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Weitgehende Vollmachten für Beran TaS Präger Parlament Yak die Regicrungscrkläruitt dcS Ministerpräsidenten Beran genehmigt und hierauf das ErmächtignngSqcsett angeiwmmen, das dem Mini stcrpräsidcntcn im Einveriichmcii mit der Regierung weit gehende Ballmachten zur Neuordnung des staatlichen Le vcns erteilt Mithilfe bei der Rekgeslaltuns Avg. Klindt über die nenc Lage in der Tschccho Slowakei. In der Parlamentssitz»»«, nahm der Führer der deut schen Volksgruppe in der Tschechoslowakei, Abgeordueler Ernst K u n d t, zu der Rcgiernngscrkläinng des Minister präsidenten Beran Stell»»!,. „Wir werde»", sagte Abgeordneter Kundt, „weder Mißtrauen noch Vertrauen erklären, sondern mit Realis mus beurteile», ob der in der Regierungserklärung wie derholt znm Ausdruck gebrachte gute Wille, einen neuen Geist in der Innen- und Außenpolitik walten zu lassen und insbesondere ein neues Verhältnis zum Deutschen Reich und deutschen Volt zu finden, auch in die Tat nm- gesetzt wird. Diese Tat wird sich vor allem auch darin zu offenbaren haben, daß von rinn an auch ein neues Verhältnis und eine neue Rechtsordnung gegen über dein in der Tschccho-Slowakei verbliebenen Dentschtn m in kürzester Frist verwirktlicht wird." Abgeordneter Kundt -erklärte weiter, daß der Klub der deutschen nationalsozialistischen Abgeordneten und Senatoren bei der ttcberwindung der Schwierigkeiten nach besten Kräften mithelfett wolle, vorausgesetzt, daß von den Staatsorganen wie vor allein auch vom tschechi schen Volk selbst die Tatsache anerkannt wird, daß die hier verbliebenen Deutschen (Glieder und Träger der deutschen nationalsozialistischen Gemeinschaft sind Selbst bas KriegsmiMerinm korrupt ^-»skandal in der Verwaltung der Roosevelt Regierung Die Einflußnahme der Juden aus die Verwaltung un ter der Roosevelt Negierung hat zu einem großen Bestechungs skandal geführt, der gegenwärtig in den Vereinigten Staatei viel von sied reden macht. Nachdem die Angelegenheit jähre lang verwschl und hinauSgczögcrt wurde, läßt es sich »ich mehr vermeiden, nun endlich den Prozeß gegen die Inder Nathan und Joses Silverman zn crössnem Ter Prozeß ttnrs ein eigenartiges Licht ans die seltsamen Beziehungen diese: Inden zum Kricgsministerium der Roosevelt Regierung. Tat ^riegsministerium hatte den Inden 1!>.Z1 Heeresgut znm An laus überlassen. Die Anklage wirst den Gebrüdern Silvermar vor, dabei eine Reihe von Offiziere» und Beamten det Kriegsministeriums bestochen zn haben. In der amerikanischei TesseutUchlcit hat es große Erregung hcrvorgerusc», daß et den Juden und ihren Freunden ermöglicht wurde, bis jetzt du Prozcßerössunng hiuauszuzögcrn. Juden plündern Katalonien Kntnstrophcnwiiitcr in Sowjetspanicn. Ter Bevölkerung der von den Bolschewisten noch vc- hcrrschtcn Lnndcstcilc Spaniens droht ein wahrer Kala- strvphcnwintcr. Es fehlt vielfach mi Lebensmitteln und ebenso an Feuerung. Geradezu verzweifelt ist die Stim mung in Katalonien, wird dieses Gebiet doch zugleich von den Juden systematisch nusgeplüudcrt. In ihrer Hab gier kennen die Inden weder Mitleid mit der verzweifel ten und gepeinigten Bevotterung noch Maßhaltcn. Selbst das Aufkommen einer stark judeufeiudsichcu Strömung hindert die Juden nicht, ihr schamloses Treiben lnstig fvrtzuschcn. Die Ausplünderung des Landes wird mit derart chnischer Dreistigkeit dnrchgesührt, daß jetzt selbst die Bol schewisten, die ja seinerzeit den Bürgerkrieg entfesselt hal ten, nm das Land den Inden in die Hände zn spielen, sich gezwungen sahen, den Inden Salomon Elliber Nas- sussi zn einer hohen Geldstrafe zn verurteilen, weil er ans dem Hunger der Bevölkerung