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Wortes zu verzichten uns oen unaoyangtgen uno Kommunisten, die den einmal genossenen Umsturz durch aus immer wieder fortseben wollen, mit Entschiedenheit entgenzutreten. So wird der Spartrieb der Eltern, die ihren Kindern gern das Fortkommen erleichtern möchten, zwar an der Wurzel getroffen, aber den neuen Heils- predigern macht das nichts aus in der sozialistischen Ge sellschaft, meinen sie, ist die Existenz jedes Einzelnen auch ohne Privatvermögen hinreichend gesichert; er braucht nur zu arbeiten. Wie aber, wenn er keine Arbeit findet, oder wenn der Ertrag seiner Arbeit nicht ausreicht, um seine Bedürfnisse zu decken? Er braucht vielleicht mehr zum Leben als Essen und Trinken, er ist ein Schöngeist, ein Erfinder, der Tausende ausgeben möchte, um dafür Werte zu schaffen, die Hunderttausenden Freude und Genuß, die Millionen von Händen wieder Beschäftigung und Verdienst vermitteln. Soll das, darf das in Zukunft nicht mehr sein? Bloß weil die Gleichheit alles dessen, wasMenschen- antlitz trägt, fortan das höchste Gesetz sein muß in Deutschland? Fast scheint es so. Denn der Erbschaftssteuer wird von den Gesetzgebern m Weimar so gründlich nachgeholfen, daß einmal überhaupt kaum noch viel zu vererben übrig bleiben wird, und daß überdies auch in Zukunft keine nennenswerten Vermögensbildungen mehr zugelassen werden, womit die Vererbungsfrage allerdings praktisch die allereinfachste Lösung erfährt. Dazu dienen Ver mögens- und Besitz-, Zuwachsteuer und die Einkommen verfassung, alles Steuerformen, die uns auch bisher schon keine unbekannten Gröben gewesen sind, die aber im neuen Deutschland ganz anders angespannt werden sollen, um die soziale Revolution vollenden zu helfen, deren Anfänge wir ja bisher nur erlebt haben. Wer da hat, dem wird genommen, heißt fortan üte Losung. Und es wird ihm viel genommen werden, so viel, daß er keinesfalls mehr gar zu weit hinausragen wird über den Arbeiternachbar zu seiner Linken oder den Handwerker zu seiner Rechten, daß eine allgemeine Durch schnittsgleichheit der Besitzverhältnisse erzielt werden wird, an der auch der wütendste Kapitalsfeind kein Ärgernis mehr zu nehmen braucht. Und um ganz sicher zu gehen, wird schließlich das Reichsnotopfer so ausgestaltet werden, daß die Werbekraft des Vermögens nur ja keinen Schaden weiter anstiften kann. Mit der angespanntesten Be steuerung von Besitz und Einkommen wird eine Kon fiskation, eine Enteignung des Vermögens Hand in Hand gehen, von deren Umfang sich bisher nur die wenigsten eine zutreffende Vorstellung zu machen scheinen. Mit dem Erfolg, daß wie der Sparsinn von Vater und Mutter auch der Erwerbsbetrieb des Kaufmanns, der Ehrgeiz des Angestellten, die Unternehmungslust des Fabrikanten und Industriellen auf die natürlichste Art von der Welt stillgelegt werden. Es fehlt wie der Antrieb zu Mehr leistungen so jede rechnerische Sicherheit für Ausbreitung der Produktion, für Erhöhung der Selbstkosten oder gar für geschäftliche Wagnisse, in denen seinen Blick zu schärfen, seinen Instinkt zu üben das Lebenselement eines Kaufmanns von echtem Schrot und Korn bedeutet. Wer wird das Geld, das er noch sein eigen nennt, in Zukunft zu werbenden Zwecken hergeben, wenn er befürchten muß, daß auf der einen Seite sofort der Staat über den Ertrag der damit zu verrichtenden Arbeit herfällt, auf der andern Arbeiter und Angestellte als Mitberechtigte austreten, deren Stimme ebenso viel zu gelten hat wie diejenige des Eigentümers? Dabei sind das alles, wie uns Tag für Tag verkündet wird, nur die Anfänge der Soziali sierung. Mehr und