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m Streiszüge öucch die Elellro-MrlWast tätigen Mithilfe eines jeden VolksgenoG zelne muh erkennen, daß auch fiir ihn die eu Jeder ein ¬ en. Von Erich Keller, Berlin. wie um die Not von Hunderttausenden hochwertiger deull und Hn äse 2000 - to - ^stolktrongprerss in klolckrlritSt m jeclem liourl Bro scho' eing kam des Boll vert Köi BeÜ selbs Bre. wen sich mah am es s ältst „bre und schei >Spr men ,.,Se lege tvitt Bro erw Bro unrr gen' jedei !ier tragi in d Auff selbst tionc Forr Lesis scheu mit eitel! unbe reich S. F deuts diese aufg< Grui schen Kam bünd Säm werd führt über durct gen vatei Aron Äiotv die L eingc täte Sprk Tode tätig am 2 Ausr Schu bleib Lisch Dolls über in N die t male ^21. ! Mus der Rich und Die Die Ron Schi beiten und schassen, der ganzen Welt den unbeugsamen Arbeits- und Lebenswillen des deutschen Volkes zu beweisen. scher Arbeiter, Monteure und Kausleute, aus deren Lei stungen Deutschland vor der ganzen Welt stolz sein durfte weiter stolz sein soll. Im Reich der Walzen und Pressen Deutschlands Stellung im Konzert der Völker ist ab hängig davon, in welchem llmsang es sich durch seine technischen und industriellen Leistungen unentbehrlich für die Weltwirtschaft macht. Unter denjenigen Zweigen der deutschen Wirtschaft, die in dieser Hinsicht an erster Stelle stehen, befindet sich vor allem die deutsche Elektrotechnik, über deren eigentliches Wesen und Bedeutung nur ver hältnismäßig unvollkommene Vorstellungen herrschen. Die Elektroindustrie ist ein Devisenbringer, denn in wenigen anderen Industriezweigen ist die Wechselwirkung zwischen Devisenbeschaffung und Einkauf im Auslande so bedeu- tungsvoll für Deutschland wie gerade aus diesem Gebiete. Immer wieder klingen die Namen deutscher Firmen im Auslande auf, denen wohl eine Boykott- bewegung im Auslande vorübergehenden Schaden zu- fügt, an deren Bedeutung fiir die Gesamtwelt aber aus die Dauer nicht gerüttelt werden kann. Aus dem Schutt der vergangenen Jahre, aus dem Stillstand einer überlebten Zeit gellten plötzlich die Fabriksirenen und riesen die Männer der Arbeit, Lie abseits gestanden hatten, abseits stehen muhten, weil die Gesetze einer ratlosen Zeit ihnen die Fabriktore geschlossen hatten Männer, die wirklich Führer waren, fliehen die Tore auf, suchten die wertvollen Reste einer ruhmvollen Vergangenheit zusammen, sammelten neue Kräfte um sich und machten sich wieder dyran, gepackt von unverzagtem Vertrauen aufs eigene Ich, auf den Fleih und die Treue ihrer alten neuen Arbeiter, das Verschüttete wieder auszugraben und ein neues Wertvolles wie der aufzubauen... Aus kleinen Anfängen heraus schuf der im Jahre 1927 verstorbene Geheime Baurat Sigmund Bergmann, ein Abkomme einer alten Dur- lacher Familie, klein im Norden Berlins beginnend, eine eigene Fabrik zur Durchführung seiner kon struktiven Ideen, von denen in Jahren engster Zu sammenarbeit vorher schon Edison manche Anregung übernommen hatte. Schon bald nach seiner Rück kehr aus Amerika begann er — vor 43 Jahren — die Herstellung von Isolierrohren und Installations materialien, wie Fassungen, Schalter usw. Das ' „Bergmann-Rohr" kennt heute im In- und Aus lande jeder, der mit elektrischen Installationen zu tun hat. Später donnerten Motoren und Dynamos und begründeten den Weltruf einer Firma, die dann die Wirtschaftskrisis beinahe völlig zum Erliegen brachte. Immer noch stehen jene großen Kabeltrommeln Maschinen und Maschinchen werden sie zu haardünnen Isolierbändchen, die wir an den Installationen kennen. Hier baden die in den Elektroöfen gegoßenen und ge zogenen Messingrohre und -stangen, dort schichten die Laufkrane die fertigen Rohre zu Stapeln, und in einer besonderen Werkstatt greift der Besucher in Körbe voll Nickelplättchen, die, nach der Behandlung im elektrischen Glühofen, zur Neichsmünze wandern, um zu Geldstücken geprägt zu werden. So regt sich das Leben die Arbeit in diesem Werk, in dem Betriebsführung uno Gefolgschaft — erfüllt vom Geist des neuen Deutschland, innig verbunden durch gegen seitiges Vertrauen — in vorbildlicher Gemeinschaft ar- zelne muh erkennen, dah auch für ihn die elektrische Energie da ist und welche Vorzüge sie gerade sür seine Arbeit, für