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L LtSNL L M »- *b.L2 AB 22 T Z«iLKL^«-sZ 8 dem Pflanzeiiinnern anstreten zu lassen. «Zollen Gras, Klee und andere Pflanzen mitsiliert werden, dann verhäckselt man sie gleich mit dem Mais. Soll ohne diesen Silofutter bereitet werden, dann ersetzt man den Zucker durch Futterzucker oder durch Beigabe von Melasse. Während man beim Großsilo im allgemeinen sH Zucker beimischt, darf diese Menge beim kleinen Behälter bis zu l steigen. Beim Festtreten oder -stampfen streut man den Zucker lagenweise zwischen die Futtermasse, berücksichtigt dabei aber besonders die gefährdeten Randpartie». Das Grünfutter muß möglichst bald nach dem Schnitt zum Silo gebracht werden, dessen Füllung und Anschluß innerhalb eines, höchstens von zwei Tagen geschehen muß. Die Masse ist im Be hälter möglichst gleichmäßig zu verteilen und sofort lagenweise bei sorgsamer Berücksichtigung der Nandschichten so gut wie möglich fest- zustampsen. Als Schlußbedeckung gibt man eine gut 10 am starke Spreu- oder Streuhäckselschicht, setzt den Holzdeckel auf und beschwert diesen. Für je 1 gm Oberfläche ist eine Belastung von 10 bis 15 Zentnern nötig. Die starke Pressung läßt in Verbindung mit dem raschen Einbringen des Futters in den Silo die in diesen sich bil dende Wärme vorteilhaft nicht höher steigen. — Mit der Güte eines solchen Silvfutters werden dann Landwirt wie Geflügelhalter wohl zufrieden sein. Es zeichnet sich aus durch eine hrche Milchsäure und völliges Fehlen von Buttersäure, auch geht die Essigsäuremenge nicht über daS erwünschte Maß hinaus. Die Vergärung tmrd nach vier bis sechs Wochen vorbei sein; halbgare- Futter aber darf niemals verfüttert werde». Silofutter soll stets ganz knapp vor dem Ver abreichen dem Behälter entnommen werden. Täglich sollte man, nachdem der Silo angerissen wurde, von der Oberfläche wenigsten- eine dünne Schicht wegnehmen, damtt durch längeren Luftzutritt keine dem Geflügel schädliche Rach- säuenmg erfolgt. Alzheimer. Scholle, Hofund Haus AM Was bringt der Juni im Obst- und G<- müsegarten? Wenn wir in den Vormonaten vornehmlich an Aussaat und Pflanzung denken mutzten, so stehen jetzt die Pflege und die erste Ernte im Vordergrund. Der Boden mutz ge lockert, die Kulturpflanzen dürfen nicht durch Unkraut gehemmt werden, und wenn es an Feuchtigkeit fehlt, ist zu wässern. Etliche Ge müse sind zu häufeln, Tomaten auszubindcn, ihre Seitentriebe werden ausgebrochen, Erd beeren entrankt. Erbsen können nun schon ge pflückt, Karotten gezogen werden. Salat und Radies, Kohlrabi, wiederholt gepflanzt und gesät, sind noch zu ernten. Küchenkräuter, die zu blühen beginnen, schneiden wir und bringen sie zum Trocknen. Sie sind zu dieser Zeit am würzigsten. Die Spargelernte wird in . diesem Monat bereits beendet, damit die Pflanzen Zeit bekommen, grüne Triebe auszubilden, die Nährstoffe für das nächste Jahr bilden sollen. Jetzt ist es auch Zeit, die Spargelbeete * zu düngen. Etliche Gemüsebeete werden schon wieder frei. Dort werden Rosen- und Grünkohl ausgevflanzt, wohl auch nochmals Buschbohnen und Erbsen sowie Endividien und Rettich gesät. Den späten Gemüsen tun flüssige Dünger gaben gut. — Auch im Obstgarten gibt es zu ernten. Die Erdbeerernte ist im Gange, grüne Stachelbeeren werden pflückreif. Zeigen die Obstbäume einen zu reichen