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Tageszeitung unö Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u. A. « - - BezuatpreU: Für einen Monat 2.— - - mit Zuttaaen; einzelne Nummer 10 - - :: Gemelnoe-Verban-S-GIrokonto Nr. 8 :: j - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - Postscheckkonto Dresden 125 48 f Aetteste Zeitung des Bezirks Vieser Matt enthält die amtlichen Bekanntmachungen Ker Amtrhanptmannschaft, Ke« Stadtralß »ad des Finanzamt« Dippoldiswalde - r - Anzeigenpreis: Dl« 48 Millimeter breite - Millimeterzelle 6 H/; lm Tezttrtl dl« 88 - j Millimeter breite Millimeterzelle 18 - - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. - - Zur Zelt Ist Preisliste Nr. 3 gültig 101. Jahrgang Freitag, am 29. März 1935 Nr. 78 tenographischen Leistungs-Prüfungsschreiben ührung der Deutschen Stenographenschast 9 ' Wett«? für morgen arciii« le und Stadt ie Ver- hr und r deui- sicher: :rn mit messen, verden, ist doch ner der in Rat werden nregen in ein allen, rn für LZ t aoer lusende i min- ür die enossen st im- litz zu zu gc- :s ein- Kind n tun: er der önnen. ist -, :s für daran >t, wie Simon vor dem Unterhaus Kurze Erklärung über den Berliner Besuch „Weder Sieger «och Beilegte" , Ansprache Sir John Simons im Tonbild. Sir John Simon hat vor seiner Abreise in der enali schen Botschaft für eine Wochenschau einige Worte über sei nen Berliner Besuch gesprochen. Sie läuten: „Ich sprech, hier in Berlin, nachdem ich namens der britischen Regierung eine zweitägige Aussprache mit dem Führer und Reicks London, 29. März. Der englische Außenminister Sir John Simon gab im Unterhaus eine kurze Erklärung über seinen Berliner Be such ab, nachdem ihn der Oppositionsführer Lansbury gefragt hatte, ob er sich hierzu äußern könnte. Sir John Simon, der mit lautem Beifall begrüßt wurde, sagte: „Das Unterhaus weiß, daß der Besuch in Berlin einer von mehreren Erkundungs- und Anfragebesuchen ist, die zur Zeit im Auftrag der englischen Negierung in verschiedenen aus ländischen Hauptstädten abgestattet werden. Sobald diese Besuche abgeschlossen sind, wird eine Zusammenkunft in Stresa in Norditalien folgen, wo ich Mussolini und Laval zu treffen hoffe. Unter diesen Umständen ist es nicht wün schenswert, eine erschöpfende Erklärung über die Lage ab zugeben, die zur Zeit noch geprüft wird. Unautorisierte Mutmaßungen, die in einigen Kreisen laut geworden sind, brauchen nicht ernst genommen zu werden. Ich möchte indessen sagen, daß im Laufe der zweitägi gen Unterhaltungen mit Herrn Hitler das europäische Pro blem in bezug auf Deutschland durchgesprochen wurde und daß alle Fragen behandelt wurden, die in dem Londoner Eommuniquö vom 3. Februar erwähnt sind. Ein beträcht liches Abweichen der Meinungen zwischen den beiden Ne gierungen trat bei den Besprechungen zutage. Aber das Er gebnis der Zusammenkunft war insofern zweifellos wertvoll, als beide Seiten in der Lage waren, ihre diesbezüglichen Standpunkte klar zu verstehen, ein Prozeß, der für jeden weiteren Fortschritt unerläßlich ist." Auf eine andere Anfrage erklärte Sir John Simon noch, er habe nichts von irgendeinem Vorschlag, die allgemeine Wehrpflicht in Oesterreich einzuführen, gehört. t. Das männ- n ver ¬ banne» Meutzner (H 2), Ursula Donath, Erich Rolhe, Gerhard Bellmann, Helmut Bolgt, Hildegard Wolf, Hildegard Geißler (sämtlich H 3) Prämien zuerkannt wurden. Urkunden erhielten: Maria Böhme, Gotthold Eichhorn, Kurt