Volltext Seite (XML)
Weiteste Zeitung des Bezirks l, ohne Freitag, am 15. März 1935 101. Jahrgang Nr. 63 Gliche - rall. w e n n c, ohne Spiel itzt, Satz gelang, tat Ste ine Sah gleich- gleich- > gcnnlt >. Ihre te und Kugeln intwick- n nach r Teile >u mit ja in Spar- ob ich, ug zu S bis- ie Be- rsver- H ihm le Be- ungS- is für traacS r Zu- r «i>ie ch mit unser Willen willig n von des ii n st - lctz- k zur a ch e n vcr - Sck. Lage »fang e nur wird! m die; Vias«» Blall enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amlthanxlmannschaft, des Stadtral» und det Finanzamt« Dippoldiswalde ach —. k, gibt Schalt. Mann ß wir is bci- ag, zu- wuröe, rungs- in. Mo tt fcst- sndern r hatte r mci- -as ich welche d nicht lindes partcn irkasse. m Be hoben wenn -nliche Zlichen Frau ikunft. einen ich in bisher damit Wetter für morgen lMeldnng des ReichSwett«rdIensteS: Ausgabeort Dresdens Fortdauer des heiteren Wetters. In tiefen Lagen nur ver einzelt leichter Nachtfrost. Am Tage Temperatur-Anstieg stellen« weife über 1v Grell». Auch im Gebirge mild. Schwache südöst liche bis südlich« Minde. Pariser Guertreiberei Eine Stellungnahme zu den Berliner Besprechungen Bezugspreis: Für ilnen Monat 2.— - mit Hutragen; einzelne Nummer 10 - :: Gemeinde-Verbands-Glrokonto Nr. 3 :: j Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - Postscheckkonto Dresden 125 48 Das Pariser halbamtliche Haoas-Büro veröffentlicht eine Auslassung aus London, in der zu der diplomatischen Lage Stellung genommen wird. Es heißt in dieser Meldung, man habe guten Grund zu der Annahme, daß Sir John Simon und Eden beauf tragt würden, dem Reichskanzler persönlich zur Kenntnis zu bringen, daß das Londoner Kabinett das Sicherheit s- problemimWestenwieimOsten Deutschlands als von einander unlösbar betrachte. Jede Anregung, die Sicherheit in Osteuropa unabhängig von Frankreich zu orga nisieren, würde daher in London als nicht den Erfordernissen der Lage entsprechend angesehen. Die Sicherheit sei im übrigen nur durch gegenseitigen Beistand zu erreichen. Wenn diese Ansicht in Berlin gebilligt würde, würden die Besucher alle Freiheit haben, um mit den deutschen Unterhändlern über eine Anerkennung der deutschen Auf rüstung zu verhandeln, die der Genugtuung entsprechen würde, die sie auf dem Gebiet der Sicherheit erreichen wer den. Diese Anerkennung dürfe jedoch nicht so weit gehen, Deutschland die gleichen Streitkräfte wie Sowjetruhland zu zugestehen. Im übrigen bedauere man in gutunterrichteten Lon doner Kreisen, daß Deutschland vor dem Besuch der eng lischen Minister in Berlin zur Militarisierung der Zivil slieger schreite, die eine sehr deutliche Verletzung des Teiles V des Versailler Vertrages darstelle. In London glaube man, baß eine Verhandlung zur Schaffung eines neuen vertrag lichen Sicherheitssystems nicht einer Maßnahme hätte vor ausgehen sollen, die einer einseitigen Kündigung des frü heren diplomatischen Werkzeuges gleichkäme. Man wisse noch nicht, ob deswegen ein diplomatischer Protest erfolgen werde oder ob Sir John Simon die Angelegenheit in Ber lin behandeln werde; jedenfalls sei aber sicher, daß sie nicht mit Stillschweigen übergangen werde. Die Meldung der havasagentur ist ein deutliches Zei chen für dle französischen versuche, bereits jetzt die im eng- lisch-sranzösijchen Abkommen vom Z. Februar vorgesehenen Seitliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Zn der gestern abend in der „Reichskrone" «bgehaltenen Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Ler NSDAP mutzte Orlsgruppenleiter Preußer eingangs die Mitteilung machen, datz Kreisleiter Freund, der sein Kommen zu gesagt hatte, leider dienstlich nach Dresden gerufen worden war. Während sich di- Anwesenden von den Plätzen erhoben hatten, gedachte dann der Ortsgruppenleiter des plötzlichen Hinscheidens des Gauleiters der