Ansatz, so muh ein Teil der Früchte ausgcbrochen werden. Jung gepflanzte Obstbäume lassen wir noch gar nicht tragen, damit sie sich erst im Holz kräf tigen. Beim Spalierobst wird das erste Ent- spitzen vorzunehmen sein. Weinreben werden nach dem Ansetzen der Beeren zwei Augen hinter dem Geschein geschnitten, Reben ohne Ansatz gleichfalls eingekürzt, die Triebe sind anzuhcften. Auf allerlei Schädlinge ist auch in diesem Monat zu achten. Die vorsorgliche Hausfrau vergiht auch nicht, von dem frühen Obst und dem ersten Gemüse einzukochen, da mit gesunde Nahrung auch im Winter zur Ver fügung steht. . Schfd. „Rote Spinne". Mit warmem, trockenem Wetter findet sich auch die Spinnmilbe, zu meist „Rote Spinne" genannt, auf unseren Pflanzen ein. Sie befällt die verschiedensten Topfpflanzen, richtet aber auch an Freiland pflanzen, ja auch an Bäumen und Sträuchern Schaden an. Die kleinen, mit der Lupe erkenn baren rötlichen Tierchen leben unter einem feinen Gespinst vornehmlich auf der Blatt- untcrscite, den Adern entlang. Die Blätter oerfärben sich durch die Saugtätigkeit dieser Milbe», nehmen einen geblichen Schein an und sterben später bei starkem Befall ganz ab. Der Schädling tritt weniger auf, wenn das Wetter «achter ist und die Pflanzen richtig gewässert, >ei warmem Wetter gegebenenfalls auch über- prüht werden. Zur direkten Bekämpfung dienen Motin- und schwefelhaltige Mittel, die mit einer Blumenspritze fein zu verstäuben.sind. Blattpflanzen kann man auch mit einem Schwämmchen mit Scifenwasser abwaschen, wo nach die Blätter aber mit reinem Wasser ab zubrausen sind. Schfd. Halter gehörige mit Nocken ver sehene Lasche mit der Nocken scheibe undFlü- gelmutter am Sensenstiel, die eine schnellauszu- führende und sichere Be wegung desSensenhalters in verschiedenen Stellun gen ohne besondere Werk zeuge ermöglichen. Die Lasche und das Sensen- blatt sind mit einer Flü gelmutter schwenkbar ge lagert. Die Lasche liegt auch ohne Abnahme des BlatteS und Lockerung der oberen Flügelmutter durch Einschwenken der selben gegen den Sensen baum. In 'der einge schwenkten Lage wird das Sensenblatt durch ein federndes Blech gehalten. Ein verstellbarer Sensenhalter. Mit .Neu und beachtenkwert" wurde ein ans der letzten Reichsnährstandsausstellung gezeigter verstellbarer Sensenhalter (s. Abb.) ausgezeichnet. Neu ist die zum Sensen- Der Sensenhalter ist aus gestanztem Stahlblech nnd gibt der Sense jeweils einen festen «Sitz. Der Sensenhalter hat den Vor teil, dag der Mäher die Seuse stellen kann, weit Werkzeichnung M oder eng, wie er am vor teilhaftesten mäht, und daß die Sense leichter zu transportieren ist. Ein Radfahrer kann also mit zusammengeklappter Sense fahren und kommt so mit den Berkehrsvorschriften nach, denn sich selber und anderen Personen kann er mit der einge klappten «Sense keinen Schaden antun. Sch. Zur Amaryllispflegr. Hat unsere Amaryllis Blüten hervorgebracht, so bedarf sie danach einer besonders guten Pflege; denn ihre im Vorjahre gesammelten Rährstoffe und Kräfte sind für die Entwicklung der großen und schönen Blüte verbraucht. Sie müssen jetzt neu gesammelt werden, wenn sich im nächsten Jahre wieder eine Blüte entwickeln soll. Dazu ist es wichtig, bah wir die Pflanze nach der Blüte nicht beiseitestellen, sondern ihr einen möglichst Hellen Standort geben und sie sorg fältig