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- Erscheinungsdatum
- 1934-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193412126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19341212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19341212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-12
- Tag 1934-12-12
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Monat
1934-12
-
Jahr
1934
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Hmdeiibmg-EedWnirMe Ausda« des Tamieaberg'venlmals Vie Erbauer des Tannenberg-Denkmals, Waller und Johanne» Krüger, sind damit beauftragt worden, die Gruft de« Reichspräsidenten Generalfeldmarschall von Hinden burg, im Tannenberg-Denkmal auszubauen. Bor etwa sieben Wochen empfing sie der Führer persönlich, um mit ihnen den Ausbau des Denkmals zu besprechen. „Sie müssen davon ausgehen", so sagte der Whrer etwa, „daß aus dem Tannenberg-Denkmal immer mehr das Denkmal des größten Feldherrn des Deutschen Reiches wird." Der Führer zeichnete seine Idee für die Ausgestaltung des Denkmals selbst in den Grundrißplan des Tannenberg-Denkmals ein. Vor einigen Tagen nun sind die Gebrüder Krüger wie der vom Führer empfangen worden und haben ihm ihr« Entwürfe vorgelegt. Bon der Fläche, die vor den Bogen hallen liegt, werden Granitstufen in den 4 Meter tiefer liegenden weiten Hof hinabführen, der gleichfalls einen Plattenbelag aus Granit erhält. Die Ringstufenanlage, die um den Hof nach Art eines Amphitheaters emporsteigt, kommt dabei dem Denkmal als Ort gewaltiger Kundgebun gen zugute. Gegenüber dem Eingangsturm liegt dann di« Gruft des Feldmarschalls unter jenem Turm, der von nun an den Namen Hindenburg-Turm tragen wird. Die Ernst des grobe« Deutschen Eingefaßt in das Gesamtbild des Denkmals und doch von ruhiger, bezwingender Selbständigkeit wir- die Gruft nach den Willen des Führers so gestaltet, -aß sie Blickpunkt und Schwerpunkt des ganzen Denkmals wird. Bon dem vertieften Hof aus führt ein breiter Zugang zwischen zwei großen Granitblöcken, die rechts und links di« Ringtrep- venanlag« abschließen, zur Gruft. An den Stirnseiten die ser beiden Blöcke stehen die Standbilder zweier Soldaten. Monumentalsiguren, 3 Meter groß. Wächter des Grabes. Den Eingang zur Gruft deckt ein gewaltiger, behauener Steinblock, der nur in schlichten Buchstaben den Namen .Hin denburg" trägt. Dieser Block wird ein ostpreußischer Find ling jein, -er auch schon aufgefunden ist. Ein schmiedeeiser nes Tor schließt di« Gruft ab. Hinter dem Tor liegt, schon unttr der Erde, eine Vorhall». An dies« Halle schließen sich rechts und links zwei weitere Hallen an, in denen die 20 Wien deutschen Krieger beigasetzt werden, di« bisher un ter dem hohen Bronzekranz inmitten des Denkmalshof«- ruh ten. Diese Hallen werden Reliefs schmücken, die Darstellun gen des aufbrecheaden Heeren zeigen. Ln «Kd di» LG-Herr „Ke seinen Mitkämpfern auf dem grShteu Schlachtsew der Weltgeschichte, feinem Schlacht feld, ruhen. Eia »eu« SA« trennt von der Vorhalle die Gruft, la der der Lara de» Feidmarschall» steht. Vie Gruft ist tzalbkügelförmiges Gewölbe, an dessen wün- d« bronzene Leuchter Herzen kragen, von denen feierliches Mi auf den Sarkophag Mit. Ueber der Gruft ragt der Hindenburg-Turm empor. Es ist der bisherige