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Schüsse. Wie Ortskundige berichten, soll der Geschütz donner von drei Haubitzen stamme», die ans dem Kirch berg unweit Falkenau Stellung bezogen haben. Die Entfernung von Klingenthal bis zn dieser Stel lung beträgt in der Luftlinie gemessen etwa zwanzig Kilometer. Ob cs sich um Schreckschüsse handelt oder ob eine Beschienung von Graslitz durchgeführt wurde, war bis zur Stunde nicht sestzustellcn. Der sudctendcutschcn Bevölkerung, die am Morgen mit so viel Begeisterung in ihre angestammte Heimat zurüctkehrte, hat sich eine große Erregung bemächtigt. Hunderte, die im Laufe des Tages nach Graslitz übersiedelten, sind in der 7. Abendstunde wieder Uber die rcichsdeutschc Grenze nach Klingenthal geflüchtet, wo Stadtverwaltung und NSV. ihre helfende Tätigkeit wieder aufuahmen. Um 20.45 Uhr sind wieder mehrere dnmpfe Einschläge zu hören, die auf Sprengun gen ostwärts Graslitz hindentcn. Um 18 Uhr suchte unser Sonderberichterstatter einen fungcn Sndctendeutschen, Franz Lowasser aus Schön berg bei Graslitz, ans, der mit zwei Schußverletzungen am Nachmittag ins Graslitzer Krankenhaus gebracht wurde. Lowasser war nachmittags mit zwei Kameraden auf einem Motorrad mit Beiwagen nach Hcinrichsgrün gefahren. Nm Hcinrichsgrüncr Berg, wo es sehr steil bergan geht, sahen sie quer über die Straße zwei vollständig zer trümmerte Privatautos liegen. Sie machten sofort kehrt. Da erhielten sie aus einer Entfernung von etwa 50 Mir. Gewchrfcner. Der Kamerad, der auf dem Soziussitz saß, stürzte kopfüber in den Graben. Das Motorrad war eben falls von Schüssen getroffen worden. Der Wahrer des Kraftrades hat anscheinend einen Bauchschuß erlitten. Lowasser selbst sprang aus dem Beiwagen nnd erhielt auf seiner Flucht über die Straße zwei Schüsse, die ihn am linken Arm trafen. Er lief mit dieser Verletzung und trotz des schweren Blutverlustes noch etwa einen Kilo meter weit, wnrde auch unterwegs dauernd noch beschos sen. In den Nachmittagsstunden wurde er von hilfreichen Kameraden ins Graslitzer Krankenhaus gebracht. Um 18.30 Uhr wurden 25 Militärautos, die mit je 25 Mann besetzt waren, und drei leichte Panzerwagen auf der Straße von Annathal nach Graslitz beobachtet. Sic fuhren bis zum unteren Bahnhof in Graslitz und blieben dort zur Sicherung der Straße feuerbereit stehen. Um 19.35 Uhr war einer der drei Tanks aus dem Marktplatz von Graslitz aufgcfahren. In Klingenthal herrscht zur Stunde, da dieser Be richt nach Berlin gesprochen wird, eine ungeheure Bcklem m u n g. In erregten Gruppen stehen die Men schen ans den Straßen und lauschen ans den nahen Ge schützdonner. Kein Mensch will in dieser Nacht, die einen so fröhlich begonnenen Tag beschließt, sein Bett mis slichen. Man hegt die schlimmsten Befürchtungen, daß die Kommttne von drüben blutige N a ch c aktioncn ge gen die unschuldige Bevölkerung der sudetcndeutschca Orte vorhat. Unerhörte herauslorderung in MahrW-Mrau Die tschechischen Bluthunde wieder in die Acmtcr cingcsctrt? Wie die Polnische Tclcgraphcnagcntur ans Mährisch- Ostran meldet, haben die tschechischen Behörden diejeni gen tschechischen hohen Polizcibcamten in Mährifch- Ostrau wieder in Amt nnd Würden eingesetzt, die unter ocm Druck der Forderungen der Sudctendcutschcn Partei anläßlich der blutigen Zwischenfälle