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Weitzeritz-Jeilung cter ree, Tageszeitung un» Anzeiger sür DippolöiswalSe, Schmiedeberg u. U ti vie i: Aetteste Zeitung des Bezirks i chl- I 2 101. Jahrgang Nk. 207 Donnerstag, am 5. September 1938 acs - ver Hamps in Genf Italien begründet die Ablehnung der alten Vorschläge 1 u cn. >ab >on nit ne. i lat.1 st nir on, ich ein >em um ind Lva ms. lßte ktor irte >use ied- eise acht sein üse. l in der Ze der :ch- >as ige Lck- llte >us ser. en, zcn mb lich ule >as er- Ge- ver- ja icht ge- Nd. rt " uer n", mg ist ein Da nie bc- rch oll- ills lelt htc Da ?an ein ro- ine hnt ule in- lUN zen er >en Kamenz. In Ohorn-Gickelsberg wurde seit II Tagen eine 53jährige Einwohnerin vernäht. Eine Polizeistreife suchte mit Unterstützung von 70 SA-Männern die umliegenden Waldungen ab. Am Dienstag wurde die Frau in einem Dickicht vollkommen erschöpft aufgefunden. Sie hatte seit ihrem Ver schwinden keine Nahrung zu sich genommen. Königswartha. Am Dienstagnachmittag wurde der im 30. Lebensjahr stehende Gemeindeangestellte Gustav Petrick, der am Morgen mit seinem Fahrrad von seiner Wohnung nach dem hiesigen Gemeindeamt gefahren war, in einer Schonung tot qufgefunden. Die Leiche, wurde nach der Toten halle in Königswartha übergeführt. Nach der ärztlichen Unter suchung wird als Todesursache Vergiftung angegeben. Lhemnih. Ueber Chemnitz und die weitere Umgebung ging am Dienstag abend ein schweres Gewitter nieder, das ver schiedentlich erheblichen Schaden angerichtet hat. In Augustus burg wurden die Schleusen, die die großen Wassermasten nicht fasten konnten, an verschiedenen Stellen aufgeristen. Von den an den Abhängen liegenden Kartosfelfeldern wurde das Land weggespült und zu Tal geführt. 2n den Schrebergärten- anlagen hat das Wasser beträchtlichen Schaden angerichtet. In Königshain bei Mittweida schlug der Blitz in die große Scheune des Gutsbesitz-rs Arno Werner ein und zündete. Obwohl Hilfe schnell zur Stelle war, brannte die Scheune mit der ganzen Ernte vollständig nieder Wohnhaus und Seitengebäude konnten gerettet werden. Auch die Scheune des Bauern Hugo John in Grohschirma bei Freiberg wurde durch einen Blitzschlag in Brand gesetzt und mit der neuen Ernte vollständig eingeäschert. Leipzig. 12303Kindererlebten ihrenersten Flug. Die Tage der Kinder-Möwe der Deutschen Luft- Hansa auf dem Flughafen Halle-Leipzig in Schkeuditz sind vorüber. Dom 15. August bis 2. September besuchten etwa 70 000 Kinder den Flughafen und 12 303 Kinder durften ihren ersten Flug unternehmen. Mittweida. Sämtliche Schüler in der HJl An der Adolf-Hitler-Schule in Mittweida stehen-sämtliche Schüler aus der Oberstufe und etwa 90 o. H. aus der Mit telstufe in den Reihen der HI. Aus diesem Anlaß wurde an der Schule di? Fahne der Staatsjugend mit dem Weihe- DieseS Blatt enthält dl« amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschafl, des Stadkats und des Finanzamts Dippoldiswalde Abkommen über den Tana-See Nach Eingang eines Telegramms der Londoner landtschaft nahm der ägyptische Ministerrat in einer traulichen Sitzung den Entwurf eines Vertrages mit dem Sudan über den Tana-See an. Dieser Vertragsentwurf geht bis auf den April dieses Jahres zurück. Auf eine Ein ladung der abessinischen Regierung an Aegypten antwor teten damals die beiden Regierungen, daß sie sich zunächst untereinander vertraglich einigen wollen, weil Aegypten die größten Rechte an den Nilquellen besitze. Die-ägyptische Zeitung „Mokaltam" unterstreicht die Eile, mit der