seinen Haushalt, für seine und seiner Kinder Gesund heit hat. Alle für die Oeffentlichkeit verantwortlichen Stellen mühten die gleiche lleberlegung für die ihrer Obhut anbefohlenen Kreise anstellen, und so muh all mählich der bisher ungeregelte Bedarf an elektrischer Energie in feste Bahnen geleitet werden. Wenn darum in dem zweiten Jahr der Arbeitsschlacht die „Elektrofront" von neuem vorgeht, wenn der Elektrohandwerker an die Türe klopft und nach dem Rechten sehen will oder, wenn von einem größeren Unternehmen Anregung und An gebote ins Haus kommen, so möge jeder Volksgenosse, ins besondere jede Hausfrau sich bewußt sein, dah es sich um die Leistungsfähigkeit unseres Voltes ebenso sehr handelt, den weiten Hallen der Werke, Trommeln, die übri gens aus dem betriebsamen märkischen Städtchen Luckenwalde stammen, wo sich schon seit vielen Jahren eine Spezialindustrie mit ihrer Herstellung befaßt,' Kabel, Drähte, Rohre, die unerläßlichen Vor-Fabrikate für die elektrischen Leitungen waren das Spezialgebiet dieser Fabrik. Wieder drehen sich die Reihen von Verseil maschinen im unaufhaltsamen Arbeitsgang, spindeln, wickeln, plattieren die kupfernen Kerne mit Jute Papier und anderen Schichten, überall stehen die tiefen Wannen, In denen die Kabel imprägniert, gebeizt, geölt werden. Bor den Werktoren liegen die Kupferbarren, daneben die Barren des deutschen Aluminiums, das neuerdings das Kupfer zu vertreten hat. Wuchtig pressen ge waltige Maschinen aus Blöcken die Rohre, reißen schwielige Arbeitshände die zischenden, glühenden Schlangen aus den Elektroöfen, um sie in lange Bahnen zu werfen und wieder zurückzuführen in die Walz- und Ziehmaschinen bis sie die erfo-^rlichen Abmessungen Ziffern und ZahSen Fünf Millionen ?8 mehr! Nach den Ergebnissen der letzten Volkszählung vom 16. Juni 1933 waren in den 3,5 Millionen ge werblichen Betrieben Deutschlands 24,8 Millionen Pferdestärken an Kraftmaschinenleistung zum An trieb von Arbcitsmaschinen installiert. Das bedeutet, verglichen mit der Volkszählung des Jahres 1925, einen Zuwachs von 5 Millionen ?8 oder bei nahe 25?L. Wie es nicht anders zu erwarten ist, entfällt der Hauptanteil der Kraftmaschinen-Leistung aus Industrie und Gewerbe. Dort waren in 1 897 929 Betrieben mit nahezu 9 Millionen beschäftigten Per sonen 23,3 Millionen ?8, also 94 Prozent'der über haupt vorhandenen Kraftmaschinenlcistung in stalliert. Sehr aufschlußreich sind auch die statistischen Er hebungen über den Grad der Motorisierung von Industrie und Handwerk, der, entgegen der all gemeinen Ansicht, noch erstaunlich niedrig ist. Von allen industriellen und handwerklichen Betrieben verwandte im Jahre 1933 noch nicht einmal der dritte Teil motorische Antriebskraft. Der Grad der Mo torisierung ist in den verschiedenen Eewerbegruppen ganz verschieden. Am stärksten ist der Zugang an motorisierten Betrieben in den Eewerbegruppen mit stark handwerklichem Einschlag. So arbeiteten 1933 im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe 63,3?S aller Betriebe mit Kraftmaschinen, im Bekleidungs gewerbe 8^, im Holz- und Schnitzstossgewerbe 54,1?S. Wenn man nun die verwendeten Kraftmaschinen nach der Art der Antriebenergie untersucht, so findet man, daß 90A des gesamten Zugangs an Kraft maschinenleistung im Gewerbe auf Elektromotoren entfal len. Auch hier sind es wieder die Betriebe mit handwerk lichem Einschlag, die am meisten Elektromotoren verwen den. So ist der Anteil der Elektromotoren an der zum Antrieb von Arbeitsmaschinen dienenden Gesamt-Kraft- Maschinenleistung im Nahrungs- und Eenußmittelgewerbe in den Jahren 1925 bis 1933 von 56 aus 63N, im Beklei dungsgewerbe von 84,5 aus 88,5^ und im Gewerbe der Hölzer und Schnitzstoffe von 58,7 auf 60,8^ gestiegen. Die besonderen Vorteile der Verwendung von Elektromotoren gerade für den handwerklichen Betrieb führten also, wie nicht anders zu erwarten, dazu, daß ein immer größerer Teil der Arbeitsmaschinen elektrisch angetrieben wird. Während das elektrische Licht schon seit vielen Jahren Eingang in die Gewerbebetriebe gefunden hat, findet die Elektrowärme erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit in größerem Maße in den gewerblichen Betrieben Anwen dung. Während man z. V. für die