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vimgung mildernder Umstande zu einem Jahr Gefängnis ver- ! urteilt. Tie Strafe wurde voll auf die lange Unteriuckjungshaft i in Anrechnung gebracht. Seine Frau erhielt wegen Beihilfe ! zum Kvnlursvcrbrcchcn und wegen Betrugs fünf Monate Ee- sängnis. Obwohl sich auch Berger nur der Beihilfe schuldig gemacht hatte, wurde er als die treibende Kraft strenger bestraft. Mit Rücksicht aus seine Jugend und seine bisherige Unbestrast- heit wurden ihm zwar mildernde Umstände zugebilligt, er wurde aber wegen Beihilfe zum Konkursverbrcchen und wegen Betrugs zu einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis ver urteilt Inbetriebnahme weiterer Ciscnbahnstrcrkcn im Sudctengnn Tie Eisenbahnstrecken im Sudetengan können leider nicht so rasch und gleichzeitig in Betrieb genommen werden, wie es im Interesse des Wirtschaftslebens er wünscht wäre, da die Tschechen teils als Mobilmachnngs- rnafznahmen, teils aber auch blos; in sinnloser Zerstö rungswut die Wiederaufnahme des Betriebes sabotiert haben. Dennoch konnte dank der rastlosen Wicdcraushau- arbeit in den lebten Tagen auf folgenden weiteren Strck- ken der Reichsbahn der Zugverkehr wieder ausgenommen werden: Klingenthal — Falkenau, Karlsbad — Mcrkelsgrün, .Weipcrt und Reitzenhain—Komotan, i Eger — Karlsbad—Komotan—Briir—Teplitz—Russig, K o m otau — Saaz—Talkau nud K o m o tau — Saaz ! —Pladcu, Karlsbad — Pctschan—Luditz—Pladcu, Neusattl — Schöuwchr bei Kalsbad, Bodenbach —Russig—Schreckeilstein, Bode n b a ch — Graichen— Dsscg, Bode u b a ch — Bensen—^Bötnnisch Leipa, Tan ne n d o r f — Röhrodors—Böhmisch rkeipa, R e i ch e n - bcrg — Tentsch-Gabel, Reichenberg — Liebenau, Reichenberg — Gabiouz-Bolann, Naspcnan — Weißbach, B ö h m i s ch - L c i p a — Deutsch-Gabel Neue Kraftfahrlinirn «ach dem Sudctculand Im Bereich des an den Tachsengan angrenzenden Sudctenlandes hat die Reichsbahn die nachstehend ge nannten Kraftfahrlinien für den Personenverkehr in Be trieb genommen. Tic werden mit den neuzeitlichen und bcgucm eingerichteten Tclmellreisewagen bedient, wie sic der Bevölkerung bereits bekannt sind. Tie Linien lanien: .Karlsbad — Bnchan, Karlsbad — Gicschnbcl- Sancrbrnnn—Rodicssort, Bnchan — Lnditz, Bnchan —Bndan—Maltsch—Nudig, T ch l a ck e n w c r t h — Jo- achimsthal, Weipcrt — Klösterle, Komotan — Tentsch Kralnpp—Kaadcn, Tcplitz - Schönau-Hostoinitz —Bilin, Tcplitz - Tchönan -Mdlan—Karbitz, R n s s i g —Groschriesen—Leschline, K ö n i g s >v a l d — Tvssa— Pctcrstvald—Tellnitz, K ö n i g s iv a l d — Bodenbach, j 33 öden dach — Tetschcn—Böhmisch Kamiiitz—Ttcin - j schönan—Haida, Bodenbach — Tctschen—Herrnskret- : scheu, B ö h in i sch L c i p a — Ttcinschönan, Böh- ; in isch - Lcipa — Iäqersdors— Haida, R ö h r s dorf —Zlvickau—Teutsch Gabel, T a n b a — Hirschberg, T a n- ba — Wegstädtl, B ö h misch - Lci p a — Bnrgstein - Haida. FreiMüM!ür den ReichssrdettLdrenst Einsiihrnng von Tieuslbclohuungc». Der Reichsarbciisdieust stellt b i s z u in l .V R o v c m her 19!! 8 nech Frcilvitlige mit luindesteus einjähriger Dicnst- vcrpflichlung ein. Aieldnugen uchiueu alle Dienststellen des Rcichsarbeilsdicnstes culgcgen. Rach Rblauf einer Dienstzeit von einem halben Jahr, die i als Ableistung der gesetzlichen Rrbcitsdicnstpslian gilt, werden I die Jrcilvilligcn L ä n g crdi e n e n d e und lönncn znm Bor- ! mann, Lvervormann und ansierplaninäßigcn Trnppsiihrer be< l fordert iverdcn Reben freier Nnicrtnnsi, Berpslegnng, Be kleidung und Hcilsiirsorgc soivie einer freien Heinnnnrlanbs- reise im zivciten Dienslhalbmhr erhalten: Bormänner 0,50 INR!., Dbervormänncr 