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Nach 5 Uhr freier Verkauf. 3326 3322 aus Nr. 71 —157 der Rotzfleischbezugsscheme. 3321 Die Belagerung Münchens jeder, der sich von morgens Vz 1 ins morgens 4 Uhr unbefugt auf Straßen und Plätzen aufhält, der Gefahr der Verhaftung aussetzt. bis zum Inkrafttreten Les Völkerbundes gelten und Frankreich vor jedem militärischen Angriff Deutschlands schützen soll. Ebenso grohe Erregung verursacht aber auch in der französischen Presse die Tatsache, daß Italien an dem militärischen Geheimvertrag zwischen Amerika, England und Frankreich nicht beteiligt ist. Gleichzeitig hat Italien sich vorläufig von den Arbeiten des Viererrajes zurück gezogen, nachdem die lebhafte Diskussion zwischen Wilson und Orlando eine Lösung des Fiumer Problems nicht ge bracht hat. Das belagerte München. Von jeder Zufuhr abgeschnikten! - Die bayerische Hauptstadt ist nunmehr durch ein sehr starkes Aufgebot von Regierungstruppen vollkommen ein- geschlofsen. Die Umzingelung ist eine so enge und der artig streng durchgeführte, daß der Sturz der Räte republik in allerkürzester Zeit unbedingt erfolgen muß. Jede Zufuhr von Lebensmitteln ist völlig abgeschnitten. Man erwartet, daß die Übergabe Münchens seitens der Spartakisten bald erfolgen wird. Heftige Kämpfe dauern in und um München ohne Unterbrechung an. Der „Münchener Kriegsminister" gefangen. Nicht viel Freude au seinem Posten hat der Kriegs-- Minister Reichardt der Noten Armee der Münchener Räte republik gehabt. Patrouillen der Regierungstruppen gelang es nämlich, ihn bei Petershausen abzufangen und einzubringen. Auch wurde ein aus München kommender Zug mit Rätetruppen südlich von Pfaffenhofen von den Regierungstrnppen angehalten und die Insassen, etwa 50 Mann, gefangen abgeführt. Bei dem sich hierbei ab spielenden kurzen Gefecht verloren die Spartakisten mehrere Tote und eine Anzahl Verwundete. Die militärischen Führer der Spartakisten. Nach bisher allerdings noch unbestätigten Meldungen soll die Führung der spar'akiffischen Roten Armee in den Händen von sechs altiven Offizieren liegen und zwar der Obersten Staubwasser, Langlois, Freiherr v. Zoller, Maior Varaquin, Hauvtmann v. Zwehl und Rittmeister Fürst Wrede. Staubwasser, Langlois und Zoller, welch letzterer wegen eines Holzstreites auf seine Bauern bat schießen lassen, führten im Kriege zuletzt Brigaden. Major Para- guin trat nach der Revolution der mehrheilssozialdemo kratischen Partei bei und besuchte die Münchener Universität, wo er dem revolutionären Studentenausschuß angehörte. Hauptmann v. Zwehl galt bei seinen Kameraden als be sonders hochmütig und adelsstolz. Fürst Wrede endlich ist der bekannte Herrenreiter. Die Spartakisten haben die Krupp-Werke bei Freimann nördlich Münchens festungs artig ausgebaut. Mörder und Banknotenfälscher. Wie auf Umwegen aus München gemeldet wird, seien die Spartakisten fest entschlossen, so lange von zwölf zu zwölf Stunden eine Geisel zu erschießen, bis die Regierung Hoffmann den verhafteten Führer der Arbeitslosen, Braig, , Mit mehrtägiger Verspätung wird jetzt ein Bericht aus gegraben über die erste Sitzung des Friedensausschusses, der Nationalversammlung in Weimar. Die Sitzung wurde nahezu vollständig von einer Rede Erzbergers ausgefüllt, der erneut betonte, daß wir nur im Vertrauen auf einen Wilson- Frieden die Waffen niedergelegt, daß an ihn nickt allein wir,, sondern auch unsere Gegner gebunden seien. Das ist nichts- Neues, allein man muß bisweilen auch