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MWSW i i« Tageszeitung un» Anzeiger siir DippoMswalte, Schmieüeberg u. U. Netteste Zeitung des Bezirks i >' Donnerstag, am 16. Juni 1938 104. Jahrgang Nr. 138 nur, bin MWMWWNUUMMUINNW«»»»!!»! W» hre da» mit vesen. orfen. i und war. einem olung bloß nüde daß Uber eben eviel janna erste ierg- der ßen. ropf oten iey, icht eid >eyr rem roch wch örtl mf- sim in annas nußte. ste der r Ge pflegt h noch ins!" i die dann i der meiner Lustdruckänstieg über Deutschland und der Nordseel läßt jedoch erwarten, daß sich in unserem Gebiete allmählich! wieder ein Hochdruckgebtlde einsetzt. fangen. Das eine Tier war ein Muttertier mit 8 Jungen, die beiden anderen zwei ausgewachsene männliche Tiere. Schmiedeberg. Zum ehrenden Gedenken seines Gönners und Mitgliedes, des verstorbenen Mühlenbesitzers Hermann Krumpolt, stellte der Erzgebirgs-Zweigverein oberhalb der Busch- Mühle, auf dem Wege über dem Steinbruche eine „Hermann- Krumpolt-Bank" auf. Am Morgen des vergangenen Sonntags wurde sie von einer Anzahl Erzgebirgsvereins-Mitglieder in Anwesenheit der Familie Krumpolt und der Gefolgschaft der Firma Krumpolt in einer schlichten Morgenfeier geweiht. Bereinsführer Weschke gedachte dabei der vielen Verdienste Krumpolts, der zugleich auch Mitbegründer des hiesigen Zweig- Vereines war. Als Betriebssichrer der Krumpoltschen Werke dankte Mar Krumpolt und versprach, gleich seinem Vater den Verein sördern zu wollen, um so die Liebe zu seiner Bergheimat beweisen zu können. Erzgebirgr- und Heimatlieder umrahmten die kurze Feier, nach deren Beendigung man sich auf eine kleine Morgenwanderung begab. Dresden. 3m Rahmen der Aeichsluftschützwoche veran staltete dle Bezirksgruppe 2 des RLB zusammen mit der Hitlerjugend und dem BDM eine Luftschutzkundgebung auf den Elbwiesen. Am Mittwochabend waren hier etwa 3000 Httlerjungen und 500 BDM-Mädel der Dresdner Organi sationen aufmarschiert, die Hebungen mit der Volksgas- maske vorführten, wöbet Reviergruppenführer Sachse die einzelnen Hebungen erläuterte. BDM-Mädel führten „Erste Hilfe"-Uebüngen vor. Es folgte eine „Brandbekämp fung" durch Eimerkette und Einstellspritzen, wobei eine 150 Meter lange Etmerkette zur Elbe hinabgebildet wurde. Der Führer der Landesgruppe. IV Sachsen, Generalmajor a. D. Schroeder, dankte zum Schluß der Jugendkundgebung den Jungen und Mädeln für ihren Einsatz für den Luftschutz- gedanken. Dieses Blatt enthält dle amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschast, des Stadlrates und des Finanzamts Dippoldiswalde en. uch chl rn. — 15.2« n: Brasilien rieschallplov 17.10: Kur» ls Weimars r. - 18.0« chenspicl. -> lmschau aus r (Klaviers u1. Ein Kck terhaltungs« Hilse ; nur !, der ihnen zu in WMMhnsWduMMltttdWes Ausgabeort Dresden für Freitag: Frische nordwestliche Winde, noch einzelne Schauer, kühl Gemeinsamer ltamps gegen die Anten Die Katastrophe am Gelben Fluß Die gewaltigen Ueberschwemmungen des Gelben Flusses haben einen allgemeinen Stillstand der militäri schen Operationen in Mittelchina verursacht. Dazu kommt noch, daß auch der Jangtse katastrophal steigt. Fachleute fürchten, daß im Verlaus des erst kommenden eigentlichen Hochwassers des Gelben Flusses dieser seinen Lauf erneut verändern und in sein altes Bett aus dem vorigen Jahr hundert zurückkchren wird. Damit würden sich Karten bild und Wirtschaft Chinas grundlegend verändern, von der militärischen Lage ganz abgesehen. Japanische Flieger befinden sich über dem Ueber- schwemmungsgebict und beobachten das rasende Vordrin gen der Fluten, die die Lunghaibahn schon längst über