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b ist ge* ! Aelteste Zeitung de» Bezirk» rück, als c Beifall r. Donnerstag, am 3. März 1938 104. Jahrgang Nr. 52 D - Nortott t Mary« brauche lle durch n Sache > Migneit -es rzen. — Ulkende rze Ge äffsdeck Pendel, wurde von ihrem von der Arbeit zurückkehrenden Sohn jen zer-j us. hleudert über die Blackie ellh und Vella an ise seine »eilende wie ein c heiser! eißi sie! dumpfe ;n und drängt, g, aber! t. Della Worten« 5, so fest den hält >cn noch r. Dann er kühl« aradies' temloser ist. tust mir glackie!" lle. üch nach 1 Nomcnt Douane !' i El ergtt war fück ie selbst« ideutiger lerkannt, :iche den t meinen Künstler ügel den sedcsmal al etwas ßen unds Künstler, er Reihe mi linken Vieser Blatt ealhätt die amMchen Bekanntmachungen der Amtrhavptmannschaft, der StadlralS und des Finanzamts Dippoldiswalde -is Nrtr.il Ich be* Mord tn Dresden Die in ihrer Wohnung allein sich aushaltende 68 Jahre alte geschiedene Frau Tanne« geb. Salomon in Dresden § einer neuen, die ganze Sächsische Schweiz umfassende neu Gebietswerbeschrift in einer Auflage von . tot aufgefunden. Da er zunächst annahm, daß ein Un- ^00 MO Exemplqren. Weiter wurden zu Werbezwecken die glücksfall varliege, ließ er die Mutter sofort nach dem Schaffung einer Wanderkarte für das Gebiet beschlossen und ------ weitere Werbematznahmen behandelt. Bemerkenswert war auch die Mitteilung über die sehr erhebliche Steigerung des AdF-Urlauberverkehrs von 1938 mit 14 315 Urlaubern im Jahre 1937 auf 22 389. Kemnitz. Zuchthäusler -ün-el wieder lsen. Am 2. Dezember 1837 war der zu lebens- ver Moskauer Theaterprozeh Phantastische Behauptungen !» > rsetauschter Mordversuch. Kürzlich Ai" Dobra bei Liebstadt ein 2Ijähriges Kinder- sräulein tn besinnungslosem Zustand mit Vergtftuugs- trscheinungen "^gefunden worden. Nach der erstatteten tlnzeige sollte ein Mordversuch vorltegen, den ein unbe- mnnter Kraftsahrer begangen haben soll. Die Nachprü- fungen der Angaben Netzen bet »er «rlminälpolizet sofort B^den^n aufkommen. Die EHNch «eMskei» gestand mach längerem Leugnen, den Mordversuch erdichtet zu haben. Leipzig. Hausangestellte mit Kind ver schwunden. Am Montag gegen 15 Uhr entfernte sich die 15 Jahre alte Hausangestellte Ursula Schufze aus der Wohnung ihres Arbeitgebers und nahm dessen ändert- halbjährigen Sohn im Kinderwagen mit sich. Das Mäd chen ist seitdem mit dem Kind verschwunden. Leipzig. Scheckbetrüger gesucht. Die Kri- tangltchem Zuchthaus verurteilte Hans Rudolf Künzel auf dem Hauptbahnhof in Chemnitz aus einem Gefan- genentransport entwichen. Durch die seinerzeit soso« ein geleiteten Fahndungsmaßnahmen und Veröffentlichung des Lichtbilds Künzels in den Tageszeitungen konnte der Flüchtige bald nach seinem Entweichen durch Beamte der tschechischen Gendarmerie in Weipert festgenommen wer- den. Künzel wurde am 1. März 1938 ausgeliefe« und in die Landesstrafanstalt Waldheim zurückgebracht. Der Prozeß gegen die 21 Mitglieder jenes sagenhafte,. „Rechtsoppositionellen trotzkistischen Blocks" begann am Mittwoch um 12 Uhr Moskauer Zeit im sogenannten „Blauen Saal" deS Moskauer Gewerkschastshauses, das schon vielen politischen Schauprozessen als „Gerichtsstätte" gedient hat. Der „Blaue Saal" war einst als goldener Ballsaal des Adelsklubs der Zarenzeit berühmt. Der Saal war fast angefüllt mit Agenten und Funk tionären der GPU. Im übrigen wohnen der Verhand lung nur ungefähr zwanzig Vertreter der Auslandspresse und einige auswärtige Diplomaten bei. Hinter grünen Vorhängen, die die an einer Saalwand befindlichen Logen verdecken, vermutet man die maßgeblichen Sowjetgewal tigen, die sich wohl das Schauspiel nicht entgehen lassen wollen. Um l2 Uhr werden unter Bedeckung von Dutzen den bewaffneten GPU.