jetzt der ägyptisch-sudanesische Vertragsentwurf über die Ausnutzung der Gewässer des Tana-Sees genehmigt wurde. MlnmhkksW de; MMllMWez Ausgabeort Dresden für Freitag, den 6. September: Lebhafte West- bis Rordwestwinde. Wechselnd bewölkt. Vereinzelt noch leichte Regenschauer. Immer noch kühl. Genf, 5. September. Nach einer kurzen geheimen Beratung hielt der Völker bundsrat eine öffentliche Sitzung ab. Der Ratspräsident, der argentinische Gesandte in Bern, Ruiz Guinazu, teilte zunächst mit, daß der Spruch des ita- linisch-abessinischen Schiedsgerichts über den Zwischenfall von Ual-Ual als einstimmige Entscheidung der fünf Schiedsrich ter nunmehr oorliege. Dann gab Eden eine Erklärung ab, die aus zwei deutlich getrennten Teilen bestand: dem mit der französischen Regierung vereinbarten Bericht über die Pariser Verhandlungen und einer Erklärung der eng lischen Regierung. Im ersten Teil wiederholte Eden in großen Zügen den Verlauf der englisch-französisch-italieni- schenen Verhandlungen in Paris und das Angebot eines vom Völkerbund organisierten französisch englisch-italini- schen „Beistandes" für Abessinien, bei dem den italienischen Interessen im weitesten Maße Rechnung getragen werden sollte. Im Ramen der englischen Regierung betonte er dann, daß Lngtand alles tun würde, um die friedliche Regelung des Konfliktes zu sichern, und daß es sich seiner Verpflichtungen aus der Völkerbundssatzung, die alle Regierungen binde, bewußt sei. Er betonte außerdem, daß von einem politischen oder wirtschaftlichen Konflikt zwischen Italien und England nicht die Rede sein könne; England sei überzeugt, daß seine besonderen Interessen auch künftig von Italien geachtet wür den. England handele nur als Mitglied des Völkerbundes. Der französische Ministerpräsident Laval betonte seiner seits, daß Frankreich auf dem Boden der Völkerbundssatzung stehe. Keine Regierung habe sich in der Vergangenheit stär ker für den Pakt eingesetzt als Frankreich. Im Gegensatz zu Eden verwies Laval auf die Mittei lungen des italienischen Delegierten über die Beschwerden, die Italien gegen Abessinien vorzubringen habe. Der Rat werde diese Beschwerden sicher mit der größten Aufmerk samkeit prüfen. Laval schloß mit folgenden Worten: Wir alle haben den Willen, für die Verpflichtungen des Paktes- einzutreten, wir alle wollen den Frieden. Anschließend ergriff der italienische Vertreter, Baron. Aloisi, das Wort zu einer längeren Erklärung, in der eo unter Hinweis auf die italienische Denkschrift ausführlich be gründete, warum Italien die in Paris gemachten Vorschläge nicht habe in Betracht ziehen können. Er gab einen histo rischen Ueberblick über die Entwicklung der italienisch-abessi nischen Beziehungen in den letzten 50 Jahren, um nachzu weisen, daß Abessinien sich ständig der schweren Verletzung seiner vertraglichen Verpflichtungen schuldig gemacht habe, und ein barbarischer Staat sei, der weder seine Handlungen noch das Verhalten seiner Untertanen in der Gewalt Habe. Die englische Mahnung An einer amtlichen englischen Mitteilung wird bekannt gegeben, daß der englische Gesandte in Addis Abeba den abessinischen Kaiser am Dienstag ausgesucht habe. Der Kai ser habe ihm mitgeteilt, daß keinerlei britisches Geld an der Oelkonzession beteiligt sei. Wie verlautet, habe der britische Gesandte im Auftrag seiner Regierung geraten, die Kon-' Zession vorläufig nicht zu erteilen. lich m." >ier Nach dem ANeberd zum Reichsernledanksest im billigen Sonderzug Billiger Sonderzug: Preis sür hin- und Rückfahrt etwa S Zubringerzüge dieselbe Fahrpreisermäßigung. Abfahrt. Sonnabend, 5. Oktober, nachmittags ab Bautzen über Dresden. Rückfall bis Montag. Sofortige Meldung an die Vropagandaleiter in der Geschäftsstelle der örtlichen Politischen Leitung der RSDAP. Anzeigenpreis: Die 40 Millimeter breite Millimeterzeile 6 Rpfa.; im Tertteil die 93 Millimeter breite Millimeterzeile 18 Rpfg. Anzeigenschluh: 10 Uhr vormittags. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig Bezugspreis: Für einen Monat 2.— mit Zutragen; einzelne Nummer 10 Npfg. :: Gemeinde-Berbands-Girokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 , spruch gehißt: Wer die Jugend hat, der hat die Zukunft! Die Jugend marschiert unter Hitlers Fahnen! Glauchau. Zwei schwere Gewitter gingen über Glauchau und Umgebung nieder, die von wolkenbruchartigen Regensällen begleitet waren. Während die Niederschläge, die von dem völlig ausgedörrten Boden fast restlos ausgenom men wurden und bis auf kleine Ueberschwemmungen im Stadtgebiet keinerlei Schaden anrichteten, schlug der Blitz mehrfach ein. In Lipprandis brannte eine mit Erntegut gefüllte Scheune vollständig nieder. In Reinholdshain wurde die Scheune des Bauers Alfred Sarfert durch Blitz schlag eingeäschert. Zwickau. Rassepolitischer Lehrgang. Die Staatsakademie führt hier am 28., 29. und 30. September einen neuen rassepolitischen Lehrgang durch. Der Lehrgang ist für Lehrer, Beamte usw. bestimmt, jedoch sür alle Volks genossen offen. Die Teilnehmergebühr beträgt 6 und ist auf das Postscheckkonto Dresden 23043 einzuzahlen. Meldungen hierzu sind der Staatsakademie für Rassen- und Gesundheitspflege in Dresden A. 1, Lingner-Platz 1, schrift lich zuzuleiten. Soweit es sich um Lehrer handelt, haben jedoch lediglich ihre Dienstvorgelctzten (Bezirks- und Ge werbeschulräte, Oberstudiendirektoren) die teilnehmende Lehrerschaft geschlossen zu melden. Seitliches und SäHslhes Dippoldiswalde. Nach schönen Tagen, an denen am Nach mittag das Thermometer recht hohe Wärmegrade anzeigte, ist es wieder kühl und unfreundlich, beinahe herbstlich ge worden. Der Westwind bläst schon recht kalt, aber man darf hoffen, daß auch noch wieder bessere Tage kommen. Vielfach haben wir um Septembermitte wärmeres Wetter wie zu Monatsbeginn. — Gestern mittag haben von hier eine größere Anzahl politischer Leiter sich nach Dresden begeben, um sich dort den übrigen zum Marsch nach Nürnberg anzuschließen. — Auf Blatt 18 des Reichsgenossenschaftsregisters — Woh nungsbau für Handwerk, Handel und- Gewerbe in der Amts hauptmannschaft Dippoldiswalde e. G. m.b. H. in Dippoldiswalde — ist eingetragen worden: Durch Generalversammlungsbeschluß vom 30. 11. 1934/15. 8. 1935 ist die Satzung geändert und durch die neu gefaßte Satzung vom 30. 11. 1934/15. 8. 1935 ersetzt wor den. Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und die Be treuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen. — 20. Zwingerlotterie. Ziehung garantiert am 9. und 10. September in Dresden. Lose zu 1 ./?