeans mehr oder weniger alle europäischen Länder, selbst die siegreichen, erfaßte. Von dieser Tatsache ist nie mand so überrascht wie die Amerikaner selbst, die nach Beendigung des Krieges für die Vereinigten Staaten einen noch nicht dagewesenen Aufschwung des Wirtschafts lebens und der Daseinsbedingungen für den einzelnen erwartet hatten. Dieser amerikanische Optimismus scheint jedoch in keiner Weise begründet zu sein. Die Newyorker und Washingtoner Berichterstatter der großen englischen Blätter bringen jetzt tagtäglich spaltenlange Schilderungen über die tiefgehende Gärung, die in den Vereinigten Staaten infolge der Lebensmittelteuerung, der Streik bewegung und der fozialreoolutionären Agitation Platz greift. An der Spitze der amerikanischen Streikbewegung marschieren die Eisenbahner, die die mächtigste und best organisierte Gewerkschaft in den Vereinigten Staaten bilden. Die Wünsche der amerikanischen Eisenbahner laufen letzten Endes auf dasselbe hinaus, was ihre eng lischen Genossen mit ziemlich viel Aussicht auf Erfolg anstreben. nämlick, auf eine Nationalisisruna der Eisen ader ohne aufzüsehen weiter, bis der Herr vor ihr stand. Ler Fremde war ein junger Mann von ungefähr fünfundzwanzig Jahren. Seine Haut war fast blut los, seine Augen waren klein, schwarz, unruhig und standen auffallend dicht zusammen; fern kleiner schwar zer Schnurrbart war sorgsam gedreht. Sein ganzer Gesichtsschnitt hatte jenen entarteten hellenischen Ty pus, dem man so oft in den Straßen von Algier oder Syrakus begegnet; er trug einen billigen Anzug von einer gewissen schäbigen Vornehmheit. Er hatte Bri- seis und den Knaben eine Zeitlang gemustert, ehe er sich näherte. Jetzt trat er so dicht an sie heran, daß sie aufsehen mußte. „Andreas!" Es war kein Ausruf des Willkommens, nur großes Erstaunen lag in ihrem Blicke. „Ja, du bist sicher überrascht," sagte er auf grie chisch. „Darf man siH setzen? — Danke. Nun, ich kann mir denken, daß du nichts von uns gehört hast, seit Irene uns genommen wurde. Die arme Ent!" Er blickte auf den Trauerflor um seinen Arm. „Mit ihrem Tode fing mein Unglück an. Ich hatte eine sehr gute Stelle am französischen Konsulat in Smyrna, die mußte ich aber aufgeben, um die Geschäfte zu Hause zu über nehmen, und seitdem —" Er öffnete die Hände mit einer bezeichnenden Bewegung. „So wurde ich hin- und hergeworfen und bin nun in London und spreche mit meiner alten Freundin Briseis, als ob wir am Ufer in Phaleron wären." Sie schien nicht sehr erfreut zu sein. „Es hat mir sehr leid getan, vom Tode der armen Eni zu hören, aber sie hatte schon sehr lange gelitten, nicht wahr? Und du, was sind deine Pläne? Bist du in Geschäften hier in London?" Ihr kühler Ton deutete an, daß ihr nicht sehr daran krg, den jungen Mann lange festzuhalten. „Geschäfte?" Er zuckte leicht die Achseln. „Wenn eine so große und reiche Stadt wie London die beschei denen Ansprüche von Andreas Arghriades befriedigen kann. Aber inzwischen habe ich ein kleines, freund schaftliches Anliegen an dich — versteht dein kleiner Begleiter unsere Sprache?" V°Nntag Eröffn kaum E.Vpeli ^Merkal ^Dkörpe L'N sec ! Habrw üb, Hz,Kriegs, «rkel Schwei 'N, di ff? °»s > Se» -kleine selb AM hl, bese! ^sMgen Mennig VA Tc U daß e dri? der VU we für die Renten 40 klangt und Me Wuchc dirückgeführt Atz, als v ^gemessenen An auch be 2 bis 30 P allen Ge -Mischten G Mes Altike Neben werd Mn, dem s N Zeiten Adung de- Knickt sein druckt, wer v Im Ob ^ohsiäüten k!" Pfund ff „das mögl Magerte ' M eiwa ADende L Atzung l nicht. .