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Vermischtes sso oq- Tonnen Heringe. Nach Beendigung der diesjährigen Heringsfangperlode läßt sich ein ungeMrer Ueberblick über die hereingebrackten Fänge gewinnen. Erfreulicherweise kann festgestM werden, daß, nicht zuletzt durch di« fördernden Maßnahmen der Reichsregierung, di« eben beendigt« Fangzeit einen Rekord ertrag gebracht hat. Man schätzt den Gesamtertrag auf über 800 000 Tonnen, eine Meng«, di« für den Bedarf des deut schen Bölkes annähernd ausreicht. Di« große Menge der hereingebrachten Heringssänge erklärt sich daraus, daß in -er diesjährigen Fangperwde 169 Logger ausgefahren sind, das sind SO Logger mehr als im Vorfahr. Eine SmdertMrige «Mit Unser Leben währet 70 Jahre, und wenn es hoch kommt 80 Jahre, heißt es in der Heiligen Schrift. 100 Jahre alt zu werden, ist ein seltenes Geschenk des Him mels, um so seltener, aber auch um so glücklicher, wenn man den 100. Geburtstag in Gesundheit und Zufriedenheit feiern kann. Das kann Frau Maria Hellwig, geborene Recke, die ihren Lebensabend im Gemeinnützigen Pflegeheim, Berlin-Stralau, verbringt, und deren Wiegenfest sich am 15. Dezember zum 100. Male jährt. Lebhaft erzählt die kleine Frau mit den klugen Augen und dem vollen weißen Haar, die schon ein ganzes Säkulum auf dem noch immer ungebeugten Rücken hat, ihren Be suchern von sich und ihrem Leben. „In Laesaen bei Grünberg, in jener Gegend, da der stiebe Gott Schlesiens Reben wachsen läßt, kam ich als Kind eines Winzers 1834 zur Welt. Mein Leben war Arbeit und nochmals Arbeit. Traurige Tag« wechselten mit glück lichen an der Seite meines Mannes, den ich schon vor vie len Jahrzehnten verlor. Zehn Kinder habe ich ihm ge schenkt, zehn gutgeratene Kinder, von denen noch drei le ben. Und denken Sie sich, bei jedem Kinde war ich nach dem ersten Tag« wieder auf. Was soll man machen, wenn die Wirtschaft nach Frauenhänden verlangt? Im vorigen Jahre habe ich innerhalb eines Vierteljahres zwei Töchter verloren. Das war ein harter Schlag. Und doch . . . mit ein wenig Gottvertrauen überwindet man alles . . ." > Auf einmal bricht das heitere Temperament wieder durch Denn die Natur legt« dem Winzerkind die Fröhlich keit mit in die Wiege. „Was ich am liebsten getan habe? Nun, wenn ich > ehrlich sein soll: getanzt! Ei je, war das «ine Freudei !llebrig«ns auch, es könnte sein, daß ich am Hundertsten jzüm Abschluß doch noch ein Tänzchen wage . . ." Morgens in aller Frühe steht das Geburtstagskind auf, wäscht und kämmt sich selbständig und verfolgt alles Zeitgeschehen mit regstem Interesse. „Da die Augen — wenigstens in der Nähe — nicht mehr so recht wollen, lasse ich mir täglich die Zeitung vorlesen. Denken Sie sich, ich bin auch noch zum Wählen gegangen. Das heißt, sie haben mich in einem feinen Auto abgeholt." Wer seinen hundertsten Geburtstag feiert, wird in be sonderem Maße geehrt. Alle möchten dem „Omchen" eine Freude machen. „Was ich mir wünsche? Nun ... ich eß' gern „hübsches Fleisch und ein bissel Wurst, aber am liebsten (Omchen zögert einen Augenblick) trinke ich ein Gläschen Wein. Sie wissen ja, ich bin ein Winzerkind . . ." Das wissen auch die um diese Insassin rührend besorg ten Schwestern des Heims, und so findet die Hundertjährige auf dem Mittags- und Abendtisch stets ihren Schluck Wein. Der erhält sie frisch und gesund. Sie plaudert unentwegt und drückt der Besucherin zum Schluß die Hand: „Sie kommen doch auch zu meinem i