Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193810251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19381025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19381025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-10
- Tag 1938-10-25
-
Monat
1938-10
-
Jahr
1938
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
scücn über öic -Mülcllinic, so ö.rß sich sogcn die Bcrlcidigung <nn Toischicßcu bclcwzie. AT A. 2. -lug. I 216 — Tv. Kreisch» 3vg. 1 216 0:11 <0:5). Lin? öcröc Abfutz« Kollo sich die 2. ÄTV.-JuzcnL in Krei scha. Ls klappte in keiner Weise, jo kas; die besseren Kreischaer sich einen zweistelligen Lieg sicherten. Modcllslugwcttbcwcrb der NSFK.-Standarte 39 Im Eegensaß zu dem lestten Wettbewerb im Frühjahr war , diesmal der Wettcrgott den Fliegern günstig gesinnt. Strahlen- j der Sonncnjchein iag über dem Schwarzen Berg bei j Taucha, als mit der Flaggenhijsung der Modcllslugwettbe- wcrb der NSFK.-Standarte 69 unter Beteiligung der Hitler- > Jugend und des Deutschen Jungvolkes begann. An dem Wett bewerb nahmen rund 200 Teilnehmer mit etwa 300 Modellen teil. Unter den Modellen fielen besonders einige Eigenkon- struktioncn mit zum Teil sehr beachtlichen Leistungen aufs Allge meines Interesse erweckten auch die Neukonstruktionen, wie Nurslügclmodelle und Enten-Flugmodelle, von denen besonders die Nurflilgelmodellc sehr gute Leistungen erzielten und zeig ten, das; bei ihnen noch große Entwicilungsmöglichkeiten be stehen. Der Wettbewerb erfolgte in zwei großen Gruppen: im „Verglcichsflicgen" für Flugmodelle bis zu 150 Zentimeter Flügclspännweite und im „Wcttbewerbssliegen" für Modelle über 150 Zentimeter Spannweite. Die Preis-Verteilung wurde von dem Führer der Standarte NSFK.-Standarte 39, Ober- . sturmbanniührer Tauer, vorgcnomnien. Der letzte Weg von EgloMtein; j Korpssührer Hühnlein legte den Kranz des Führers nieder In dem freundlichen oberbayrischen Vorgebirgsdorf Rie- ! bering bei Rosenheim fand die feierliche Beisetzung des so jäh aus dem Leben geschiedenen Präsidenten des DTAL., NSKK.-Obersührer Günther Freiherrn von und zu Egloss- stein, statt. Dekan Schaudich (Dinkelsbühl) rühmte in seiner Trauerrede die vornehme Gesinnung Günther von Eglossstcins, seines ehemaligen Schülers. Im Namen des Führers, im Namen der deutschen Kraftsahrt und des Nationalsoziali stischen Kraftsahrkorps legte dann Korpssührer Hühnlein ,e einen Kranz nieder. Tiefbewegt nahm er Abschied von einem guten Kameraden, einem prächtigen Menschen von vor nehmer ritterlicher Gesinnung. Mit Anerkennung sprach der ; Korpssührer davon, das; Günther von Eglofsstem die im ^ahre 1933 gestellte Ausgabe in vorbildlicher Weise gelöst habe. Für den Stellvertreter des Führers legte Reichsamlsleiter Macken sen einen Kranz nieder. Es folgten dann weitere zahlreiche Kranzspenden. Der ausländische Sport hatte ebenfalls zahl reiche Kranzspenden gesandt. , UMM Metzer MMMWr Der Ab schlich der Gewichtheber Meisterschaft. Auch der legte Wettbewerb der Weltmeisterschaft der (Ke- . wichlhcber sah einen grasten Sieg Deutschlands. In der Sctiwcr- gewichlstlasse verteidigte der deutsche Olympiasieger ,Wes Mauger trag einer nicht ganz ansgeheiUen Fustvcrlehuug wtneu Titel erfolgreich. Manger erreichte eine Gejmuttcijiung von , UN Kilogramm vor dein Americaner Manta, der auf 597,5 , Kilograuttn kam. Unser zweiter Mann, Paul