0,75 und apl. Trnppsiihrer l RM. tägliches Taschengeld. Bei Ausscheiden wegen Rblauf der Dienstverpflichtung oder wegen Dienstnnfähialeit erhalten Längerdienende neben der sonstigen Fürsorge eine Dienst- betohnnng Diese betragt: bei einer Dienstzeit von weni ger als l Jahr IM RM.. von mindestens 1 Jahr 150 RM. und von l 's Jahr -RN RM. Blutige Ausschreitungen in Preßburg. Ungarische Demonstrationen gegen Prag. Zahlreiche Verletzte. Budepest, 17. Oktober. Aste das Ungarische Telegrapkenbüro meldet, kam es am Sonntag in Prcßburg zu blutigen Ausschrei tungen vor der FranziSkanerkircke. Zum Schluß der Fe st messe sangen die Ungarn, die dicht die Kirche füllten und auch noch vor der Kirche in großer Zahl standen, die ungarische Nationalbvmne. Daraus entwickelte sich vor der Kirche ein Handgemenge zwischen der tschechischen Polizei und den Demonstranten, bei dem zahl reiche Ungarn verletzt wurden, darunter ll schwer und 3 lebens gefährlich. ES wird weiler berichtet, daß festgenommcnc Demon stranten aus der Polizeiwache blutig geschlagen worden seien. Auch schon am Sonnabend fanden in Prcßbnrg Demonstra tionen gegen Prag statt. Die tschechische Polizei versuchte zu nächst vergeblich, die versammelte Menge zu zerstreuen. Wie das Ungarische Tclcgraphenbüro weiter meidet, habe dabei ein tsche chischer Polizcioffizier ein neunjähriges Mädchen, das in die Hoch rufe aus Ungarn einstimmle, mit dem Seitengewehr durchstochen, woS bei den Versammelten tiefe Empörung und Abwehr verur sachte. Schließlich rückte militärische Perstärkuna an. die die Ansammlung gewatlsam auScinandertrieb. Biele Demonstranten wurden versetzt. „Krieg oder Frieden nur eine Frage von mehr oder weniger Kanonen?" Eine Abrechnung des „Malin" mit dem amerikanischen RüskungSjuden Baruch. Paris, 16. Oktober. Der „Malin" wendet sich scharf aegcn die kürzlichen Erklärungen des amerikanischen Bankiers Bern hard Baruch in Washington und schreibt, Bernhard Baruch ge höre ganz offensichtlich zu jener „berechnenden Rasse", für die Krieg oder Frieden nur eine Frage von mehr oder weniger Ka nonen, Schiffen und Flugzeugen sei. Baruch zweifele nicht daran, daß die Demokratien sich auf einen Krieg einlasscn würden, wenn sie nach großen Geldausgaben viele Waffen besitzen würden. Man müsse diesem Finanzmann daher einmal klar machen, daß der Besitz von Waffen allein für eine Kricgsführung nicht genüge. Dazu brauche man vor allem die Zustimmung derer, die sich töten lassen sollten. Die Männer, die sich bereit erklären, ihr Leben herzugeben, ihre Slädle verbrennen zu lassen und ihren Grund und Boden vernichtet zu sehen, verlangten, daß dafür zumindest ein wirklicher Grund vorhanden ist, der in der Seele eines jeden einzelnen stehen müsse. Alles würden diese Bräuner unlernchmen, um Las Land ihrer Bäler zu vcrleidiaen, um ihr Heim zu beschützen und die Unab hängigkeit ihres Balcrlandes zu bewahren. Aus keinen Fall aber würden sie sich auf einen Krieg einlassen wegen rassischer Streit fragen oder zur Bestätigung irgend welcher" ideologischer lieber- § legenhcitcn. - Juden wühlen gegen das faschistische Italien. ! Rom, 17. Oktober. Die Staatspolizei hat, wie am Sonntag > bekannlgcgeben wurde, vor einiger Zeit in zwei oberilalienischen ' Städten jüdisch-bolschewistische Zellen auSgehobcn, die von einem j in Triest lebenden Juden namens Lolorni aufgezogen waren. Eo- ! lorni ist verhaftet worden und Kal eingcslanden, mil anderen in j Italien und im Auslande lebenden Juden in Verbindung zu stehen, s Außer Lolorni sind dieser Tage andere verdächtige jüdische Ele- i mente, darunter in Florenz ein gewisser