Volltext Seite (XML)
Bezugspreis: Für einen Monat 2— mit Zutragen; einzeln« Nummer 10 Rpfg. :: Gemeinoe-Derbands-Mrokonto Nr. S :: Fernsprecher: Amt DipooldtswalLe Nr. 4VS :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: Nr. 147 Netteste Zettrmg des Bezirk» ^"7": Anzeigenpreis: Di« 48 Millimeter breite > Millimeterzeite S Rpfa.; im Tertteil die 93 Dieses Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen der Millimeter breit« Millimet«rzeile 18 Rpfg. Amlshauplmannschaft. des Skadlrates und des V. ^Kit^^rÄiste^Nr^ gÄ u Finanzamts Dippoldiswalde . Montag, am 27. Juni 1938 104. Jahrgang Anzeigenpreis: Di« 48 Millimeter breite MUllineterzeite 6 Rpfa.; im Tertteil die 93 Millimeter breite Miulmeterzeile 18 Rpfg. :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: Zur Ast ist Preisliste Nr. 5 gätttg. :: Zehn Wichten kür Radfahrer! Vcrkehrsgcmeinschaft ist ein Stück Volksgemeinschaft!, Vergiß das nie! Präge dir ein und behalte gut und für! immer: E r st e, P f l i ch t: Scharf rechts am Rand der Fahrbahn fahren! Zweite Pflicht: Grundsätzlich nicht neben anderen Nadfabrcrn fahrens D r i t t e P f l i ch t: , Immer die Radwege benutzen! V i e r t e P f l i ch t: Die Lenkstange stets festhalte» und die Füße auf den« Pedalen lassen! F ü n f t e P f l i ch t: Nur dann Überholen, wenn genügend Platz ist> und keine Gefahr besteht; nach links in weitem und mach rechts in engem Bogen einbiegen! S e ch st e P s l i ch t: Vor dem Einbiegen nach links die entgegenkommenden Fahrzeuge vorbeilaffen! Rechtzeitigabwinken; vergiß nicht, daß deine Zeichen bei Dunkelheit oder Nebel schwer zu erkennen sind! Siebente Pflicht: Kraftfahrzeuge und Straßenbahn vorfahren lassen, wenn du nicht auf gekennzeichneter Hauptstraße fährst! Achte Pflicht! Dich nicht anhängcn, kein Vieh führen und andere Fahrzeuge nur dann ziehen, wenn sie mit deinem Rade fest verbunden sind! Neunte Pflicht: Nur ein Erwachsener darf ein Kind bis zu sieben Jahren auf einem besonderen Sitz mitnehmen! Zehnte Pflicht: ! Tein Fahrrad stets in verkehrssicherem Zu- stand halten! Halte dich streng an diese Gebote! Wer sic Übertritt, versündigt sich an der Gesundheit und am Wohlstand seines Volkes! M§ -er SeiMt W dm SMiilM Dippoldiswalde. Der letzte Juni-Sonntag, der erste ka lendermäßig« Sommer-Sonntag, ließ sich zwar anfangs et was unfreundlich an, man wußte nicht recht: wird es noch schön werden oder wird der Wind gar Regen bringen, wurde dann aber doch noch recht schön und lockte alles aus der Stadt heraus in die Erzgebirgswälder oder an die Ufer der Talsperre. So wurde dieser Sonntag wieder ein recht ver kehrsreicher Tag. Unsere Polizei war im Verein mit . NSKK-Männern dry ganzen Tag über an den Plätzen und an Straßenkreuzungen in der Stadt tätig, um im Rahmen der Verkehrsunfall-Berhütungs-Moche aufklärend und be lehrend zu wirken. Auffallend war es, wie. die Kraftfahrer, Rad- wie Wagenfahrer, schön rechts und mit einer gesucht verminderten Geschwindigkeit fuhren; wenn sie in der Ferne Sie graugrüne Uniform dines Sicherhektsbeamlen sahen. Aber wenn sie sich ohne Aufsicht fühlten, kam dann doch wieder mancher