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nichiia!» I re aÄ> I gen, .'eil aü-' Zie ^tsgnÄl „wa«> !NN B 'rsehn»« 1 werd!» ierscbftb Dar lir' imni'! knman!i! ^daedu 'ch-W aß — rn-« men A aelan^ in rttskniß el. rürdii MnOrÄlgM Amis Wochenblatt für Wilsdruff und Llmgegend. Erscheint seit dem Jahre .WUdmfter Tageblatt» erschein! töglick, mit Ausnahme der Sann- und abmde c> ishe für den folgenden Tag. / Lezugspeels bei Selbstabholung k.» ?Erei wScheniftch Pfg., monatlich pfg., vierteljährlich ML; tz, aasere Austräger zugetragen monatlich pfg., viertcljäbrlich Mb.; deutschen Poffanffalten vierteljährlich Ml. ohne Zustellungsgcbühr. -in a "ballen, Postboten sowie unsere Austräger und Seschästsstelle nehmen ÜMi Sestrklunaen entgegen. / Im Aaste höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger ANeicher Störungen der Setrtebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der ,^!°nungselnrichtungen - hat der 7!eziebee keinen Anspnich auf Lieferung in ?^llrferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. 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Amtsgericht med dm StadLrat zu Wilsdruff LMtKMt W Pofischeck-Kontoi Leipzig Nr. 28614 Mittwoch dm 20- August 1919 !> 78. Jahrg. liulIililIllll«»l»siMMI»U!ziMN»s.ä«k, Frühzwiebeln ohne Kraut Dresden, am 16. August 1919. Mi WW, Anzeige kj; 11 Ihr vmittG MfzWSe». I W Streikbewegungen allerorten ehner MV nM Kleinhandels Höchstpreis: rmlsM und Nll stsperrttk 'kku Mi . fällig lehr. Der Polenpuisch. !ij Zollen wir Oberschlesten jetzt ebenso verlieren, wie L.die Provinz Posen verloren baben? Durch heim- ^M^en überfall aus dem Hinterhalt, auf den der harm- L Deutsche nicht vorbereitet war, weil er keinen andern i/iM hgüe als mit dem polnischen Mitbürger Frieden trüben, und weil er den biedermännischeu Versiche- GlauLen schenkte, mit denen der Pole seine Wach st immer wieder einzuschläfern verstand? Damals, ^Dezember 19t8, standen wir allerdings erst vor dem Ausschluß, lür den es galt,A vollendete Tatsachen zu ^n. Mittlerweile bat die Entente für Oberschlesten k?abstimmung oorgeschrieben, dis aber erst innerhalb hE, bis achtzehn Monaten nach Ratifikation des M^nsvertrages vorgenoinmen werden soll. Soll man f/Age warten, ist es nicht jklüger szuzugreisen, solange Deutschgn noch vertrauensselig sind? Wird die Entente stauch zugunsten der Polen zurückweisen, wie sie im ^de doch die Rumänen jetzt wieder m Ungarn nach lieben schalten und walten läßt? Frisch gewagt ist bald °swen — dachten die Polen und schlugen los. der Nacht zum Sonntag sing es an. Die schwachen Glorien und Grenzschutztruppen wurden an zahlreichen .überfallen, wehrlose Ortschaften angegriffen und > einiame Posten ausgehoben und entwaffnet, auch ^bzelnen Mordtaten scheint es nicht gefehlt zu haben, ^^«sen aber soll der Anschlag gescheitert sein? Die auf deutscher Seite liegt in der Hand des Vülkommandos des VII. Armeekorps in Breslau, tzj'' bloß deshalb, weil in Oberschlesien der Belagerungs- erklärt ist. Man hat es unzweifelhaft mit einem Aschen Unternehmen zu tun, das sorgfältig vor- war, nicht nur diesseits, sondern auch jenseits der Schon jetzt ist festgestellt, daß reguläre polnische n aus Kongreß-Polen zu den oberschlesifchen Aut- '»!l°^estoßenIind, und daß diese weiteren Zuzug von ^'Soldaten