weiterpflegen. Im Sommer kann die Amaryllis auch im Garten stehen, und es wird ihr gut tun, wenn wir in der Entwicklungszeit der Blätter von Zeit zu Zeit einen Dunggutz verabreichen. Erst in der zweiten Hälfte des Jahres werden die Blätter allmählich zum Abwelken kommen, dann geht die Pflanze ihrer Ruhezeit entgegen. Wir gießen sie weniger und geben natürlich auch keinen Dünger mehr. Wenn die Blätter absterben, kann di« Ama ryllis an einem trockenen Ort aufgestellt werden. Im Dezember oder Januar stellen wir sie dann wieder wärmer und halten sie feuchter; sie entwickelt dann von neuem ihre Blätter und hoffentlich auch eine Knospe. Schfd. Vorsicht beim Ankauf von Fleischvieh! lAl» Fleischmehl oder Fleischfuttermehl- bezeichnete man früher den bei der Herstellung von Fleisch- cxtrakt verbleibenden Rückstand. In Süd amerika, namentlich in Argentinien, wurde bei der Herstellung von Fleischextrakt nach dem Liebigschen Verfahren gearbeitet und Mr ge sundes, von Knochen, Sehnen und Fett möglichst befreites Rindfleisch verwendet. Da» hierbei abfallende Fleischfuttermehl war ein -eldliche» bis gelbbraunes Mehl mit 64°/, verdaulichem Eiweiß und 90 °/o Stärkewerten. Dieses reine Mehl kommt im Handel leider nur noch sehr selten vor. Das Fleischmehl, das heute aus Argentinien kommt, enthält meist neben den Fleischabfällen noch andere Bestandteil« des Tierkörpers, wie gemahlene Knochen, zer- kleinerte Sehnen und Fleischabfälle, di« aus Fleischgefrieranstalten und Konservenfabriken stammen, und nicht selten auch unverdaute Futterrestr aus den Verdauungsorganen der Schlachttierr. Dieses Mehl verdient daher nicht die Bezeichnung Flcischmehl, sondern muß Tier körpermehl genannt werden. Es ist nach dem Urteil von Fingerling-Möckern nicht besser als das in deutschen Abdeckereien aus gefallenen Tieren, Echlachtabfällen und beschlagnahmten Fleischwaren hergestellte Kadavermehl und ent hält wie dieses 25 °/o verdauliches Eiweiß. Dieses Mehl — und zwar sowohl das in ländischer als auch das ausländischer Herkunft — ist sehr ost durch die mitverarMteten Knochen übermäßig mit Kalk versehen. Rach dem Futter» mitteigesetz darf jedoch der Gehalt an phosphor saurem Kalk 12 °/o nicht übersteigen. Ist in den Erzeugnissen der Gehalt an diesem Stoff höher als 12 °/o, so müssen sie als Flrischknochen- mehl benannt werden. Das Tierkörpermehl findet meist im Schweinestall Verwendung und kann den Mastschweinen bis zu 300 g. j« Kopf und Tag verabfolgt werden, ohne eine Qualitälsverminderung der Schlachtprodukte be fürchten zu müssen. Es wird von den Schweinen gern gefressen und kann durchaus an die Stell« von Fleischmehl treten. Da die Abdeckereien heute in ihren Einrichtungen den Geboten der Hygiene weitgehend Rechnung tragen, bestehen gegen die Verwendung dieses Futtermittels in der Landwirtschaft nach keiner RiMung Bedenken. Or- B. Fleck« von Eiweiß kann man. aus Stoffe» in lauwarmem Wasser, danach in Salmiak wasser auswaschen. Speis« von Süßkirschen. SOO g entsteinte Süßkirschen läßt man in wenig Zuckerwassrr (in die kochende Flüssigkeit geben) weichdochen, dann erkalten. Nun legt man eine Schale mit Kuchenbröseln, Keksen oder kleinen Makronen aus, gibt das Obst darauf, füllt noch eine Lag« Gebäck darüber und reicht zu der Speise Banill«- sotze- Nach Geschmack kann das Löst mit etwa» Zitronensaft aewünt werden