-Soldaten die 21 Angeklagten in den Saal geführt. Die vier bereitstehenden Anklagebänke sind durch eine Schranke abgesperrt, vor der weitere GPU.- Soldaten mit gezogenem Bajonett Wache halten. Im einzelnen sind die Angeklagten — selbst ehemals so ost im Vordergründe stehende Figuren wie Bucharin, Rykow, Jagoda und Krestinski — kaum wiederzuer kennen. Bucharin und insbesondere Rvkow machen einen völlig niedergebrochencn Eindruck. Der Gesichtsausdruck der Angeklagten zeigt Spuren furchtbarer Zermürbung. Die Schrecken der monatelangen Haft lassen sich nicht vcr- Weitzeritz-Zeitung Tageszeitung im- Anzeiger sür Dippvl-iswal-e, Schmte-everg u. A. - Bezugspreis: Für einen Monat 2.— MA mit Zutraaen; »inzelne Nummer 10 Npfg. :: GemeInLe-VerdanLs-Girokonto Nr. 8 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: Aus -er Heimat und -em Sach-mian- Dippoldiswalde. Gestern abend fanden an verschiedenen Stellen des Bezirks Kraftfahrzeug-Kontrollen durch die Gendarmerie statt. Wieder mutzten einige abgestraft wer den, da ihre Wagenpapiere, Wagenbeleuchkung oder sonsti ges nicht in Ordnung war. : Reinholdshain. Als Orksgruppenleller der neu gegrün ¬ deten Ortsgruppe Reinholdshain ist Pg. Emil Börner ein gesetzt worden. Die neue Ortsgruppe umfaßt die Orte Rein holdshain, Oberhäslich und Elend. Oelsa. Der Fastnachtsdienstag verlief hier in der üblichen Weise. Während die Erwachsenen von diesem Tage im großen und ganzen keine Notiz nahmen, trieben die Kinder ihren Mum menschanz. Sie hatten sich in die verschiedensten.Verkleidungen gesteckt, „angescheusett", wie sie hier sagen, und zogen nun durch üaS Dorf, ihre Scherze treibend und hier und da ein Lied singend. Wenn es «mch mal einen Wasserspriher gab, wo ihre Anwesen heit unerwünscht war, so ließen sie sichS doch nicht verdrießen, weiterzuziehen und die immer neu auftauchenden MaSken, die ja meistensteilS.nu-r Verkleidungen darstellten, M betrachten und ihr Allotria zu treiben. — Der Männergesangverein „Liederkranz" veranstaltete am Dienstagabend im Niederen Gasthofe sein Fast- nachtSvergnügen^ das unter 'dem Motto stand: „Am Wörther See". ES hatten sich auch eine große Zahl Mitglieder mit ihren Frauen und sehr viel Gäste ausgemacht, um bei Lachen und Froh sinn für einige Stunden oen Alltag zu vergessen. Es wurde auch urgemütlich und wer lachen wollte, kam richtig auf feine Kosten. Der Saat war sehr schön dekoriert, dazu prangten hier und da Gemälde, die auf den Abend anspieiten, dazwischen bewegten sich die bunten farbenfrohen MaSken. Der Männerchor sang unter der Leitung deS LiedermeisterS Kantor Preßler einige Lhöre: „Am Wörther See" von Koschat und den „Kronenwirt" sowie einige Sängersprüch«. minalpolizei warnte bereits einmal vor dem am 14. März 1913 in Martinswaldau geborenen Karl Wilhelm Otto Helbig, der u. a. Schecks stahl, sie mit dem Namen Erich Kupalka unterzeichnete und bei verschiedenen Firmen beim Einkauf von Waren tn Zahlung gab. Trotz der Warnung in den Zeitungen ist es dem Betrüger gelungen, erneut Geschäftsleute um ganz erhebliche Warenmengen zu ent schädigen, wobei er auch Schecks in Zahlung gab. Beim Auftreten oder beim Vorlegen von Schecks auf den Namen Erich Kuvalka lasse man den Vorleaer sestnebmen. Göda. Auf dem Eis eingebrochen. Ein . Knabe und ein Mädchen, die sich auf dem Dorfteich in Naundorf mit Schlittschuhlaufen vergnügten, brachen tn dem schon dünnen Eis ein und versanken tm