einen allzu hohen Wuchergewinn geschlagen hat. In Madrid, wo die Bevölkerung gleichfalls weder ihren Hunger stillen noch insolgc eines außerordentlichen Mangels an Brennmaterial sich vor Kälte schützen kann, sei cs erneut zu Unruhen gekommen. Die Zahl der Bettler ist neuerlich ungewöhnlich gestiegen. Die Bolschewisten scheinen gegen diese Entwicklung kein anderes „Heilmittel" als die Errichtung von „D iszi- p l i n a r b a t a i l l o n c n" zn kennen. Patrouillen, die die Stadt durchstreifen, greifen überall die Acttlcrttupps auf und bringen sie ohne Rücksicht ans den Umstand, das; die meisten der Aufgegriffencn völlig unterernährt sind und sich gesundheitlich in einem elenden Instand befinden, in die Baracken dieser Bataillone, wo die Bettler gewöhn lich vollständig znsammcnbrcchcn. In Katalonien wurde auf Grund einer amtlichen Ver ordnung in der Vorwoche je Kopf der Bevölkerung an Nahrungsmittel» nnsgcgcbcu: UM Gramm Linsen, füll Gramm Reis, UM Gramm Erbsen, und UM Gramm Ge frierflrisch. Rote Artillerie im Madrider Schlob Wie von nationalspanischcr Seite mitgcteilt wird, haben die Sowjelspanier iin Königsschloß in Madrid vjer Batterie» »iitergcbracht, in der stillen Hoffnung, daß die Nationalspauier dieses historische Bauwerk und die darin befindlichen Kunstwerke respektieren werden, während die roten Geschütze ungefährdet die nationalspanischcn Linien unter Feuer nehmen können. Ans dem gleichen Geist her aus bringen ja die Bolschewisten immer wieder die An gehörigen der Zivilbevölkerung in der Nähe militärischer Ziele unter. Die Unterbringung der roten Batterien im Madrider Königsschloß muß aber nm so sicherer zur systematischen Zerstörung des Bauwerkes und der Kunst werke führen, als bereits unter der Erschütterung der Abschüsse der roten Batterien mehrere Teile des Palastes eingestnrzt sind. Nach dein Einsturz vollendeten dann Plünderer das Vcrnichtnngswerk. Palästina voll von Waisen und Witwen Mangel au arabische» Acrztcn. In einem Hilferuf an den Palästina Ausschuß in Beirut hat der Präsident der arabischen Aerztevercinigung in Haifa Nnschdi Tnmcimi dringend nm die Entsendung von Aerztcn nach Palästina aebeten. Tausende von Line nicht gerechtfertigte Besorgnis Schweizer Abfuhr gegen üble Gerüchte und Methoden Der Schweizer Bundespräsident Baumann und Bun desrat Motta gaben im Schweizer Nationalrat Erklär»» ' gen ab, die sowohl eine scharfe Zurechtweisung gewisse i Schweizer Kreise bedeuten, die sich in wilder Gerüchte i rnacherci überbieten, als auch eine klare Anprangcrmy s bolschewistischer und deutsch feindlicher Brunnenvergifte l darstellen. I Der Bundespräsident versicherte den Eidgenössische! i Räten bei der Beantwortung von Interpellationen, das ; sie mit vollem Vertrauen darauf blicken können, daß di - Bundesregierung und die ihr unterstellten Dicnstzweig- - nicht nur für die militärische und wirtschaftliche, sonder, j auch für die geistige und politische Verteidigung des Lan ! des und seiner Unabhängigkeit besorgt seien. Der Bun j desrat sei entschlossen, Gerüchten mit aller Entschiedenhei ' cntgcgcnzutreten. Ter neue Bundesratsbeschluß zur gei ' stigen Landesverteidigung sehe auch eine Bestrafung der jenigen vor, die durch wissentlich verbreitete Falschmcl ; düngen die innere und äußere Sicherheit des Landes gc fährden. ! Bundesrat Motta, der Leiter des politischen De ; partements, sprach dann zu dem Thema „Propaganda" ' Zunächst billigte er nochmals die in München gehalten Rede des schweizerischen Gesandten in Berlin, Dr. Frö ; sicher, und drückte diesen, das volle Vertrauen des Bun i desrates ans. Zur Angelegenheit der deutsche» St» : deuten in der Schweiz stellte er fest, daß die deutsche« . Studenten die Weisung haben, sich in keiner Weise in dH j Politik des Gastlandes cinzumischcn. I Eesalel wer eine Austeilung der Schweiz. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen kam dei Bundesrat dann ans die Verleumdilngen gegenüber den deutschen Geschäftsträger in Bern, Frhrn. von Bibra, z> sprechen. Diese Verleumdungen, so erklärte er, sind eil typischer Fall von Lügen zn politischen Zwecken. Sie gi» den das passende Beispiel zn folgender abenteuerliche, Nachricht, die in der Schweiz hernmgcbotcn worden sei In mehreren deutschen Bahnhöfen, so hieß cs, Hütte, zahlreiche Personen mit eigenen Augen Plakate gelesen die verkündeten, daß zwei Millionen Deutsch-Schwei,zci < eine baldige Befreiung erhoffe». Diese Meldung ist ein, ! Schandtat. Sic ist durch den Moskauer Radioscndcr vcr l breitet worden, sic trug also das Zeichen der 3. Jntev nationale und des Bolschewismus. Was die Verkenn» , düngen gegenüber Herrn von Bibra betrifft, so ginge, diese zuerst von „News Chronicle" aus. Ich habe miä nach der Einstellung dieser Zeitung erkundigt. Man Hai mir geantwortet, daß sic in gewisser Hinsicht noch weite, links stehe als das offizielle Organ der Labviir-Party „Daily Hcrald". Das genannte Blatt, fuhr Molta fort, hatte in sen sationeller Aiifmachuug bckanntgcgcben, daß Herr V01 Bibra von maßgeblicher rcichsdeutscher Stelle den Befehl erhalten habe, dahin tätig zu sein, die Austeilung ds Schweiz vorzubereiten. Die deutsche Schweiz werde z, Deutschland geschlagen werden, der Tessin zu Italien uni die Wcstschwciz zu Frankreich. Diese von der sozialdemo j Irakischen und kommunistischen Presse sofort verbreitet, s Meldung halte ein zähes Leben. Doch siche, vor gaw > wenigen Tagen eilte noch eine andere wohlbekannte Zci § tung, das „Oeuvre" in Paris, zur Unterstützung herbei Eine Journalistin, die ich aus Ehrfurcht vor ihrem Go schlecht nicht neunen möchte, die ich aber gut kenne, wie derholtc die bereits von der englischen Zeitung vcrösseut lichte Nachricht und betonte, daß Herrn von Bibra neu sich der Titel eines Sonderkommissars für den Anschluß der Schweiz beigegeben wurde. Es handelt sich hier un einen charakteristischen Fall dessen, was die deutsch Sprache mit „Brunneuvergiftung" bezeichnet. Ich wollte, sagte Motta dann, darüber ins Reim kommen. Ich habe alle meine Beamten gefragt, die reget mäßige Beziehungen mit Herrn von Bibra unterhalte» Ihr Urteil lautet einstimmig: „Herr von Bibra war stets angenehm und korret uns gegenüber, verständnisvoll, er hat uns oft geholfen schwierige Fälle einer Lösung entgegenzuführeu." Ich halte es für die Pflicht eines Ehrenmannes, mS Schärfe zu protestieren gegen die falsche Nachricht, die ga gen einen Diplomaten gerichtet worden ist, der einer bo »ns akkreditierten Gesandtschaft angehört. Doch was halten Sic, meine Herren, von den AuS ländern, die »nter dem Vorwand, uns über die uns bo drohenden Gefahren auftlären zu wollen, uns um jede, Preis mit zweien unserer Nachbarn verfeinden wollen! Der Bundesrat ging hier mit diesen unterirdischen Het zern scharf ins Gericht. Jene Leute, so stellte er fest, die können sich «ich cnmit nbfiadcn, daß sic nicht Europa und vielleicht dy ganze Welt in den Abgrund eines allgemeinen Kriegei stürzen sehen . . . Motta ging dann zu Prcssefragen über und spraä sich für das Zustandekommen einer Presieverständigunz zwischen der Schweiz und Deutschland aus. Der Bundes» rat machte dann allgemeine Ausführungen über dil Schweizer Presse, von der er Objektivität und freiwillig Disziplin iin Interesse des Landes forderte. Der Bundes rat schloß: Ich bin betroffen, meine Herren, ob der Bo