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— 203 — Voll Heu zusammen und brachte es dem kranken Rehlein. Und siehe da, das Tierchen hatte kaum mit dem kleinen schwarzen Näschen das duftende Heu geschnobert, da begann es ohne Scheu, aus Hansels Hand zu schmausen. Und unterdessen war des Knaben Herz so voll Mitleid geworden, daß er mit einem kurzen Seufzer das lockende Bild der warmen Weihnachtsstube bei der Patin von sich schob und beschloß, das Reblein zum Forsthaus hinübcrzutragen. Ganz vorsichtig hob Hans nun das Tierchen auf seine Arme, es war nicht leicht, denn das Reh- lein, so zierlich es war, hatte doch sein Ge wicht. Und ganz behutsam bahnte sich der Kleine ' nun mit seiner zärtlichen Last einen Weg durch? Gestrüpp, und begann, dem fernen ForsthauS entgegenzuschreiten. Das Nehlein, das durch das genossene Heu wieder etwas bei Kräften war, schmiegte sein Köpfchen an Hansels Schulter, wenn der Knabe einmal schnel ler ansschritt. Mehrmals mußte er das Tierchen unterwegs zur Erde nieder lassen, da ihm der Schweiß vom schnellen Gehen auf der Stirn stand. Aber gedul dig nahm cr's dann wieder ans den Arm und gelangte nach einer Stunde endlich znr Försterei, wo Tyras, der große Jagdhund, ihm laut bellend cnt- gcgensprang, was das Nehlein ganz ver ängstigte. Der Förster legte das Reh freundlich uif ein Heulagcr und ließ dann das andere, schon größere Reh in das Zim mer hinein. Die beiden Tierchen be grüßten sich freundschaftlich, und als das kranke Tierlcin merkte, daß da noch ein Lcidcnsgenoß sich vorfand, tat es bedeutend zutraulicher und kaute behag lich die Kastanien, die der Förster ihm reichte. Dann mußte Hansel erzählen, wo er das Tierlein gefunden hatte. Und die Geschichte von der Patin, die er nun nicht mehr besuchen konnte, kam auch ans Tageslicht. Der Förster rief seine Frau, die eben in -er Küche beschäftigt war. „Sieh, Johanna, dieser Knabe wird wirklich einmal ein echter, deutscher Mann! Er hat eine schöne Christbesche rung leichten Herzens aufgegeben, weil er das kranke Reh, das er im Walde fand, zu mir bringen wollte! Hat er nicht eine Beloh nung verdient?" Und da ging der Förster zu einem Bücher schrank, wählte eine Weile und zog dann ein großes, dickes Märchenbuch her vor und über reichte es Hansel. „Mein Junge, wir alten Förstersleut' brauche,, ooch keine Märchen mehr zu lesen, weil uns der Wald und die Tierlein jeden Tag hier Märchen er zählen! Aber so ein Bub wie du wird sich darüber freuen! Ich schenke dir das Buch!" Und dann schrieb der Förster auf die erste Buchseite: „Dem braven Hansel für die Errettung eines Rehlcins aus Wintersnot!" Wie stolz war nun der Hansel und wie fröhlich spielte er mit den beiden Rehen, die sich schnell zärtlich anein ander gewöhnt hatten. Wenn das kranke Füßchen des Rehes wieder geheilt war, würden die beiden Tiere in.den Wild park kommen, sagte der Förster. Tann mußte Hansel mit den lieben Försters leuten Kaffee trinken; er ließ sich wacker den leckeren Strenselknchen schmecken. Und dann? Ja, dann spannte der För ster seinen großen Schlitten an und fuhr den Buben höchstpersönlich znr Patin hinüber, wo der glückliche Hans noch viele, schöne Dinge geschenkt erhielt! Clara Steckhan. Uns Garnitu Nr. 3 überein Wen Schaus Weihm haltig! Hunde! Frage, gewebe Wollstc lich, he allen 3 „Ich ben", o! ein aan wohl al die vor geliebter plötzlich Augen, richtung, gen übe gefielen, Man wendigst ein wew trotzdem Anfordei gen und zu gehe. Sehr Frauen Da, Das 8 Umstand, luch nich der Ang« Stets i bespricht, so hat es unbestim wohl im beschließ redend pi chen für teuerstes gen, im Geldaesch sprachen warnissen Eltern od Für di lungsgab «ich um ei