bayrischen Ostmark, Hans Schemm, als eines unersetzbaren Verlustes der Partei und Bewegung, als des Eini gers der ganzen deutschen Erzieherschoft, des treuesten Mitkämp fers Hitlers seit frühester Zeit. Mit zum deutschem Grütz erhobe ner Hand widmet« man dem Token Minuten stillen Gedenkens. Im Nachfolgenden wurde dann zu Parteisragen Stellung genom men, der MonatSplan bekannt gegeben usw., bis zum Schluß der Ortsgruppenleiter noch den üblichen Ueberdlick über die politischen Ereignisse der vergangenen letzten Wochen gab. Verbilligte Marmelade bis zum Herbst. Die durch Ver ordnung des Reichskommisfars für Preisüberwachung sicher- sgestellte Verbilligung wertvoller deutscher Marmeladen auf «inen Höchstpreis von 32 Pfg. statt eines Verkaufspreises >im Laden von 40 bis 50 Pfg. wird, bis weit in den Herbst 1935 hinein sich auswirken. Der Bevölkerung soll besonders preiswert Vierfruchtmarmelade, gemischte Marmelade usw. zur Verfügung gestellt werden. Die Fabriken müssen «ine !in der Zusammensetzung bestimmt vorgeschriebene Ware unter den Erzeugungskosten abgeben und erhalten dafür ^von der mit der Durchführung der Verbilligung beauftrag ten Wirtschaftlichen Vereinigung der Deutschen Obst- und Gemüseverwertungsindustrie eine Vergütung. Da an der Herstellung der verbilligten Marmelade mehr als 300 Fa briken in Deutschland beteiligt sind, ist sichergestellt, daß überall im Reich die verbilligte Marmelade vorhanden sein wird. Neben der Preiswürdigkeit ist besonders auch auf die Güte der Erzeugnisse hinzuweisen. Die Wirtschaftliche Ver einigung hat Vorschriften erlassen, nach denen die verbilligte Ware in noch besserer Qualität hergestellt wird, als es die Mindestanforderungen der Lebensmi"°'-Gesekgebung ver langen. Glashütte. Schon manch« Ausstellung Hai unsere Schulaula beherbergt. Diese Woche nun lagen an zwei Tagen an Lie 200 Zeichnungen — als Auslese Ler von Len Schulen Les amtshaupt- mannschaftlichen Bezirks eingesanLten 330 Zeichnungen — für Lie breit« Oeffentlichkeit zur Begutachtung aus. Di« ausgestellten Zeichnungen stainLen sämtlich unter L«m Zeichen Ler NSV und sind das Ergebnis eines Zeichenwettbewerbes von Schülern aus 55 Schulen. Im Beisein der Lehrerschaft wurde LI« Ausstellung bereits am Dienslagnachmltkig durch den hiesigen Ortsgruopen- amtsleit«r Ler NSV mit einer Ansprache eröffnet, in der Lieser ausführte, Latz die Ausstellung entsprechend ihrer Eigenart eine besondere Bedeutung besitze. Die Ergebnisse des angeregten Zei- ch«nwettbewerbes seien gute Sprecher dafür, Latz die deutsche Schuljugend nichts anderes wolle, als Förderer und Helfer der Bestrebungen d«r NSV zu sein. Wenn auch die aus Len Zeich nungen entspringen-«» Ideen vielfältig wären, eins unterstrichen sie gemeinsam: nämlich die Tatsache, daß auch unsere Jüngsten schon mit ihrem kindlichen Gemüt zur Mitarbeit am Bau des Vaterlandes hinstreben, (lieber LI« Ausstellung selbst haben wir berichtet, als sie vor 14 Tagen in Dippoldiswalde gezeigt wurde. Die Srbriftleltung.) Geising. Für 50 jährige Dienste als Feuerwehrmann wurde Lem Stetgerzugsührer Ernst Eichler In Gegenwart des Feuerlösch- ausschusses, Les Kommandos der Wehr, des Ortsgruppenleiters der NSDAP und des StadtverordnetenvorsteherS Las ihm vom Landesverband verliehene Ehrenzeichen vom Bürgermeister Schulze mit ehrenden Worten in feierlicher Meise überreicht. Auch seitens der Wehr würdigte der Hauptmann derselben Lie Verdienst« Les nun 67 jährigen Kameraden, der beim Alarm mit der erste ist, um seinen Dienst zu erfüllen. Dresden. Im Alter von 72 Jahren starb in Dresden der frühere Professor an der Technischen Hochschule, Geheim rat Prof. Dr. Richard Mollier. Er hat sich als Lehrer und Forscher auf dem Gebiete der Wärmewirtschaft und Thermo dynamik einen weit über Sachsen hinaus bekannten Namen gemacht. Dresden. Schwere Gase x» los, on