Elektro-Schweißung, in deren Vervollkommnung dauernd weitere Fortschritte erzielt werden, auf Schätzungen angewiesen ist, liegen für einige wenige Eewerbezweige genaue Zahlenangaben vor. So waren Ende des Jahres 1933 in den deutschen Bäckerei» und Konditoreibetrieben über 750 elektrische Backöfen in Betrieb, 259L mehr als im Jahre 1932. Ist diese Zahl auch, gemessen an der Gesamtzahl der in Deutschland vor handenen Backöfen, noch sehr gering, so beweist sie doch, daß sich auch im Bäckereigewerbe die Vorteile der Elektro- Wärme-Anwendung unaufhaltsam durchsetzen. Das gleiche gilt für die Großküchenbetriebe in Gaststätten, Anstalten usw., wo Ende 1933 bereits 590 elektrische Großküchen in Betrieb waren. Betrachtet man neben den gewerblichen Betriebe« die Haushaltungen, so findet man, daß auch hier die Elektri fizierung unaufhaltsam sortschreitet. So stieg die Zahl der elektrischen Haushaltküchen im Jahre 1933 um 41?L von 108000 aus über 153 000. Diese Steigerung beweist, daß die Erkenntnis von den Vorteilen oer elektrischen Küche in immer weitere Vevölkerungskreise dringt. Das elektrische Kochen hat längst aufgehört, Vorrecht des geld lich gut gestellten Haushaltes zu sein, denn sonst wäre es unmöglich, daß die Hälfte aller elektrischen Küchen in den Haushaltungen der werktätigen Bevölkerung steht. Auch die elektrische Heißwasserbereitung findet in gewerblichen Betrieben, in der Landwirtschaft und im Haushalt immer mehr Eingang. Ueber 600O0 elektrische Heißwasserspeicher am Ende des Jahres 1033 legen Zeugnis dafür ab, daß die Elektrizitätsverwendung auch zur Heißwasserbereitung wirtschaftlich ist. Arbeitsbeschaffung im > Eleklrofach Bei den allgemeinen Bestrebungen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit verdienen diejenigen besondere Be achtung, die hochgelernten Arbeitskräften zugute kommen sollen. Diese hochwertigen Volksgenossen wieder in Arbeit und Brot zu bringen, ist jedoch weitaus schwieriger als die Beschäftigung ungelernter Arbeiter. Von dieser Tat- sache müssen die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Spezialindustrie usw. ausgehen. Das trifft vor allem das gesamte Elektrosach. Indessen ist die Arbeitsbeschaffung für das ganze Fach nicht mit einem allgemeinen Appell an die Oeffentlichkeit zu lösen. Es ist auch nicht mit Maßnahmen der Lffent- lichen Hand getan, da gerade Erweiterungsbauten aus dem Gebiet der Stromversorgung an bestimmte technische und wirtschaftliche Voraussetzungen geknüpft sind, und man nicht — wie etwa bei Straßenbauten — eine künf tige Entwicklung vorwegnehmen kann. Aus diesem Grunde war es erforderlich, daß sämtliche Gruppen des Elektro fachs sich miteinander in Verbindung setzen mutzten, um die erfolgversprechenden Wege der Arbeitsbeschaffung für die hochwertigen, brachliegenden Kräfte zu erörtern. Da bei wurde von der Erkenntnis ausgegangen, daß die elektrische Energie in praktisch unerschöpflichen Mengen zur Verfügung gestellt werden kann, wodurch sich in wesentlichen Punkten nicht nur eine Ermäßigung in bezug auf die Energiekosten ergeben würde, sondern vor allem auch die Arbeitsleistung des gesamten Volkes erheblich gesteigert werden könnte. So wie derjenige Handwerks oder Landwirtschaftsbetrieb, der über elektrische Motoren und Einrichtungen verfügt, demjenigen überlegen ist, der sich lediglich auf menschliche oder tierische Arbeitskräfte verläßt, so geht es im Großen der Industrie, so geht es im Kleinen dem Haushalt: Ausgiebigste Verwendung elektrischer Energie, sei es als Licht, als Kraft, als Wärme, sei es zu Zwecken der Hygiene, der Arbeitsverrichtung oder der Forschung, muß apf weite Sicht betrachtet den Wirkungsgrad der Eesamtarbeit unseres Volkes erhöhen. Elektrische Energie muß deswegen Gemeingut des ganzen Volkes in allen seinen Teilen und Lebensfunk tionen werden, wobei die preiswerte Belieferung eine selbstverständliche Voraussetzung sein und bleiben muß. Damit aber dies in die Tat umgesetzt wird, bedarf es der Laben. Und in den langen, luftigen Arbeitsräumen wer de« die feinsten Kupferdrähte bis zu 0,06 Millimeter Durchmesser — Haaresdicke — umsponnen. An den Kalan- dern stehen halbnackte sehnige Gestalten, die aus dem Stohgummt dicke Platten walzen; in tausendfältigen