schritten haben. Die ersten Ausläufer haben bereits fünf zig Kilometer südlich der Bahn alles vernichtend ganze Dörfer fortgespült. Die riesigen Menschenverluste sind noch gar nicht abschätzbar. Alle Deichbruchstellen sind fünf Kilometer breit und die Flutwellen mehrere Meter hoch. Es ist daher den Japanern nicht möglich, die rasenden Flutmassen abzufangen. In allen Lagern wird zur Zeit die Schuldfrq^ leb haft erörtert. Die Japaner beschuldigen die Chinesen^ daß sic bewußt 20 Millionen Menschen opfern, ütn den Vormarsch der Japaner zu stoppen. Gerüchte wollen wis sen, daß Marschall Tschiangsaischek, der sich zuerst der Zer störung der Deiche widersetzt habe, doch dem Einfluß der Kommunisten habe nachgeben müssen. Als sicher jedoch darf gelten, daß chinesische Banden Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter breite Milltmeterzetle 8 Apfa.: im Terttell die 93 Millimeter breit« Milltmeterzeile 18 Rpfg. :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: Zur Kit ist Pretsstst« Nr. 5 güMg. :: Beurasvreis: Für einen Monat 2.— mi? Hutlaaen; einzeln« Nummer 10 M-fg- .. D-meinbe-Derbanös-Girokonto Nr. 3 -- Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 " ^Postscheckkonto Dresden 125 48 § z trüger trat er auf. Der Täter soll etwa vierzig Jahrs alt sein. . j Dresden. Unter die Straßenbahn gera- t e n. Auf einer Kreuzung im Stadtteil Cotta stieß eins zwanzig Jahre alter Kraftradfahrer mit einem Straßen-« bahnzug zusammen. Der Kraftfahrer geriet unter dis Straßenbahn und mußte mit schweren inneren Verletzun gen nach dem Friedrichstädter Krankenhaus gebracht wer ben. I Großschönau. Gegen Straßen bäum gefah ren. Aus noch nicht bekannter Ursache verlor der iw Sohland wohnhafte Bücherrevisor Richard Apelt die Ge walt über seinen Kraftwagen und geriet gegen einem Baum. Apelt wurde zwischen Bäum und Steuerrad ein gequetscht und mußte in bewußtlosem Zustand in« Zittauer Krankenhaus gebracht werden. Großschönau. Todes stürz von der Leitern Der 56 Jahre alte Böttchermeister Franz Piroch stürzte so unglücklich pon einer an die Wand gelehnte Letter, daß! rr auf den Hinterkopf fiel und einen schweren Schädel- bruch erlitt. Piroch starb kurze Zeit nach dem Unfall. LeuterSdors. Tödlicher Verkehrsunfall, Der Schneidermeister Hanich aus Seifersdorf, der am> Achen behindert ist, hatte die Straße überqueren wollen, wurde aber von einem nahenden Kraftrad erfaßt und schwer verletzt. An den Folgen des Unfalles ist er jetzt- »erstorben. ). Markneukirche». Von elnem Polizei yuno gestellt. An verschiedenen Stellen der Stadt haben »ieser Tage Spitzbuben Einbrüche verübt. Die Burschen konnten jedoch stets aus ihren Fahrrädern entkommen. Der Zollbeamte Wild nahm mit Unterstützung seines Hunde« sie Verfolgung der Täter auf. Der Hund stellte auch die Burschen und ließ nicht von ihnen ab, obwohl sie aus ihn rinschlugen und ihm am Kopf mehrere Messerstiche bei brachten. Dank der Zuverlässigkeit des Tieres gelang es, Knen der Verbrecher sestzunehmen, während der andere »ntkommen ist. Der Festgenommene hat 24 Einbrüche üngestanden. >er. Kapelll kapelle Oltt en. Wiedev - 10.45< Mttag. Dat 13.15: Nut ierke-Qiliw Wir richte» llnweise. — rchester vet einer eint 18.00: Kam usnahmeuj chwcdifchc» ist. . . un, ßer Opcrct crchor det kutter: dat 'nähme). — len Etapw ver: Spät Aus Dam vte verzweifelten Etndeichungsversuche der Japaner ttbcr-j all mit der Waffe zu verhindern versuchen. In Schanghai treffen stündlich neueAlarmmekt dungenvon der Hochwasserkatastrophe am Gelben Flui ein. Die japanischen Truppen stellten im nördlichen Te» der Honanprovinz alle