durch Selbstmörder. Im Kellergeschoß eines Hauses der hettnerstraße ereignete sich eine heftige Gasexplosion, die schweren Sach- und Gebäudeschaden verursachte. Ein 36 Jahre alter Mann hatte in selbstmörderischer Absicht den Gashahn geöffnet. Während der Mann beim Eintreffen der Feuerwehr bereits tot war, wurden seine gleichaltrige Frau und ein Kind, die erhebliche Brandwunden erlitten hatten, ins Krankenhaus gebracht. Die Explosion war vermutlich dadurch herbeigeführt worden, daß sich das was am offenen Herdfeuer entzündet hatte. Durch die Ge- Walt der Explosion ist eine Wand eingestürzt, ein Glasdach Zertrümmert und die Tür durchgedrückt worden. 10. März wirb iu Wilsdruff ein Fernsprech in Betrieb genommen, das In den Dresdner hrsbereIch einbezogen und dessen Fernverkehr In der «aupksache vom UeberwetsungSfernamk Dresden vermittelt wird. Fleischer In Geringswalde und einen Königshain«! Landwirt mit ihrem Hexenkunststack um 750 Mark erleichtert hak. Die erbeu tete Summe beläuft sich bis jetzt also auf 3250 Mark. Geyer. Einen unangenehmen Zwischenfall erlitt in einem hie sigen Hochzeikshause dl« PolterabenLfeler Lurch «ine nicht uner hebliche Verletzung der Brautmutter. Nach allem Brauche wurde auch bei dieser Gelegenheit feste gepoltert unü die Frau wollte ge rade nach Ler Person des Polterers sehen, als ihr, wie sie eben den Kopf durch einen Spalt der Haustür steckte, mit voller Wucht ein Tops mit Scherben InS Gesicht flog. Die Bedauernswerte er litt mehrere klaffende GesichtswunLen, dle Ihr vom Arzt geklam mert werden mutzten. Dec Vorfall beweist wieder aufs neue, -atz die vielfach ergangen«» Verbote des aus der Bevölkerung an scheinend nicht auszurotkenden Polterns durchaus zu Recht be stehen. Zwickau. Im Jagdrevier Weißbach wurden drei Rehe auf gegriffen, die trotz sorgfältiger Hege und Fütterungen starke Krankheitserscheinungen aufwiesen und bald eingingen. Es wurde festgestellt, daß alle drei Tiere von der sog. Dasselfliege an gefallen waren. Klingenthal. TondichterderHeimat Die Musik- stadt Klingenthal kann für sich in Anspruch nehmen, datz ihre Bewohner nicht nur Instrumentenmacher und Musiker sind, sondern daß sich unter ihnen auch eine ganze Anzahl tüchtiger Tondichter besindet. Bei ihren Werken kann man von Klingenthaler Musik sprechen, die ebenso bodengebun dene Heimatkunst darstellt wie etwa die Schnitztunst im Erzgebirge. Zu einem Heimatabend hatten neun Tondichter eigene Vertonungen beigesteuert, besonders echt wirkten die Tondichtungen für Harmonikamusik; auch Lieder und Werke für gemischte Kapellen erlebten ihre Uraussührung. Im Mittelpunkt des Abends stand die Uraussührung des Heimatliedes ..Mel Klengethol , das von Kaufmann Hans Wild gedichtet und von Werkmeister Otto Mayer vertont worden ist. Gespräche nach Wilsdruff sind daher in Dresden und den übrigen zum Schnellverkehrsbereich von Dresden gehörenden Ortsnetzen vom 19. März — mittags — an nicht mehr beim Fernamt, son dern beim Schnellamt (Rufnummer 9) anzumelden. Melken. Der Rat der Stadt Meißen gibt amtlich bekannt, daß zur Wahrung der Eemeinnützigteit der Meißener Kultur stätte mit Beginn der neuen Spielzeit das Meißener Stodt- theater wieder in vollständig städtische Verwaltung übergehen soll. Der jetzige Theaierdirektor Paul Rainer wird als In tendant die neue städtische Bühne leiten. Döbeln. Die Döbelner Straßenbahn-A.