Ausgangslurm, der äußerlich keinen Schmuck trägt, sondern lediglich einige Fensteröffnungen auftoeist. Dies« Oeffnunaen wird man zumauern, dann soll das große Bronzekreuz, das bisher in der Mitte d«s Denk- malhiHs starH, an der glatten Wand dieses Turmes über -am Gruftemgang angebracht werden. Es wird dadurch «in auherordonftich leiaMH« und dabei unechört wuchtiger Ghchau» erweckt. D« Turm selbst wird mit kreuzförmi gem Sruud«^ und Kuppelgewölbe au-g-baut. Ws einzi- gU, SKchnck erhält er außer seiner schr schönen Werkstein- oertlewvns ledWch -le Daten ans dem Leben das Feld- machhalls, «ingemeißelt in Sie Wandplatten, so daß dieser Durch yüe ein steinernes Puch -es Lebans dieses großen Daptlchen wirkt. Ueber den Inschriften werden au» Bronze w»d «vuille hie Vergrößerungen der vier höchsten preußi- schon Krkg-ord«n prangen, die -er Feldherr getragen hat. In der so entstandenen hohen Hall«, die man durch Trappen au? den Kammern erreicht, die rechts und links der Gruft liegem wird ein Bronzedenkmal des Fel-mar- schall« aufgestellt. So findet der Generalfeldmarschall von Hindenburg ein Grabmal, seiner Taten würdig. Die von den Gebrüdern Krüger oorgakyte» Entwürfe sind vom Führer und von -er Familie des Fel-marschalls genehmigt worden. Bald nach Weihnachten sollen die Pläne und Modelle in der Ruhmeshalle im Königsberger Schloß, dem Vorsaal des Moskowiter-Saales, ausgestellt werden. MlkWMdMW W SM »«statt zvr entscheidenden Abstimmung Mil Dampfer, Rahn und Auto fehl teilweise schon In diesen Tagen und besonders während der letzten Zelt vor dem 13. Januar die große Völkerwanderung der Abstim mungsberechtigten aus aller Welt nach dem Saargeblet ein. Auf da» große Ereignis dieses Tages rüsten sich neben den im Saargeblet ansässigen Abstimmungsveremtlgten 33 600 Stimmberechtigt« außerhalb der Saararenzen, von denen 48 000 au» Deutschland kommen. Frankreich stellt ein Kon tingent von 5000 Wann, das sich zum größten Teil aus Menschen aus den lothringischen Grenzorten zusammenseht. In mühseliger Arbeit wurden bereits seit Monaten um fangreiche Vorkhrungen getroffen, um den Massentrans port nach dem Saargebiet in di« Wege zu leiten. Die un geheure Arbeit wird im Reich durch die Saarverein« be- waltigt. wäbrend Im Saargebiet selbst di« Borbenitungen in den Händen des Verkehrsbüros und Quartieramtes der Deutschen Front liegen, die dafür Sorge trägt, daß jeder Abstimmungsberechtigte eine genau festgelegte Unterkunft erhält. Die Organisation wurde durch die strengen Bestim mungen der Regierungskommission sehr erschwert, daß keiner der S7 geplanten So^i Verzüge aus Deutsch land vor Sonnabend, den 12. Januar, mordens 8 Uhr, ins Saargebiet einfahren darf und diese Züge bis Montag, den 14 Januar, abends S Uhr, das Saargeblet wieder verlassen haben müßen. Eine ganze Reihe von AbsUmmungsberechtiaten hat sich bereits vor einiger Zeit in Marsch setzen müssen. So kommen etwa V00 Abstimmungsberechtigte aus Nordame rika und Kanada. 