Göhler aus H 1, Hertha Proft, Rosemarie Strauß, Gertrud Walther, Gottfried Neumann, Wolfgang Fischer, Erika Bellmann, Herbert Engelmann, Karl Hetze aus H 2, Georg Ruhland, Rudolf Seidel, Irmgard Palitzsch, Gerda Richter, Reinhardt Stephan, Werner Weber, Heinz Rade stock, Herbert Bücking, Gerhard Friebel, Marianne Reichel, Her bert Köhler, Werner Fritzsche aus H 3. Direktor Riekert händigte nach Bekanntgabe eines Schreiben« der Reichsführuna Prämien und Urkunden auS. Für -ie Abgehenden sprach Gotchold Eich- ' Horn den Dank an di« Lehrer aus, die ihnen bas Rüstzeug zum Lebenskampf vermittelten und versprach, dem Dank dadurch sicht-: baren Ausdruck zu geben, -ah sie eifrige Menschen im Berufe werden. Noch einem-Sieg-Heil auf den Führer klang mit dem Oboe-Konzert in O-Moll von Händel die Feier auS. Sie war schön und feierlich, litt aber sehr unter einer großen Unruhe unter der Schülerschaft, di« nicht einmal in dieser für sie ernsten Stunde den Mund halten konnte, b (Meldung des ReschSwett«rLlenst«t: Aufgabeort Dresden) Bei nördlichen Winden Kattes und noch meist wolkiges H 2 Dotssrlek Ä.unLi^"s ä^sch'Ro^ anfangs mit zeitweiligem Schneefall. Vielfach Donath, V 2d Willy Hofmann, G 3a Kurt Ullrich, G 3b Helmut leichter Nachtfrost. Simon stellt richtig Gegen unwahre Behauptungen der Londoner Zeitungen s Die kurze Erklärung des Außenministers Simon über seinen Berliner Besuch wurde in den Wandelgängen de« Unterhauses lebhaft erörtert. , Besondere Aufmerksamkeit sand die Aeußerung Simone daß Agenturmeldungen, die in einigen Kreisen lautgeworden seien, nicht ernst genommen zu werden brauchen. In unterrichteten Kreisen wird es als keinem Zweifel unterlie gend bezeichnet, daß mit dieser Bemerkung der Berliner Berich« des „Dailn Telegraph" gemein« ist, in dem unter anderen Unwahrscheinlichkeiten die völlig abwegige Behaup tung ausgestellt worden war, daß der Führer in seinen Be sprechungen mit Simon die Rückgewinnung des Korridors» die Angliederung der deutschsprachigen Gebiete der Tschecho slowakei usw. verlangt habe. Die der oben angeführten Aeußerung Simons gegebene Lesart wird unmittelbar auch von dem Abendblatt ,Star" bestätigt. Das Blatt gibt die Aeußerung eines englischen Regierungssprechers wieder, der entschieden in Abrede stellte, daß Hitler jemals derar tige Vorschläge gegenüber Simon gemacht habe. — Am Sonntag, -ein 31. März, findet in Dippoldiswalde in der Fabrikhall« -er Blanke Armaturenwerke eine 3ungarb«iler- kundgebuna statt. ES wird der Rekhsjugendführer Baldur von Schiräch über alle Sender Im Rundfunk sprechen. Die Kundgebung beginnt 10.30 Uhr. Anschließend wird als Auftakt der Werbe woche -es Bannes 216 die neu« Bannfahne Lem Bann übergeben werden. Selferödorf. Nach längerer Pause hatten die hiesigen 3agd- pächter Gebr. Rumberg—Freilal alle 3agdgenossen und Heger mit ihren Angehörigen zu einem 3agdball nach dem Gasthof zum „Erb gericht" etngeiaden. Zahlreich war man der Einladung gefolgt, und alle Anwesenden wurden unentgeltlich mit Speise und Trank -«wirket. Zum Tanz, dem lebhaft zugesprochen wurde, spielt« das Schumann-Orchester. 3m Laufe deS Abends begrüßte Albert Rum- Hera alle Erschienenen, bekonte im besonderen die Verbundenheit zwischen Aagdherrn und öagdgenossen und die große VolkSvtrbun- denheit und brachte ein dreifaches Sieg Heil auf unsern Führer Adolf Hitler. 