Wahl, belegte den vierten Platz. Damit hatte Deutschland endgültig den Preis des Führers gewonnen, der den deutschen Hebern schon vor , diesem letzten Wettbewerb nicht mehr zu nehmen war. Von 30 i möglichen Punkten errangen die Deutschen allein 1-> Punkte ; und setzten sich damit mit einer noch gröstercn Ueberlegenhett als im Vorjahr in Paris an die Spiyc der Länderwertung, j Zweiter tvurdc USA. mit 9 Puuklcu vor Aegypten und .Ua- j licu mit je 2 Punkten. > (5 Fortsetzung.) Ls ninst gesagt werden, das; Ai.dreaS Chrislian Frauke im (Munde seines Herzens trotz alledem ein prächtiger Charakter Ivar. Den „selbstgemachten Manu" kann nur der verspotten, oder über die Achsel ansehen, der keinen Schimmer von dem Dornenweg hat, den ein solcher Mensch gehen mustte. Tie Stufenleiter des Erfolges ist gleichzeitig ein mühsames Klettern über die Abgründe, die zwischen den Stufen gähnen. Christian Franke wurde in eine Zeit hineingcborcn, die sich Wirtschafts- und Klasscngesctze geschaffen hat, die der Weltweisbeit letzten Schlust zn bedeuten schienen. Tic Gesetze dieser Zeit waren von einer Starrheit, die den Dutzendmenschen jeden Mnt nahmen, dagegen anzngchen oder sich darüber hinwcgzn- sctzcn. Früher waren alle Frankes Bauern gewesen und wieder Bancrn geworden, so selbstverständlich, wie Sonne und Mond wechselten. Ten« Vater Christians schien es ein Unglück, das; im Nachbardorfe bei Familie Zöphel ein junger Geigenmachermcistcr als Schwiegersohn cinzog und jahrelang im Obergeschoss seine Werkstatt hatte. Dort war der Christian zu suchen, wenn er, wie häufig, ver schwunden Ivar und eine ihm ausgctragcne Arbeit in Scheune nnd Hof im Stich gelassen hatte. Einmal, als jede Hand zum Kartoffclgraben gebraucht wurde, holte ihn der Nikolas Franke ain Rockkragen ans dieser Werk statt nnd schlug ihn erbarmungslos Hätte sich nicht die Mutter dazwischen geworfen, wären die Zöphels nichl hcrbcigelanscn, wer ivcist, was geschehen wäre. Der wnst so karge Bauer überschüttete den mistralenen Zungen mit einer Flut von Beschimpfungen. Seine Wut, seine Empörung war lies empfunden: wer sich als künftiger Erbc den Arbeiten versagte, die schon von dem .Knaben verlangt werden mustten, wenn der Hof die Familie nähren sollte, der war entartet, abtrünnig, gewissenlos! Das war über haupt ein Lump! Von Stunde au war dieser Zunge für ihn nicht mehr vorhanden. Als Christian aus der schule kam, naht» ihn der Geigenbauer, der des Zunge» grostc Handfertigkeit nnd geistige Beweglichkeit erkannt hatte, zn sich in die Mnsikstadt, wo er schon eine ansehnliche Werkstatt eingerichtet halte. Das aber war vom ersten Tage der Lehre an die Feder, die den Zungen trieb: ich will cs dcn Frankes schon beweisen! Weder der Lehrling, noch der Geselle Christian fand Zeit für einen Tanz, für eine Liebelei. An dcn Sonntagen fast er in seiner Kammer, die Daumen in die Obren gestopft, nnd lernte und lernte. Dann kamen die Wanderjahre. Er arbeitete in den Mcistcr- wcrkslätten des Faches im Zn- nnd Ausland, war Neparatcur in groststädtiscben Mnnkinslrumcntengcjchästc». lernte Vcrkansstechnik. Kundcnbchandlnna nnd etwas kani- ! i ! l r 1 i i i j i i l i t Lettland hat die beste» Basketballspieler. Zm Berliner Sportpalast wurde eiu internationales Basketball Turntet dnrchgesührt, daS von der Mannschaft deS Europameisters Lett land, wie erwartet, gewonnen wurde. Zn, Endspiel