210 Abstimmungsberechtigt« au» Mittel- und Südamerika Aus Afrika und Asien werden etwa 30 Abltimmunasberechtiate «rwartet. Bon den »urooäilch«» Ländern kommen 280 aus Holland, 360 aus Luxemburg, 70 aus der Schweiz, 44 aus Belgien, 43 aus Spanien, 27 aus Oesterreich, 33 aus Italien, 17 aus England und 10 aus Polen. Aus zahlreichen kleineren Ländern Europas kommen ebenfalls Abstimmungsberechtigte. Das Hauptkon tingent der Abstimmungsberechtigt«» aus dem Reich ent fällt natürlich auf Westdeutschland. Aus Berlin werden 1700 Menschen erwartet, aus Ostpreußen 206, aus Danzig 15, von Eupen-Malme-y etwa 40, aus Schlesien etwa 200. Die deutschen Großstädte stellen -einen hohen Prozentsatz der erwarteten Abstimmungsberechtigten. Allen voran mar schiert hierbei Trier mit 1832 Menschen, die zur Teilnahme an der Saarabstimmung berechtigt sind. Die technischen Vorbereitungen sind in vollem Gange. Jeder Abstimmungsberechtigte muß im Besitz eines Reise passes und des Abstimmungsausmeises sein, der, um alle Fälschungen zu vermeiden, auf Banknotenpapier hergestellt wird. Die Ausweise werden den Stimmberechtigten zuge stellt werden. Jeder aus Deutschland kommende Saar deutsche hat seinen bestimmten Zug und sein von vornherein festgelegtes Quartier. Auf -er Strecke von seinem Heimat ort bis zum Abstimmungsort wird überall für Verpflegung gesorgt werden. Sämtliche nicht im Saargcbiet wohnhaften Abstimmungsberechtigten erhalten freie Fahrt auf dem Dampfer oder der Bahn. Alles innerhalb und außerhalb des Saargebietes rüstet sich auf den Massenaufmarsch der Abstimmungsberechtigten am 13. Januar. Ratstasmg am 11. Fanvar In der Schlußsitzung hat der Völkerbundsrat einige Be schlüsse gefaßt, die die internationale Macht für das Saar gebiet betreffen. Benesch schlug zur allgemeinen Ueber- raschung vor, die nächste Tagung des Rates mit Rücksicht auf die am 13. Januar stattfindende Abstimmung im Saargebiet nicht, wie vorgesehen, am 21. Januar, sondern schon am 11. Ianuar stattfinden zu lassen. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Der Völkerbund»rat Hot sich damit den Standpunkt zu eigen gemacht, daß es notwendig sei. während -er Abstim mung im Saargeblet den Rat versammelt zu lassen, damit er gegebenenfalk eilige Beschlüsse fassen könne. In der Entschließung, die der Rat hinsichtlich der inter nationalen Truppenabteilung annahm, wird zunächst den Regierungen Englands, Italiens, der Niederlande und Schwedens der Dank dafür ausgesprochen, daß sie sich an der für das Saargebiet bestimmten international«» Truppen- macht betelltgen. Die in Frage kommenden Mitglieder des Bölterbundsrates werden gebeten, alle Erleichterungen für die Beförderung der Truppen und für ihre Berpstsgung zu gewähren. Die internationale Macht solle zur Verfügung der Saarregieruna gestallt werden, die di« volle Äsrant wortung für die Aufrechterhaltung der Ordnung behalte. Laut 8 34 d«s Anhanges zum Artikel 50 des Versailler Vertrages habe Vie Reaierungskommilsion Vas Recht, so beißt es in der Entschließung weiter, me notwendigen Ge setze zu erlasse», um di« international« Truvvenmacht und chre Mitglieder von jeder Verantwortung für eine Hand kuß zu befreien, Vie in Ausführung der ihr übertragenen Aufgab« erfolgen sollt«. Ueber Vergehen der internationalen Macht gegen das Strafgesetz entscheide das Oberste Abstim- Ar zur Saar«W»«ma! ' mungsgericht. Das Kommando d«r international»» Trup- i venmacht, feine Organ« und Dienststellen sowie -ie Mitglie der dieser Macht unterständen also nicht der Rechtsprechung der Gerichte des Saargebiets. Der Ratsausschuh erhalte