3m Ramen der 3agdgenosien sand Kantor Weber humorvolle Morte, die in einem Dank der 3agdgenossen an die 3aadherr«n ausklang. Alte Tänze wechselten ab mit Run-gang und verschiedenen Iftberraschungen. Alles In allem «in Abend, der 3agdherren und 3ag-genoffen einander näherbrachte und In har monischer Weis« auslief. ganz oder teilweise erlassen worden, eine weitere Zahl erhielten Lernmittel zur Verfügung gestellt. Mit Dankesworten hierfür schloß der Bericht. Ein« Schülerin und ein Schüler trugen Gedichte vor, dann hielt Studienrat Brödel die Entlassungsrede. Als die nun Abgehenden vor 3 3ahren ejntralen, war eS für sie nicht leicht gewesen, eine Lehrstelle zu finden. Die größte Krise herrschte da mals. AuS jener Trostlosigkeit wurden wir herausgeführt, die Schüler und Schülerinnen sind selbst Mitzeugen der Wandlung geworden, deren Größe vielen noch gar nicht voll bewußt wird. Heute brauchen die Auslernenden nicht befürchten, morgen schon wieder zu feiern. Wenn die Abgehenden nun die Lehre beendeten und für sie die Schulpflicht erlsdigt sei, die ergänzend die erforder lich« theoretische Grundlage geben wollte, so möchten sie selbst ent scheiden, wie weit das geschehen Ist. Ader die Zeit des Lernens sei nun nicht vorbei, nicht die Zeit schrankenloser Freiheit und des AuslebenS angebrochen. DaS wA-e Zerstörung schönster 3ugend- kraft bedeuten. Der, Mensch bleibt zeitlebens ein Lernender. So sollten st« -ie Zeit nützen, das beruflich« WUen zu erweit«rn und zu vertiefrn. 3rder Beruf erfordere den Einsatz des ganzen Memchey und aller Kräfte, er weis« aber auch hin auf -i« Merk- und Volksgemeinschaft und schließe den Dienst an -er Gesamtheit «in. 3ck Hinblick auf--le Notwendigkeit der Volksgemeinschaft erhalt« jeder Beruf tiefste Sinngebung. Das aber schlage die Brück« zu -rn Arveitskainera-en. Auch an der Schule sei die Kameradschaft gepflegt worden. Diese würden die jungen Leute neben dem Willen auf' Fortbildung als 2. mit tns Levens nehmen. 3m Arbeitsdienst würden sie nochmals eine Schule durchlaufen und mit Leuten aller Volksschichten zusammenkommen, lind ein 3., -ie Wehrpflicht. Dankbar wollen wir dem Führer sein, daß jeder junge Mann nun wieder mit -er Waffe Dienst tun könne. Die Wiedergewinnung der Wehrhoheit sei die Verkörperung der Wiederherstellung unserer Ehre, und der Dienst mit der Waffe sei eine Ehre für jeden jungen Deutschen. So hätten sie ein dreifaches Leilziel: Beruf, Arbeitsdienst, Wehrmacht. Der Wille, den Kampf zu bestehen, erfordere harte Selbstzucht. 3e härter der Kampf, je schöner der Sieg. Studienrat Brödel gab den Scheidenden einen Vers, gedichtet von Walter Flex, auf den Weg: „Laß ein Mann mich werden / der voll Zucht und Art / stark und rein auf Erden / Leib und Seel' bewahrt", — der mehr sagte, als lang« Sätze, und schloß mit den Worten eines Studenten am Grabe seines gefallenen Bruders: „Stets der erste zu sein und vorzustreben den anderen". Lin Gedicht- und ein Musikvortrag bildeten den Ileker- gang zur Entlassung und Zeugnisverleilung, Studiendirektor- Riekert tat ersteres mit ter Bitte, daß dir Abgehenden mit der Schule In Veroindung bleiben, den Vereinen ehemaliger Schüler sich anschließen, die an der Schule laufenden Kurse, insbesondere Meillerkurse, besuchen und andere der Schule 'zuführen müchten.N-ch -er Zensurenverteilung wurden die Prämien ausgehändigt; es erhiel ten: die Prämie der Industrie- und Handelskammer Dresden: Gotthold Eichhorn—Glashütte bei der Firma Uhrenrokwerke, Glashütte, aus H 1, Johannes