Geburtstag?" Jedenfalls wünschen wir ihr für den ferneren Lebens abend weitere glückliche, gesunde Tagei MmengrWt zum Weihnachtrsest Christrose, Lhriststerne, Flieder und vieles andere. Wenn das Weihnachtsfest naht, ist mit einem Schlage die zeitweise Stille in den Gärtnereien und Blumenhallen vorbei. Eine Fülle von Blumen jeder Art grüßt von allen Ständen. Als richtige Weihnachtsblume darf man wohl die Christrose oder Christwurz ansprechen. Es ist eine Ranun kelart mit weißen Blüten, aus deren grüner Mitte sich eine Fülle gelber Staubfäden erhebt. Aus den Gebirgswäldern ist sie zu uns gekommen, wird vielfach auch von unseren Laubenkolonisten angepflanzt und blüht im Dezember, auch wenn Schnee die Erde deckt. Es sind auch holländische Christrosen auf dem Markt, die größer und üppiger sind und fast wie Tulpen aussehen, aber doch nicht mehr das Zarte und Duftig« besitzen, das die Christrose in ihrer Ur- form auszeichnet. , Eine direkte Beziehung zum Weihnachtsfest hat durch ihren Namen auch der Christstern. Es ist eine 14 bis 1 Meter hohe, vor noch nicht langer Zeit aus Mexiko einge führte Staude aus der Gattung der Wolfsmilchpflanzen.' Jeden Zweig mit großen ovalen Blättern krönt eine große karminrote Blüte. Die fünf vereinzelt stehenden Blüten blätter sind 8 bis 10 Zentimeter lang. Der Christstern wird jetzt von den Berliner Gärtnern viel kultiviert. Auch die Mistel, die Weihnachtspflanze der Engländer, wird bei uns viel gekauft. Es ist eine Schmarotzerpflanze, die in unserer Gegend recht häufig auf Birken, Buchen und Pappeln zu finden ist. Die Blätter bleiben auch im Winter grün. Zwischen ihnen stehen glashelle Beeren. Eine Blume, die seit langem zum Weihnachtsfest auf den Markt kommt, ist der Flieder. Die schönen, weißen Dolden, die man jetzt schon erhält, kommen aus Holland, jedoch erscheint noch vor Weihnachten auch der Berliner Flieder, der sich von der holländischen Konkurrenz dadurch unterscheidet, daß er auch grüne Blätter trägt, während die Blutendolden etwas kleiner sind. Von deutschen Frühlings blumen findet man heut» schon: Vergißmeinnicht, Maßlieb und Stiefmütterchen. Auch die kleinen Tulpen, die in gro ßen Mengen angeboten werden, sind in deutschen Treib häusern gewachsem Die stets gern gekauften Maiblumen rammen gegenwärtig meistens aus oer Hamburger Gegend. Chrysanthemen und Winterastern sind ebenfalls heimische Produkte. Die exotisch anmutenden prächtigen Orchideen werden aus Treibhäusern im sächsischen Vogtlands geliefert. In üppiger Schönheit schmücken zur Zeit auch Nelken, Rosen, Ranunkeln, Narzissen und Margueriten di« Derkaufs- stände. Nur zum kleinen Teil kommen diese Blumen zur Zeit aus deutschen Treibhäusern, di« meisten liefern Süd- frankreich und Italien, die schönsten Rosen kommen aus Holland. Mit Mimosen und Veilchen versorgt uns die Ri viera, wo sie al» erste Frühlingsblumen schon im Freien blühen. In der Topfblumenhalle werden zum Weihnachts fest außer Primeln, Alpenveilchen und Begonien die ersten Azalien und Kamelien angeboten. Hier beherrscht die deutsche Ware ausschließlich den Markt. An Auswahl fehlt es jedenfalls niemandem, der zum Weihnachtsfsst seine Lieben durch einen Blumengruß er freuen will. Und auch für wenig Geld ist schon Schönes zu haben. Selige Mdersehulucht Alle Kinderherzen im weiten deutschen Lande sind nun zelig in der Erwartung des geheimnisvollsten aller Feste. Geheimnisvoll — ja. Sehnsüchtig sitzen sie am Fenster und blicken auf die