Philipson, eine chcmali- - ger Abgeordneter, fcslgenonlmen worden. Grosze Kundgebung in Budapest. Bor dem allegorischen Denkmal ObcrungarnS. Budapest, 17. Oktober. Die ungarischen Jugendorganisationen veranstalteten untcl reger Beteiligung der Kricgsinvaliden und Pfadfinder und patriotischen Verbänden am Sountagvormittag eine mächtige Kundgebung, in der die Rückgabe der von Ungarn bewohnten Gebiete von der Tschecho-Slowakci gefordert wird. Die Verbände marschierten aus Lem Freiheitsplatze auf und nah- 1 men Ausstellung vor dem allegorischen Denkmal Oberungarns, wo l mehrere Reden gchallen wurden. Unler den Kundgebern be- mcrkle man eine große Anzahl von Mllilärslüchllingen, die in j ljchcchischer Uniform ohne Rangabzeichen erschienen waren. Gemeindcwahlen in Belgien. Im allgemeinen ruhiger Verlauf. Brüssel, 1ti. Oktober. Die belgischen Gemeindewahlen wur den am Sonntag im ganzen belgischen Gebiet durckgeführs. Rach gesetzlicher Vorschrift wurden die Wahllokale schon um l-I Uhr wieder geschlossen. Im allgemeinen gingen die Wahlen ruhig vor sich. Nur am Sonnabendabend war cs zu einigen Zwischenfällen gekommen. In einer Brüsseler Vorstadt gab es ein Handgemenge zwischen Reri- sten und Liberalen: ein liberaler Wahlagcnt, der sich an dem Hxindgemenge beteiligt hatte, wurde in den Morgenstunden tot auf der Straße aufgefundcn. Man konnte jedoch noch nicht feslsteltcn, ob eck sich um einen Totschlag oder vielleicht um einen Vcrkchrs- uirfall gehandelt hak. An einer anderen Stelle wurden 1l> Per sonen bei einer Schlägerei zwischen feindlichen Parteigängern verwundet. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor. In einigen Straßen Brüssels wurden die französischen Straßenaufschrislen in der Nacht zum Sonntag durch Unbekannte, wahrscheinlich flämi sche Nationalisten, übermalt. RekordrrlöS beim ersten Wunschkonzert 1938 39. Sachspenden, Devisen und 62 354 NM. für das MHW. Berlin, 17. Oktober. Die Reihe der allbclicblen und jpcnLcn- rcichen Wunschkonzerte des Deutschlandsenders für LaS Wintcr- hilsswcrk 1938 39 erfuhr am Sonntagabend mil einer zweistündi gen Erfüllung fast aller vorliegenden Wünsche einen zwar kurzen, aber umso verheißungsvolleren Auftakt. Neben zahllosen Sach spenden und einem anständigen Batzen in Devisen kam die Re kordsumme von 62 354,44 NM, ein. DaS Ergebnis ist umso be merkenswerter, als seit dem Aufruf zum WHW 1938 39 erst zehn Tage vrgangcn sind und die erste dieSwintcrliche Sendung nichl 5, sondern nur 2 Stunden gedauert hat. Erfolgreiche japanische Operationen vor Hankau. Vormarsch auf die Bahnlinie Hankau—Kanton. Hankau, 16. Oktober. <OsIasiendienst deS DNB.) Die Ehi- nesenmußten heute das Vordringen der drei japanischen Kolonnen zugeben, die von Kiukiang her Len Jangtscbogen südlich um gehend und in Richtung Sicnning marschieren, um dort die Bahn linie Hankau—Kanton zu unterbrechen. Die Japaner sind nur noch 7l> Kilometer von der Bahnstrecke entfernt. Auch Lie japa nische Umgehungsbewcgung zwecks Abschneidung Ler chinesischen Südverbindung in Richtung Tjchangscha lProvinz Kwangsh, Lurch die die Lage HankauS hössnungsios wcrLen könnte, wird hier ängstlich verfolgt. Die japanische Presse scharf gegen England. Hongkong, die Basis der Hilfeleistung für Tschiankaischek. Tokio, 16. Oktober. tOslasicndienst des DNB.) Das uner wartet schnelle Vordringen der japanischen Truppen in Richtung Kanton nimmt die gesamte japanische Presse zum Anlaß, um die Bedeutung deS Falles von Kanton für die japanisch-britischen Be ziehungen zu behandeln. „Tokno Asahi Schimbun" stellt dabei fest. Laß von Hongkong aus über Kanton die Regierung TschiangkaischekS