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— Deutschlands Einfluß in Japan. Ls ist allgemein bekannt, welche ganz außerordentlichen Einflüsse die deutschen Schulen m Mstasien auf das dortige Erwerbsleben ausüben und das unzählige Anregungen für den Bezug deutscher Produkte gerade auf diese Bildungsstätte zurückzuführen sind. Wir hörten bereits im ersten Ariegsjahre, daß sich trotz der wahnwitzigen Pressekampagne welche „Reuter" und ,Havas" gegen uns ins Werk gesetzt hatten, die Zahl der chinesischen Zöglinge in den deutschen Schulen nicht unwesentlich erhöht hatte. Später scheint allerdings sowohl das chinesisch-deutsche wie das japamsch-deutsche Schulwesen auch unter dem Kriege gelitten zu haben. Line dauernde Schädigung scheint aber der Berleumdungsfeldzug denn doch nicht vermocht zu Haden, denn eine jüngste Sitzung des japanischen Schul vereins unter führenden japanischen Männern hatte das überraschende «Ergebnis, daß ein« möglichste Ausdehnung des Betriebes der deutschen Schulen beschlossen wurde mit der Begründung, daß die Vereinsschule in Tokio noch große Aufgaben in Japan zu erfüllen habe. Die nötigen Gelder sollen durch eme Sammlung aufgebracht werden. Man sieht also, -aß gerade die nach dem Kriege einsetzende scharfe Konkurrenz der Industriestaaten den Wirtschaftskrieg nur glaubt führen zu können, indem es die eigene Wirtschaft mit den Mitteln der fremden fördert und d. h. mi^anderen Worten, den Verkehr mit der fremden, d. h. der deutschen Wirtschaft, selbst hegt. — Siebenstundenschicht im Kohlenbergbau. Der bergbauliche Verein Zwickau teilt mit: Trotz unseren Vor stellungen ist auf ministerielle Veranlassung durch bergamt liche Verordnung die Liebenstundenschicht für Grubenarbeiter mit Wirkung vom 5. Mai sysy im sächsischen Steinkohlen bergbau «ingeführt worden. — Grumbach. Der von der Bezirksschulinspektion Meißen der hiesigen Schule als Vikar zugewiesene Seminarist Rudolf Störl wurde heute zu Beginn des Unterrichtes vor den oberen Klaffen im Beisein des Vorsitzenden des Schul vorstandes, Gemeindeoorstand Schulze, durch den Oberlehrer Kantor Kranz in sein Amt eingewiesen. Gemeindeoorstand Schulze begrüßte den neu eintretenden Herrn namens des Schulvorstandes und der Gemeinde. — Cossebaude. Die Baumblut, die sich nunmehr »oll entfaltet, hatte gestern besonders der Umgebung von Cossebaude den sich alle Jahre am Baumblutsonntag wieder holenden Massenbesuch zugeführt. Die Straßenbahnzüge hatten den Riesenverkehr fast allein zu bewältigen, da die Eibdampfer noch außer Betrieb sind und die Etscnbahn keine Sonderzüge zur Verfügung stellen konnte. In den blühenden Anlagen und Alleen ergingen sich Tausende von Ausflüglern, die in den Wirtschaften nur mit Not Unter kommen finden und am Abend oft nur nach Kampf in fürchterlicher Enge heimbeförderl werden konnten. — Freiberg. In einer im „Gberhof" abgehaltenen Versammlung wur-e gegen -ie Stimmen -er Sozial-emo- kraten beschlossen, eine Sicherheitswehr aus bürgerlichen Kreisen zur Verstärkung der Stadlpolizei zu gründen. MWMWWVWWW ß Drucksachen für Handel und Gewerbe Behörden und Vereine — M für Geschäfts-und Privatverkehr W liefert in einfacher wie moderner W Ausführung schnell und preiswert W I Arthur Zschunke D W Buchdruckerei — Wilsdruffer Tageblatt W MMIWWWIUUWWWWUWI»^ Ich habe mich in Mohorn