Bekanntes mit Nach druck wiederholen. Weiter zerstörte Erzberger die Legende, vom wohlwollenden Clemenceau, wies den Zusammenschluß der Kontinentalmächte gegen das Angehachsentum als un möglich und gefährlich zurück. Wir wollen Frieden und Freundschaft mit allen Völkern: das ist Deutschlands Friedens grundsatz. Und darum, sagte Erzberger, haben wir während der Waffenstillstandsverhandlungen ängstlich vermieden, uns der einen oder anderen Ententemacht mehr zu nähern als den übrigen. , Eins neue Ura von Geheimveriragen. Der Dreibund gegen Deutschland. Paris, 22. April. Allgemeines Aufsehen erregt der zwischen Amerika, Vttglaud »nv Frankreich vorgesehene tdcheimvertrag, der Insertionspreis pfg. für die 8-gespaltene Korvuszeile oder deren Naum, Lokaler-!,! pfg., Reklamen pfg., alles mit Tcuerungszuschlag. Z ttaub und tabellarischer Satz mit soV Aufschlag. Bei Wiederholung und Iahresun 'tzen entsprechender Aachlatz. Bekanntmachungen lm amtlichen Teil snur von Behör. die Spaihette vo pfg. bez. pfg. x Nachweisung^- und Offcrtengebühr 20 de-. Pfg. / Telephonische Inseratcu-Aufgabc schließt jedes Rekiamationsrecht aus. / dies die Favrt nur antreten unter der ausdrücklichen Vor aussetzung, daß es ihres Amtes sei, über den gesamten Inhalt der Friedenspräliminarien mit den Bevollmächtigten unserer Feinde zu verhandeln, und die deutsche Regierung gibt sich ferner der selbstverständlichen Erwartung hin, daß ihren Delegierten in Versailles die erforderliche Bewegungs freiheit eingeräumt werden wird, um jeden Augenblick mit der Reichsieitung in der Heimat in unbehinderten Ge dankenaustausch über alle Einzelheiten der Friedensfragen eintreten zu können. Darin liegt bereits ausgedrückt, daß die deutsche Regierung sich unter gar keinen Umständen auf eine bestimmte Frist fesilegen lassen wird, innerhalb deren sie den Entwurf der Friedenspräliminarien zu vollziehen habe. L>o viele Monate die Feinde zu seiner Fertigstellung gebraucht haben, so viele Wochen werden wir zum mindesten sür uns in Anspruch nehmen dürfen; denn daß unsere Friedensdelegierten ihn etwa mit Haut und Haaren schlucken werden, so wie er geht und steht, das wird ihnen wohl selbst Herr Clemenceau nicht ohne weiteres zutrauen. Für sie besteht das Wilsonsche Friedensprogramm nach wie vor zu Recht, auf das wir uns verpflichtet haben. Von ihm werden wir uns nicht abdrängen lassen, selbst in dem Falle nicht, wenn sein Urheber es den Raub- und Vernichtungsgelüsten unserer Nachbarn zur Rechten wie zur Linken vreisgegeben haben sollte. Davon also, daß der neue Vertrag von Versailles schon am Jahrestage desjenigen von 1871 ge zeichnet werden könnte, wird ernstlich nicht die Rede sein können; diese hübsche historische Genugtuung werden die Franzosen sich schon aus dem Kopfe schlagen müssen. Aber bei uns zu Hause sollte nun wenigstens Goites- friedL eintreten für die ernsten Tage, denen wir entgegen- gehml. Denn was könnte irgendeine Revolution, und sei es die zweite oder dritte, von der Zukunft erhoffen, wenn es den Feinden Deutschlands gestattet wird, unsere Gegen wart vollends zu zertrümmern? Wilsdruff, am 23. AM 1919. Der Stsdtrst — Kriegswirkschastsabt König-Albert-Stiftung betr. Die Zinsen der unter Verwaltung des Sradtrals stehenden König-Albert- ?"stung srllen an einen, evenruell auch zwei Bewerber nach noch näher zu deschüsßen- "" Verhältnis auf ein Jahr zur Verteilung kommen. . Zweck der Stiftung ist: Befähigten, würdigen und bedürftigen Gewerbsgehilfen und ^ndwerkslehrlingen, die