sorgthcir, die sich gewisser Gegenden unseres Landes bs mächigt hat. Diese Besorgnis ist nicht gerechtfertigt. Eiw nervöse und ängstliche Haltung geziemt uns Schweizer» nicht * Äon maßgebendster Schweizer Stelle ist also hie: eines der zahllosen gegen Deutschland in Umlauf ge setzten Gerüchte als das entlarvt worden, was es ist übelste Brunuenvergiftung der Kreise, die sich das schein heilige Mäntelchen der Friedensliebe umhängen, uni in Trüben desto besser wühlen zu können. Mit aller Klarheil hat Bundesrat Motta dargelegt, daß au dem Gcrüch über eine beabsichtigte Aufteilung der Schweiz kein wah res Wort ist. Der Führer hat sich mehrfach übei Deutschlands Haltung zur Schweiz ausgesprochen. Wü groß aber noch ininier der Einfluß einer jüdisch bolscha wistisch verseuchten Presse ist, geht daraus hervor, das diese eindeutige deutsche Haltung in Schweizer Kreisen i» Frage gezogen werden konnte. Auf die Gefahren, die aui der Presschctzc erwachsen können, hat Motta hingcwieseiz Wenn er dabei von einer deutsch schweizerischen Presse Verständigung spricht, le, kann das seine Worte imd ihre Bo dciitung für das deutsch schweizerische Verhältnis nur hcv Vorlieben. Frauen, Kindern und Männer» bedürften, so heißt cs in dem Notruf, der ärztlichen Hilfe. Tic arabischen Acrztc in Palästina scicn nicht mchr ii» der Lage, die an sic ge stellten Anforderungen zu erfüllen. Ter Palästina-Ausschuß in Beirut erließ darauf cincu Aufruf au das Rote Kreuz und an den Roten Halbmond, Palästina beschleunigt Hilfe zii bringen. Palästina sei voll von Waisen und Witwen in den Dörfern und von Gefangenen in Konzeiitratiouslagcru, die dringend der ärztlichen Hilfe bedürfen. Präsident Tttmeinii richte an die hiunanitären Einrichtungen des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds die Frage, warm» beide Hilfs- erpeditioiicu nach Ländern schickten, wo Krieg, Seuchen und Brände wütete», aber nicht nach Palästina, wo cs noch schlimmer ziigchc. Dic Bcirutcr Zeitung „Annahar" berichtet über wei tere grausame Mißhandlungen von Arabern in der Nähe Jerusalems. Tort hätten englische Truppen bei der Turchsiichttng des Torfes Rmnallah 5l> Araber verhaftet und so schwer inißhnndclt, daß ein Araber, ein Wjährigcr, dabei gestorben sei. In einem Dorfe südlich von Hnlch- Scc sind drei Araber erschossen worden, als sic versuchten während einer Dnrchsnchnng des Ortes durch englische Truppen zu fliehe». Der arabische Bürgenneister von Gaza, Falmv Bah Hnsscitti, ein Verwandter des Mnsti, wurde aus bisher noch unbekannten Gründen verhaftet. In Jerusalem sind zwei Araber von einem Militärgericht zum Tode ver urteilt worden, weil sic angeblich einen Leutnant des Royal-East Kent Regiments namens Samuelson erschossen haben sollen. Araber müssen britische Sperraniagen bezahlen Die „Palästina Post" meldet, daß der in der Milte der Stadt Haifa gelegene arabische Markt durch 15 vier Meter hohe Betonspcrrcn gegen die Außenwelt abgesperrt werde, angeblich nm „Verbrechern" dic Flucht in die Stadt hinein oder aus der Stadt hinaus unmöglich zu machen. Das Blatt berichtet weiter, daß wahrscheinlich dic Kol- Icktivstrasc in Höbe von IW Pfund, die von den Eng ländern bereits cingctriebcn werde, zur Bestreitung der Kosten für dic Errichtung der Sperrvorrichtung verwandt werde. Der arabische Plan lür London Nach Berichten der arabischen Presse sind die zwischen dem Irak imd Sandi Arabien dnrchgcsührtcn Beratungen über die Paläslinafragc bereits beendigt, während mit Aegypten und dem Veincn noch verhandelt wird. Ter arabische Plan, der in London vorgelcgt werden soll, wird, ivic dic Blätter erfahren haben »vollen, folgende Punkte umfassen: Bildung