die ! Vollmacht, all« notwendigen Maßnahmen zü treffen, um , diese Entschließung durchzuführen. Darauf wurde «er B e - richt Aloisis einstimmig angenommen. Da mit war die außerordentliche Ratstagung de» Völkerbundes zu Ende. AM Mm« MMtSrpolizei Der Sonderausschuß für Vie Saarfrage befaßte sich mit Einzelnen über Vie Lutsendung der Truppenkontingente. E» wurde beschlossen, die Truppen, wenn möglich, käs zum 22. vezvuber la« Saargeblet zu schicken. ! Der englische Grotzsiegelbewahrer Eden erklärte Jour nalisten. -aß Vie in da» Saargebiet zu entsendende Trupven- zahl nun endgültig 3360 Man» betragen werde. nämlich tbOO-- Engländer. 1300 Italiener und je 250 Holländer and Schwe den. Den Oberbefehl werde ei« englischer General führen. MimWllblM Md MWM Berlin, 12. Dezember. Am Dienstag abend sprach In Berlin im Offizierskasino des Wachregiments der Leiter der Ab teilung Inland des Aeichswehrmlnlsterlums, Maior Förtsch, vor zahlreichen Pressevertretern und Führern der SÄ und SS, des Arbeitsdienstes und der Hitlerjugend über das Thema „Die Wehr macht im neuen Reich". Major Förtsch ging insbesondere davon aus, daß trotz aller Erklärungen eine gewisse Auslandspresse sich immer wieder mit dem Verhältnis der Wehrmacht zum National sozialismus befasse und zum einen Mal behaupt«, daß der größte Gegner des Nationalsozialismus in Deutschland die Wehrmacht und ihre führenden Generale seien, zum andere» Male wiederum die Meinung ausdrücke, -le Wehrmacht sei restlos im national sozialistischen Sinne politisiert und dadurch ihrer Schlagkraft ver lustig gegangen. Nicht allein aus Böswilligkeit uno Sensations lust würden derartige Meinungen kolportiert, sondern auch aus dem Unvermögen heraus, die Wehrmacht und chre Stellung Im neuen Staat zu verstehen. Man versuche, wie im alten Staat die Wehrmacht zu einer Sphinx zu stempeln, zu einer unbestimmbaren Größe, von der man nicht wisse, wo sie eigentlich stehe. Major Förtsch gab dann einen Abriß der Entwickelung und der Grundlage der Wehrmacht, wleS darauf hin, daß nach 1018 lm Weimarer Staat infolge des Mangels an Autorität durch den Partelenstreit und Infolge des Fehlens eines klaren Bekennt nisses zur Wehrhaftigkeit die Wehrmacht eine gewisse eigene Stellung habe «innehmen müssen. Damals habe die Wehrmacht eine überparteiliche Haltung sich geschaffen, die ost angegriffen und mißverstanden -worden sei. Sie . sei aber im Interesse der Srlbsterhaltung der Wehrmacht notwendig gewesen. Die Reichs wehr hlcke, weit ihr der Weimarer Staat nicht die Inner« Lebens- grundlage gegeben habe, sich einen eigenen Staatsbegriff ge- WWHm-MMcksW Bon Reichs- und preuß. Minister des Innern Dr. Fri ck. >e- den- poli- Zeit kein in lern kann nur ein Teil der Görlug sammelte 7870« NM Ministerpräsident General Göring übergab fetzt de» Abrechnungsstelle der RS-VolkswaWahrt seine letzte Sam» nielbüchse. Sie die ihm am Tag der nationalen Solidarität von bessergestellten Kreisen gespendeten größeren Geldscheine und Schecks enthält. Zur freudiaen Ueberraichung der NS-Boikswohlfahrt steigt damit der Sammelertrag des preußischen Ministerpräsidenten auf insgesamt 76700 schaffen, der mit d«r Weimarer Verfassung sich nicht gedeckt Habs und der das Ueberzeltliche und Dauernde de« Staates und -erl Nation zur Grundlage