Gefechtshandlungen ein und nah» men dafür, unterstützt von 300 000 chinesischen Bauer« unter Einsatz aller technischen Formationen den Kamps gegen den entfesselten Gelben Fluß auf. Die zwölf Metel hohen und 200 Meter dicken Deiche lassen sich an deß Bruchstellen nicht mehr flicken, so daß das ausströmendi Wasser durch Anlegen neuer Deiche und den Bau vo» neuen Kanälen gebändigt werden soll. Diese riesige Arbeü vereinigte zum erstenmal Japaner und Chinesen zur Abi wehr einer beide gemeinsam bedrohenden Gesahy Die nationalen Gegensätze sind zuw Schweigen gebracht» Die Hauptstadt von Honan, Kaifeng, dle von Fliich tigen überfüllt ist, gleicht einer hochummauerten Insel in wildbewegter See. Solange die Mauern der Stadt und die mit Sandsäcken verrammelten Tore dem Wasser« druck ftandhalten, besteht keine unmittelbare Gefahr. Zehntausende von Flüchtlingen, die vo» den Fluten so gut wie nichts retten konnten, sammelten sich aus den nicht zerstörten Teilen des Lunghai-Bahn- dammes. Hunderte von Flößen versuchen Ertrinkende zu retten. Um die Stadt Tschungmon hat sich ein riesige» See gebildet, der 500 Quadratkilometer groß und Vic» Meter tief ist. In ihm schwimmen unzählige Leichen. Die chinesischen Bauern sind auf der Flucht nach Südoften Aus der Heimat Mid dem SMenland Dippoldiswalde. Seit Wochenbeginn waren die Feuer wehren der Stadt in Alarmzustand für d e Früh i n b r s Hauptübung. Gestern abend erschollen nun die Alarmalockem schlugen die Glocken an und erklangen die Sianale der Hornisten der Freiwilligen Feuerwehr. Uni 18 45 Uhr hatte Haupkbrandmeister Kothe fernmündlich den Befehl zum Alarm gegeben, 18,47 erklang bereits der erste Glockenschlag, nachdem schon die Motorspritzen-Abteilung alarmiert worden war. 18,48 Uhr hörte man Signale« AK Uebungsobjekt war angenommen, daß em Blitzschlag im Nebengebäude des Kaufmanns Kretzschmar am Pforten berge gezündet und den Dachstuhl in Flammen gesetzt Hal e. Nordwestwind gefährdet das Gebäude der Alten Pforte. Um 18,53 Uhr fuhr die Kleinmotorspritze am Hydranten am Bismarckplatz (Schloßeingang) an und gab von dort um 10 Uhr Wasser auf das Objekt. 18,54 Uhr hatte bereits der 1. Hydrantenzug Wasser gegeben. Die große Leiter traf um 18,53 Uhr ein und war rasch aufgerichtet. Sie beherrschte von ihrem Standort am Bismarckdenkmal sowohl das Ob jekt als auch die „Alte Pforte". Um 18,55 Uhr konnte auch ' die kleine Spritze der Pflichtfeuerwehr, vom Hydranten am Ausgange des Pfortenberges nach der Altenberger Straße gespeist, Wasser geben. Um 18,59 Uhr folgte die große Spritze der Pflichtfeuerwehr, die gleich der Leiter dieser Mehr im Schulhofe aufgefahren war, mit der Wasserabgabe. Dort fuhr auch noch die Handdruckspritze der Freiw. Feuer wehr auf. Später setzte die Freiwillige Feuerwehr zur all gemeinen Belustigung auch noch das Schaumgerät in Tätig keit. Die Steiger der Freiwilligen Feuerwehr gingen mit Rauchmasken zum Jnnenangriff vor. Ein Unstern waltete über der Ueberlandmotorspritze. Erst fehlten die Fahrer, und als sie dann am Hydranten an der Kirche angefahren war, funktionierte dieser schlecht. So kam es, daß diese erst 19,09 Uhr über drei Leitungen Wasser gab. Dabei ist zu be rücksichtigen, baß von dieser Abteilung sehr lange Leitungen ausgelegt werden mußten. 3m ganzen waren 10 Leitungen ausgelegt, so daß im Ernstfälle sowohl das betroffene Ge bäude zum größten Teile erhalten worden wäre, wie auch die anliegenden Gebäude gut geschützt gewesen wären. Der Uebung wohnten Bürgermeister Hummel, Beigeordneter Kaden und mehrere Ratsherren bei. Nachdem diese unter Führung des Haupkbrandmeisters die Aufstellung abgeschrit ten waren, wurde noch einmal aus allen Leitungen Wasser gegeben und 19,22 Uhr die Uebung abgebrochen. 