Straße, während die Dämmerung herab sinkt. Da sehen sie plötzlich eine dunkle, vermummte, mit Paketen beladene Gestalt aufs Haus zukommen und im Haustore verschwinden ... Es klingelt bald darauf, sie stürzen zur Tür, — aber schon ist auch die Mutter da und schickt sie ins Zimmer zurück. Und wieder sitzen sie nun am Fenster, und dann sehen sie dieselbe Gestalt wieder fort gehen. „Ach", träumen sie da, „das war gewiß «in Bote vom Knecht Ruprecht — oder Knecht Ruprecht selber, wenn man auch seinen großen weißen Bart noch nicht recht deut lich sehen kann, aber es hat ja auch noch gar nicht geschneit! Aber sicherlich hat er uns nun einen Tannenbaum gebracht und Äepfel und Nüsse und warme Sachen und schönes Spielzeug . . ." Selig malen Kinderherzen sich die Erfül lung ihrer großen Kinderhosfnungen aus. Und als es noch dunkler wird und die Kinder sich im halbdunklen Zimmer Geschichten erzählen — die Mutter sitzt nebenan, und sie dürfen nicht zu ihr —, hören sie einmal in einer Pause zwischen ihren Geschichten, wie es so ge heimnisvoll raschelt und flüstert im Zimmer nebenan. Ob nun das Christkind bei der Mutter ist? Die kleinen Herzen pochen so erwartungsvoll . . . Neulich hat das Christkind schon das kranke Püppchen fort geholt und die vielen ebenso kranken Bleisoldaten, — ob es sie nun wiederbringt? Denn sicherlich hat es des Püpp chens krankes Bein wieder gesund gemacht und den Soldo» ten neue Köpfe und Gewehre gegeben! Die Näschen schnup pern plötzlich in der Luft: riecht es nicht schon richtig nach Weihnachten? Und was mag das Christkind sonst wohl noch alles mitgebracht haben? Hast du gehört: eben hat es ge lacht, ganz hell! Und immerzu knistert es im Zimmer neben an; ach, wenn die Mutter doch das Schlüsselloch nicht zuge hängt hätte! f Am Mihnachklmmn die Licht« bremiea.. Vom Ursprung des Lhristbaums. Wohl kaum jemand in Deutschland kann sich einen Hei ligabend und Weihnachten ohne Christbaum denken. Der lichtgeschmückte Baum gehört zum Weihnachtsfest und scheint untrennbar von ihm. Und doch ist der Weihnachts baum noch seit gar nicht allzu langer Zeit erst in Deutsch- land heimisch geworden. In schriftlichen und bildnerischen Darstellungen über das Mittelalter und über das Lvb«n be rühmter Männer jener Zeit finden wir öfters Weihnachts bäume erwähnt oder auf Bildern wiedergegeben. All diese Darstellungen sind, soweit der Weihnachtsbaum dazu ge hört, falsch; denn in der mittelalterlichen Zeit war auch in Deutschland der Weihnachtsbaum nirgends bekannt. Von Martin Luther allein gibt es drei Bildnisse, die ihn unter dem Weihnachtsbaum darstellen. Man kann aber mit Si cherheit sagen, daß Luther in Wirklichkeit niemals unter einem Weihnachtsbaum gestanden hat und weder von ihm noch von irgendeinem seiner Zeitgenossen wird der Christ baum irgend einmal erwähnt. Die älteste Nachricht über d«n Weihnachtsbaum stammt aus dem Jahre 1604 aus Straßburg. In der Chronik eines Straßburger Bürgers heißt es: auf Weihnachten richtet man Dannenbäume uff zu Straßburg in den Stu ben, daran hänket man roßen auß vielfarbigem Papier ge schnitten, Aepfel, Obladen, Zischgold. Man pflegt darum einen viereckent Rahmen zu machen". Etwas später er wähnt ein Geistlicher des Straßburger Münsters den ge schmückten Tannenbaum. Aber Lichter haben auch diese Bäume noch nicht gehabt. Selbst im 18. und sogar noch im 19. Jahrhundert war der WAHnachtsbaum nicht allgemein bekannt, und in Ost- und Westpreußen, in