hatte. Im „Leitfaden für Erziehung unül Unterricht" In der Zelt -er Weimarer Republik sei nur das Der-» hältnIS von Staat und Wehrmacht festgelegt worden. Der Soldat - wurde als Diener des StaateS bezeichnet und die Wehrmacht als ein Instrument, das die Stoatsautositäk nach außen und nach innen zu wahren Hütte. In den „Pflichten deS Soldaten 1934" wird lm Gegensatz dazu die Wehrmacht wieder zum Volksheerl gemacht. „Die Wehrmacht ist der Waffenträger des deutschen Volkes. Sie schützt das Deutsche Reich und Vaterland, daS iml Nationalsozialismus geeinte Volk und seinen Lebensraum." Vonl einer Verwendung nach innen ist hier nicht mehr die Rede, und an -le Stelle -eS Begriffes Staat ist -er Begriff Volk getreten. Die Haltung der Wehrmacht in der nationalsozialistischen Ae- oolullon sei in jeder Meise folgerichtig gewesen. Zwar hätten Inl der Wett oft Armeen Revolutionen gemacht, in Revolutionen! elngegriffen oder Revolutionen beendet. Für die deutsche Mehr» macht sei eine solche Haltung nicht in Frage gekommen, denn das, was sie ersehnte, habe -le nationalsozialistische Bewegung er- lrämpsk. Aus dieser Gleichheit der Anschauung nun zu folgern, daß dann die Armee die Revolution ja schon viel früher hätte machen können, sei falsch, denn nur von Ärmcen gemachte Revo lutionen zerstören meist das Gefüge dieser Armeen und seien nicht von langer Dauer. Im letzten Teil seiner Ausführungen behandelte Major Förtsch die Beziehungen zwischen den einzelnen Säulen der NSDAP und der Wehrmacht, die eng und herzlich seien. Dev Führer habe die Wehrmacht aus einer gewissen Vereinsamung herausgehoben und wieder mitten ins Volk gestellt, er. habe weiter die deutsche Wehrmacht zu einer der Säulen bestimmt, -iS neben der Partei als dem politischen Willensträger als einziger Waffenträger der Nation den Staat trage. ReichSwehrministek Generaloberst v. Blomberg habe keinen Zweifel darüber gelassen, daß der Nationalsozialismus als Lie Grundlage -es neuen Staates auch für die Wehrmacht unantastbar sein müsse, und -iS Wehrmacht habe bewiesen» Laß es ihr mit Lieser Grundlage ernst ist. LS führe eine Linie von der Einführung des kameradschaft lichen Grußes zwischen Wehrmacht» und nationalsozialistischen Verbänden über die Teilnahme an -en neuen staailichen und parteilichen Veranstaltungen des 1. Mal, des Erntedankfestes bis zum Auftreten der Wehrmacht auf dem ReichSparteitaa, und vonl -er Einführung de« Hoheitszeichen« der nationalsozialistischen Be wegung bis zur Eidesleistung d«S Soldaten auf den Führer, der von der Wehrmacht al« der ersten Einrichtung de« Reiche« diesen Treueid habe entgegennehmen können. Dieser Eid, der in unbedingter und versöhnlichster Form Lei» Führer -es Deutschen Reiches und Volke« geleistet wurde, Habs dem Soldaten eine eindeutige und klare Grundlage seines Dien stes für Volk und Reich gegeben. L habe die alkpr«ußische per sönliche Bindung zwischen dem einen Führer und seiner Gefolg schaft wieder bergestellt. Di» BedeutungdieseS Lides werde klar, wenn man ihn In Vergleich sehe zur Weimarer Zeit: Dort ein Schwur auf die Verfassung und gleichzeitig das Gelöbnis, de» Vorgesetzten unbedingten Gehorsam zu leisten, hier die eindeutige klare Eidesleistung auf eine Person. Dort die Möglichkeit von Konflikten, wenn, wie es