in der Stadt seiner zeit ihres Postens enthoben worden waren. Furchtbare Bluttat in Niedergrund Iungturncr nntcr den vier Todesopfern Wie der „Zcitnngsdienst Graf Reischach" meldet, er eignete sich in Niedcrgrund unterhalb des Zollenstcins eine folgenschwere Schießerei der tschechischen Solda teska. Die dentschcn Einwohner von Niedcrgrund hatten gegen 13 Uhr eine Ircndcnkttndgcbnng veranstaltet und zogen hinüber nach dem benachbarten sächsischen Hcrrn- walde, wo sie von rcichsdcutscher Seite festlich begrüßt wurden. Als die Sndctendeutschen gegen 11.30 Uhr wie der die Grenze überschritten, teilten ihnen die zurückge bliebenen Einwohner mit, daß eine schwere Schießerei im Gange gewesen sei. Die Sudctcndcnlschcn stürmten daraufhin die tschechische Fiuanzwache, in der viel Muni tion lagerte. Zwei der Finanzbcamten ergaben sich und wurden fcstgenommcn. Plötzlich wurden die Sndeicn- deutschcn vom Waldschlüßchen her mit einem Maschinen gewehr unter Feuer genommen, dcis von tschechi schem Militär, Fmanzbeamten und wahrscheinlich auch Kommunisten be rührte. Als die Sttdctendcutschen in der Nähe des Iahn- stcinö angclommcn waren, erhielten sic aus dem Gebäude vcs Konsumvcrcins wiederum Feuer. Dabei wurden zwei tschechische Finnnzbcamtc nnd der im Konsumver ein wohnende Fahrradhändlcr Ulbricht von ihren eigenen Leuten erschossen. Ein viertes Todesopfer dieser wilden und durch nichts gerechtfertigten Schießerei wnrde der sudctcndcutschc Inngturncr Pelzig. Es gab auch eine Reihe von Verlebten. Nach ihrer blutigen Tat zogen sich aas tschechische Militär und die Finanzbenmtcn aus Nic- dcrgrund zurück, das gegenwärtig frei von jc- ocr Besetzung ist. Bahnstreüe Linz—Budweis unterminiert Vollständig sprcngfertig Die Bahnstrecke Linz—Budweis ist von den Tschechen auf dem Abschnitt von der Grenze bis Oberhaid mit Sprengkörpern versehen nnd vollständig sprengfertig ge macht worden. In der Nacht zum Donnerstag wurden am Gleis die Unterminierungen vorgenommcn nnd die Sprengkörper unter die Schienen gelegt. Die Tschechen »rohen, daß sie die Bahnstrecke im gegebenen Augenblick ,n die Luft sprengen würden Verschärfter Terror in Prag Bolschewistischer Pöbel macht sich breit Die gespannte Atmosphäre in der Regicrungsstndt der Tschechci, die sich immer mehr mit bolschewistischem Pöbel anfüttt, entlädt sich in ständig verschärftem Terror. ES kommt stündlich zu wüstcn d c u t s ch f c i n d l i - chen A n s s ch r c i t i, n g c n. Niemand darf in Prag ein deutsches Wort sprechen, da er sonst von dein rasen den Mob der Straße geluncht würde. Selbst Frauen, die sich an Polizcibeamte um Auskunft wandten, wurden t von der Menge schwer mißhandelt, weil sic in deutscher Sprache Fragen an diese gerichtet haben sollten. Kein Deutscher ist seines Lebens selbst in seiner Wohnuna in Prag mehr sicher. »rite« verlaffen Prag Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, verlassen - die Mitglieder der englischen Kolonie am Freitag früh ! 