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Aeltefte Zett»«g de» Bezirks 104. Jahrgang Dienstag, am S. Juli 1038 Nr. 154 Ans der Mat und dem SWMd die Sanne lach!, ischofSwerda, wo . höhtc Aufruhrtätigkeit jüdischer Banden festzuftrtten war, , ivnrde jetzt wie aus Kommando von verschiedenen Stellen, so in Jerusalem, Jaffa u»d Haifa ucue Attentate ans Ara- ! Zeitschrift für g zu beschränken me soll bei der «mmfchast seine Freude über di« herzlich« Au erstattete in Eger die Abordnung der Partei Konrad Henlein eingehenden der verübt. In Jerusalem würde« durch Bombenwürfe auf arabische Omnibusse und einzelne Fcuerübcrfälle ans den Hauptstraßen vier Araber getötet und zehn verwnndct. Außerdem sind zwei Hilfspolizisten, die in den voraufgc- gangenen Tagen bei Zwischenfällen verwundet worden Die erstmalige Hinrichtung eines jüdische» Terroristen in Palästina hat eine abschreckende Wirkung noch nicht gehabt. Nachdem schon am Wochenende überall eine cr- zur Waldschänke He liegende Hut- enksernlen Puh- ischofswerda wie- warcn ihren Bcrletznngcn erlegen. In Jaffa wnrdcn drei Araber erschaffen, an der Stadtgrcnzc Tel Aviv wnrdcn durch Bombenwürfe ein Araber getötet und fünf ver wundet. Bei. Zusammenstößen in und bei Tiberias gab cs sie ben Verwundete, darunter befindet sich auch ein britischer Polizist. Sechs Juden und' acht Araber wurden ent führt. Ueberall werden Sabotageakte au Eisenbahnkör pern und Telephonleitungcn verübt. Das Militärgericht in Haifa verurteilte einen Araber zum Tode. Aus dem Polizeirevier Tulkarem wurden Gewehre und Munition gestohlen. Die neuen Alarmmcldungcn aus Palästina zeigen, daß sich die Lage durch die Schuld der Juden erneut bedroh lich zugespitzt hat. Angesichts der maßlosen Hetze der Juden wegen der Hinrichtung des Terroristen hatten die verein der älteste deutsche Verein Mcrikoö, beging im Bei sein des deutschen Gesandten, des Landesgruppenlciters uni» zahlreicher mexikanischer Gäste, sein SOfähriges Jubiläum. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschaft, des SladtraleS und des . Finanzamts Dippoldiswalde Chemnitz. Das Schwurgericht Chemnitz verurteilte den 41 Jahre alten Arno Reichel aus Grotzolbersdorf und dessen Ehefrau wegen gemeinschaftlicher Brandstiftung in Tatein heit mit Versicherungsbetrug zu je einem Jahr drei Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehrenrechtsverlust. Reichel hakle vor acht Jahren seine Frau veranlaßt, das eigene Haus niederzubrennen. Das Feuer war jedoch unterdrückt wor den, ehe beträchtlicher Schaden entstanden war: Reichel hatte lediglich 800 RM. an Versicherung ausgezahlt erhal- ' ten. Eheliche Streitigkeiten veranlaßten in diesem Früh jahre Frau Reichel zur Anzeige der Tat. englischen Behörden umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen, doch haben sich alle Vorkehrungen als unzu reichend erwiesen. Es verdient fcstgestellt zu werden, daß es sich bei den ermordeten Arabern nicht etwa um Personen, handelt, die politisch tätig gewesen sind. Durchweg stm- es friedliche arabische Landbewohner, die auf dem Weg naa, der Arbeit oder uach dem Markt dem Bomben mW den Kugeln der jüdischen Verbrecher zum Opser gefallen sind. Angesichts der neuen Krise haben die Behörden das A usgehverbot für Jerusalem, das gerade aufgeho ben war, wieder in Kraft gesetzt. Danach dürfen m der Zeit von 19 Uhr abends bis 6 Uhr morgens die Straßes