Söhne hiesiger Bürger sind und Vie hiesige Bürgerschule 'ndestens vier Jahre lang besucht haben sollen, zu ihrer weiteren Ausbildung bare "Mihflfen aus den Zinsenerträgsn der Stiftung zu gewähren. Bewerber haben schriftliche Gesuche unter Beifügung eines Lebenslaufes und ihnen ^ Verfügung stehender Zeugnisse beim unterzeichneten Stadtrats eivzureichen und in dem -Mche anzugeben, wo und in welcher Weise sie sich in ihrem Berufe weiterbilden wollen, s^bei erhalten solche Personen den Vorzug, die eine Fachschule besuchen und während Zeit in ihrem Gewerbe nicht gegen Entgelt tätig sein können. Auswahl unter den Bewerbern steht dem Stadtrat zu. Wir geben solches hiermit bekannt und fordern zur Bewerbung bis längstens zum 10. Mai 1919 Polizeistunde. Zufolge Ermächtigung des Ministeriums für Militärwesen zu Punkt 4 der Be- ^nlmachung über das Standrecht vom 14. April 1919 wird die Polizeistunde für den 'Mbezirk Wilsdruff auf Vr12 Uhr abends festgesetzt und bekannt gegeben, daß sich Wochenblatt für Wilsdruff und Ltmgegend. Erscheint seit dem Lahre 1844. V U U I I I Preises. / Sofern nicht schon früher ausdrücklich oder Mschweigeud als Erfüllungsort G V P Wilsdruff vereinbart ist, gilt es als vereinbart durch Annahme der Rechnung, falls nicht der Empfänger tnnerh. 8 Tagen, vom Rechnungstage an, Widerspruch erhebt. Amtsgericht und den Stadtrat z« Wilsdruff rentamt KU DHarandt. Poslschea-Konco^ Leipzig Nr. 28KL Wird ösch vertzandeli? . Die vielgerühmte Klarheit der französischen Sprache unter den Einwirkungen der Kriegswirren gelitten Wen. Oder gehört es zu den besonderen Feinheiten sE gegnerischen Friedensstifter, daß sie immer erst, wenn Uns eine seierliche Botschaft zu übermitteln haben, st^us anderes sagen als sie meinen, um uns zunächst ^al gehörig in die Irre zu führen und dann mit ihren p^ren Absichten gegen uns um so leichter durchzu- ^stsn? Diesmal wäre ihnen diese übsrschlaue Diplomatie Ist usatzs nicht gelungen. Als General Nudant in Spaa Osterbotschaft überreichte mit der .Einladung an die leuche Regierung, bevollmächtigte Delegierte nach Ver- Entgegennahme der von der Entente fest- tzMlen Friedenspräliminarien zu entsenden, und als der h"" dieser Einladung noch durch die Worte unterstrichen zAde, die deutsche Delegation solle strengstens auf ihre h beschränkt bleiben und nur Personen umfassen, die ihre besondere Mission bestimmt sind, da war unsere sj^rung sich keinen Augenblick darüber im Zweitel, was tun habe: umgehend bezeichnete sie drei Nachgeordnete tz Mieder des Auswärtigen Amtes als Delegierte für Pailles zur Entgegennahme — nicht der Friedens- tz^Minarien, sondern des Entwurfs der Friedens- ^"Ainarien, was immerhin einen kleinen Uutelschied in »hh ^Mästungen diesseits und jenseits der Rheinlinie Mutete, und legte im übrigen ein so beredtes Schweigen d^uüber den Freundlichkeiten der französischen Note an rj" 4iag, daß die Empfindungen, von denen ihre Antwort -'^eben war, mit Händen zu greifen waren, tz. Die Lektion wirkte, wie wir es nur wünschen konnten, gehend ließ Herr Clemenceau sich abermals vernehmen: j wäre es natürlich nicht gemeint gewesen. Er müsse ^aus bestehen, daß wir wirkliche, richtige, erstklassige Agierte schicken, nicht bloß zur Entgegennahme von v^ttststücken, sondern auch zu Verhandlungen über ihren ! Walt bevollmächtigte Herren, gleichwertig den Männern Gegnerischen Mächte. ^'r könnten mit der Gegenfrage erwidern, warum jj? Herr Generalbevollmächtigte der alliierten und asso- tzNten Negierungen das nicht gleich gesagt habe; indessen jst ^ehen es vor, unnütze Zwiegespräche anderen Leisten ^.