erwarten. Handgranaten, Gewehre und M Aon waren überall verteilt, und die Gleichartigkeit Heiligkeit bes Putsches in Pleß, in Beuthen, in K Mtz wie in vielen kleineren Städten und Gemeinden sind ein sprechender Beweis für die planvolle der ganzen Aktion. Vorgearbeitet hat ihr offenbar M°er Kohlenarbeiterstreik, der ja in wenigen Tagen einmal zu einem Generalausstand im gesamten Aschen Arbeitsleben heranwuchs. Kein Licht, kein keine Kohle — kann man sich bessere Vor- >» »urigen für einen Polenaufstand denken, der ^«gemein schnell zum Ziele kommen muß, er nicht seinen Urhebern verhängnisvoll werden ren sttraße WilsdlM i. Geg^ den in i 134^ MF W B' j«gM einmal gründlich zu überlegen. Den dort verbliebenen Deutschen ist durch den Friedensvertrag für die Option, d. h. ob sie Deutsche bleiben oder Polen werden wollen, zwei Jahre Zeit gelassen. Ein jeder kann daher die Ent wicklung der Dinge an seinem bisherigen Wohnort in Ruhe abwarten. Je fester und geschlossener das Deutsch tum in den bedrohten Gebieten auftritt, um so weniger hat es von den Polen zu fürchten. Der Abwanderer muß ferner berücksichtigen, daß, wenn er ohne zwingende Notwendigkeit seinen alten Wohnsitz verläßt, er im Reich nicht die Aufnahme sinder wird, die er vielleicht erwartet. Unterstützungen aus der Flüchtlingshilfe kommen für ihn nicht in Betracht. Die Wohnungsnot ist bei uns so groß, daß er kaum Unter kunft finden wird. In vielen Gemeinden ist eine Zu wanderung unterjagt. Und Arbeit ist auch schwer zu be schaffen. Lickerr-orffs DenkwürdrgkeLien. Der U-Boot-Krieg. Das lange angekündigie, sehr umfangreiche Buch Ludendorffs erscheint nunmehr. Der General behandelt darin zunächst das Risiko des verschärften U-Boot-Krieges und sagt: Um die Jahreswende 1916/17 war die militärische Lage ungemein schwierig und ein Ausweg kaum zu finden. Deshalb gewannen die Friedens- und U-Boot-Frage eine außerordentliche Bedeutung. Ludendorff kommt dann auf das deutsche Friedensangebot vom 12. Dezember 1916, dem er skeptisch gegenüberfiand, und der bekannten Note Les Präsidenten Wilton vom 18. Dezember, in der die Kriegführenden um Bekanntgabe der Bedingungen ersucht wurden, zu sprechen. Da die Entente sich ablehnend ver hielt, blieb nach Ludendorff, als letztes Mittel, den Krieg in abjehbarer Zeit zu beenden, nur der uneingeschränkte U-Boot-Krieg, Der General schildert dann die Verhand lungen, die zu dessen Erklärung führten. Die ent scheidende Besprechung sand am 9. Januar unter dem Vorsitz des Kaisers statt. Auch der Reichskanzler sprach sich dabei im vollen Gefühl seiner politischen Verantwort lichkeit dafür aus. Um Mitte Januar lief bei der Obersten Heeresleitung, so erzählt Ludendorff weiter, vom Auswärtigen Amt eine Äußerung des Grafen Bernstorff vom 10. Januar ein, in der es hieß, daß die Denkschrift über bewaffnete Handelsschiffe die Friedens- Vermittlung des Präsidenten Wilson zum Scheitern bringen würde. Ludendorff war davon überrascht. Von einer besonderen Vermittlung des Präsidenten Wilson war nicht mehr die Rede gewesen. Sowohl Ludendorff wir der Reichskanzler war der Ansicht, daß sich Graf Bernstorff in seinem Schreiben vom 10. Januar nur auf den Schritt Wilsons vom 18. Dezember bezogen haben könnte. Am 16. Januar sagte der Reichskanzler zum Grafen Bernstorff: „Wir sind entschlossen, das Risiko (des Brucks und mög licherweise des Krieges mit den Vereinigten Staaten) aus uns zu nehmen." Besorgnis vor der Revolution. Eingehend bespricht Ludendorff auch die inneren Vor gänge in Deutschland im Frühjahr und Sommer 1917 und sagt: Die Oberste Heeresleitung sah mit steigernder Sorge den Stimmungsniedergang in der Heimat. Der Reichs kanzler fand keinen Ausweg aus der Lage und noch weniger Kraft zum Handeln. Ludendorff schildert dann Höchstpreise für Frühzwiebeln. », Die Bekanntmachung des Wutschaftsministenum vom 28. Juli üb-r Höchstpreise für ^ljemüse (Nr. 170 der Sachs. Staatszeitung vom 29. Juli 1919) wird auf Anordnung 5 Neichsstelle für Gemüse und Obst unter I mit sofortiger Wirkung folgendermaßen Mildert: Amtlicher Teil. Erzeuger- Großhandels- Höchstpreis: Höchstpreis: 12 18 sich ja ganz ausgezeichnet. Unsere Regierung wird hoffentlich nicht so lange warten, bis es dazu kommt, sondern von sich aus Las Erforderliche veranlassen, um den Polen zuvorzukommen. Ihre Vertreter sitzen ja gerade jetzt in der Reichshauptstadt mit den polnischen / Gebietern unter Aufsicht des Generals Dupont und seiner Leute zusammen — eine bessere Gelegenheit, die Wahr heit smart zur Geltung zu bringen, kann sie sich gar nicht wünschen. Freilich bliebe danach zu überlegen, ob man dann noch die Verhandlungen mit Korfanty und Genoffen fortsetzen soll, während unten in Schlesien wieder einmal die Gewehre knallen. Sollen wir etwa die neuen Er pressungen, auf die es abgesehen ist, auch diesmal setzenden Auges an uns herankommen lassen? MöWEöerLMg Her Ostmark. Eine Gefahr für das Deutschtum. Aus den bedrohten östlichen Grenzgebieten — so wird uns von unterrichteter Seite geschrieben — die nach Lem Machtsprnch der Entente den Polen ohne weiteres zu- fallen oder die durch Volksabstimmung über ihre künftige Staat-Zugehörigkeit selbst entscheiden sollen, hat eine starke Abwanderung der deutschen Eleinente eingesetzt. So menschlich begreiflich dies für den Einzelnen ist, so ist es ms Maffenerfcheinung doch eine große Geiahr für das Deutschtum und für die Heimat. Pas Deutschtum braucht jetzt da draußen jeden Mann und jede Stimme. Und in der Heimat ist Not, Arbeitslosigkeit und Wohnungsmangei im Überfluß vorhanden, die durch erheblichen Zustrom ans dem Osten noch gesteigert werden würden. Daher ergeht die Warnung an alle, sich mit dem Plan sofortiger Lüersiedr.ung tragenden Deutschen, vornehmlich der Beamten, Lehrer und Kaufleute, sich ihre Absicht noch — - 25 s43 (45)j .Der in eckige Klammer gesetzte Kleinhandelspreis gilt spätestens bis mit. r August und nur für solche Zwiebeln, die noch aus Lieferungen unter der Herrschaft Zurzeit geltenden Erzeuger- und Großhandelshöchstpreise stammen. Die Kommunal- iJünde Haden darüber zu wachen, daß der in eckige Klammer gesetzte Preis nicht auch 'solche Zwiebeln gefordert wird, die zu den neuen Erzeuger- und Großhandelspreisen Kleinhandel geliefert find. 2422 V<^2 Wirtschaft-Ministerium, Landeslebensmittelamt. >nginal^ riäel, ff. fort e^' soll? Spartakus steht ja gern zur Verfügung, w- es gilt, dem deutschen Volk und dem deutschen Reich neue Verlegenheiten zu bereiten. Und so sehen wir die Polen diesseits und jenseits der Grenze Hand in Hand mit deutschen Reichsangehmigen an der