nicht betreten werden. Ein zweites Ansgehverbot wurde: für Jaffa verhängt. Die Gcsamtziffer der Toten und Verwundeten bei do neuen schweren Zwischenfällen beläuft sich in den Stad.es. Jaffa und Jerusalem auf 24. Fünf Araber wurden ge tötet und fünfzehn verletzt. Von Juden wurden vw- vcrlctzt. Zu der Wasfenentwcndung aus der Polizeistation Tultkarcm werden weitere Einzelheiten bekannt. Danach hat eine stärkere Abteilung Freischärler die Station nach,» umzingelt. Es ist noch nicht einwandfrei geklärt, ob u > wieviel Polizisten anwesend waren. Die Freischär. a nahmen die vorgefundenen 22 Gewehre sowie über 10^- Schuß Munition und nach unbestätigten Meldungen auch einen Scheinwerfer mit sich und zogen unbehelligt ab. MNnMMm«MMNerdM Ausgabeork Dresden I für Mittwoch: Südwestlicher Wind. Meist wolkig mit einzelnen, zum Teil gewittrigen Schauern. Mäßig warm. i Wetterlage: Das Tiefdruckgebiet, welches gestern nordwestlich von Schottland lag, bewegt sich sehr langsam südwärts und füllt sich immer mehr auf. Es hat in den Morgenstunden des Dienstag eine Niederschlagsfront über Mitteldeutschland hinweggeführt, auf deren Rückseite wie der kühlere Meeresluftmassen nach Osten strömen. Diese i werden in unserem Gebiete zunächst wetterwirksam bleibest. s so daß hier noch immer mit einer gewissen AnbeständigketL gerechnet werden muß. Jüdischer Terror in Palästina Bomben auf arabische Omnibusse geschleudert Leine Fortschritte j» Prag Bericht der SDP.-Äbordnung an Henlein berg bestiegen und hierauf nach dem "/, Stund kau gewandert. Auf dem Rückwege wurde 2i. . . -er ausgesucht und von da hochbefriedigt die Hei i fahrt angckrctcn.- Am 4. Juli Sudetendeutschen Bericht über den Stand der Gespräche mit der Regierung. In diesem Bericht wurde Konrad Henlein vorgetrageu, daß die Negierung nach wiederholtem Drängen nur einen Teil des Nationalitäten st atuts über geben habe, und daß die Uebergabe des Hauptteils nach der Zusage des Ministerpräsidenten Dr. Hodscha erst in' dieser Woche erfolgen werde. Weiter teilte die Delegation mit, daß die vom Mintt sterpräsidenten Dr. Hodscha bereits am 15. Juni dieses Jahres zugesagte Stellungnahme der Negierung zu den Vorschlägen der Sudetendeutschen Partei noch nicht er-, folgt ist. Schließlich wurde auf die Worte des Minister präsidenten Dr. Hodscha hingewiesen, es werde in der forma-! len Behandlung der Nationalitätenfrage, also insbesondere! in der parlamentarischen Behandlung,, nichts ohne Ein-! vernehmen mit der Sudetendeutschen Partei erfolgen. freudig empfangen wurde. Nach kurzer Rost wie Besichtigung der Stadt begann die Wände bare Felder und aus schattigen Waldwegen „Grüne Tann". Bon da wurde der in der Ni! deutscher Herkunft sind zu bevorzugen. 2,4 Millionen Invalidenrenten. Nach dem jüngsten Bericht über die Rentcnbewegung in der Invalidenversicherung, der das erste Vierteljahr 1938 umfaßt, betrug die Zahl der Renten am l. Januar 1938 zusammen 2478950. Der Bestand am 1. April 1938 stellte sich auf 2 495 946 Remen. . Die Zchl der zuschußbcrechtigte» Kinder wird für die beiden Vergleichslage mit 243 030 bzw. 248191 angenommen, die Zahl der Witwen bzw. Witwerrentcn mit 649 936 bzw. 664 270. — Schutz den Linden. Alljährlich ist die Beobachtung zu machen, daß die Lindenbäume zur Zeit ihrer Blüte von beru fenen und unberufenen Pflückern durch Abbrechen ganzer Äste mißhandelt werden. Man glaubt, sich die