10.45 Uhr Prag auf Aufforderung von offizieller briti scher Seite in einem Spczialzug. MechWe Preise beginnt Moskauer Kurs Die tschechischen Blätter veröffentlichen die Donners tag-Kundgebung Beneschs in sehr großer Aufmachung. Das volkssoziale „A-Zet" überschreibt die Ausführun gen Beneschs mit „Sparen wir unsere Kräfte, wir können sie gebrauchen". I Aus den anderen Kundgebungen, welche Prager politk- ' sche Persönlichkeiten hielten, nm zirr Beruhigung beizu tragen, heben die Blätter immer jene Stellen hervor, die auf einen verstärkten Widerstand schließen lassen. So wird z. B. eine Kundgebung des Prager Oberbürger meisters Dr. Zenkl mit den Worten überschrieben: „Auf! die Wache gegen den Feind!". An anderer Stelle heißt cs: „Das Volk manifestiert für die Republik". Sowjetffmreuge m der Tscheche! Schncllbombcr mit übermalten Abzeichen. Auf dem Flugplatz in Pardubitz trafen 21 sowjetrus- sischc zweimotorige Eindecker ein. Es handelt sich um Schncllbombcr. Sie haben gelben Anstrich. Die "Abzeichen sind unkenntlich gemacht, doch sind sic durch die gelbe Farbe noch zu erkennen. Auf dem Hilfsflugplatz Bvhdanetsch sind 18 sowjctrussische zweimotorige Eindecker eingctrvffcn. In ! Tschaslau sind in der Kaserne und in Hotels 20 sow'^ russische Flicgeroffizicre untcrgcbracht. historische Tage in Godesberg Zweite Begegnung des Führers mit Chamberlain Während in Ersehnnng der hart erkämpften Frei- bcit von den von dem tschechischen Terror befreiten Sn- vetendeutschen die Hakenkrenzfahncn gehißt wurden, trafen in Godesberg Adolf Hitler und Neville Chamberlain zu ihrer zweiten Besprechung in den Schicksalstagen Europas zusammen. Alle Häuser in Godesberg waren reich mit Bahnen geschmückt. Bon hohen Masten wehten Hakcu- kreuzbanncr und der Union Jack. Aus allen Gauen unse res Vaterlandes waren die Menschen nach Godesberg ge eilt, um diesen denkwürdigen Tag nnmittclbar mitzu- erlebcn. Den Auftakt der historischen Begegnung bildete die A n k u n f t d e s F ü h r e r s. Als der Führer um lo Uhr , auf dem Bahnhof Godesberg seinen Sonderzug verließ, t grüßte ihn bereits ein v i c l t a u s c n d st i m m i g c r i Chor der Heilrufc. Nach der Begrüßung durch die ! Gauleiter Gröhe und Terbovcn, den Chef des Protokolls, ! Gesandten Freiherrn von Doernbcrg, Generalmajor ! Bodenschatz, ^-Obergruppenführer Weitzel und SA.-Ober- i gruppenführer Knickmann schritt der Führer unter den j Klängen des Präsenticrmarschcs die auf dem Bahnhofs- . Vorplatz angctreteucn Ehrenkompanien der Ncichsluflwaffe I und der LL-Leibstandarle „Adolf Hitler" ab. In der Begleitung des Führers befanden sich Neichsaußenminister von Ribbentrop, Reichsminister Dr. Goebbels, Reichspresscchef Dr. Dietrich, Rcichssührer Ls Himmler, die Reichslciter Bormann und Bouhler, LL- Gruppcnführcr Schaub und Staatssekretär Hanke. Triumphsahrt des Führers durch die Stadt Auf seiner Fahrt durch die Stadt gab dem Führer eine Woge stürmischer Begeisterung das Geleit. Gewiß j hat die Bevölkerung der Stadt Godesberg den Führer : schon oft, wenn er in ihrer Mitte weilte, herzlich und stür- ! misch begrüßt. Der heutige Empfang aber übertraf noch j die bisher erlebten Kundgebungen der Treue und der Dankbarkeit für den Führer. Zehntausende umsäumten die Straßen, schwenkten Hakenkrcuzfahncn und jubelten dem Manne zu, der ebenso, wie er den Ostmärkern die Frci- ; heit und die Heimkehr in das Deutsche Reich erkämpft hat, s nun auch den Sudetcudeulschcu die Befreiung bringt. Am Rhein Hotel Dreesen, in dessen erstem Stock der Führer Wohnung nahm, empfing den Führer der Trommelwirbel der Ehrenwache. Chamberlain: Mein Ziel ist ber Frieden Premierminister