Verstoß vor. Am meisten sündigten unter den Augen der Polizei gestern wohl noch di« Fußgänger, für die trotz aller Zeitungs-Aufklärung jegliche Maßnahmen noch ein Buch mit sieben Siegeln zu sein scheinen. Wir möchten ihnen raten; doch noch einmal recht genau die sie betreffenden 10 Punkte in der Sonnabend-Zeitung durchzu lesen. Oder wäre auch bei uns solcher Lautsprecherwagen wie in Dresden angebracht, durch den Verkehrssünder öf fentlich gebrandmarkl werden? Polizei und Gendarmerie haben in diesen Tagen wirklich keinen leichten Dienst. Wem von ihnen zuckte es nicht in der Hand, nach dem bewußten Block mit den niedlichen Blättern M M so deutlich 1 RM steht, wenn immer und'immer' wieder der gleiche Fehler von den Verkehrsteilnehmern begangen wird. Und ihre Langmut kann man nur verstehen, daß sie hoffen, den Strahenbenuhern doch noch die der Volksgemeinschaft gegenüber nötigen Pflichten anzuerziehen. Heute gilt die Belehrung besonders den Radfahrern. Da gibt es auch noch recht viele Sünder, weniger wird man sie morgen unter den Kutschern finden. . . Dippoldiswalde. Mit Rücksicht auf die auch in unserem Kreise sich immer weiter ausb reiten de Maul-und Kläuen- keuche ist die Abhaltung des Schützenfestes unter saht y>o,den. Auch er gleichen Feste ich Kreischa, Glas- HM« -nd ^Schmiedeberg werdest Nicht abgeMten werden. ' wahre Heierstätte der oslker Weihe der Grenzlandfeierstätte Schwarzenberg - Staatsminisler Fritsch spricht Der Gau Sachsen hat bereits eine Anzahl von sehr schönen Feierstätten, aber jetzt hat er im Zusammenwir ken von Partei und Staat die schönste erhalten, die schönste vielleicht des ganzen deutschen Vaterlandes. ' Schwarzenberg, die kleine malerische Stadt im Erzge birge, die viele 100 000 Volksgenossen aus Sachsen und dem Reich im letzten Winter bei der Feierohmd-Schav kennen und lieben gelernt haben, hat diese Grenzland- seicrstgtte erhalten. Hoch über der Stadt liegt sie, mitten im Fichtenwald des Erzgebirges, am Hang des.Rockcl- mann, des Berges, von dem man über Burg und Stadt Schwarzenberg weit hinaus blicken kann in unser Erz gebirge, weit hinaus auch über die Grenze hinweg ins sudetendeutsche Land. Am Sonntag waren viele 10 000 Erzgebirgler zur Weihe nach Schwarzenberg gekommen. Die Weihe war verbunden Mit einem Kreisappell der NSDAP, des Grenzlandkreises Aue, der -am Sonnabend zahlreiche Sondertagungen der Kreisämter und der Gliederungen In Schwarzenberg abhielt. Und so waren bei^dem Fest akt die Uniformen der Gliederungen unter den etwa 25 000 Teilnehmern der Weihe am Sonntag besonders stark vertreten. Mit Siaatsminister Fritsch, Landeskultur- «valter Salzmann, Generalarbeitsführer von Alten, Gau- zeschäftsführer Müller, Kreishauptmann ff-Brigadeführer Popp waren zahlreiche andere Vertreter der Partei, der Behörden und der Wehrmacht bei der Einweihung zuge- aen. - , Fanfaren des Arbeitsdieystes verkündeten den Be ginn der Feier. Mit geschultertem Spaten marschie>,en Ehrenabordnungen des Arbeitsdienstes auf der weilen Bühne auf. Nach einem Weihespruch zogen hoch oben von der Höhe her etwa 300 Fahnen der Parteigliederungen in die