wurde Italiens Mannschaft mit 26:16 Punkten von dcn Letten ge schlagen. In, Kampf um den dritten und vierten Platz siegte Frankreich mit 33.25 Punkten über Deutschland. Volkswirtschaft Berliner Effcktcubörsc. Die Berliner Akticubörse eröffnete in vorwiegend fester Haltung, die sich aber nicht ganz behaupten konnte. Befand>rZ waren einige Nebenwerte fest, während der Moutanmarkt weniger Interesse sand. Deutsche Linoleum gewannen 2 Pro zent, desgleichen Eintracht. Auch Vcrsorgungswcrtc erösfuctcu in meist leicht sesler Haltung. Am Markt der festverzinslichen Werte gab Umscimlduugsauleihc aus 93,65 uach. Am Geldmarkt staud Blankolagesgcld wieder mit 2,37 bis 2,62 Prozent zur Verfügung. Am internationalen Devisenmarkt war das Pfund erholt," desgleichen der französische Franc. Devisenkurse. Belga (Belgien) 12, l7 (Geld) 12,2-> (Brief), dän. Krone 53,05 53,15, cugl. Pjnnd 11,36 11,91, franz, vrauc «1,653 6,667, hall. Gulden 135,19 135,77, iml. Lira 13,09 I >,11, uarw. kraue 59,71 59,67, polu. Zlaw 17,00 17,10. schwed. Kraue 61,19 61,31. schweiz. Franc 56,62 56,71, lschcch. Krone 8,o9I 6,609, amcr. Dollar 2,191 2,196. Amtlicher Grostmarlt inr Getreide und Futtermittel zu Berlin. Tie Mcblmärltc lagen am Wocbeubeg-uu im allgemein?» ruhig. Tie Mühleu habcu in den Markeumchleu nach Ucber- schüsse, die sic am freien Marlt znm Berkans stclleu. In Rog- gcumehl vcstandcu bei den Berliner Mühlen Schwierigkeiten im Absatz. In Weizen und bloggen kamen kaum Umsätze zu stande Braugersten waren in jcinsteu Qualitäten nicht er hältlich. In Iudustriegcrslc entsprachen die vorliegenden Muster nicht den Ansprüchen der Fabriken. Futterhaser Ivar in schweren Qualitäten zu laufen gesucht. Futtergerstc Ivar be gehrt, aber nicht augebateu. Fnlicrhaser tonnte verschiedcnt- lich umgcsetzt werden. Auf dem Berliner Fleischgraf-iunrlt vom Moutag zeigte sich guter Bedarf iu atleu Fleischsarleu. Tie Bestände au Kalb- und Schweiuesleisch wnrdeu verteilt, und bei Riud- uud Ham- melsleijch verlief der Handel glatt. Es wurden gezahlt für 59 Kilogramm in Reichsmark: Rindfleisch 51—6g ew vom Ausland 51—77, Kawsleijcb 66 95, Hammelfleisch 66-90, Schweinefleisch 72, do. von« Ausland 70—72, Speck geräuchert mager 98, do. seil 91,50. Preisfestsetzung für Hühnereier durch die Haupwereinigung der Deutschen Eiernürischast mit Zusiimmnug des Reichsmini sters für Ernährung und Landwirlschafi in Rpf. se Stück für waggonweisen Bezug, frachtfrei Empfaugsslatiou, verzollt uud versteuert, einschliestlich Uuicrschiedsbelrag, ciuschlicstlich Keuu- zcichnung, Verpacluug uud Banderolicruug Inlandeicr: G1 voltsrisch Sonderklasse 65 Gramm nud darüber ll,25, A 60 bis 65 Gramm grostc >0,75, B 55 60 Gramm miuelgroste >0,25, C 50-55 «stramm normale 9,5», D 15—50 «.stramm kleine 8,75: G2 frisch Souderllasse l l. 8! 10,50. 2« E 9,25, Z 8,5». Anssorlicrle 15 Granini lind darüber 8,75, daruuier 8. Enten eier in- nnd ausländischer Hcrtnnsi über 60 .Gramm >0,50, sortiert bis 60 «stramm 9,59. Auslandeier: Holländer, Tönen, Schweden, Norweger. Finnen. Belgier, Estländer. Iren. Let ten, Luaner, Polen. Bulgaren. Ungarn. Jugoslawe». Türken, Argentinier, Chilenen. Rumänen Sondei lasse w,75. A >0.25. B 9,75. C 9, D 8,25. Bulgaren nnd Polen Original 51—55 Granini unsoriicri 9.25. Knhl!)ansei-.r: Tsueerllajse 10, A 9.50, B 8,75, C 8,25. D 7.75 männische Buchsührung kenne::. Er gönnte sich nichts in j diesen Lehr- nnd Wanderjayre», sondern sparte mit ciscrner Elicrgic, rist die Augen „mcterlvcil" ans - wie er I selbst zn erzählen pflegte —, sah, wie die Knndcn nach den Saite» grissc», die i» geschmaclvollcr, siuiigcmäster > Verpactung ans dc» Ladentiscli käme», staunte, mit welcher « Eiudriuglichkeit die Musiker die Qualität der Ware § prüsteu, ehe sie sich zu eiiiem .