dem gesunden Denken der Wehrmachk entsprechend geschah, -er Gehorsamsbegriff den politischen Grübe leien über -en Sinn der Verfassung vorangestellt worden wäre. Hier die eindeutige bedingungslose Verpflichtung auf den Befehl -«Ä Einen. Behauptungen, daß damit die Ueberparkeilichkett und un politische Haltung der Wehrmacht verschwunden sei, seien Anfug. Aeberparlelllch und unpolitisch seien wesentlich veffchledene Be griffe. Eine unpolitische Wehrmacht habe eS nie gegeben, und so monarchisch die alte Armee der Vorkriegszeit gewesen sei, so nationalsozialistisch müsse die heutige Wehrmacht sein. Politische Betätigung sei dem Soldaten aus Gründen der Manneszucht verboten, nicht jedoch politisches Denken, das aber finde die Wehrmacht heute im Nahmen des nationalsozialistische» Denkens. Die Partei sei al« Körperschaft öffentlichen Rechte« politischer Willensträger de« Staate«, andere Parteien gebe e« nickt mehr und damit auch nicht mehr den Begriff -er Aeberparteillchkeit. Wehrmacht »m-. Päriei, Wehrmacht und SA. SS, HI und PO dien«» de» gleichen Führer im gleichen Geist, jeder an seiner Stelle und «ms seinem Gebiet. Beide haben ihren Ursprung lm Fronierleben und find aufgrund gemeinsamer Ideen, gemeinsamer Arbeit und gemeinsamer Leistung eng verbunden. Diese Der- lmndrnheit zu trennen, werde Kemer Macht der Welt gelingen. tische Verwaltungsgebiet« decken. Wenn die Reichsregierung sich von diesen Grundsätzen bei der Neugestaltung der politischen Verwaltung leite» läßt, ist sie sick doch klar darüber, daß dieser Grundsatz möglichst elastisch angewendet werden muß. - Seit der Mackstübernahme durch die Regierung Adolf Hitler hat sich die Wirtschaft -es Binnenmarktes so jehr er holt, wie «s selbst manchem Optimisten vor 2 Jahren un möglich schien. Wir dürfen doch niemals vergessen, welch trauriges Erbe die neue Regierung übernommen hat. Eine hoffnungslos dahinstechende Wirtschaft, an -er mehr al» 6 Millionen Erwerbslose zehrten, ein durch und- durch zer- rütteteo politisches System, das von Krisen dauern- erschüt tert wurde, un- das dem Bürgerkrieg, dem Kampf aller gegen alle keinerlei Widerstand entgegenzusetzen vermochte. In dieser Lage galt es zuerst, im Innern -es Reichs tzrd» nung zu schaffen un- einen unerbittlichen Kampf gegen, dia PPD. Die tragende Idee des Nationalsozialismus ist der Gvmeinschaftsgedanke. Wie im politischen und staat- lichen Leben so will der Nationalsozialismus auch wirt schaftlich organische Gebilde wahrer Gemeinschaft errichten, die sich möglichst mit den politischen Grenzen der Berwal- tungsgebiete decken sollen. Cs ist die große Aufgabe beim Neubau des Reichs, die politischen Gebietseinheiten auch wirtschaftlich und landschaftlich in geschlossene Gemeinschaf ten zu gliedern, die genügend eigene Kraft besitzen, um. > lebensfähig und möglichst krisenfest zu sein. Heute ist es noch so, daß die meisten großen Wirtschaftsgebiete des Reichs entgegen den politische» Berwaltungsaebieten a wachsen sind und sich nur selten organisch ergänzen. Na türlich ist auch ein Wirtschaftsgebiet in unserer Zeit kein i sich abgeschlossener Bezirk, oirw großen deutschen Volkswirt chaft sein. Es bleibt aber noch wünschenswert, daß s ch Wirtschaftsgebiet« und
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