Arbeit bequem machen zu können, wenn man die Aeste abbricht, um die Blüten dann unter dem Baume abzupflücken. Die Lindenbäume erleiden da durch beträchtlichen Schaden, da sie den Verlust an Arsten nur langsam ersetzen können. Der deutsche Lindenbaum soll aber ein Wahrzeichen und ein Schmuck der Heimat sein. Diese Aufgabe kann er aber nur erfüllen, wenn er vor frevelnden Händen geschützt wird. Es ergeht daher die Aufforderung an jedermann, für Schutz der Lindenbäume zu sorgen. Gegen das Ernten der Blüten zu Tee ist nichts einzuwenden, doch sollen Personen, die in der vorbeschriebenen Weise ernten, wegen-Baumfrevels zur Anzeige gebracht werden. Schmiedeberg. Der 27 Jahre alte Mar Fischer von hier stürzte am Sonnlag abend beim Besuch der Dresdner Vogel wiese aus einer Lustschaukel und erlitt eint schwere Gehirne» schüiterungi-die seine Ueberführung nach dem Rudolf-Heß-Kran- kenhaus notwendig machte. Glashütte. An einem der letzten Tage weilte hier studien halber im Beisein von Herren und Damen der Nordischen Gesellschaft in Dresden der Chefredakteur der ältesten und führenden schwedischen Zeitung „Nya Dagligt Allehanda". Nach einer längeren Aussprache mit Bürgermeister Gott hardt und nach Besichtigung der Deutschen Uhrmacherschule und ihrer Industrie-Ausstellung sowie der mit Auslandsauf trägen gut versehenen Rechenmaschlnenfabrik „Archimedes" — ganz besonders deren sozialen Einrichtungen — verließen die Büste nach mehrstündigem Besuch wieder unsere Stadt, tief beeindruckt von der Entfaltung der Glashütten Wirt schaft in den letzten Jahren sowie der auf dem Gebiete „Schönheit der Arbeit" geschaffenen sozialen Einrichtungen. ligung am 26. Juni ihre infolge der Ungunst dc: schoben« Wanderung durch. Mit dem Frllhzug leilung Dippoldiswalde und fuhr zunächst bis H Glashütte. Die Landsmannschaft chem. Glashütten tn Dres den unternahm am vergangenen Sonntag unter stark«» Beteili gung ihrer Mitglieder ein«» Ausflug nach Allenberg und Glas hütte in heimatlicher Verbundenheit und aus dem Gedank«» her aus, noch einmal mit der alten, liebaewordenen Kleinbahn zu fah ren, di« nunmehr In Kürze der Vollspurbahn weichen muß. Die Vormittagsstunden und die Mittagszeit waren dem Besuche vpn Attenberg und feiner Umgebung gewidmet. Um 15,37 Uhr kam die Landsmannschaft In Glashütte an. Von Bürgermeister Gott hardt und von so manchem Glashütte! empfangen, erfolgt« »ach kurzer Kasfeepause «In Aundgana durch dl« Heimatstadt. Man freut« sich über diese und j«n« N«u«rung, Insbesondere üb«r die aut« wtrsschoftttch« Aufwärtirnttoicktang deS Orks. 3m großen GesellschastRnmer deS StÄHosslS „zu? Post" schloß sich um 17 Ahr ein geselliges Beisammensetn an. Der große Roum war bis NW letzten Platz gefüllt. Nach Begrüßung dtirch Bürgermeister Gollhardt sprach Landsmann Frttz H-ack« als Führer der Lands- «armschaft seine Freude über dt« herzliche Aufnahme aus. Nur Bezugspreis: Für einen Monat 2.