-G. hat am Mittwoch einen Holzgas-Autobus in Betrieb genommen, Man verspricht sich von, dieser Neuerung eine wesentliche Ersparnis an Betriebs kosten. Döbeln. Am Muldenufsr waren einige Kinder mit dem Los trennen von Eisschollen beschäftigt, um auf ihnen ein Stück zu gondeln. Dabei wurde ein« Eisscholle, auf der sich zwei Kinder befanden, von der Strömung abgetrieben. Bei dem Versuch, wie der auf festes Eis zu kommen, stürzten die Kinder ins tiefe Was- ftr. Zum Glück hatte ein Mann das Unglück bemerkt. Ls ge lang ihm, die Kinder anSUser zu bringen und sic dadurch vordem sicheren Tode Les Ertrinkens zu retten. Reusalza-Spremberg. Ausgebrochene Häft linge gefaßt. Am 1. März waren zwei Häftlinge des hiesigen Amtsgerichts ausgebrochen. Die beiden konnten jetzt in Warnsdorf in einem Massenquartier festgenommen werden; es handelt sich um den 30 Jahre alten Heinrich Beck aus Buchholz i. E., der eine längere Gesänznisstrase wegen Meineids verbüßte, und um den 29 Jahre alten tschechischen Staatsangehörigen Wenzel Bricha aus Warns- darf, der wegen Bettelns festaenommen worden war. Stollberg I. 6. Dos hiesige Schösfengericht verurteilte einen Dieb, der im Stcl berger Krankenhaus einen Mitkranken um 2 Rm. bestohlen hatte, obwohl er selbst über mehr Bar geld versügte, zu sechs Monaten Gefängnis. Sebnitz. Wegen Sittlichkeitsverbrechen, begangen an einem schulpflichtigen und an einem kaum Ler Schul: entwachsenen Mädchen, wurde der in Sebnitz wohnhafte verheiratete R. im be nachbarten Niedereinsiedel, wo er feine gemeinen Handlungen vollführt hatte, feftgenommen. R. ist tschechischer Staatsangehö riger und wegen ähnlicher Delikte bereits vorbestraft. Burgstäbk Kürzlich war in Kökhensdorf die 24 jährige Ger trud Kosche sestgenommek worden, da sie einem Bauern vorgelo- gen hatte, st« könnt« seinen behexten Viehstall In Ordnung brin gen, und dem Bauern mit ihrer „Zauberei" nicht weniger als 1800 Mark adgeluchst hatte. Einem Landwirt In Geringswalde halt« Lie Kosch« auf die gleiche Weise 700 Mork aus -er Tasche gezogen. Die Betrügerin hat jetzt zugegeben, daß sie auch einen freien Verhandlungen vorgreifend feftz ulegen oder ihnen zum mindesten eine bestimmte Richtung auszuzwinoen. Daß Deutschland ebenso den Frieden für den Osten wie für den Westen wünscht und diesen für notwendig hält, bedarf nicht erst einer Sondierung der englischen Staats männer in Berlin. Inwieweit hierzu aber gerade die Bei standspakte notwendig sind, wie man iie sich in Frankreich und auch andcrswo denkt, das werden eben jene kommen den Berliner Unterhaltungen zu erweisen haben Wenn Havas die Notwendigkeit einer gewissen Relation zwischen den Streitkräften Rußlands und denen Deutsch lands anerkennt, so bedeutet dies gewiß einen Fortschritt. Es wäre im Sinne einer allgemeinen RüstungsbeschränkunK nur zu wünschen, daß auch Rußland gewisse Anregungen gegeben würden, die dortigen, bisher uferlosen Rüstungs oorbereitungen und-bestreoungen zu mäßigen, um not wendige Reaktionen anderer, in Reichweite Vieser Rüstun gen liegender Länder zu vermeiden. Daß gerade der von Havas bemängelte deutsche Entschluß hinsichtlich des mili tärischen Flugwesens durch solche — aber auch durch andere — Zusammenhänge zu einer unabsehba ren Notwendigkeit werden mußte, ist im Grunde von der Weltöffentlichkeit — soweit nicht anders gerichtete taktische Gründe maßgebend bleiben — längst anerkannt worden. Eden reist «ach Mosla« und Warschau Der Zeitpunkt für den Besuch des Lordsiegelbewahrers Eden in Moskau ist nunmehr festgesetzt worden. Eden, der bekanntlich den Außenminister Simon auf seiner Reise nach Berlin begleitet, wird nicht, wie in englischen Kreisen noch gestern berichtet wurde, gemeinsam mit Simon nach London zurückkehren, sondern am 26. März von Berlin aus nach Moskau Weiterreisen, wo er am 28. März eintrifft und bis zum 31. März bleiben wird. In Moskau wird er Bespre chungen mit Stalin haben und auf der Rückreise ebenfalls einen Besuch abstatten. WeitzeritzZeitung Tageszeitung und Anzeiger siir Mppvldiswatöe, SchmieLederg u. ll - Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite - Millimeterzelle 6 eL/; im Texttell die 93 j Millimeter breite Milltmeterzeile 18 - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittag». Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 3 giiltig