3n der fol genden Kritik gab Haupkbrandmeister Kothe die vorstehen den Zeiten der Ankunft und -es Einsatzes bekannt und lobte die richtige Aufstellung und die Ruhe beim Angriff, er dankte auch der Sanitätskolonne, die rasch und in beacht licher Stärke erschienen war, aber nicht tätig zu sein brauchte. Um 19,40 Uhr wurde wieder eingerückt. Dippoldiswalde. 3m ganzen Reiche fand gestern der Luftschutzjugendtag statt, an dem allerorts Vorfüh rungen die Ansprachen des Obergebietsführers Stellbrecht in Vertretung des Reichsjugendführers, sowie des Präsiden ten des Reichsluftschutzbundes, General Roques, umrahm ten. 3n unserer Stadt waren '/-21 Uhr H3 und BDM so wie 3V auf dem Marktplatze in einen) großen Viereck an getreten. Auch viele Einwohner hatten sich eingefunden. Orts-sKreis-)Gruppenführer Reumuth hielt eine Ansprache an die 3ugend, in der er auf die Bedeutung des Luftschutzes im allgemeinen einging und im besonderen die Erziehungder 3ugend zum Luftschuhe herausstellte, die in der Heimat den - Schutz im Ernstfälle mit zu übernehmen habe. Spiele und Marschabungen unter der Gasmaske wurden durchgeführt, bis dann die Reden übertragen wurden, die gut zu verstehen waren. Nach deren Beendigung sprach ein Hitlerjunge mahnende Worte des Generalfeldmarschalls Göring. An einepr auf dem Platze aufgebauten kleinen Holzhäuschen wurde die Brandbekämpfung mit kleinem Löschgerät gezeigt und damit in Verbindung die Laienhilfe. Die Jungens gin gen wacker vor und hatten das Feuer auch rasch gelöscht, auch die Helferinnen taten ihre Pflicht, das Ganze erschien Zuschauenden Publikum aber anscheinend mehr als hu moristische Vorführung als solche von tiefem Ernste. Das war bedauerlich. Als der Brand gelöscht und die Wände des Holzhäuschens auseinander gerissen waren, konnte man sehen, wie gut die stellenweise aufgebrachte Ehlorkalklösung das Holz vor Lem Verbrennen geschützt hatte. Gegen V«10 llhr waren die Vorführungen beendet, mit GefaNg zogen die Jugendformattonen ab. ' Dippoldiswalde. Der staatlich anerkännke Btsamratken- fänger konnte gestern in der Vorsperr« dörr Bisackratten Dresden. Einbrecherjagd in der Jnnen- stadt. ^Ein Wachmann überraschte in der Nacht zum Mittwoch iit einer im Stadtinnern gelegenen Gaststätte zwei Einbrecher. Sie hatten sich mit Nachschlüsseln Zu- ' gang verschafft, um eine Kassette zu stehlen. Der Wach mann verfolgte die Einbrecher, von Venen einer in der Kleinen Brüdergässe zu entkommen versuchte. Auf der vzagd stellte sich dem Flüchtling ein Radfahrer entgegen, mit dessen Hilfe die Festnahme gelang. Auch der andere Tater und später noch ein Komplize, der Schmiere ge standen hatte, konnten dingfest gemacht werden. Dresden. W arnung vor einem Hetrats - betrüger. Bereits Ende April warnte die Krtminal- polizei vor einem Betrüger, der sich Fred Rörmann nannte. Er setzte sich mit heiratslustigen Mädchen in Verbindung, denen er Geldbeträge ablockte. Der Mann tritt jetzt wie der unter verschiedenen Namen auf. Er brachte durch betrügerische Angaben in der Zett vom 16. bis 30. Mat insgesamt 1000 RM und andere Gegenstände aus dem Eiaentum einer Frau in seine Hände. Auch als Mietbe- . und meist wolkig. > i Das-Tlefdrucksystem, das gestern über. Skandinavien lag« bewegt sich mit sehr geringer Geschwindigkeit nach Finnland« k Die arktische Kaltluft, welche an der Westseite des Druck- j gebietes noch immer nach Mitteleuropa elnströmt, wird dasti i Wetter hier zunächst Noch unfreundlich gestalten. Ein allg<?-