als VivrarLt niedergelassen. Wohnung in der Brauerei Bergbräu. Telephonische Bestellungen werden vorläufig von der Postagentur Mohorn angenommen. vr. Urüger. KO» KeWors. Sonnabend den 10. Mai Krosser L«II. Anfang 5 Uhr. nis Es ladet ergebenst ein Der Vorstand. LanüwiiWM Größe 30—70 Acker, mit vollständigem lebenden und toten Inventar, von Berufslandwirt möglichst zur Uebernahme für bald oder 1- Juli gesucht. Werte Angebote mit Angabe deS Preises und der Anzahlung unter ?513 an die Geschäftsstelle d. Bl. Aas clem Gemeinäeleben. — Grumbach. Oeffentliche Gemeinderalsfitzung am 80. April 1919. Anwesend: Gem.-Vorst. Schulze, Vor sitzender, Gem.-Aelt. Pfützner und 12 Gemeindevertreter. Der Zuhörerraum ist stark besetzt. — 1. Dem Vorschlag des Verfaffungsausschuffes entsprechend erfolgt die Wahl des Schulvorstandes entsprechend der Zusammensetzung des Gemeinderats. Gemäht werden: Gem.-Vorstand Schulze, Vorsitzender, Gem.-Aelt. Pfützner, Stellvertr., Gem.-Vertr.: Rülker, Fiedler, Börner, Treppte und Irmer. Als Ver treter der Lehrerschaft tritt hinzu: Oberlehrer Kranz. 2. Von einem Aufruf zum Eintritt in die Freiwilligen Grenzjäger-Abteilungen wird Kenntnis genommen. 3. Der Wahl der Frau Martha Lehmann, Wilsdruff, als stell vertretende Heimbürgin tritt der Gemeinderat bei. 4. Dis vom Gemeindevorstand eingeleiteten Maßnahmen zur Be hebung der Wohnungsnot werden gutgeheißen und der Ge meinderat erklärt sich im Prinzip mit der Uebernahme des Baukostenzuschuß-Teiles einverstanden, wenn die hier ge gründete Baugenossenschaft Kleinwohnungen zur Behebung der dringendsten Wohnungsnot erbaut. 5. Der Wahl des Herrn Paul Eckelt als 2. Spritzenmeister, der Erhöhung der Vergütung an die Spritzenmeister, der Festsetzung der Spritzsnproben je am ersten Sonnabend im April und Oktober, der Gewährung des Spritzenfreibieres, der Be schaffung von Binden für die Wachtmannschaften und der Festsetzung von Versäumnisstrafen beim Fehlen bei Proben und Bränden wird Zustimmung erteilt. 6. Der Wahl des Herrn Paul Irmer als Geschäftsführer für den Lebens mittelbezirk Grumbach tritt der Gemeinderat bei. Die Warenhauptverteilungsstelle bleibt bei Theodor Richter. Die Regelung des Freibankfleischverkaufs (auf den Kopf der versorgungsberechtigten Einwohner entfällt in Zukunft V4 Pfund) wird gutgeheißen. 4 Punkte eines vom Gem.- Vertr. Zalesky eingebrachten Antrages werden sofort in Beratung genommen, während der 5. Punkt auf die nächste Tagesordnung gesetzt wird. Zum 1. Punkt wird beschlossen, aller 4 bis 6 Wochen eine Gemeinderatssitzung abzuhalten. Im Sinne des Punkt 2 des Antrages be schließt der Gemeinderat gegen 1 Stimme Antrag bei der Amtshauptmannschaft auf Beibehaltung des Ortsausschusses zur Sicherung der Volksernährung neben dem Bauern- und Landarbeiterrat zu stellen. Zu Punkt 3 erklärt der Ge meindevorstand, daß bereits Maßnahmen wegen freiwilliger Eierlieferung eingeleitet und so dem Anträge entsprochen sei. Der Gemeinderat überläßt dem ersteren und dem Lebensmittelausschuß die weitere Durchführung der An gelegenheit. Auf Vorschlag des Gemeindevorftands wird der 4. Teil des Antrages, Ausschaltung der Händler beim Verkauf rationierter Lebensmittel, abgelehnt. Es wird aber beschlossen, die Verkaufspreise einer genauen Kontrolle zu unter ziehen. Der Gemeinderat beschließt schließlich, einen