Wassern Der Bürgermeister und der Ortsbauernführer eilten mit Stan gen herbet. Sie konnten die Kinder im letztest Augenblick vor dem Ertrinken retten. Dresden. Am Mittwoch hat General der Infanterie von Schwedler, der als Nachfolger des Generals der In fanterie List zum Kommandierenden General des IV. Ar meekorps und Befehlshaber im Wehrkreis IV. «mannt wor den ist, den Befehl über das IV. Armeekorps übernommen. Dresden. „Heraus aus dem Alltag!" Unter der Parole „Heraus aus dem Alltag" veranstaltete das Amt für Voltswohlfah«. Kreis Dresden, eine große Faschingsveranstaltung zugunsten des Wtnterhilfswerles. Eine erlesene Künstlerschae trug mit fröhlichen Darbte- tungen zu d«m schönen Erfolg der unter der künstlerischen Leitung von Emil Eugen Hohrat stehenden Abends bet. Tanz und Frohsinn gingen weit bis in den Aschermitt woch hinein. Pirna. Der Landesfremdenverkehrsverdand Sachsen hielt in Pirna eine Gebietsausschutzsihung ab, die aus ollen Teilen der Sächsischen Schweiz gut besucht war. Als wich tigsten Punkt enthielt die Tagesordnung die Herausgabe Giraßenwetterdienff Der Straßenwetterdienst Dresden Meldet: R.ichsnntobah- » kcknee- and eisfrei, Berkehr unbehinvert. neu. sch »n Im Flachland schner- und eiafret, Berkebr I «nb-UdN nur noch In höheren Gebirgslagen stellen«.«!- ! Matteis, wird gestreut; Verkehr durch Spurrinnen erschwert. Wettervarherfnv »es rkeichswetterdienfta» AuSgabeort Dresden für Freitag: Frischer auf West rückdrehender Wind. Meist wolkig, vereinzelt Schauer. Etwas wärmer. Wetterlage- ,Iststerhalb der Meereslüftmassen, toelche voh NorLwepey her. gegen, Mitteleuropa heran- Lrömen, hat stch eine TeÜstiimyg entwickelt, öle über Jüt land und dte südliche Ostsee hinweg nach den baltischen Län dern zieht. Sie verursacht besonders in Nord- und Mittel^ deutschland verbreitete Niederschläge. Am Freitag M die Auswirkung der Störüng in Mitteldeutschland duldet sein, womit eine Wetterberuhigung eintritt. '. ,i leugnen. Die Mehrzahl der bleichen Jammergestalten, dick jetzt auf den Autlagebänken Platz nehmen, zeigen daSselbg Bild völliger Willenlosigkeit und Zermürbung; tnsbesoni dere fällt unter ihnen Jagoda auf, der dem früheren all4 mächtigen GPU.-Chef in nichts mehr ähnlich steht. «u« Jagoda ist ergraut und völlig niedergebrochen. Kurz nach 12 Uhr erscheint der oberste Staatsanwalts Wyschenskt im Saal. Es folgt das Oberste Militärgerichts Der aus den früheren Vorgängen sattsam bekannte Armee* lynst Ulrich eröffnet als Vorsitzender des Militärtribunals! die Sitzung. Darauf wird die umfangreiche Anklage Wyschenskis verlesen, deren Lektüre zwei volle Stunden irt Anspruch nimmt. Nacheinander nehmen dann die Totgeweihten zu dent Auklaaepunkten Stellung. Wie in den früheren Prozessen, so bezichtigen auch diesmal die einstigen Sowjetgrüßen iw der bekannten Weise stch selbst der ungeheuerlichsten »Her* brechen und Sabotageakte". Ungeheuerliche Anklageschrift Die Anklageschrift in dem neuen Moskauer Schau* Prozeß ist zweifellos daS ungeheuerlichste Dokument der bisherigen sowjetischen Prozeßgeschichte. Die darin auf* gezählten, den Angeklagten zur Last gelegten Verbrechen! übertreffen bei weitem noch die früheren Vorbilder, uni» Höckendorf. Der Mummenschanz kam dieses Jahr zur Fast nacht auch In unserem Ort wieder zu seinem vollen Rechte. An dem traditionellen FastnachtSumzug unserer Kleinen und Klein sten beteiligten sich diesmal weit mehr als voriges Jahr; weit öder 200 Kinder dürften es gewesen sein. Zur Freude aller Einwoh ner ging es mit einer richtigen Musikkapelle in einem out geord neten Umzug durch den ganzen Ort. Gerade dieses Jahr konnte indem« auf die Kostüme viel originelles festgestellt werden. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Höckendorf, bewirtete im Anschluß an den Umzug die Teilnehmer tm Gasthof „Erdgericht" wieder mit Pfannkuchen und Kaffee. Ls war eine Freude, die strahlenden Gesichter unserer Jugend ur sehen. Der Aeiche Ver ein veranstaltete am Abend für Sie „Großen" ein öffentliches Fa- schingSvergnügen, das ebenfalls zur Tradition geworden ist. Bei recht guter Stimmung und Gemütlichkeit wurde dieses Fest be gangen. Für den Verein wurden Lank -er Werbetätigkeit des PropagandawartS Kurt Beckert wieder 18 Neuanmeldungen ab- gegeden. Krankenhaus scha/sen. Hier wurde festgestelli, daß ein , Verbrechen vorltetzi, da der Tod durch verschiedene Stiche in dte Brust und die Halsschlagader herbeigeführt wor den war. Diese tödlichen Stiche sind vermutlich mit einem oolchartigen Instrument geführt worden. Am Hals sanden ! sich außerdem Würgmale und am Oberarm Druckslecke. , Eine blutunterlaufene Stelle am linken Auge läßt auf i einen Faustschlag oder einen Schlag mit einem stumpfen : Gegenstand schließen. Wahrscheinlich hat zwischen dem > Mörder und seinem Opfer ein Kampf stattgefunden. Ueber das Motiv der Tat und den Täter ist noch nichts bekannt. Er wird wie folgt beschrieben: 20 bis 25 Jahre alt, 160 bis 165 Zentimeter groß, volles Gesicht, bartlos, höchste», hendes, mittellaygeS, blondes Haar; er wär bekleidet mit hellgrauem Mantel und Knickerbokerhose, ohne Kopfbe deckung, trug Brille mit goldenen.Stegen. Sachdienliche Mitteilungen, die auf Wunsch verkräültch behandelt wer- . den, erbittet die Mordkommission an die nächste Poltzet- dtenMelle. . Aus dem Gerichtssaal Psarrer Niemöller verurteilt Am 7. Februar begann vor dem Berliner Sondergerlcht ein Prozeß gegen den Pfarrer Martin Niemöller aus Berlin- Dahlem wegen Gefährdung des öffentlichen Friedens, Kanzel- Mißbrauchs und Anreizes und Aufforderung zu Zuwiderhand lungen gegen Anordnungen- der Reichsregierung. Der Ange klagte wurde am 2. März wegen fortgesetzten Vergehens gegen 8 130-1, Abs. 1, StGB, zu sieben Monaten Festungshaft und wegen eines Vergehens gegen 8 4 der Verordnung vom 28. Fe bruar 1933 zu einer Geldstrafe von 500 RM., sowie wegen eines weiteren gleichen Vergehens, teilweise in Tateinheit mit Vergehen gegen 8 130 K. Abs 2, StGB., zu einer Geld- strafe von 1500 RM., im Nichtbeitreibungsfalle zu einer Ge fängnisstrafe von 3 Monaten, verurteilt Unterftützungsbetrüger wandert in» Znchthn», Vor dem Schöffengericht Waldheim hatte sich der Gottfried > Zemmrich wegen Rücksallbetruges zu verantworten. Zemmrich hatte Unterstützunasbetrug zum Nachteil der Stadt Waldheim ' sowie der NSV begangen und wurde wegen der besonderen Niedrigkeit der Gesinnung mit der er die Allgemeinheit geschä digt und die sozialen Einrichtungen des Staates mißbraucht ' hatte, zu einem Jahr acht Monaten Zuchthaus und drei Jah ren Ehrenr.echtsverluft verurteilt. Eine Warnung sür Lierqnäler Kürzlich hatten in Reichenbach bei Waldheim zwei jugend liche Einwohner «ine Katze auf roheste Weise zu Tode gequält. ' Wegen Tierquälerei wurden jetzt die Täter zu sechs bezw. drei Monaten Gefängnis verurteilt. Möge dieses harte, aber ge rechte Urteil all denen, die gegen Tiere hartherzig oder arau- sam sind, eine Warnung sein. L 2 i Anzeigenpreis: Dl« 40 Millimeter breite E ? MiMmeterzeile 0 Wo.; tm Terstetl Lie SS ; - Millimeter breite MilllmeterzeÄe 18 Npfg. k j :: Anzetzenschwh: 10 Wr vormittag». * « j :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 5 güMg. :: s