Neville Chamberlain trat vormittags nm 10.47 Uhr vom Flugplatz Heston aus die Reise nach - Godesberg an. In seiner Begleitung befanden sich - William Strang, der Leiter der Mitteleuropäischen Abteilung im Foreign Office, Sir Horace Wilson und Sir William Malkin, Berater im englischen Ailßcnamt, sowie Mr. Humphrev Davies, der Privatsckretär des Minister präsidenten. Kurz bevor er das Flugzeug bestieg, er klärte er: „Eine friedliche Lösung des tschecho slowakischen Pro blems ist eine wichtige Vorstufe zu einem besseren Ver stehen zwischen dem britischen nnd dem dentschcn Vvlkc, und das ist wicdcrnm ein nnentbchrlichcs Fundament für den Frieden. Mein Ziel ist der europäische Frieden, und ich hoffe, daß diese Reise den Weg öffnen möge, nm dic- l scs Ziel zu erreichen." Um 12.30 Uhr traf Chamberlain mit seinen Miiaibei- tern auf dem Flughafen Köln ein. Zu seinem Empfang hatten sich der Reichsminister des Auswärtigen von Rib bentrop mit dem Slatssckretär Freiherr« von Weizsäcker, j der britische Botschafter in Perlin, Sir Neville Hcndecwn, der deutsche Botschafter in London, Dr. von Dirksen, sowie der Chef des Protokolls, Gesandter Freiherr von Dürn berg, cingesnnden. Im Auftrage des Führers begrüßie der Reichsminister des Auswärtigen den britischen Regie rungschef und hieß ihn auf deutschem Boden willkommen. Nach Abschreitcn der Ehrenkompanie der LL trat Pre mierminister Chamberlain in Begleitung des RcichSanßcn- ministers unter den Klängen der englischen National hymne im Kraftwagen die Fahrt zum Hotel Petersburg in Königswintcr an, wo er für die Dauer seines Aufent haltes als Gast des Führers wohnt. Herzliche Begrübung des Premierministers i Nm 13.53 Uhr traf Prcmicrministrr Ncvillc Cham- > bcrlain zusammen mit Rcichsanßcuministcr von Ribben- ' trop imKraftwagcn von K vl v kumincud ans dem t Petersberg ein und stieg im „Kurhotc» ab, während der Posten der LL Standarte Brandenburg präsentierte und - die Trommelwirbel des Spieln mnszugcö ertönten. Tic i Menschenmenge bereitete Chamberlain vor dem Hotel i frcnndlichc Willkommenskundgebniigen, für die der Pre mierminister, nach allen Seiten hin lächelnd grüßend, dankte. Begleitet vom Ches des Protokolls, Gesandten Frei- Herrn von Doernbcrg, begab sich Chamberlain sodann in das Hotel, während ReichSaußcmuinjstcr von Ribbentrop znm Rhein-Hotel Dreesen zurücksnhr, unter erneuten Hcil- rufen der spalierbildenden Bevölkerung. Premierminister Chamberlain, der einen außerordent lich frischen Eindruck machte, erklärte wenige Minute» nach seiner Ankunft dem Sonderberichterstatter des DNB., daß sein Flug sehr interessant und vom besten Wetter begün stigt gewesen sei. „Sehr beeindruckt", so sagte er dann, „hat cs mich wieder, wie herzlich die deutsche Bevölkerung mich bewillkommnet hat. Diese Kiindgebnngcn der Bevölkerung haben mich sehr erfreut." Staatssekretär Freiherr von Weizsäcker und der deutsche Botschafter in London, von Dirckscn, fuhren un mittelbar, nachdem sie die den Premierminister begleitenden englischen Gäste zum Petersberg gebracht hatte», nach Bad Godesberg. Die engste Begleitung Chamberlains nahm, nachdem sie sich von der Reise etwas erfrischt hatte, im Speisezimmer des britischen Ministerpräsidenten unter sich das Frühstück ein. Beginn der Beinrechnngen Der britische Premierminister traf mit