mehr soll der private Eigennutz aus der Volkswirtschaft ausgeschaltet werden — womit nur leider auch die private Jnitiative^o sehr lahmgelegt würde, daß die Volkswirtschaft dabei das Nachsehen hätte, übrig bleiben würde lediglich der ungeheure bureaukratische Staatsapparat, dazu geschaffen, um die Arbeit der Bürger ganz und gar in den Dienst der Gemeinschaft zu pressen, und der doch schließlich nichts anderes zuwege bringen würde als den Zuchthausstaat, vor dem schon Eugen Richter seine Zeitgenossen auf das eindringlichste ge warnt hat. „Wir wollen keine Millionäre mehr haben in Deutsch land* so rief ein sozialdemokratischer Abgeordneter in der Nationalversammlung, als von gegnerischer Seite die un ausbleiblichen Folgen der jetzigen Steuerpolitik an die Wand gemalt wurden. Der Mann übersah nur die Kleinigkeit, wie viel Segen von den deutscheu Millionären bereits gestiftet worden ist. wie tiefgreifende soziale Funktionen der Vermögensanfammlung uoeryaupr yeure mehr noch als früher innewohnen. Es ist auch hier ver hältnismäßig leicht, zu zerstören, und doch wieder sehr schwer, besseres zu schaffen. Es wird auf diesem Gebiete ebenso gehen wie wir es in den letzten Monaten schon auf Schritt und Tritt erlebt haben: man wird die Überreste des kapitalistifchen Zeitalters mit Stumpf und Stil aus rotten und dann über der so entstandenen Leere jammern. In Rußland gäbe jetzt ein Lenin sehr viel dämm, wenn er nur die gröbsten Fehler und Irrtümer, durch die er das Wirtschaftsleben zugrunde gerichtet hat, wieder rück gängig machen könnte. Er kann es nicht. Müssen auch wir erst durch dieses Tal der Tränen gehen, ehe uns bessere Erkenntnis dämmert? Foch über die deutsche Katastrophe. Die Flugblattpropaganda. Der französische Generalstab veröffentlicht nun eben falls Dokumente über den Zusammenbruch der deutschen Westfront und vertritt dabei vornehmlich die Ansicht, daß die deutschen Divisionen zu sehr überanstrengt worden feien. Manche hatten unausgesetzt 20 .bis 30 Tage ge kämpft. Die deutsche Armee hatte also eine kolossale nervöse und körperliche Anstrengung durchzumachen, neben der die früheren Offensiven reines Kinderspiel gewesen waren. Schließlich blieben keine frischen Reserven übrig. Die moralischen Kräfte waren nicht weniger tief gesunken als die physischen. Dann kommt der französische Bericht auf die Propa ganda der Entente zu sprechen und sagt: Die An strengungen eines ununterbrochenen Kampfes, der Mangel an Ruhe, Lie ungenügende Emährung, die Grippe, trafen, indem sie die körperlichen Kräfte heruntersetzten, auch den Grist der kämpfenden Truppen. Die eifrige, von den Alliierten durch Aufrufe, Flugblätter und Flugschriften in den feindlichen Stellungen getriebene Propaganda ver schärfte die Demoralisation. Das Verlangen nach Sieg um des Friedens willen erzeugte nach und nach das Ver langen nach Frieden um jeden Preis, selbst, um einen Rückzug hinter die eigenen Grenzen, wenn auch die Macht losigkeit der deutschen Truppen hätte zugegeben werden müssen. Zuerst das Versagen einzelner, dann das ganzer Verbünde kam immer häufiger vor. Freilassung der Kriegsgefangenen inEngland Tägliche Transporte von 2000 Mann. München, 26. August. In einer Unterredung eines Pressevertreters mit dem Reichspräsidenten Ebert über das Schicksal unserer Kriegs gefangenen erklärte dieser, das? die Reichsregierung cs sich angelegen sein lasse, die Gesetze der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit auch auf diesem Gebiete durchzusetzen. Ein erfreulicher Erfolg sei gerade heute zu verzeichnen. In der Nacht znm Montag sei eine Erklärung der englischen