ihre wichtig sten WaffentranSportc und Kriegslicferüngen erhielt. Ebenso habe Ehina den Krieg hauptsächlich mit der Hilfe Hongkongs fi nanzieren können. Die Eroberung KantonS sei daher unumgäng lich notwendig, um Liese Rolle Hongkongs, „die HauplbasiS aller Aktionen zur Stützung TschiangkaischekS" zu beenden. „Kokumin Schimbun" warnt auf Grund der Fortschritte in Südchina vor einer Weiterführung der bisherigen Politik, die mit einem Verständnis Großbritanniens für die japanische Politik Ehina gegenüber rechnete. Japan, so heißt eS, ha! von England nichts zu erwarten. Die japanisch-englischen Verhandlungen in Tokio sollten daher erst dann wieder ausgenommen werden, wenn die militärischen Operationen gegen Hankau und Kanton weil ge nug gediehen seien. kQuplschrlfileiker: Felix Jehn«, Dippoldiswalde, zugleich verirrt« »örtlich für den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst, stelkZ, Hauptschrifkletter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlich«« Anzcigeniciter Felix Jehnc, Dippoldiswalde. D.-A. IX 38: 1126. Druck und Verlag: Carl Jehne, Dippoldiswalde. Zur Zelt ist PrelsWe Nr. 5 gültig. Clemens Alwin Weinhold Werkmeister im Alter von 49 Jahren Ulberndorf, den 15. Oktober 1938 Dippoldiswalde, im Okkober 1938 3: -4' Am 15. Oktober 1938 verstarb nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unser ArbeitSkamcrad, Herr NitAlisä äs? N8.- Volkswoklkakrt! Die Einäscherung erfolgt Freitag, den 21. Oktober, 12.30 Uhr, im Krematorium Drcsdcn-u.olkewitz WM 'Auch das kleinste Inserat in der „Wcitzeritz - Zeitung" hat guten Erfolg! Im tiefsten Sckmerz Martha nerw. Weinhold und Kinder Am Sonnabend erlöste Gott von seinen langen, schweren, mik großer Geduld ertragenen Leiden, meinen lieben Gailen, unseren guten Vater, Herrn Heule Mlllllog llig lehlmllltz: 0 2. Teil «Zell der SchmcheM XNSNL- ssklvißsn in Zclnvarr- oder Golddruck ückneststciis kuckllrucker«! k. Fekne Ferkel tiejerl laufend frei Haus Willy Maul Pretzschendorf, Ruf 6 Mittwoch, 19. Oktober Keiclifisclieii Alwin Weinhold Werkmeister In Lem Verstorbenen vcilieren wir einen unserer besten und treuesten Mll- aibeitcr, der 15 Jahre an verantwortlicher Stelle Im Betrieb tätig war Dem Verstorbenen werden wir ein herzliches Gedenken bewahren LOSZÄIvßH immer montags Lase Schwarz 20 Uhr Durch den Tod meines Sohnes ist bei mir eine MIMOlle für sofort oder später neu zu be sehen. Gesunder, kräftiger Junge mit gutem Eharakter u. Leistungs- Willen kann sich melden bei Tischlermeister A.Arnold, Schmiedeberg Mr. WWW Sofa, Nähmaschine, Küchen- tisch, kl. Tisch, Giasschrank, Stehp.dt, Schaukasken,Stiihte u. o. a. zu verkaufen Markt 23ii Staki Karten Für die wohUuenden Beweise der Liebe, Anhäng- ltchkeU und Verehrung, die meinem teuren, unocr- gcßlichen Gatten und unseren innigslgeliebien Vater, Herrn Max Halm bei seinem Heimgange durch Wort, Schritt und Herr- iiche Blumenspenden in so reichem Maße erwiesen worden sind, sprechen wir hierdurch unseren innigsten Tank aus. Besonderen Donk Herrn Superintendent Fügner für seine trostreichen Worte In tiefster Trauer Ida nerw. Halm nebst Kindern und Schwester Obercarsdorf, 17.10. 1938 Betriebssichrer und Gefolgschaft der Fu.Muz Nitzsche K Lo.,AG. Obercarsdorf leit pro bei däc am lau Ta der Uu Wc Re Lai dci sc!» Fo sich der ihr sich gck Ru Ick Tu siai bcc Tc prr ehe der Sct Be wil Mi gct Di, Slc tc ter in alt Sa Ar M Au sch am jiid ges thc los sich Uc dci sich Lu wv Kr Vc Di schi sic voi o,/. Ba uu un lick an Sct Vrc ^Dc in Mi dci bet rao ma süu Net Br Ro wcj wci ist. dcu steil Re« wcj brn der Tm sich: nbe gcse Iver nock trab nwi scha