(laus cn!seh!ossei!. Kurz, ! als er seine Aieislerprüsung hinter sich haue, zog er seine 'Werkstatt von vornherein anders aus, als es abgcmeiu der ' Fall war. Seine Instrumcnle gefielen den Fabrikanteii nnd Erportenren. Ausserdem sühne ibn sein glücklicher ; Stern in die Blütezeit der Industrie hinein. Zn Fcldhausen aber sprach mau von dem Geigen- - meister Franke als von einem tüchtigen Mann. Die ; Frankes ans dem Waidhof aber wollten es nicht höre», i Tie Mutter freilich kam ab und zn heimlich zur Stadt. ! ES erbitterte den Meister, immer wieder hören zn müssen, - daß der Pater ihn einfach totschwieg, dast der Bruder ! zum Pater hielt. Eines Tages beschäftigte Christian Franke sich endlich j mit der alten, von der Znnnng vorgcschriebcnen Pflicht, § „länger nichl denn ein Jahr ohne Weib zn bleiben oder ; jährlich, solange er nngesrepet bleibet, einen Gulden in j die Lade zu entrichten", Ticser ZnmmgSzwang war zwar - nicht mehr vorhanden, aber er war doch noch Brauch im , verflossenen Jahrhundert. Tas war auch so ein Punkt: j man hatte es ihm nicht ganz leicht gemacht, in der Znnuug j hatten die Mcistersöhnc allerlei Porrechle. Es war wenig I erwünscht, das; Lehrlinge ans den Dörfern angelernt ! wurden. Man nahm diese „Hergelaufenen" nie sür ganz - voll. Pon dem völlig mittellosen Gesellen, dem sozusagen j davongcjagten Banernjimgcn, nahmen die Mcistcrwchter : nicht viel Notiz. Die Meistcrsöhne noch weniger. So ist es eben: die alte Welt stößt den Abtrünnigen ans, die neue Welt will ihn nicht. Zn beiden Lager» hing mg» hinter den Namen Christian Franke den weisen Spruch: Schuster, bleib bei deinen Leisten. Rn» - dem ersolgreichcn Meister Frauke begegnete man schon etwas srcnndlichcr, obwohl hier schon wieder > der Neid dcn Ton zn verfälschen begann. Za, Franke j fühlte eigentlich nur v^n einer Seile Entgegenkommen ! nnd Förderung: von den Erportenren und Handels- I lzcschästcn. Er Ivar zn jung, nm unterscheiden zn können, ! das; diese Sympathie mehr seiner sauberen Qualität und den schnell beliebten Marken galt als seiner Person. - Mochten ihn vorder die Meistertöclüer nicht, so hatte er : jetzt auch seinen Stolz. Er suchte iu anderen Kreisen. Da war Hedwig Gehrisch. Sie lachte ihn immer lieb . nnd lustig an und Ivar ei» schönes, warmherziges Mädchen, i Sie erschien ihm wie ein wundersames Wesen ans anderer j Welt, so zart, lind nnd sein war sic. Sie zn erringen, i erschien ihm wie eine Erhöhung seines Lebens. t Bald lieble er sic mit der ganzen Stärke seiner jungen f Zahrc. Freilich war cs seiner verschlossenen Arl nichl gc- f geben, seinem Gefühl Ausdruck zn verleihen. Er trat in : diesen und in jenen Pcrcin ein, wo er wähnte, das; er ihr ! begegnen körmtc. Es war schwer, einen Tanz zu bekommen; ' aber wenn cs ihm gelang, freute er sich über ihre nette 'Art z» plaudern, sand sich unbcholscn in Worl nnd Geste. I MMunl-Programm «cichSseilder Lewzi« Mittwoch, 26. Oltovcr 6.30: Aus Köln: Frühkouzcrt. Das