Re gierung cingctroffcn, daß sie willens sei, die Absendung der deutschen Kriegsgefangenen nach Möglichkeit zu beschleu nigen und das? täglich Transporte von SOOO Mann in der nächsten Zeit beginnen sollen. Dafür, das? dieses Beispiel Englands auch bei seinen Verbündeten alsbald Nach ahmung finden werde, liegen zurzeit noch keine bestimmten Anzeichen vor. Rückführung über Köln. Vom Stab der Gruppe Rhein wird über die Rück führung der in England befindlichen Kriegsgefangenen ge meldet: Nach Mitteilungen des englischen Armeeober kommandos an den deutschen Generalstabsofstzier Les Brückenkopfes Köln wird die Rückführung der deutschen, in englischen Händen befindlichen Kriegsgefangenen vor aussichtlich am 30. August beginnen. Bei der Abnahme kommission Köln-Deutz würde etwa alle zwei Tage ein Bahntransport von 2000 Kriegsgefangenen eintreffen. Es ist beabsichtigt, die Züge abwechselnd den Durchgangs lagern Gießen und Meschede zuzuleiten. Schwierigkeiten im letzten Augenblick! Leider scheinen die frohen Hoffnungen doch noch ge trübt werden zu sollen, denn im Augenblick der Druck legung wird bekanntgegeben, daß die obige Mitteilung an die Reichswehrgruppe Rhein nur mündlich gelangt und in nicht offizieller Form erfolgt ist. Wenigstens muß das aus nachstehender Drahtung entnommen werden: Vas M3ck<ben von Mhen. Roman von William Black. Genehmigte Uebertragung aus dem Englischen. 32. Fortsetzung. Nachdruck verboten. „Was sang deine Kusine eben, ehe ich kam?" fragte Gordon. „O, das war eins von ihren selbstqedichteteu Lie dern. Sehen Sie, wir gehen jeden Morgen in den Park, und da macht sie zuweilen solche Verse. Wenn dann die anderen manchmal fort sind, gehen wir hier her, und sie spielt. Haben Sie schon jemals so spielen hören? Sie läßt das Klavier reden, es sagt alles, was sie sagen möchte, und dazwischen singt sie dann ganz leise die Verse." Die Türe öffnete sich, aber nicht Briseis trat herein, sondern Olga Elliot brachte diesmal dem Knaben sein Abendbrot. „Nun, Mutter, was sagst du zu dem griechischen Mädchen?" fragte Frank Gordon, als sie nach Hause fuhren. „Frankie, Junge, ich glaubte, du hättest übertrieben, als du von ihr sprachst. Das ist ja eine süße Hexe nnt ihren großen Augen, ihrem freundlichen Lächeln und ihrer sanften Stimme. Die wird noch manchem Manne gefährlich werden. Gehe ihr aus dem Wege, Frankier Gehe ihr aus dem Wege, das rate ich dir." „Ich?" fragte er etwas erstaunt. Und dann fügte er ruhig hinzu: „Tu irrst dich, Mutter, mir droht von ihr keine Gefahr. Ich werde dir demnächst sogar einen Brief schreiben." Zwei Tage darauf fuhr Frank Gordon bei Mrs. Elliot vor, sprang aus dem Wagen und klingelte. Nach einiger Zeit erschien das Hausmädchen. „Kann ich Mrs. Elliot sprechen?" „Die Herrschaften sind beim Lunch," meinte sie zweifelhaft. „Ja, ich weiß, ich möchte sie auch nur einen kurzen Augenblick sprechen. Wollen Sie es ihr bitte sagen. Nein, danke, ich will hier unten warten." Nach einigen Minuten erschien Mrs. Elliot, und sobald sie ihren Besucher erkannte, erhellte sich ihr sorgenvolles Gesicht. „Wollen Sie nicht bitte nähertreten, Sir Fran cis; wir sind gerade beim Lunch!" „Nein, ich danke, ich komme nur auf einen Augen blick. Ich möchte Sie um eine große Vergünstigung bitten, Mrs. Elliot. Ich möchte nämlich gern, daß Sie mir alle Ihre jungen Damen auf ein paar Stun den anvertrauen; einer meiner Zünstlerfreunde ist aus Indien zurückgekehrt und hat seine Zeichnungen bei Lucas in der Bondstreet ausgestellt. Heute ist der erste Tag, so Halbwegs privatim, und wenn Sie mir Ihre jungen Damen anvertrauen wollen —" „O, sie werden