„.Geradez M-n über -Donen Mion hat daß Lebenszeit Ab ist es Mschrciti K iächsisc A°el gegei AN, uni Achen we Aie verbli Aichenhän At wurde M dieses »Mästswe KM der 'dr erwart« de N- Haut k" °uk AMn nic °7?erei, n „Dung w Val Aund jei tzrenen 5 A allen n bahnen. Da die Eisenbahnen in den Vereinigten NaM trotz der vorübergehenden Übernahme in die staatliche D" waltung während der Dauer des Krieges, fast duraM im Besitz von Privatgesellschaften sind, läßt sich deine", auf welch erbitterte Widerstände die sozialen BestrebuM der amerikanischen Eifenbahngewerlschaiten stoßen. zu ihren Zielen zu gelangen, hatten die amerikanNM Eisenbahner genau so wie die englischen kein anderes Mik als die „dire-tr Aktion", das heißt den Generalstreik. diesem Mittel machten die Eisenbahn- und Transporlarbeur ausgiebigen Gebrauch. In Newport feierten die Ho2 und Untergrundbahn, ein Zustand, der zu unertragAs Verkehrskalamitäten für die Riesenstadt am ManhauA fluß führte. Ungefähr eine Million Menschen, du ' Brooklyn wohnen und täglich in ihr Bureau nach NAM zu fahren haben, mußten den Weg zu ihrem Gekost»» Fuß zurücklegen, was bei den gewaltigen Entfernung«" und der berühmten „Hitzwelle", die gleichzeitig mit Verkehrsstreik eingebrochen war, eine unsagbare Plage N die Bevölkerung darstellte. Und was in Newpork großen geschah, wiederholte sich in kleinerem Mast-ff- fast in allen Städten der Union. Straßenbahnen, OA busgesellschaften, Untergrund- und Hochbahnen staM" mehr oder weniger überall im Streik. Interessant an dieser Erscheinung ist, daß es nach A Versicherungen der englischen Berichterstatter eine Hmivi Ursache der Streikbewegung der Mangel an ArbeM kräiten in Amerika ist. Diese Tatsache, die für/ kontinentale Ohr fast unfaßbar klingt, steht damit,M Zusammenhang, daß während der fünf Kriegsjahre A Einwanderung nach den Vereinigten Staaten anfgeM hatte, während umgekehrt viele Hunderttausende vo" europäischen Eingewanderten durch ihre Tätigkeit in/ Munitionsfabriken sich viel Geld ersparten, daß sie in der Lage sind, mit einem, in europäische WähruE umgerechnet, ganz beträchtlichen Kapitalsvermögen in ff alte Heimat zurückzukehren. Seit einigen Monaten,"" die Abwanderung aus den Vereinigten Staaten. As derartigen Umfang angenommen, daß die SchiffabA gesellschaften monatlich etwa 30 000 Rückwanderer ff Amerika nach europäischen Hälen einfchiffen. Die wsgung hat noch keineswegs ihren Höhepunkt erreM aber man beziffert jetzt bereits das Manko an gesÄE, und ungeschulten industriellen Arbeitskräften in den M einigten Staaten auf rund zwei Millionen. ,, Natürlich stärkt die Nachfrage nach Arbeitskräften, / eine solche Unterbilanz des Angebots gegenüberstehi, ff Position der Arbeitergenossenschaften, und daher rührt ff leichte Entschluß, mit dem die Führer der Arbeiters! die Streikflamme schüren und immer wieder zum -ff flackern bringen. Die stark mit bolschewistischen ElenE, durchsetzte Vereinigung der „iuckusirmi vorlrsr-, oi ' vorlä" (Industriearbeiter der Welt) trägt das ihrige bei, um die soziale Unrast nicht zur Ruhe kommen. kaffen. Die Botschaft des Präsidenten Wilson gegen "ff Lebensmittelwucher und die