— mit Zutragen: einzeln« Nummer 10 Rpfg. :: Demeinoe-Berbands-Girokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswach« Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 122 48 :: Anz.igenprelS: Die,4« Mill.m^r breite Millimeter;« il« 6 Rpfg-1 im Millimeter breite MMtmeterzelle 18 Rpfg. :: Anzetzenlchluß: 10 Ar vormittag- - :: Jur Zeit ist Pretsllste Nr. S gültig. .. sie am Bahnhofe von ihrem vorm. Turnkamcr, den Lehrer Hesse " ' "" " md Stärkung fo- ! ung durch fruchl- SudetendeuMes Iugendsührerlager In Görkan-Rothenhaus wurde das erste sudeteu veutscheJugendführ erlag er eröffnet, das bis! zum 6. Juli dauern wird. 127 Bezirks- und Gau-Jugend führer traten zum ersten Male zusammen, um die Richt-, linien des sudetendeutschen Jugendführers entgegenzu nehmen. In seiner Eröffnungsansprache erklärte der sudetendeutsche Jugendführer Dr. Krautzberger, die sudc- tendeutsche Jugend sei heute in voller Einheitlichkeit und Disziplin in sämtlichen Arbeits- und Kampfstätten der Volksgruppe. Ausflüchte um das RalionaMülenftatM Wie aus Prag gemeldet wird, ist man dort von Hin-! weisen der Engländer auf eine schnellere Behandlung der! Nationalitätenfrage außerordentlich „unangenehm" be rührt, da sie an den Kern der Dinge rühren. In dem. sozialdemokratischen „Pravo Lidove" wird deshalb ein! ehemaliger Mitarbeiter des Eisenbahnministers den Eng ländern eine „Lektion" erteilen und für die Zukunft das! nachdrückliche Fragen „untersagen". Dr. Kriz, der ehe- l malige Sekretär des Eisenbahnministers, bemüht sich da bei, den Nachweis zu führen, daß alles, was bisher iw ,e der Ungunst dc: Witterung ver- verließ die Ab- Konrad Henlein erteilte der Delegation weitere Richt linien und stellte abschließend fest, daß er erst nach der offiziellen Stellungnahme der Regierung zu den Vor schlägen der Sudetendeutschen Partei und nach Vor lage des vollständigen Nationalitäten statuts hierzu Stellung nehmen könne. Dippoldiswalde. Jetzt geht es ans Wandern hat längst überwunden des Winters Nacht, hat d >s Leben geweckt in Wiese und Feld und so bunt, ach so bunt ccstaltet die Welt. Unter diesen Gedanken führt« die Männer-Abi Aung des Allge meinen Turnvereins wie immer auch diesmal inter reger Bctci- zu schnell vergingen die Stunden, Lie dem Wiedersehen und der > 90-Jahr-Feicr dcS „Deutschen HauscS" in Mexiko. Das Geselligkeit gervidmet waren. Di« Zusammenkunft zeigte wiederum < „Deutsche Haus", nach dem 1842 gegründeten Deutschen Gesang- -as herzliche Einvernehmen, das zwischen der Dresdner Lands- ——- - — monn-schaft und der alten Heimatstadt und umgekehrt besteht. Beschränkung der Vornamen. Jin Rahm in der Neurege lung des Personenstandsrechts werden in d>r Z ' ! , V Standesamtswesen Vorschläge für eine Ncelung aus dem Gebiete der Vornamen gemacht. Es wird iorgeschlagen, die Zahl der Vornamen für deutsche Kinder künfi g zu beschränken nnd zn der früheren Sitte zurückzukehrcn, lcm Kinde einen oder zwei Vornamen zu geben. Der Nusmme soll bei der Geburtsanzeige bezeichnet und festgelegt wrcden. Als Vor namen sollen nur Wörter zugclassen wcrdcs, die nach dent- schem Sprachempsinden Vornamen sind. Ans Namen bekann ter Persönlichkeiten oder aus politischen Begossen dürfen Vor namen nicht gebildet werden. Im übrigen müssen die Vor namen das Geschlecht des Kindes erkennen lassen, da die G> burtsurknnde darüber nichts besagt. Nur Maria kann für einen Knaben als Nebcnname verwendet werden. Namen eitzeriyJeitung Lageszeivmg uni^Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u. U. Reichenbach i. V. 15 - I a h r f e t er d e r N S D A P- vrisgruppe. In diesem Jahr besteht dte Ortsgruppe »etchenbach der NSDAP, fünfzehn Jahre. Aus diesem «nlaß witd vom 26. bis 28. August in würdiger und »»gleich festlicher Form eine Feier begangen, die mit einem ztE« Heimatfest Ä-en Anlagen des WMs-Hitler-Hains «ervunden wird. . -.M