Arbeit, um zu den vielen Landverlusten, die wir schon erlitten Haden, noch einen weiteren hinzuzufügen — den schwersten, der uns jetzt wohl noch treffen kann. Wahrlich, es ist eine Lust zu leben in den ersten Wochen und Monaten des groß artigen Völkerbundes, dieser Krönung erhabenster Mensch- heitsbeglückung. Und die Friedensstifter von Versailles werden sich mehr und mehr davon überzeugen, wie vor trefflich sie für die dauernde Ausschaltung der Gewalt aus den Beziehungen der Staaten und Nationen gesorat haben. Die Lage selbst ist vorerst noch ziemlich ungeklärt. Montag mittag ist zwar so etwas wie ein deutsch-amt licher Heeresbericht ausgegeben worden, aber er gibt noch kein zusammensassendes Bild, sondern begnügt sich mit Einzelheiten, denen zu entnehmen ist, daß der Polenputsch auch auf das Rybnicker Kohlenrevier LLergegriffen hat, gleichfalls in Verbindung mit sofortiger Arbeitseinstellung der Bergleute. Man gewinnt den Eindruck, daß, wo die Polen „siegreich" blieben, ihre Freude nur von kurzer Dauer sein dürste, da Verstärkungen herangeholt werden, müderen Hilfe den Aufrührern wobl das Handwerk gelegt werden wird. Doch ist auch damit zu rechnen, daß die Polen sehr bald hie Intervention der Entente anrufen werden, um durch deren Vermittelung die Lahmlegung unserer Verteidigungs kräfte zu erzwingen. Auf solche Geschäfte verstehen sie Meme Zeitung für eilige Leser. Die Vereidigung des Reichspräsidenten aus die Versagung d,,W am 20. August 11 Uhr vormittags in Ler National» ^Mmlung. «».DerReichsernährungsminister hat sich damit einverstanden ^rt, daß auch Las Herbstgemüse von jeder Zwangsbewirt- frei bleibt. Grenze zwischen Holland und dem besetzten deutschen M wird in zebn Tagen geöffnet werden. f Die britische Regierung hat sich jetzt endgültig gegen die s^atlichung der Kohlenbergwerke entschieden. Die Vereinigten Staaten beabsichtigen mit Zustimmung XsMds Mexiko zu annektieren. W und ßm ist«! u.lang M I lstoff ichr und Verbot des Abreitzens von Mrschenlaub. Bieifach eingegangene Klagen über das Adreißen von Kuschenlaud durch Unbefugte und über die damit verbundenen Schädigungen der Kirschenbäume für die nächstjährigen Ernten veranlassen die Amtshauptmannschafr, auf die folgenden Bestimmungen hinzuweisen. Auf Grund des sächsischen Forst- und Feldstrafgesetzes wird wegen Felddiebstahls mit Geldstrafe bis zu 300 Mk. oder mir Hafr bestraft, wer von einem Felde, Wege, Platze oder aus einem Garten Bäume oder Sträucher oder Teile von solchen entwendet. Geld strafe vis zu 300 Mk. oder Haft bis zu einer Woche trifft den, der dem Verbote dek Eigentümers oder sonstigen Nutzungsberechtigten zuwider mit der Absicht rechtswidriger Zueignung Laub pflückt, abrupft oder abschneidet. Bestrafung nach dem Rsichsstrafgesetzbuche erfolgt, wenn der Wert des Entwendeten 25 Mk. übersteigt. Gefängnisstrafe bis z« 8 Monate« kann insbesondere dann eimreten, wenn die Tar z«m Zwecke der entgeltlichen Veräntzernng Les Entwendeten oder daraus hergesteliter Gegenstände begangen ist. 1188 V. Meißen, am 15. August 1919. b«v8 Die Amtshanptmannschast. Am 21: August Abgabe von Hafeeflocke« in Paketen auf die alte« roten Nährmittelkarten Abschnitt 14 a, auf 3 Abschnitte 1 Paket für 38 Pfg. bim Wilsdruff, am 20. August 1919. Der StaLtrat — Kriegswirtschastsabt.