eines miabhänäigcn Palästiuastaates, Aufrechterhaltung der Rechte aller Einwohner, weit gehende Selbstverwaltung für Gemeinden und Ttadi- verwasinugcn und Begrenzung der jüdischen Einwande- rnna auk Grund der gegenwärtigen Vcrhältniszahlen. Französische Militärmission verlässt Prag. Prag, 15. Dezember. Der Munster für ualionalc Bertei- digung, Armeegeueral Sirovy, verabschiedete sich heute in Anwe senheit des überbesehtstiabers, Armeegeueral Krcjci, von dem zu- riichgetretenen Chef der französischen Mililärmission, Armee- general Fauch er, de r in den nächsten Tagen mit seinem Stabe Prag verläßt. Herabsetzung der Suez-Kanal-Gebühren. Paris, lä. Dezember. Dic Agentur Havas veröffentlicht eine Mitteilung der Suez-Kanal-Gescllschasl, wonach mit Wirkung vom 15. Dezember 1RZ» eine vom BcrwaltungSral der Sucz-Kanal- Gesellschast am 5. September 1!)M beschlossene Herabsetzung der . Durchsahrl-Tarisc in Kraft tritt. Lantinis Besuch im Ruhrgebiet. Grubcnsahrt aus der Krupp-Zeche „Saelzer-Amalie". Essen, IZ. Dezember. 5m Rahmen seines Besuches im Ruhr gebiet besichtigte der italienische Korporationsminislcr Lantini zu sammen mit Rcichsoraanisationslciler Dr. Ley am Mittwoch einige bergmännische und industrielle Betriebe. Bor Beginn der Besich- ügungssahrt trug sich der italienische Korporalionsminister in das Stählerne Buch der Stadt Essen ein. Zunächst ging die Fahrt sodann zur Krupp-Zeche „Saelzer-Amalie". Auf der Zeche ent bot Atsrcd von Bohlen und Halbach, der älteste Sohn dcSWerkS- führcrS Di. Krupp von Bohlen und Halbach, dem Minister den Willkommcnsgruß des Hauses und der Firma Krupp. 5m Anschluß an eine Grubensahil, bei der die Gäste von den Bergmännern herzlich begrüßt wurden, wurden die nach den neuesten technischen und wissenschaftlichen Erfahrungen zur För derung der Gesundheit des Bergmannes geschaffene „Schwarz- Weiß Waschkaue" mit der Höhensonncnbestrahlungsantage, die erst unlängst durch Dr. Ley cingcwciht worden ist, und die MuslerlckrlingSwerkslatt für Bergsunglcute besichtigt. t Am Rachmillag gab ein Besuch der Ruhr-Chemie A.-G. dem italienischen Korporationsminisler Gelegenheit, einen Einblick zu tun in ein modernes Bierjahrcsplanwerk. Gauleiter und Obrrpräsidcnl Terbovcn gab am Mittwoch abend zu Ehren des italienischen Korporationsministers Lantini einen Empfang, zu dem sich zahlreiche führende Männer derPar- lei, des Staates, der Behörden, der Wirtschaft und der Wehr- > macht sowie des kulturellen Lebens eingcfunden hatten. Gauleiter Terboven hieß die Gäste und insbesondere Ex zellenz Lantini und ReichsorganisalionSlciter Dr. Ley in dcv Waffenschmiede des großdeutschen Reiches herzlich willkommen. Er gab dem Gefühl tiefster Befriedigung darüber Ausdruck, daß I sowohl das italienische als auch das deutsche Bolk in innerster s Uebcreinstimmung mit dem Denken und Fühlen ihrer beiden ! Führer in den letzten 5ahren in immer steigendem Maße sich kameradschaftlich und freundschafllich zueinander gefunden haben. Exzellenz Lantini stellte in seiner Erwiderung fest, er und seine Kameraden hätten während der ganzen Reise durch Deutsch land die tiadilionelle Gasisreundschast des deutschen Bölkes ver- ipürt. Eines der Uebel. suh> Exzellenz Lanlini fort, an denen Eu ropa und der größte Teil der Welt leiden würden, sei das gegen seitige Sichnichlvcrstehcn. Der Augenblick sei nun gekommen, an dem Europa, wenn es tatsächlich seine Mission erfüllen solle, feine bisherige Stellungnahme ausgcben müße. 5edeS Bolk yabe seine s eigene Mission zu erfüllen. Diese Tatsache verhindern .zu wollen, sei nicht nnr die Verletzung der Gerechtigkeit, sondern auch die j Ursache unausbleiblicher Reaktionen.