<L sind noch bei allen Kol lekteuren oder direkt beim Heimakschutz, Dresden-A. 1, Schieh- gasse 24, erhältlich. Schmiedeberg. Am Dienstagnachmittag war auf Veran lassung von Superintendent Fügner hier eine gemeinsame Sitzung der Kirchgemeindevertreler von Schmiedeberg und Kipsdorf ein- berusen worden. Der Ephorus führte persönlich den Vorsitz und leitete mit kurzem Gebet die Sitzung ein. Nach eingehender sach licher Aussprache gelangte man zu der Einigung, daß ab eisten Oklobec einzig und allein nur noch das von de- Evangelisch-lu therischen Landeskirche herausgegebene kirchliche Gemeindeblatt, mit dem Bilde unserer Kirche im Kopf, den Gemelndegliedern an- geboken wird. Die vielfach hier verbreitete Ansicht, daß Orts- pfarrer Exner das Predigen auf der Kanzel verboten worden sei, beruht auf einem völlig unwahren Gerücht. Es liegen die Dinge vielmehr so, daß Ptarrer Exner zur Zett noch an einer ärztlicher- seits festgestellten Herz Neurose leidet. Diese allein bereitet ihm Schwierigkeiten beim Predigen auf der Kanzel. — Superinten dent Fügner, der selbst diesen Zustand einmal durckgemochl hat, bat hierin Nachsicht üben zu wollen, bis diese Krankheit behoben Ist. Um dazu mit beizutragen, soll für Pfarrer Exner i-sofern eine amtliche Erleichterung geschaffen werden, als die zweite Pfarr stelle von Schmiedeberg und Kipsdorf, wie es früher war, wieder besetzt wird. Der bisherige Pfarrvikar Petzold in Dippoldiswalde ist deshalb nach Kipsdorf berufen worden. Beide Geistliche werden sich ob und zu im Predigtamte abwechseln. Es kann nun der Gottes dienst hier wieder mit voller Llthurgie ausgestaltet werden. Aus Ersuchen des hiesigen Ktrchenoorstandes hat Landesbischof Coch zugesagt, an einem Oktober-Sonntage hier eine kirchliche Feier- ' stunde abzuhalten. Lauenstein. An der Volksschule wurde dieser Tage die HI -Fahne gehißt. Schulleiter Rößler hielt dabei eine der feierlichen Stunde entsprechende Ansprache. Seit dem I.Mai sind sämtliche Jungen und Mädel geschlossen in der Hitler- Jugend organisiert. Dresden. Als bester Sturm der Brigade 33 (Dresden) im Reichswettkampf der SA. 1935 wurde aus Grund der vorgenommenen Punktwertung Sturm 9/108 ermittelt. Dresden. Gegen die Dunkelmänner. Zu einer Voltskundgebung gegen die Arbeit der Dunkelmänner ge staltete sich die von der Kreisleitung Dresden der NSDAP m der Sporthalle an der Jlgenkampfbahn durchgeführte Veranstaltung, in der Gauleiter und Reichsstatthalter Röver aus. Oldenburg sprach. Gauleiter Reichsstatthalter Mutsch mann war anwesend. „Die Bewegung Adolf Hitlers ist ein Bekenntnis zu den ewigen Gesetzen der allmächtigen Schöp fung!" Dieses Wort, so führte Gauleiter Röver aus, wolle er seinen Darlegungen zu Grunde legen. Wenn die Dun kelmänner versuchten, den deutschen Menschen in seinem Glauben an Hitler und seine Mission wankend zu machen, weil sie in der Hoffnung lebten, daß dann einmal diese Be wegung abtreten müßte, dann sei dies ein Versuch, der von vornherein zum Scheitern verurteilt sei. Der Führer und seine Nationalsozialistische Bewegung sei ein unteilbares Ganzes und wer versuche, die Bewegung zu diffamieren, werde auf eine überwältige de Schar von Männern stoßen, die ihr Leben der Bewegung und dem Führer lierschrieben haben. Zum Schluß rief Pg. Röder den Volksgenossen zu: „Seid zu stolz als Deutsche, di« schmutzigen Angriffe, der Dunkelmänner zu hören! Helft unserem Führer bei seinem Merk des Wiederaufbaues Deutschlands und sorgt dafür, daß eure Ngenen Kinder euch nicht beschämen! Das heilige Land für uns Deutsche ist Deutschland! Was der Führer und seine Bewegung wollen, ist das Höchste, das Gott ver langen kann: das Volt erhalten, indem Art und Blut erhal« ten werden!" Löbau. Vorsicht an der Kreuzung! Als der Radfahrer Otto Wenzel in rascher Fahrt die Staatsstraße Löbau-Görlitz in Wendisch-Cunnersdorf überqueren wollte, wurde er von einem Kraftwagen angefahren. Der Ver unglückte erlitt so schwere Verletzungen, daß er im Kran kenhaus starb. Den Führer des Kraftwagens soll keine Schuld treffen.