entzückt davon sein." „Darf ich sie um drei oder halb vier Uhr abholen?" „Vielleicht ist halb vier Uhr noch besser." Dann sagte sie zögernd: „Sagten Sie alle, Sir Francis? Olga und Brenda sind frei, das weiß ich, und die übrigen Mädchen werden sich auch sehr freuen, aber Briseis — Miß Balieri — ja, wissen Sie, sie und ich hatten eigentlich heute nachmittag etwas Hausarbeit vor." Er errötete wie ein Schuljunge. „Aber — habe ich Ihnen nicht gesagt," fubr er stockend fort, „daß mein Freund Heatherstone auch einige schottische Skizzen aus Aberdeenshire ausstellt' — Miß Valieri würde das jedenfalls interessieren — wenn es Ihnen irgendwie paßt." „O gewiß, Sir Francis," sagte die Witwe mit leisem Erstaunen über seine übermäßige Dringlichkeit. „Ich werde also pünktlich um halb vier Uhr hier sein. Tausend Dank." Damit ging er und fuhr nach einem Restaurant in der Bondstreet, wo er einen Teetisch für sieben oder acht Personen Herrichten ließ. Dann besorgte er kleine Blumensträuße für die Plätze der jungen Mädchen und kehrte endlich mit zwei Wagen nach Devonshireplace zurück, um die sechs jungen Mädchen in die Bilder galerie zu führen. Frank Gordon war von seinem Unternehmen sehr befriedigt. Er war in London ziemlich auf sich selbst anaewiesen: die meisten seiner Freunde und Kameraden Ai- d Das Bli Teleg Mete: „l D ff, > st (Fortsetzung Marschälle austreten. Transport- oder Kohlennot? Geringe Vorräte an der Ruhr. Essen, 26. AugU^ Gegenüber den Darstellungen, wonach die Kol>l^ lediglich eine Transportnot sei und die Kohlenoorräte. den Zechen immer höher anwüchsen, muß sestgestellt daß aus sämtlichen Zechen des Ruhrreoiers gegenv^ die Brennstoffvorräte knapp so groß sind wie die Fordes zweier Tage. Am 16. August betrugen die Kohlenool', 129 000 Tonnen, die Vorräte an Koks 314 000 T^l und an Briketts 800000 Tonnen, eine Menge, die heute nicht nennenswert zugenommen haben wird. gegenüber betrugen die Lagerbestände auf den ZeW Ruhrreviers am 18. d. Mts. 3,37 Millionen Tonnen u am 8. Februar d. Js. 1,248 Millionen Tonnen. ,1 also nicht zutreffend, daß keine Kohlennot, sondern 'Z eine Transportnot bestehe, wenn auch unzweifelhalt 4 aus der geringen Förderung entstehende Kohlennot die unzureichende Wagengestellung für den Kohlenver^ noch gesteigert wird. >1 Frankfurt a. M., 26. AugA I Der Stab drr Gruppe Rhein in Bad Homburg I hielt die Mitteilung, daß der von den Engländer«^! gesagte sofortige Heimtransport der deutschen Krieg- gefangenen vom Rat der Fünf sistiert wurde. bleibt es einstweilen bei dem bisherigen Stand der v fangencnfrage. . Von anscheinend gut unterrichteter Berliner «tv wird dazu bemerkt: „Auch diese Fassung scheint nA genau zu sein. Es ist vielmehr anzunehmen, daß in PA zwischen den Alliierten Verhandlungen über die führung der Kriegsgefangenen angeknüpft wurden, du her noch zu keinem Abschluß gelangt sind und die . wähnte Mitteilung des englischen Oberkommandos M L deutschen Generalstabsoffizier verfrüht und in unoeM sicher Form weitergegeben worden. Es ist nicht aar nehmen, daß von englischer Seite eine SondermaßE in der Gefangenenfrage getroffen wird, die EntschE über die Heimkehr der deutschen Kriegsgefangenen dm, vielmehr von den Alliierten gemeinsam getroffen wec^ Die erste Nachricht über die angebliche Heimkehr deutschen Gefangenen hat bedauerlicher Weise Hoffnung erweckt, die sich als trügerisch erweisen. Sie sind ', ersten Augenblick auch durch Äußerungen des ReichsvA denten Ebert genährt worden, die ohne genaue KenM der wirklichen Lage getan wurden." Oer erste Akt der Gerichtskomövie. KL T >°nt lch, ge, "ring! , ä Tcut Müs W Uung in Mische s, Mglieder Milien l U nehmen Much zu Reichten ^Mmelpc »LE N Grenz bringe i . 