künstliche Hochhaltung ff, Preise war zweifellos ein wohlbedachter politischer SSff zug: es sollten auf diesem Wege die unruhigen Elemff im Lande zur Vernunft gebracht werden. Es bleibt," zuwarten, ob das Wort Wilsons in den VereinE, Staaten nicht ebenso in der Wüste verhallen wird, wie ff grobe Predigt über die 14 Punkte in Paris verhallt Sicher ist jedenfalls, daß Goethes bekanntes Wort: „Amerika, du hast es besser Als unser Kontinent, der alte..." . schon längst keine Geltung mehr hat, denn Las Land "j, „unbegrenzten Möglichkeiten" hat es in Wirklichkeit bA aus nicht besser als wir, und es sieht ganz so aus, alD auch dort den „Möglichkeiten" jetzt enge Grenzen gerA würden. Preise, die man nicht versteht. Tabak, Obst, Leder. Die Wuchersorderungen für Zigarren und ZigarD halten noch immer an, trotzdem einwandfrei festgesteUt ä daß bei der von Tag zu Tag sich steigernden Einfuhr^ den besetzten Gebieten die Einkaufspreise sür RauM"^ wesentlich heruntergegangen sind. Welch riesige Zwü^ gewinne gerade auf diesem Gebiet erzielt werden, sich, wenn man die Offerten von Engroshändlern aus°^ besetzten Gebiet sieht. Die bekannten englischen ZigaA.? die z. B. jetzt zu Millionen in den Straßen Berlin» ff handelt werden, kosten frei Berlin 22 bis 24 Pst!'!,,! Zigaretten aus deutschen Tabaken werden noch "ffss billiger angeboten. Holländische Zigarren schw^ Zwischen 50 und 70 Mennia Las Stück. Es ^Din ^ki»" nä Nb-Mi M-» !M»ird eii „Nein," antwortete sie kurz. „Um so besser," sagte er in seiner glatten und setzre sich noch bequemer zurecht. „Du weißt gffss liebe Freundin, wie genau unsere arme Eni in ihren Anordnungen war, und dieselbe peinlichff^ nauigkeit fand ich auch, als ich ihre Sachen nach Ass Tode ordnete. Da fand ich denn, als ich ihren SAA, tiscy aufräumte, ein zierlich zusammengebundenes das mit der Aufschrift versehen war: Briseis' briefe." / Briseis zuckte zusammen. Er schien es nE beachten. „Ich sagte zu mir: O, Irene hat gewiß Aff einen schriftstellerischen Versuch machen wollen, um / ist das Manuskript, das für den Verleger fix und ff/ daliegt. Und ich las ein wenig — o, eine sehr st ss Sprache, ein so schönes Französisch, und ich mir: Ganz gewiß wird dies kleine Buch großes-/ sehen erregen und aller Welt zeigen, daß, die ff/ chinnen von heutzutage Feuer und Einbildungskraft / Geist haben? Aber als ich weiter las, war meiA/ staunen groß: die Liebesbriefe waren keine A / stellerische Uebung, ach nein, sie waren an jemaA/ richtet, den wir alle sehr gut kennen: an George prinos." . hi' Eine Purpurröte stieg der jungen Grieche' ff an die Schläfen. Der kleine Lahme im FahrstE'F verwundert lauschte, hatte seine blasse, schöne noch nie so verwirrt gesehen. „Wo sind jetzt die Briefe? Hast du sie "ff bracht?" f-' „O nein, sie sind viel zu wertvoll, um st , mir zu tragen." siff „Wertvoll?" wiederholte sie unwillig. "DA für niemand von Wert! Aber sie gehören mir, m H verlange, daß sie mir wieder zugestellt werden- welchem Rechte wagtest du sie auch nur einen zu behalten? Du mußt sie mir umgehend U ff „O, gewiß, gewiß, teure Freundin. Es U si" Glück, daß die Briefe in meine Hände gefasAffl!! — wenn mein Bruder Dimetri sie zum BE x/ seinem Besitz hätte — er mit seinem gefühllosen.^ - er würde sagen: diese kompromittierenden Br>e i
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