Weichelt—Dippoldiswalde del Rechtsanwalt Stahl (H 2), Hans'Höhne—Schmiedeberg bei Elek- tromeister Web«r, Dippoldiswalde (G 1a), Rolf Erler—Schmiede berg bei Maleroberm«ist«r Delang, Dippoldiswalde (G 1b), Karl Eymann—Kleincarsdorf bei Malermeister Walcher; Kreischa (G1d), Horst Bochmann—Dippoldiswalde bei Landmesser Reichel, Dippoldiswalde (G 3»), Hotst Grahl—Dippoldiswalde bei Ttschler- meifier Bötn«r, Dipovsdiswqitr (G Ach aus L 1 Herbert Haupt- man«-—Rippten Gerhard Schneider—Reinberg, Mariana« Som mer—Oberhäslich, ' Herta Böhme—Dippoldiswalde. Belobungen auf den Z«ugniff«n wurden zu«rkannt; Klasse H 1 Kur» Göhler, H 2 Gottfried Neumann, H 3 Lrlch Roche, Hellmut Vota». Ursula Liebscher, L 1 Gerhard Höhle, Hildegard Berthold, Margarete Pöschel, L 2 Hellmut Böhme, Milly Schröter, Hilde Bobe, Frida Dittrich, L 3 Hellmuth Berthold, Horst Ruppert, Heinz Zschar- schuh, Ruth Hänsgen, Käthe Mende. Weiter konnte Studien direktor Riekert mitteilen, daß bei dem im Februar abgehaltenen tenographischen Leistungs-Prüfungsschreiben von der Reichs- ührung der Deutschen Stenographenschast 9 Schülers bez. Schü- erinnen: Lieselotte Sterzel (H 1), 3ohannes Weichelt (H 2), 3o- Seitliches uni» Sachfisches Dippoldiswalde. Recht kühl ist es wieder geworden und zeitweise schneit es sogar in den Regen hinein. Nur der meist bedeckte Himmel hat uns in vergangener Nacht vor Frost bewahrt. Heuke früh stand das Thermometer nur 2 Grad über Null. 3n der Mittagsstunde des heutigen Tages ver dunkelte sich der Himmel und bei Blitz und Donner setzte heftiges Schneetreiben ein, so daß vorübergehend alles weiß war. Dippoldiswalde. Die Abschlußsammlung bzw. der Halbedel- stein-Abzeichen-Berkauf im Ortsgruppenbereich der NSB Dippol diswalde ergab R M. 17 0.22 Auch diese Abzeichen wurden, wie die vorherigen, wieder restlos umgeseht. Dippoldiswalde. Gestern war Biehmarkt in Dippol diswalde. Biel hüt man davon nicht gemerkt. Aufgetrieben, d. h. in Stallungen zum Berkaus gestellt, waren 4 Pferde, 20 Rinder und etwa 20 Schweine. Es wurde recht gut ge kauft, so daß die Händler im allgemeinen zufrieden waren. — Bor 75 Jahren wickelte sich der Biehmarkt in wesentlich größerem Maße ab. Da wurden die Tiere auf den Plätzen zum Berkaus gestellt. Nach der „Weißeritz-Zeitung" 1860 wurden damals aufgelrleben 237 Pferde, 91 Stück Rindvieh und 59 Schweine. Dippoldiswalde. Nachdem vor 8 Tagen bereits -ie Volksschule die Abgehenden entlassen halte, fanden sich gestern vormittag in der städtischen Handels-, Gewerbe- und Landwirt schaf tSschu le im Festsaale Lehrer und Schüler, Behörden vertreter und Eltern der Zöglinge zur E n tl ass u n g sfe i e r zu sammen. Eröffnet wurde sie durch ein Orgelkonzert O-Moll von Bach In Plattenübertragung, worauf Studiendirektor Riekert nach Begrüßungsworten und Dank für das Kommen einen ausführ lichen Schulbericht gab. Darnach wurde im nun zu Ende gehenden 3ahre dir Schule von rund 200 Schülern und Schülerinnen aus Dippoldiswalde und etwa 30 Gemeinden des Bezirks besucht. Die geringe Zahl ist ein« Folge -er schwachen Krlegsjahrgänge. 3m neuen 3ahre durfte mit etwa 330, nach 1936 wieder mit etwa 400 Besuchern, der Normalzahl zu rechnen sein. Die Handelsschule wurde von 43 Schülern, 23 Schülerinnen, die Gewerbeschule von 80 Schülern, die Landwtrtschaftsschule von 37 Schülern, 17 Schü lerinnen besucht. 