UuterbalnmgSe:wcgcr. - 8..30: 'Aus Breslau: Für die Nrbcitskkmeradcu iu dcu Be- irteben: Unterhaltungsmusik. Tcr Gaumusikzug vcs RcichS- irbcitSdicustcS, Gruppe 10, Görlitz. — 10.00: Aus Königsberg: . . und gestatte» wir uns . . . Hörfolge um allerlei Sprach- mmmhcitcn. — 11.15: Erzeugung nnd Verbrauch. — 11.35: pcute vor . . . Iabreu. — 11.10: Der Schutz des deutschen vodcns. — 12.00: Aus Plaueu: Musik für die Arbeitspause. r>as StabsmusikkorpS ciueS ZufauiericrcaimculS. — 13.15: AuS Stuttgart: Mittaaskouzcrt. Haus Hauns'uud Eduard Pocltucr, Ke Stuttgarter Volksmusik, Vic Kapelle Kurt Rcbicld. — I I.OO: (Zeit, Nachrichten und Börse. Anschließend: Musik »ach Tisch. Iudustrieschallplaltcu uud Ausuabmcu des Dculschcu Zstuud- uukS.)Iokauu Strauß. — 15.00: Und wieder süllcu Scheuer ich nnd Keller. — >5.20: Faia Morgan» über dcu Straßen, kesung an-S dem gleichnamigen Buch vou Erwiu Wickert. — >5.10: Deutsche Literatur iu Entwickluugsreibeu. — 16.00: Aus Wicu: Kaffee verkehrt! Die Wiener Mittwoch Jause. Das kleine Orchcstcr des Reübsscudcrs Wien. — u;.!5: -Aus Leudeu: vcrichtc vom FuschnMamps Koulineut gegen England. — .7.10: Zeit, 26c«tcr, Winschaflsuachrichteu uud 'Marklbcriclit «es Rcichsuäbrsiaudcs. — 17.59^: '.Ylustialisches Zivisckeujpiel. - 18.00:.Bcdculeudc Plwsilcr dcr Ostiuarl: Lobschiuidi, Sicfou^ tzoltzmauu. — 18.20: Klaviermusik, gcspiclt vou stluiia Wcudt. - >8.w: Dichlcrsiuude: Iojcs Mariiu Bauer ttcsl sciuc Er- äbluugcu „Krista" uud „kleine Liebc-.-aefchiclue". — 19.:»»: Nusikalisches Brettl. Die Kapelle Otto Fricke mil ibreu Do rsten. — 1!K5O: Umschau am Abcud. — 20.10: 2luS Dresden: Uns Tönen baut sich eine Brücke. Bmiler :uusitalischer 'Abcud. stas Dresdener Orchester uud allerlei Solisten. 22.10: Avend- «achrich'.en, Wcil?rmeldn>igcu nnd Sport. — 22.30: '?Ausii aus ILicu. Franz 'Borsos «Tenor!, Friedrich Ktavpcr «Klavier»/ >as Unlerbalttinasörch.-sler des Reichsscndcrs 'Wien. — 21.00 >>S 3.60: Nachtmusik. rcurfchiandsenvcr . Mittwoch, 26. Oktober 6.30: AuS Köln: Frübwuzen. Das Uulcrbaüuugsorch.sler. — 9.10: Kleine Tnrnstnnde. — I0.09: Ans Königsberg: „... mw gcstatlcn nur nns .. ." Hörsolge nm allerlei Spraclidiiinnibeiteu. — lO.:1O: Fröhlicher kindernarlen. — >2R«i: 'Ans Danzig: Mnsij zum Ni'ittag. Das Musikiorps dcr Schutzpolizei der Freien Stadl Danzig. — 15.15: .kinderlicdcrsingeu. — 15.30: Für jeden cttvas! «Ansnalnncn.) -Anscliliestend: Programinhiittveisc. —, 16.00: Musü am Nachmittag. Orchester Otto Dobrindt. In del Pause um 17.00: 'AuS dem Zciigeschcheu. — 18.00: Das Worl Val der Spor«! — 18.15: Deutsche Baneru icuseits der Grenze», Lieder ans dem Bnchentand. — 18.2.5: Die Ilassische Sonaiej Richard Kleinnc «Cello), Felir Schröder «Klavier). — 19.001 Tentschlandecho. - 19.15: Stlnunen der VälGr. stlnschliestcnd! Die interessante Ecke. Plauderei veu« Pctcr 'A Horu. «'Aust ualuuech — 2«G'I: Der Bci'.'uer von Sevilla. Qnerscbuitt durcl RossiuiS komische Op:r. (Ausualuue l — 23.<W bi-- 21.00: An-t 2Vieu: Musik aus Wien. Franz Borsos «Tenor;, Friedriek klapper iklavien, das Un«erlnil«nngsorchcster deS Zsieichsi senders Wien. 26. Ocivbcr l75<: Der Staalsmann Friedrich Karl Frlir. von und zum Dttuu iu 'Aajfau aeb «gesi. 1-<1I>. - l8«>0: i Iras Helnnttb von '.o.'olike ni Parchim acv. (gesi. 1891). — >?_^: Der Lauduurt Alvrcchl Tbaer iu Mögliu gest. «gel<. I7>2>. — 1919: Dcr preustiichc Genera!jeldmarschal! Gottlieb Graf vou Haeseler aus «Ku« HarneloP ges«. «geb. 18.;<;>. 