seinen Mitar beitern, geleitet vom Chef des Protokolls, Gesandten Frei- Herrn von Dörnberg, nm >6 Uhr im Rheinhotcl Dreesen in Godesberg ein. Ter Führer empfing seinen britischen Gast am Eingang des Hotels und geleitete ihn in das im ersten Stock gelegene Konferenzzimmer. Sodann wur den die genau vor einer Woche auf dem Obersalzbcrg be gonnenen Besprechungen zwischen Adolf Hitler und dem britischen Premierminister wieder ausgenommen. Die Besprechungen in Godesberg Fortsetzung am Freitag vormittag Die heutigen Besprechungen des Führers mit dem britischen Premierminister Ncvillc Chamberlain, die um 16 Uhr begannen, waren nm 19.15 Uhr beendet. Die Besprechungen werden am Freitag vormittag in Godesberg fortgesetzt. Nach Abschluß der heutigen Besprechung verabschie dete sich der Führer in der Hotelhalle von seinem briti schen Gast, während Ncichsaußcnministcr von Ribbentrop den britischen Premierminister bis an den mit den dcut schcn und den britischen Flaggen geschmückten Kraftwagen begleitete. Chamberlain kehrte wieder auf dem gleichen Weg auf den Petersberg zurück. Auf der Nhcinpromcnade harrten noch Hniiderttaiisende, die den Ausgang der Be sprechung abwartcten und die Rückfahrt des britischen Premierministers mit freundlicher Anteilnahme begleite ten. Der britische Staatsmann bestieg wieder die Fähre, die ihn über den Rhein brachte, auf dem nun in der Dunkelheit die grünen und'roten Positionslampcn vieler Rheinschiffe auflcuchtcten. Von Dottendorf aus, auf dem rechten Nheinufer, fuhr Premierminister Chamberlain im Kraftwagen über die herrliche Autostraße auf den Peters berg, wo jetzt die vielen Lichter der zahlreichen Häuser kmf den Hänge» des Siebengebirges zauberhaft durch die Dunkelheit strahlten. ' Chamberlain wieder im Kurhoiel Meiersberg Um 19.37 Uhr traf Prcmicrminister Chamberlain ans seiner Rückfahrt von Godesberg mit dem britischen Botschafter Henderson nnd den aiideren englischen Herren seiner Begleitung im Kurhotel Petersberg ein. Die Zn- schancrmcngc vor dem Hotel halte lange geduldig bis zur Rückkehr Chamberlgius gusgeharrt und bereitete ihm einen noch herzlicheren Empfgng als am Mittag und Nachmillag. Tic Hotelgäste in der Hotelhalle, die Journalisten nnd die vor wenigen Stunden hier im Hotel getränte > Brant, die in Brautschleier und Brautkranz am Arm ihres Bräutigams von der Hochzeitsgesellschaft hierher- gecilt war, um ebenfalls Chamberlain an diesem bedeu tungsvollen Tage ihres Lebens zu scheu, das ganze ver- sammcUc Hotelpublikum bereitete dem britischen Gast einen stürmisch herzlichen WiNkommensgruß. In angereg tem Gespräch mit einem englischen Journalisten schritt Chamberlain, dankend für die Ovationen, geleitet vom Chef des Protokolls, Gcsmidlen Frciherrn von Dörnberg, durch die Halle zum ersten Stock in seine Zimmer. Lord Hattlar zur Chamberlain-Neile z Eine Erklärung NII die Presse Außenminister Lord Halifar gab am Dounncrsimp Pressevertretern gegenüber eine Erklärung ab, in der er zunächst der Uebcrzeugung Ausdruck gab, daß jeder dem Premicrministcr Chamberlaiu für seine entschlossene Fricdcnsmission Glück wünschte. Gleichzeitig wolle er die Oeffcntlichkcit ersuche», keine voreiligen Schlüsse zu zie hen und abzuwaricn, bis der Prcmicrmmister in der Lage sein würde, dem Land den volle» Tatsachenvcrhalt mitzutcilcn.