6 hauptamtliche Lehrer un- 3 Handwerksmeister nebenamtlich waren an der Schule tätig. An Stelle von Fräulein .Klemm, die zur Berufsschule übertrat, kam Frl. Schulte-Rohde. ^Tischlermeister Gäbel wurde durch Tischlermeister Büttner ersetzt. Für verschieden« Berufe wurde gewerblicher Fachunterricht er teilt. LandwirtschaftiratThrom entfaltete neben-seiner Unterrichts- tätigkeit und solcher im Versuchsrina usw. noch «In« rege Vor tragstätigkeit. Aus den Reichsberufsweltkämpfen Im Vorjahre gingen 2 als Landes- und 9 als Bezirkssteger hervor. Auch dies 3ahr waren Lehrer und Schüler wieder stark daran beteiligt. Die Versäumnisse waren mäßig, die meisten haben keine Stunden ver säumt. Das Verhalten war, von wenigen Ausnahmen abgesehen, aut. Die Leistungen konnten bei größerem Fleiß bester sein. Zwei Gewerbeschüler mußten wegen grober Verstöße von der Schule verwiesen werden, ein Schüler muß die letzte Klasse wiederholen, eine Handelsschülerin wurde nur versuchsweise verseht. Der Be richterstatter erwähnte dann -ie Ausstellung gelegentlich -er Be- rufserziehungswoch« Im Oktober, -Ie Beteiligung an den natio nalen Feiern un- hielt Ausblick inS neue Schuljahr. 3n diesem treten einige Neuerungen In den Abteilungen Han delsschule und Gewerbeschule «In. Nach «In«r Verordnung des Ministeriums für Volksbildung ist von Ostern 1935 ab dem unter richt in den Lehrlingsabteilungen aller sächsischen Handelsschulen ein Normallehrplan zugrunde zu legen. Dieser Plan um faßt für alle 3 3ahrgänge 12 Pflichtstunden und 3 bis 4 Wahl stunden, und zwar sind als Pflichtfächer vorgesehen: Handels- belriebslehre und Schriftverkehr, Buchführung, Rechnen, Waren- und Verkaufskunde, Werbelehre un- Zierschrift, Wirtschasts- kun-e, Volkswirtschaftslekre und SlaatAund«, Kurzschrift und Turnen, als Wahlfächer: Englisch und Maschineschreiben. Hier wird -er neue Plan zunächst nur für die Unkrklaffe einge führt, während die Schüler der Mittel- un- Oberklaffe bis zu ihrem Abgänge nach dem bisherigen Lehrplan unterrichtet werden. Di« Abteilung Gewerbeschule erfährt Im neu«n Schullahre eine Erweiterung turch Errichtung von zunächst 3 Nahrungs- Mittelklassen, d«ren Finanzierung durch das Entgegen kommen -er obersten Schulbehörde gesichert ist- ^m Einvernehmen mit den beteiligen 3nnungen, dem Kreishandwerksmeister un- -em Landeshandwerksmeister haben von Ostern ab all« Backer und Fleischerlehrlinge der früheren 3nnungSbezlrke Dippoldis- wald«, Glashütte, Frauenstein un- Lauenstein, -Ie jetzt zu zwei großen Vesamtinnungen zusammenaefaht sind, -Ie hier neu er richteten Fachklaffen zu hesuchen, soweit st« nicht aus ganz be- sonder«n Gründen vom Schulbesuch in Dippoldiswalde entbunden werden. Der eigentliche Fachunterricht in den Bäcker- und Fleischerfachklaffen wird von tüchtigen Praktikern, also Hand werksmeistern, erteilt. Durch das Hand-in-Hand-arbelten von Theorie und Praris, von Schulmann und Handwerksmeister, können sich von Ostern ab auch die Bäcker- und Fleischerlehrlinge -es Bezirkes «In« dreijährige gründliche Fachbildung von je acht Wochenstunden erwerben, ohne zum Besuche -er Fachklaffen In dl« Großstadt fahren zu müss«n. An -er Gewerbeschule bestehen nunmehr Fachklafsen für Mekallberaf«, Holzberufe, Maler, Bäcker un- Fleischer. Von -en tm Bezirk häufiger v«r- tr,lenen Berufen fehlen bloß noch Fachklaffen für -aS Beklei dungsgewerbe, also Schuhmacher und Schneid«, sowie für da» Friseuraewerbe. Auch Im vergangenen 3ahr« ist wegen wirtschaft licher Notlage -er Eltern einer größeren Anzahl da« Schulgeld