überlassen, und haben nunmehr mit der Namhaft- h.wung unserer sechsköpfigen Friedensdelcgation geant- 'eh Wobei übrigens noch in letzter Minute Herr Dr. Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt, durch ^" ckeichsm nister Landsberg ersetzt worden ist — wie ist Mini, ein Entgegenkommen an die Kritiker von links, R u Augen Herr Dr. David wegen seiner Haltung le dern internationalen SozialisteMongreß in S'ockholm Hst'^omittiert und deshalb als Unterhändler für Versailles Möglich ist. Offiziös wird gemeldet, daß Dr. David hst^utt sei. Aber gleichviel, unsere Bevollmächtigten »sp Reise bereit, wenn auch eine kleine Verzögerung i-ff",wenigen Tagen sich kaum vermeiden lasten wird, eben der „Mißverständnisse", zu denen die eiste Note Varis Veranlassung geben mußte. Sie werden über- Anzeigenannahme bis 11 tlhr vormittags. / Beilagengebühr das Tausend Mk., ir die postausiage Zuschlag. / Aür das Erscheinen der Anzeigen an brummten Tagen und Plätzen wird keine Gewähr geleistet. / Strikte Plahvorschriff Aufschlag ohne Rabatt. / Die Rabattsähe und Nettopreise haben nur bei Bar zahlung binnen 30 Tagen Gültigkeit; längeres Ziel, gerichtliche Einziehung, ge meinsame Anzeigen versch. Inserenten bedingen die Berechnung des Brutto-Zeilen- ^nsorecher: Amt Wilsdruff Nr. 6. sIWlt sÜk Hühnerhalter! Nachdem die Freigabe des Handels mit Eiern die Tatsache im Gefolge hat, daß es dem größten Teile der Bevölkerung nicht möglich ist, ein Ei kaufen zu können, haben beide städtische Kollegien wie auch der Ortsausschuß zur Sicherung der Volksernährung gegen diese Freigabe protestiert. Um der Bevölkerung wenigstens einige Eier abgeben zu können, fordern wir hiermit alle Hühnerhalter von Wilsdruff und Umgebung auf, Eier an den örtlichen Annahme stellen (Mofterei Günther, Jos. Zadraschfl) al'zutiefern. Dis Anzahl der adgetteferten Eier wird den Hühnerhaltern gutgeschrieben für den Fall einer Wiederaufhebung des freien Handels mit Eiern. 331s Wilsdruff, am 22. April 1919. Der StLStrat —Kriegswirtschastsabt. Seefisch-Verk«»f Donnerstag den 24 April 7—5 Uhr bei Humpisch gelbe Wilsdruff, am 23. April 1919. Der Stadtrat — Kriegswirtschastsabt. Rotzfleisch-Verksus Donnerstag den 24. April von 2—5 Uhr nachm. Verkauf MMufferTageblatz ,NWdr»ffei- Tageblatt- erscheint täglich, mit Autznahms der Sonn- und ^se, abends s Uhr für den folgenden Tag. / Bezugspreis bet Gelbffabholung 7" °rr Druckerei wächenlllch pfg., monailich pfg., vierteljährlich Mt.; l>! >. Austräger zugetragen monatlich pfg., vierteljährlich Mk.; dextjchcn Postanstalten vierteljährlich Mk. ohne ZustellungLgebühr. ^Postanstatten, Postboten sowie unsere Austräger und Geschäftsstelle nebmen Mm Bestettunaen entgegen. / Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger ^Mdwkicher Störungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder ber ^"vngsetnrtchtungen — hat der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung -llochlteferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Ferner Inserent in den obengenannten Fähen keine Ansprüche, falls dle LM? Urshätet, In beschränktem ilmfange oder nicht erscheint. / Einzel- ^lspreis der Nummer i<> Pfa. / Zuschrlsten sind nlchl persönlich zu sondern an den Verlag, Vie Gchristleitung oder die Geschäftsstelle. / nie Zuschriften bleiben unberückftchtiat. / Berliner Vertretung: Berlin GW. 48. m die Amtshauptmknnschaft Meißen, für das