Feierstätte ein. In chorischer Musik und Kernsprüchen wurde der Sinn dieser Feier umrissen, dem Führer aalr der Dank des Arbeitsdienstes, der die Jugend ausrief, an dieser Feier teilzunehmen, und dann kam diese Ju gend mit ihrem Lied auf den Lippen. Und sie gedachten der Toten der Bewegung, gedachten der Opfer des Kamp fes um die Freiheit. Die vielen Zehntausend stimmten dann mit ein in das Gelöbnis des Arbeitsdienstes nur» der Jugend, weiter zu arbeiten am Aufbau des deutschen Vaterlandes. Siaatsminister Fritsch nahm ' dann aus der Hand eines Arbeitsdienstführers den geschmückten Spaten entgegen, mit dem der Reichs- statthalter zu Beginn des Werkes den ersten Spatenstich getan zum Zeichen seiner Vollendung. Der Minister i knüpfte an diese Handlung seine Weiherede: So ist dieser Spaten Symbol für Werk und Wille, j Als der Reichsstatthalter ihn hier zur Arbeit übergab, rm i waren noch die letzten Zeichen einer Notzeit zu übcr- ' winden. Das Werk schien schwer, an seiner Wiege aber stand der Wille, der für jede schöpferische Tat cu:- ' scheidend ist. Und eine schöpferische Tat können wir diese» Werk nennen, denn es ist der Amsdruck einer neuen — Zu -ein großen Marktfeste in Bischofswerda, das mit einem Treffen der ostsächsischen Mitglieder des DDAC ver bunden war und zu dem sich außerordentlich viele Menschen aus der Umgebung jener Stadt eingefunden hatten, waren auch von hier Mitglieder jener Kraftfahrer-Vereinigung dorthin gefahren. ' — 3m Monat Juni wurden von der NSV-Kreisamts- lejtung Dippoldiswalde wieder 80 Kinder in Landpflege stellen und 30 Kinder in Kindererholungsheime der NS- Volkswohlfahrt verschickt. Ferner wurden im Kreisgebiet Dippoldiswalde im Monat Juni gegen 300 Kinder aus dem Gau Schlesien bei gebefreudigen Volksgenossen ausgenom men. Gut erholt traten diese Kinder in dieser Woche die Heimreise an. , . > < > — Die zur Zeit im Kreisgebiek Dippoldiswalde im Rah men der Hitlerfreiplahspende untergebrachten Hitlerurlauber aus Oesterreich treten ani 28. Juni ab Dresden mit einem Sonderzug die Heimreise an. Ulberndorf. Am Sonntag, gegen 17 Uhr, wurde auf der Reichsstrahe Dresden—Dippoldiswalde—Zinnwald, nahe des Gasthofes „zur Frankenmühle", ein Dresdner Kraftrad fahrer neben seinem Rade bewußtlos aufgefunden. Infolge einer Vorderreifenpanne war er zum Sturz gekommen, wo bei er eine Gehirnerschütterung erlitt. Er wurde durch das Deutsche Roke Kreuz (Bereitschaft Dippoldiswalde) in ein Dresdner Krankenhaus eingeliefert. Dresden. Die Iahresschaü „Sachsen am Werk" hakte am Sonntag, der als „Tag der Merkschar" durchgeführt wurde, mit über 22 000 Gästen den bisher stärksten Besuchs tag. Mit Sonnabend zusammen wurden über AO 000 Wochenendbesucher gezählt. Insgesamt beträgt die bisherige Besucherzahl rund 8Y 000. Unter den Besuchern befanden sich zahlreiche Gruppenfahrten und geschlossene Betriebe so wie 41 Blutordenskräger, die auf einer' Deutschlandteise Dresden berührten. Auch eine Gruppe, ungarischer Studen ten und Studentinnen, -je sich begeistert über die Ausstellung und im besonderen über das Erzgebtxgshaus äußerten, nahm He Ausstellung in Augenschein. Im -Rahmen des „Tages -er Werkfchar" wurde ein Musikwettbewerb von 5 Werk scharmusik- und -spielmannszügen veranstaltet,, aus dem der Musik- und Spielmannszug der Erla Maschinenwerk GmbH., Leipzig, als Sieger hervorging. Dresden. Im Luftbads Mockritz wurde ' am Sonntag mittag« «in 1S Jahre altev BlftsM'voll -er öört'aufgestellten Luftschaukel getroffen. ÄN Kopfverletzungen wurde er nach dem Krankenhaus Löbkauer Aktaße geschafft. — Zwei Stun den später stürzte aus der gleichen Luftschaukel ein 18 Jahre altes Mädchen. Cs erlitt dabei einen Anterarmbtuch und nchßte näch lstim Earttahaüs stuf -er RelMnWchsträtz? ge- btacht wet-eck Dresden. In der Nachk zum Sonntag, gegen 23 Ahr, wurde auf der Großenhainer Straße die 53 Jahre alte Me talldrückersehefrau Milda Losse, Felsenkellerstraße 4, von einem Personenkraftwagen angefahren. Die Bedauerns-' . werte erlitt dabei Beinbrüche und Kopfverletzungen. Sie . wurde nach dem Stadtkrankenhaus Friedrichstadt gebracht, i wo sie an den Folgen der Verletzungen gestdrben ist. Dresden. K l i n g e l f a h r e r f e st g e n o m m e n. I In den letzten Wochen wurden in Dresden Einbrüche verübt, die auf den gleichen Täter schließen ließen. Ein sogenannter Klingelfabrer verschaffte sich mit Nachschlüs seln oder Sperrhaten Zutritt zu Wohnräumen. Vor einigen Tagen versuchte ex auf der Feldschlößchenstraße, in eme Wohnung elnzudringen. wobei ihn eine Frau überraschte. Als sich der Einbrecher von einem Postbeam ten gestellt sah, flüchtete er, konnte aber eingehol, und festgenommen werden. Mit dieser Festnahme findet eine ganze Reihe von Diebstählen in fast allen Stadtteilen ihre Aufklärung. Bis jetzt tonnten 18 Einbrüche nach gewiesen werden. Burgstädt.. Vater und Sohn ertrunken. Beim Baden ertrank in Göritzhain der Knabe Liebing. Als der Vater des Jungen die Gefahr erkannte, sprang er sofort ins Wasser. Er ertrank jedoch ebenfalls. Die Leichen konnten geborgen werdest. Mügeln. Hundert Jähre „Mügelner > Tageblatt und Anzeiger". Das hiesige Heimat blatt, das „Mügelner Tageblatt und Anzeiger*, feierte sein hundertjähriges Bestehen. Aue. Durch elektrischen Strom getötet. Bei der Ausführung von Reparaiurarbeiten in einem Industriebetrieb hausierte her Schlosierlehrling Kircheis mit einer elektrischen Bohrmaschine. Plötzlich erhielt der ! junge Mann einen elektrischen Schlag, der seinen sofor- ' tigen Tod zur Folge hatte. MNWWWWWMVNWMWWWawMMMMMM MttkWkhllsWderMMtter-ienfttt Ausgaheorl Dresden für DlenSkag: Auffrischender südwestlicher Wind. Zunehmende Be wölkung und später elnsetzende Mederschläge, teilweise in Form von gewittrigen Schauern. Mäßig warm. ! Wetterlage: Auf der Rückseite eines zur Zeit über > Finnland gelegenen , Tiefdrucksystems bewegt sich eine schwache Hochdruckwelle ostwärts. Ihre Auswirkung auf i die Mettergestaltung Mitteleuropas wird jedoch nur gering I und von kurzer Dauer sein, da von den britischen Inseln her eine neue, sehr kräftige Störung ipHftchtung auf, Süd- , Skandinavien norbrintzt. Es mutz erwasrkt tperdek- -ah das s Nch»e Tiefdrucksystem ^bereits am Dienstag seinen Einfluß in Mitteldeutschland geltend macht.