0 Tr«! Mgen d> wie Zulick bis z o Bm Base ^s?u LU ZKn! KtlchSregit gefangenen * Negi, gebende Achtung h Berlin do °nd Vertri SUNg zu v Ungszusta Munition Berlin gn Megen, ö "lenen, we -4 Bisck Aschofskoi MMhalh „Wi MÄrn > Mmelschr seiner d Mit zurü Mrung, W sein U Traue «beklag Üben, dc um Mx Algen ge? ^-stellt - '°e„. h« ' dl ',s>' »„Mn. 3» rh? bat politische Rundschau. Deutsches Mich. - -I- Besuch Eberts in München. Bei einem GaA zu Ehren des Reichspräsidenten Ebert und des T Ministers Noske anläßlich der Übernahme der bavem^ Truppen in die Reichswehr erhob der bayerische Min^ Präsident Hoffmann das Glas auf ein treues Zusamt arbeiten Bayerns mit dem Reiche für alle Zeit. Reichspräsident trank auf das Wohl Bayerns. Er aus, daß er selbst Süddeutscher sei und es als seine nehmste Aufgabe betrachte, die süddeutsche Eigenart, U es nur immer die Reichsoerfassung zulasse, zu NW unb zu fördern. Er gedachte der schweren BedrN^ der Pfälzer in diesem Augenblicke mit dem WunM> die Pfalz für immer ein unlöslicher Bestandteil bleibe. Der Reichspräsident konnte die erfreuliche S teilung machen, daß die unabläßlichen, Bemühungen. waren auf ihren Gütern, er selbst beabsichtigte,^ Weihnachten nicht nach Aberdeenshire zurückzuke"^ da er gern in Norfolk und Sussex noch mehrere mitmachen wollte. Inzwischen war es für ih" / ein angenehmer Zeitvertreib, eine Schar Mädchen / herzuführen, während er zugleich damit seiner A Landsmännin, Mrs. Elliot, einen Gefallen erwies So ging es Tag für Tag, oder doch an ew-^ Tagen der Woche in Kunstgalerien, Ausstellungen. zerte, Theater; manchmal wurden die kleinen Pomeranzen mit aufgesordert, manchmal nur die »HF Schwestern, Briseis aber immer, und die arme ' Witwe mit den müde blickenden Augen war immer" wenn ihre jungen Leute Gelegenheit sanden, zu unterhalten. Olga und Brenda waren alle'^ klug genug, um zu erraten, daß alle diese Am"^ samkeiten hauptsächlich ihrer Kusine galten. Abe' Briseis, die ein schnelles Verständnis und E, feines Gefühl hatte, war für seine Ausmerkm/ keineswegs blind. Gerade ihr schnelles VerstaM bildete für ihn den Hauptreiz ihres Beisammen Sie schien, was er sagen wollte, zu erraten, E Ä er es ganz ausgesprochen; sie begriff die leisem^' spielung oder Andeutung; ein Blick — ein verriet ihm ihre Auffassung und machte weitere , überflüssig. .-cA In dieser Zeit trat langsam ein neuer A» -F. in Briseis' Züge. Schön war sie immer gewesen, s in ihren trübsten Augenblicken; aber jetzt lag 'Äs Sonnenlicht über ihr. Sie hatte stets ein enwÄ liches Herz für ihr erwiesene Freundlichkeiten aber das Glück, das jetzt aus ihren Augen m umgab sie wie mit einem Nimbus. , Aber wenn Frank Gordon, wie er glaE ällen diesen jungen Damen gegenüber gleichmW^ mete, so gab es doch manche Punkte, über die er mit Briseis sprach. So wünschte er noch mehr v" t kleinen geheimnisvollen Liedern zu erfahren,i', in müßigen Augenblicken erdachte. Er bat einige davon aufzuschreiben. Sie aber wehrte dieses Ansinnen ab. Kronprinz Rupprecht als Angeklagter. Paris, 26. AuM. Innerhalb von zwei Monaten werden eine ÄE deutscher Offiziere, Unteroffiziers und Mannschaften, ", der Grausamkeiten in Luxemburg beschuldigt werden, ° einem Kriegsgerichtshof in Nancy zu erscheinen ba°. Zu diesen Beklagten gehört auch Kronprinz RupprE" ! Bayern. Mit Rücksicht auf die Tatsache, daß d'0 'M D Rupprecht den Rang eines Feldmarschalls einnimmt, Aß Deuts dieser Gerichtshof auf besondere Weise zusammengU eder ar werden; als Präsident wird einer der franzöW MMrM