Pommern, Mecklenburg, Schleswig- Holstein, im sächsischen Erzgebirge und im Vogtland war er noch in der ganzen ersten Hälfte des vergangenen Jahr hunderts so gut wie unoekannt. Auch in manchen Teilen Bayerns wurde er sehr spät heimisch. So heißt es in einem Bericht aus dem Jahre 1855: „Der Christbaum und dessen freundliche Beschauung ist in Ält-Bayern nicht allein auf dem Lande, sondern auch noch in allen Landstädten gänz lich unbekannt. Nach München kam er erst am Beginn dieses Jahrhunderts und hat sich daselbst nun bei dem Adel, den Beamten und in wohlhabenden Bürgerhäusern ganz heimisch gemacht." Zunächst wurde der Christbaum noch ohne Lichter angeputzt, und auch dort, wo der Brauch, einen Tannenbaum aufzustellen, schon längere Zeit vorher be stand, blieb er noch lange ohne Lichter. Auch Ludwig Rich ter stellt den Christbaum ohne Lichter dar. Ins Ausland kam der deutsche Weihnachtsbaum im Laufe des 19. Jahrhunderts. In Paris wurde das erste Bäumchen um das vierte Jahrzehnt des vergangenen Jahr hunderts aufgeputzt, aber es dauerte noch viele Jahre, ehe dann der Brauch allgemeiner wurde. Nach England kam der Weihnachtsbaum durch den Prinzen Albert von Sach sen-Coburg, den Prinzgemahl der Königin Vittoria. Doch nur in London hat er sich in größerem Umfang eingebür gert. In England tritt die Mistel an die Stelle des Tan nendaums. In Einzelexemplaren ist der Tannenbaum bi« nach Rußland, auf oen Balkan, Italien und Spanien vor» gestoßen. In di« f«rn« West haben ihn deutsche Seeleute gebracht, und überall dort, wo er einmal Eingang gefunden hat, erhält er sich auch. Ader am meisten ist stach Deutschland der Thristbaum in den Bereinigten Staaten von Nordamerika verbreitet. Di« vielen, vielen Deutschen, die nach Amerika ausgewan- d«rt sind, haben als schönste Erinnerung an die Heimat die Feier des Weihnachsfestes mit hinübergenommen und mit dieser Feier den geputzten Christbaum. In manchen Familien, In denen schon nicht mehr Deutsch gesprochen und verstanden wird, leuchtet als letztes Zeichen ihrer Herkunft das Llchterbäumchen. So hat der deutsche Weihnachtsba-um sich einen großen Teil der Wett erobert und sicherlich dabei so etwas wie «ine Kulturmission erfüllt. « Roch 22 Tage dir rar Saarabstimmmlg! Sächsische Nachrichten Dresden. Die zweite Sächsische Jagdaus- stellung wird am 13. Januar im Taschenbergpalais eröffnet und am 21. Januar geschlossen werden. Die Aus stellung soll einen überschauenden Einblick in das sächsische Jagdwesen bieten; es werden Rothirschgeweihe aus dem Jahr 1934 und dazu aus jedem Staatssorstrevier die besten Geweihe der letzten zehn Jahre sowie Rehgehörne und Aurr- hähne, Karten, Kleindarstellungen und Fanggeräte gezeigt. Dresden. Unbegreiflicher Leichtsinn. Nachts gingen einige junge Männer, die sich in angeheitertem Zu stand befunden haben sollen, auf der Bergstraße entlang. Einer von ihnen, der 21 Jahre alte Hermann Weber von hier, lief auf die Fahrbahn und wollte einen Schienenrei niger vorstellen. In mäßiger Geschwindigkeit näherte sich von hinten ein Personenkraftwagen. Der Führer wollte nach rechts ausweichen; obwohl Weber diese Absicht erkannt haben mußte, lief er plötzlich aus den Wagen zu. Der Fah rer bremste den Wagen und brachte ihn auf kürzester Strecke zum Halten, konnte aber nicht verhindern, daß Weber von dem Kotflügel erfaßt und so schwer verletzt wurde, daß er kurz darnach verschied. Nach den polizeilichen Feststellungen trifft den Kraftwagenführer keine Schuld. Großschönau. Volksgemeinschaft über das Meer. Der Ehrenbürger der Gemeinde, Theodor Haebler in Neuyork, sandte auch diesmal seiner Heimatgemeinde eine namhafte Weihnachtsspende, durch die 127 Kriegs opfern eine große Freude bereitet werden konnte; es wur den insgesamt 331 Meter Barchent, 101 Lagen Wolle, 540 Pfund Zucker und 335 Pfund Mehl verteilt. Coswig (Bez. Dresden). Weihnachten für 36 Arbeitslose. Auf Verhandlungen der Deutschen Ar beitsfront haben sich mehrere Betriebssichrer bereiterklärt, noch vor dem Weihnachtsfest 36 Arbeitslose einzustellen, die mindestens fünf Monate lang beschäftigt werden sollen. Riesa. Traurige Weihnachten. Im Lauch kammerwerk wurde der Walzer Rudi Hornauer aus Goh lis durch einen herausfallenden glühenden Stab an beiden Oberschenkeln schwer verletzt; er wurde sofort ins Kranken haus gebracht, starb aber am nächsten Morgen. Der Ver unglückte hinterläßt Frau und ein Kind. Mittweida. EineunglaublicheFrechbeit. Bek einem Getreidediebstahl in Erlau leisteten sich die Täter rin tolles Stück; sie drangen nachts in das Gehöft ein und ättiaten sich erst in der Speisekammer. Dann legten sie ich m die Betten im Gastzimmer und schliefen bis gegen Morgen. Bevor die Bauersleute aufstanden, machten sie sich mit ihrer Bente davon. Einer der Diebe war früher bei dem Bestohlenen als Knecht in Stellung gewesen; er will nur durch Zufall dazugekommen sein, wurde aber als Mittäter festgestellt. Frohburg. Landesbauernführer besucht Leispielswirtschaft. Landesbauernsührer Körner besuchte die Beispielswirtschaft Ledig in Pflug bei Kohren. Ledig ist insbesondere als Schweinezüchter bekannt; seine Erfolge mit dem veredelten Landschwein sind weit über Sachsens Grenzei: hinaus beachtet worden. Der Landes bauernsührer gab seiner Genugtuung über das Gesehene Ausdruck. Hainichen. Schwarzfahrer verhaftet. Zwei junge Burschen aus Chemnitz unternahmen mit dem Liefer wagen ihrer Firma in angetrunkenem Zustand eine Schwarz fahrt; keiner von ihnen besaß den Führerschein. In Neu kirchen rasten sie in hoher Geschwindigkeit üer einen schrankenlosen Bahnübergang und rissen dabei ein War nungsschild und einen Wasserhydranten um. Kurz vor Hänichen fuhren sie in den Straßengraben, konnten den Wagen aber wieder aus die Straße bringen; aber schon nach wenigen hundert Meter landeten sie abermals im Graben, wobei der fast neue Wagen schwer beschädigt wurde. Vie Gendarmerie verhaftete die beiden Schwarzfahrer. Ehemnih. In den Volksgerichtshof beru fen. Aus Vorschlag des Reichsjustizministers ist der hier wohnende Gruppensühret Lasch für fünf Jahre als Mitglied in dsn Volksgerichtshof berufen worden. Auerbach k. V. Krankenkassen zusammen- aelegt. Auf Antrag des Kommissars für die Ortskran kenkassen in Auerbach, Falkenstein, Äebesgrün und Treuen beschloß der Vorsitzende der Äeschlußkammer des Versiche rungsamtes Zwickau, daß die Ortskrankenkasse Rebesgrün und Umgegend am 1. Mai 1935 mit den Ortskrankenkassen Auerbach, Treuen und Falkenstein vereinigt wird Weihnachten im Kinderland Mitten in den Bergen der Sächsischen Schweiz liegt, lieblich eingebettet, Gohrisch. Kräftige alte Bäume ragen in den woltenschweren Himmel. Dezembernachmittag, milde, nahezu frühlingshaft. Kein Fünkchen Schnee, noch ist »er Winter mit seiner Pracht nicht eingezogen. Kaum ist ,u erwarten, daß er überhaupt in diesem Jahr noch kommt. Mitten im Dors ist das Kinderheim der Sach- fischen NS-Volkswohlsahrt errichtet. Links und