2 ouuc : A.: 6.1.!, 16.11; M o u d : A.: U1.02, U.: 18.31 Er konnte nicht wissen, das; daS Mädchen Hedwig, von innerem Glück getragen, am liebsten die ganze WeU um armt hätte, daß sie deu Wunsch Halle, zu allen Menschen ringsum — mir eine» Bruchteil — so gut zu sein, wie Georg Sohrmann zn ihr war! Der hatte vor seiner Aus landsreise daS erlösende Wort gesprochen, wenn er znrück- kam, gab es die offizielle Verlobung. Und daS war bald! Eines Tages las Christian Franke die Perlobungs- . anzcige in dcr Zcitinig: „... unsercr Tocbtcr Hcdwig mit Herrn Kaufmann Georg Sohrmnnn. Oberlehrer Ferdi nand Gehrisch und Frau Klara geb. Scbüllcr."' Niemand stal jemals erfahren, wie eö zum Streit zwischen Christian Franke nnd Georg Sohrmann ge kommen war. Letzterer hatte noch gesagt: „Aber Herr Franke. Sw verwechseln mich wohl mit jemandem? Bijscl viel getrunken...?" Da batte ibm schon die Faust des jungen Meisters im Gesicht gesessen. Tnmnlt, Skandal, jemand schrie nach der Polizei. Georg Sohrmann blutete. Frauke verließ das Lokal, ohne ein Wort zu sagen. Auch späler war nichts ans ihm hcransznbringcii. „Ich bezahle meiiie Strafe." Das war alles. Wenige Monate später lies; sich Christian Franke ansbiclcn mit der Tochter eines' begüterten Lohgcrbcrcibcsitzcrs aus einer Rachbarstadt dcr Landschaft. Man sah, das Mädchen liebte den Mann sehr. Tann kam die Sache mit Heinrich Schnitzler. Genan besehen, hing sic wieder mit Georg Sohrmann zusammen. Schnitzler wär dort seit Jahren erster Reisender: Verkaufs- kanovc, Fachmann, bei dcr Kundschaft glänzcnd cin- gcsührt! Die Firma Sohrmann, deren Söhne nnd Erben immer wieder dcn Vornamen „Georg" trugen, hatte ihm jahrelang volles Perlraucn geschenkt. Plötzlich war dcr Bruch da. Tie Sohrmauns, Vater und Sohn, sprachen nicht darüber. Sic schwiegen sich auch weiterhin ans, als allgemein bekannt wurde, daß Ehristian Franke ein an sehnliches Hans mit Hinlergcbände nnd Hinlcrgclände gekauft hatte und das Firmenschild „A. Eh. Franke" über der Toreinfahrt anbringen ließ. Rnr die Firma, wohl- gcmcrtt. Einen Tag nach dem Einzug stand, prächtig mit roter Krcidc gcmalt, darunter: „Lohgerberci." Ricmand wnßtc, ob es ein Witz bon nächtlich heim-« kehrenden Zechern war, oder eine vorsätzliche Ricdcrtracht^ Jedenfalls gab cs cinigc Stunden etwas zn lachen, ehe! Christian Franke stutzig wurde. Es hatte ihn im Innerste;« gctrosfen. Zwei Tage später prangte ein neues Schild: A. CH« Franke — Musikinstrnmentenfabrik — cn stro« — Export Zn den Kneipen der Stadt saßen am Abend die Stamms tische gedrängt voll. CS gab Gelächter nnd nncndlichc>i Spaß. A. CH. Franke... Statt „Prost" sagte der eine! „Export", der andere „w> urn»". Mit fanatischer Reagier wurde das Haus Franke über wacht, als „Engrossirma". Soll niemand glauben, dass die Menschen dcr Stadt und der Landschaft etwa gehässig oder grundsätzlich boshast seien, sic sind von cincm ur-< sprünglichcn Humor beseelt, der sich sortwährcud tu Nccke<« reieu äußert, die allerdings hier nnd da recht „zünftig^ sind. Angciiblicklich Ivar jcdcnsalls A. CH. Franke „mode"! Wer sein Lcbcn unauffällig, bescheiden und abscilig ver bringt, von dem heißt cs, gleich welchen Standes cr sei: „Tcr war mcitog — meine Taac lana — niet mode"
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite