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Dezember W35 L01. Jahrgang ... - - — — — > ' — Netteste Zeitung des Bezirks i Dieses Bla» enthält dle amtlichen Bekanntmachungen der AmlShauptmannschaft, des Stadkats und des Finanzamts Dippoldiswalde « - - Bezuaspeels: Für «inen Monat 2.— - ! mit Zutrauen: einzelne Nummer 16 Rpfg. - l :: Gemeint r-VerbandS-Girokonto Nr. 3 :: I - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 ! Postscheckkonto Dresden 12S48 Vie Aage der Vienstzeitverlängerung vor -er französischen liammer Sertliches und SaGsches Dippoldiswalde. Mieder haben wir Weihnachten, das schöne, besonders uns Deutschen ans Herz gewachsene Fest, begehen können, feiern können in Nuhe und Ordnung im Innern, nach Außen gesichert durch ein Heer, das uns im Laufe des Jahres der Führer wieder gegeben hat. Frieden zog in aller Herzen, als die Weihnachtsnacht nahte, als die Sonne am 24. Dezember zu Rüste ging und die Sterne, den Kerzen am Weihnachtsbaume gleich, am Himmel angezündet wurden. Viele folgten dem Rufe der Glocken zum Weih nachtsgottesdienst, in vielen Häusern strahlte um diese Zeit auch schon der Christbaum und frohe Menschen versammel ten sich um ihn. Aus den Straßen ward es still, feierlich still. Hatten wir noch zu Wochenbeginn recht unvermittelt hohe Kälte, so war es doch schon in der Christnacht bei uns wie der recht mild und die Feiertage brachten Tauwetter, dar über half auch der leichte Frost in der Nacht vom 1. zum 2. Feiertage und der Reif am 2. morgens nicht hinweg. Der Schnee schwand, teils vom südlichen Winde, teils von der Senne aufgezehrt. Ain 2. Feiertag abends war es noch zu sehends wärmer geworden. Das Thermometer zeigte 9 Grad an. Auch oben im Gebirge gab es Tauwetter. Am 1. Feiertage fegte ein heftiger Sturm die „böhmischen Ne bel" herüber, und gegen Abend kam es sogar zeitweise zu leichtem Regen. Eine sternenklare Nacht ließ die Hoffnung steigen. Aber das rechte Skiwetter wars auch am 2. Feier tage nicht, da hatte das Wetter des 1. zu viel verpatzt. Die Schneedecke war schwer. Es kostete viele Skispitzen. And der Abend brachte dann ganz ausgesprochenes Tauwetter. * Der Verkehr gestaltete sich außerordentlich lebhaft auf Bahn und Straße. Die Reichsbahn lieh schon am Heiligen Abend zwei Sonderzüge nach Kipsdorf verkehren. Am 1. Feiertage war nahezu Vierkelstundenverkehr. Von '/-7 Uhr ab rollten die Züge vollbesetzt dem Gebirge zu. 11 Züge auf wärts und am Abend sechs Züge abwärts mußten neben den fahrplanmäßigen abgelassen werden. Diesem starken Verkehr kam der nun den ersten Winter im ganzen Um fange fertige Bahnhof Kurort Kipsdorf recht zu statten. Es konnte sich der Zug-Ein- und -Abgang glatt abwickeln. Auch am 2. Feiertage war wieder starker Bahnverkehr,- diesmal besonders am Nachmittag und Abend abwärts. Es mußten fünf Sonderzüge aufwärts, 12 abwärts abgelassen werden. Auch die KVG hatte einen ungeheuren Andrang zu bewäl tigen. Sie hatte alles verfügbare Wagenmaterial für die Zinnwalder Linie eingesteltt. Es ist schwer zu sagen, wie viel Wägen zu einem Kurs nötig waren. Man Kann auch sagen, daß der letzte eines Kurses schon ein Vorwagen des nächsten Kurs war. Und unendlich groß war die Zahl der Privalkraftwagen, die, fast alle mit Winkersportgerät, dem Gebirge entgegen rollten. Ein Viertelftündchen auf dem Obertorplatze ließ einem staunen über diesen Verkehr. Da am 1. Feiertage besonders im Gebirge Tauwetter war, war der Rückstrom an diesem Tage schon recht erheblich. Trotz alle dem meldeten die Uebernachtungsstätken der Gebirgsorte fast alle ein vollbesetztes Haus. * . Stärker als zu einem anderen der drei hohen Feste ist gerade zu Weihnachten der Kirchenbesuch. Schon am Hei ligen Abend wären viele zum Gottesdienste gekommen, wenn vielleicht auch -er 18-Uhr-Beginn nicht recht günstig war, weil um diese Zeit schon vielfach beschert wird. Zur Christ mette am 1. Feiertag fanden sich wie jedes Jahr eine ganze Anzahl Frühaufsteher ein. Die Vormittggsgottesdienste waren, an beiden Feiertagen von Andächtigen gut besucht. AM 1. Feiertag führte Pastor Aechtner deren Herzen zu Gokt empor, am 2. Feiertage verkündete Ihnen Sup. Füg ner die Weihnachtsbotschaft. Am 1. Feiertage nachmittags kamen die Kleinen zum Weihnachts-Kindergoktesdienst. Ein kurzes Weihnachtsspiel, das Kommen des Lichtes vorn Himmel zur Erde symbolisierend, ging ihm vorauf. Wäh rend dann die Lichterbäume am Altar angezündet wurden, wandte sich Sup. Fügner an die Kinder, aber auch an die mit ihnen erschienenen Erwachsenen, ermahnte erstere, recht fleißig zum Ktndergottesdienste zu kommen, und letztere, den Kindern gutes Beispiel zu sein. Auch hier kam dann noch der Weihnachtsmann mit kleinen Gaben für dle eifrigen Kirchenbesucher. Paris, 26. Dezember. Während der Senat die Beratung der von der Kammer in I. Lesung bereits verabschiedeten Haushalts- vociage begann, befaßte sich die Kammer am Donnerstag nach mittag mit dem noch voin Kabinett Fiandin herrührendcn Gesetze, das die Bestimmungen des Rskrutierungsgesehes von 1028 im Sinne des inzwischen beschrittenen Weges der Äienstzeitverlänge- rung abändert. Die Verlängerung der Dienstzeit beträgt nach dem neuen Ge setz 6 Monate sür die im April 1935 einberufenen Rekruten und 12 Monate sür die folgenden Jahrgänge bis zum Jahre 1935 un ter dein Vorbehalt, daß die außenpolitische Lage oder dle Einstel lung von langdienenden Berufssoldaten eine Milderung dieser Bestimmungen gestatten sollten. Das neue Gesetz wird mit dem zahlenmäßigen Rückgang der Rckrutenjahrgänge in Verfolg des Geburtenausfalls während des Krieges begründet. Während die Iahresklasse 1934 noch 266 090 Rekruten aufwies, ist diese Zahl 1935 auf 145 000 zurückgegangen und wird 1936 sogar nur 112 000 betragen. Dann wird sie lang sam wieder steigen. 1937 rechnet man mit 122 000 Rekruten, 1938 mit 141 000, 1939 mit 162 0O0, 1940 ebenfalls mit 162 000 und 1941 mit bereits wieder 260 MO. Das neue Gesetz gibt dem Kriegsminister das Recht, das wehr pflichtige Alter allmählich bis um 12 Monate herabzusetzen und außerdem die Einstellung der Rekruten zu dem vom Kriegsmini sler für zweckmäßig erachteten Zeitpunkt vorzunehmen. Das be deutet die Abkehr von der bisherigen Hebung, die fälligen Iahr- Ist auch Weihnachten ein Fest, daS mehr innerlich ge- I feiert wird, so will man doch auch einmal im Kreise der I Freunde und Bekannten sein und sich außerhalb der vier Wände seiner Wohnung erfreuen. Besonders daS Jahr war angetan, einmal auszugehen, wo doch in so vielen Fa milien wieder Sohn oder Enkel als schmucker Soldat auf Urlaub gekommen waren. Da wurden die Erinnerungen j wieder wach an einst, da man selbst den bunten Rock gelra- s gen. Die Ortsgruppe Dippoldiswalde der NSG „Kraft durch Freude" der DAF hatte daher recht getan, ein öffent liches Konzert zu veranstalten. Der volle Schützenhaussaal war Beweis dafür. Auch der Tausch der Kapelle, anstelle der 46. SS-Standarlen-Kapelle die des Inf.-Reg. 10, hatte keinen Abbruch getan. Bedauerlich war nur, daß die Mils tärkapelle ganz und gar das Konzertprogramm ersterer über nommen hatte. Mit eigenem Programm würde sie uns sicher besseres geboten haben, als die vielen alt-uraltbekann ten Musikstücke wie Leuchtkäferchen-Skelldichein und Glüh würmchen-Idyll oder gar das Welhnachls-Tongemälde von Ködel, was uns vor 45, 40 Jahren Weihnachten für Weih nachten Vater Jahn mit seiner Stadtkapelle bot. Auch daß bis auf dieses Tongemälde alles nur Blasmusik war, war weniger schön, man hätte gern einen Teil Streichmusik ge hört. Im übrigen aber zeigte sich dle Kapelle auch unter ihrem neuen Dirigenten als eine tüchtige Militärkapelle, die nichts von ihrem guten Ruf verloren hat. Und besonders auch die Tanzmusik war fein. Niemand wollte da nach Hause gehen, so gut gefiel es allen. Auch in den Gaststätten, in den Ar-Ni-Llchtspielen, am 2. Feiertage im Stadtkaffee zum Tanzlee war zu Zeiten recht guter Besuch. Nun ist das Fest vorüber. Das letzte gilt es zu richten für dieses Jahr. Nicht lange und däs neue Jahr zieht auf. Bald schreiben wir 1036. Dippoldiswalde. Gestern nachmittag und abends waren die Häuser am Huthau« und in der Siedlung ohne Licht. Die Ursache lag in einem Kabelfehler des am Wege nach dem Hulhaus unter der Bahn liegenden Kabels. Bei recht zeitiger Meldung ans städtische Elektrizitätswerk hätte der Schaden noch vor Dunkelheit provisorisch behoben werden können, so aber machte die hereinbrechende Nacht dies unmöglich. Dippoldiswalde. Die „ A r - N i " - L i ch t s p i e l e boten während der Festtage ein schönes Programm. Als Hauptfilm lief die herrliche Oscar Straußsche Operette „Der letzte Wal-, zer". Daß die Operette reich an unsterblichen Melodien ist, braucht wohl nicht erst erwähnt werden; denn dann dürfte sie eben nicht von Strauß sein... 3m Mittelpunkte des Ge schehens steht ein an Stanz und Ausmachuna unübertrefflicher Hosball im Petersburg der Vorkriegszeit, bei dem als Vertreter des Zaren der als Lebemann bekannt« Großfürst Paul Iwano witsch anwesend ist oder bester gesagt — anwesend sein muß . . . Festlichkeiten dieser Art langweilen den Großfürsten, er feiert lie- gänge in zwei Jahreshälften, im April und im Oktober, einzustel- len. In Zukunft wird die Einstellung des ganzen Jahrganges im Oktober vorgenommen werden. Vor dn Beratung dieses Gesetzes bewilligte die Kammer die vom Senat bereits verabschiedeten Kredite für die Dienstzeitver längerung des im Sommer 1935 verspätet entlassenen Halbjahr- ganges. Im Verlauf der Kammeraussprache über das Rekrukierunas- gesetz ergriff Kriegsminister Fabry das Mort. Er ersuchte die Kammer, den voin Heeresausschuß gebilligten Wortlaut unverän dert anzunehmen. Zur Begründung hielt er eine Rede, in der er, wie er das schon als Abgeordneter im Heeresausschuß der Kammer zu tun pflegte, den Kammermikgliedern mit übertreibenden Schilderungen der deutschen Rüstung Angst zu «rachen versuchte. U. a. führte ev aus, daß die vorübergehende Dienstzeitverlängerung erforderlich sei, nicht nur, um den Ausfall der rekrutenarmezi Jahre zu dek- ken, sondern auch „wegen der intensiven Aufrüstung Deutschlands, die öffentlich von der deutschen Regierung eingestanden sei". Die Lage habe sich seit den im März von der Regierung Flandin ge troffenen Maßnahmen nicht geändert. Auch das Sicherheits system habe nicht an Festigkeit gewonnen. Zu den Besorgnissen, von denen die Regierung Flandin sich habe leiten lassen, seien noch neue hinzugekommen. Gegenüber den 800 000 Mann, die Deutschland unter Len Waffen habe, verfüge Frankreich im Mut terland«! über höchstens 400 000 Mann. Man könne diesen Be- ber Orgien in seinem Palast, wo er sich hemmungslos beim Spiel, bei Wein, Weib und Gesang ausleben und austoben kann . . . . Doch diese sür die Hofgesellschaft nur einmal im Jahre sich bie tende Gelegenheit, beim Hofball Damen „jüngeren und älteren Dalums" an den Mann bringen zu können, wobei es bei den „vermögenslosen" Damen nicht an Warnungen vor den gefähr lichen armen Lcutnannts fehlt (!), wird aber auch für den Groß fürsten zu einem nicht alltäglichen Erlebnis, ja sogar zu einer Nie derlage für ihn und für seinen zweiten Adjutanten — einen Mann von Ehre — zum Verhängnis. Doch, wie meist immer im Film, findet sich trotz der verwickeltsten und verzwicktesten Situa tionen auch yier für alle Beteiligten noch ein gutes Ende. Daß dieser Film nur mit ersten Kräften beseht ist, braucht wohl nicht erst erwähnt zu werden: aus der Vielzahl der Künstler seien nur einige erwähnt: Ernst Dumcke (als Großfürst Iwanowitsch), Iwqn Pelrowich (als zweiter Adjutant deS Großfürsten), Camilla Horn (als die vom Großfürsten und seinem zweiten Adjutanten be gehrte schöne Nichte), die Frau von DamaSkin lAdele Sandrock). — Ein herrlicher Kulturfilm, ein nettes Lustspiei und eine über aus umfangreiche und hochinteressante Ufa-Tonwoche vervollstän digten das Festtagsprogramm auf daS angenehmste. Am 2. Feier tag lief nachmittags außerdem noch der große Wild-West-Film „Die Indianer kommen". — Heute Freitag abend ist nochmals Ge legenheit, sich die Film-Operette „Der letzte Walzer" anzusehen. Ab Sonnabend abend Ist Programmwechsel. Oberhäslich. Der leichte Froft in der Nacht zum zweiten Feiertag und der Reif, der sich niedergeschlagen hatte, hatte auch die Straßen recht glatt gemacht und die Fahrzeuge mußten vorsichtig fahren. Trotzdem bereits auch gestreut war» geriet in der Kurve bei der Bäckerei ein nach Dippoldiswalde fahrender Kraftwagen infolge der hohen Geschwindigkeit ins Schleudern. Dabei fuhr er ein entgegenkommendes Auto an. Letzteres mußte abgeschleppt werden, ersteres konnte die Fahrt fortsetzen; Personen kamen nicht zu Schaden. Während dieser Fall von der Gendarmerie ausgenommen wurde, kam ein anderes Auto ebenfalls ins Schleudern und fuhr an einen rechtsseils stehenden Baum an. Auch hier entstand nur Sach schaden. . Frettal. Todessvrung in die glühende Schlacke. Ein in den dreißiger Jahren stehender verhei rateter Mann aus Oberhermsdorf nahm sich auf furchtbare Weise das Leben; er sprang auf dem Gelände der Guß stahlwerke, in denen er beschäftigt war, vermutlich in einem Anfall geistiger Umnachtung in eine Schlackengrube. Dresden. Durch die Ausme ksamkeit eines Christbaum- Händlers und die Hilfe anderer Zivilpersonen wurde an» Montagabend in der Stistsstraße ein gefährlicher Falschmünzcr bei Verausgabung falsche: 5 NM.-Stücke festgenommen. In seinem Besitze und in seiner Weik tatt wurden weitere Falsch slücke sowie das Herstellungsmaterial vorgefunden und be schlagnahmt. MterimMWtu WlvMntlM; Ausgabeort Dresden für Sonnabend: Fortdauer der sehr milden Witterung. Auffrischende Winde aus vorwiegend südlichen bis südwestlichen Richtungen. Vor-» übtrgehend geringe Regensälle, sonst wolkig bis heiter.