Antrag des Gemeindevertreters Mittag, die Schulvorstandssitzungen öffentlich abzuhalten, dem letzteren zur Entschließung zu übergeben. Herauf geheime Sitzung. Briefkasten. G. B. und andere, Wilsdruff. Die Nährmatelkar« wird Ihnen entzogen nach einer Mmisterialverordnung von 29. November 1917, die u. a. besagt: „Keine Nährmitte!' karte erhalten Personen in voller Selbstversorgung mit Fleisch oder Fett oder Gerste bez. Hafer und sämtlich! Angehörige ihres Haushaltes mit Ausnahme der Kindel bis zum vollendeten 4. Lebensjahre usw." Freilich, auch wir halten es für ziemlich hart, wenn jetzt ein Kleinhand' werker oder Hausbesitzer mit Mühe und Not mit Küchel abfällen usw. sein Schwein oder Schaf herausgefüttert Hal und mach dem Schlachten außer der Anrechnung auf di« Fleischkarten noch die Nährmittelkarte entzogen bekommt weil er lediglich als Selbstversorger für Fleisch angesehm wird. Dadurch, daß Ihnen die doppelte Ration Fleisch zugebilligt wird, werden Sie ja gewissermaßen entschädig deshalb haben auch Gesuche an den Kommunalverda^ keinen Zweck, wenn Sie nicht nachweisen können, daß da! Fleisch minderwertig ist. Wir werden aber die Sach' weiter verfolgen und bei nächster Gelegenheit durch unsere» Vertreter im Landeslebensmittelamte zur Sprache bringe»' Passionierter Raucher. Das verlockende Angebot von dem Sie gehört haben, war aus Holland gekommen Es lagern dort ganz gewaltige Zigarren- und Tabakoorrät^ ihre Erwerbung ist jedoch nicht möglich, da uns zurze» keine Gegenwerte zur Bezahlung zur Verfügung stehe»' Könnten die Vorräte ins Land kommen, so würde e>» großer Preissturz natürlich schnell eintreten. Vorlaut heiß! es aber noch, sich in Geduld zu üben. Kirchennachrichten für Mittwoch -en 7. Mai. Wilsdruff. Abends r/z8 Uhr Bibelstunde (Philipper 3, 12—t, ».)^ Kirchennachrichten aus Wilsdruff. (Monat April.) Getauft: Frida Margarete, Tochter des Curt GmtlWinkM/ Hilfszugschaffners hier: — Gertrud Elisabeth, Tochter des M Wilhelm Ohndorf, Arbeiters hier. Getraut: Gustav Ernst Jacob, Arbeiter hier und Bertha Adam, Arbeiterin hier; — Friedrich Paul Lippman"' Schneider in Dresden und Clara Emma Kretschmer, HaustE hier. . Beerdigt: Ernestine Wilhelmine Wendt ged. Zimmern«"" hier, hinter!. Witwe des weil. Albert Wendt, gewes. Bäckermeister in Dresden, 69 I. 4 M. 7 Tage alt; — Amalie Auguste HäE geb. Erler, Ehefrau des Gottfried Hermann Hänsch, Schuhmacher hier, 66 I. 11 M. 2 Tage alt; — Ernestine Pauline Pieh!? geb- Claus, hinter!. Witwe des weil. Karl Heinrich Pietzsch, Uhrmachermeisters hier, 76 I, 7 M. 26 Tage alt; — Karl Ä«E Ferdinand Jatzek, Rentenempfänger in SachSdorf, 77 I. 2 , 5 Tage alt; — Erika Hildegard Hunziger, Tochter de» Mak"" Hunziger, Tischlers hier, 2 I. 4 M. 9 Tage alt. Herausgeber, Verleger und Drucker: Arthm Zschunke in Wilsdrust Verantwortlich für die Schristleitung: Oberlehrer i. R. Gärtner, für" Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Vermiete sofort mein einfüches im Holze gelegenes Forsthaus, welches sich vorzüglich für älteren pensionierten Beamten eignet. Erwünscht ist als Nebenbeschäftigung die Be aufsichtigung des Holzes evtl, auch Uebernahme der Garten arbeit. Letzteres ganz nach Vereinbarung. Länderei vor handen und können Ziegen, Hühner gehalten weiden. 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