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Sport -es Sonntags WMMll SM DaS Spiel der I. Mannschaft deS ATD Dippoldiswalde fiel wegen NichtyntretenS der Oelsaer ans. Der Führer Schirmherr der Murpiade Liter Tradition entsprechend übernimmt das Staatsoberhaupt des jeweils die Olympischen Spiele durchführenden Landes die Schirmherrschaft der Spiele; das ist zugleich Ausdruck der hohen Bedeutung, die den Olympiaden im friedlichen Zusammenleben der Völker allgemein zuerkannt wird. 1908 in London bekleidete König Eduard VII. die Ehrenstellung, 1912 in Stockholm König Gu staf V., 1920 in Antwerpen König Albert von Belgien, 1924 in Paris der Präsident der französischen Republik, Doumergue. 1928 in Amsterdam die Königin der Niederlande und in Los Angeles >932 der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Hoo ver. Auch Reichspräsident von Hindenburg hatte im Frühjahr 1933 die Schirmherrschaft über die Spiele der XI. Olympiade 1936 übernommen. Nach seinem Ableben hat nun das Organisations komitee der Spiele an den Führer und Kanzler Adolf Hitler die Bitte gerichtet,, in diese Ehrenstellung einzutreten. Der Führer hat dieser Bitte durch folgendes Schreiben an den Präsidenten des Organisationskomitees, Dr. Lewald, entsprochen: „Sehr verehrte Exzellenz! Im Namen des Organisalions- komitees für die XI. Olympiade Berlin 19Zö haben Sie an mich di« Bitte gerichtet, die durch das Ableben des Herrn Reichspräsidenten Seneralseldmarschalls von Hindenburg erledigte Schirmherrschast über die Spiele der XI. Olympiade zu übernehmen. Dieser Bitte will ich gern entsprechen. Ihnen und dem Organisationskomite« wünsche ich weiterhin erfolgreiche Arbeit. Mit deutschem Gruß gez. Adots Hitler." Tödlich verunglückt ist die bekannte französische Fliegerin Helen Boucher gelegentlich eines Uebungsslugcs bei Versailles. Als Schü lerin des französischen Kunstslugmeisters Detroyat hatte sie es schon zu einem beachtlichen Können gebracht. Sie ist auch Inhaberin einer Welthöchstleistung im Schnelligkeitsflug. Polizei Lhemnih gewinnt den Mutschmann-Wanderpreis Sportsreunde V1 Dresden 6:5 geschlagen 10 000 Zuschauer batten sich am Sonntag aus demDSC-Platz in Dresden eingesunden, um dem Endspiel um den von Reichs statthalter Mutschmann gestifteten Wanderpreis beizuwohnen; unter ihnen befand sich der Reichsstatthalter sowie Landessport führer Schmidt. Das Spiel, das einen spannenden Verlauf nahm endete mit einem knappen Sieg der Chemnitzer Polizi sten, die mit 6:5 (2:3) verdient gewannen. Die Chemnitzer Polizisten lieferten eine anerkennenswerte Kraftleistung und konnten die Sieg, obwohl den größten Teil der zweiten Hälfte nur mit zehn Mann spielend, im letzten Augenblick noch an sich bringen, nachdem die Dresdner zwölf Minuten vor Schluß noch 5:3 und sieben Minuten vor Schluß noch 5:4 geführt hatten. Die Dresdner schlugen sich ganz her vorragend, hatten bis auf die letzten schwachen Minuten mehr vom Spiel gehabt, begingen aber zuletzt einige schwerwiegende Deckungssehler die den Sieg kosteten. Reichsstatthalter Mutsch mann überreichte nach Schluß des Spieles den Chemnitzer Poli zisten den Wanderpreis. Fußball in der sächsischen Gauliga Der Spielplan der sächsischen Fußball-Eauliga enthielt am Sonntag neben dem Mutschmann-Pokal-Endsptel das letzte Punktspiel der ersten Runde zwischen dem SuBC Plauen und dem Dresdner SC sowie einige Gesellschaftsspiele. Der Dresd ner SC holte sich in Plauen mit 4:0 weit sicherer beide Punkte, als erwartet werden konnte. VfB Leipzig kam in einem Ge sellschaftsspiel zu einem bemerkenswerten 3:1-Sieg gegen den Berliner Meister Viktoria 89. Mit Ausnahme von Guts Muts Dresden trugen auch die übrigen Gauligamannkchasten am Sonntag Gesellschaftsspiele aus. jedoch konnten sie sich sämtlich gegen Vertreter der Bezirks klasse nicht gerade mit Ruhm bedecken; Wacker Leipzig erlitt in Döbeln gegen SV 02 eine 0:2-Niederlage. VfB Glauchau zog auf eigenem Platz gegen BT Hartha mit 4:5 den kürzeren. Auch Fortuna Leipzig hatte mit 1:2 das Nachsehen gegen SV 99 Leipzig. Zu einem Teilerfolg reichte es daheim für SC Planitz, der gegen SV Limbach nur ein 2:2 erzielte. In den sächsischen Bezirksklasien begannen am Sonntag teilweise bereits die Spiele der zweiten Runde. Im Bezirk Dresden-Bautzen gab es nur zwei Punkt- ^iele. BV 08 Meißen besiegte VsV 03 Dresden 4:3 und Vudilla Bautzen war mit 2:1 gegen Sportlust Zittau erfolgreich. In Gesellschaftsspielen siegten FV Sachsen Dresden mit 6:1 über Sportaem. 93 Dresden und Radeheuler VC mit 6:4 über Sportfr. Freiberg. 2m Bezirk Leipzig gab es in den wichtigsten Spielen Ueberraschungen: der Spitzenreiter, Sportsreunde Leipzig, ließ sich von Eintracht 5:1 schlagen und wurde dadurch wieder mit Spielvereinigung Leipzig. d,e Pfeil 6:3 bezwang punktgleich. VfB Zwenkau ließ sich die Gelegenheit, an die Spitze zu gelan gen, durch einen 1:6-Niederlage gegen Tura Leipzig entgehen. TuB Leipzig gewann gegen Sportvereinigung 5:3. Die Sport freunde Markranstädt holten sich mit 6:2 ihren bisher ersten Sieg gegen VfL Olympia 96 Leipzig. 2m Bezirk Chemnitz ließ sich der Chemnitzer BL durch die Harthauer Sportsreunde 4:2 schlagen und schied endgültig aus der Spitzengruppe aus. Preußen Chemnitz war gegen Ger mania Mittweida 6:0 erfolgreich. .Auch VfB Oberfrohna ge wann hoch 5:0 gegen FC Roßwein. VfL Hohenstein-Ernstthal behielt gegen VfB Cbemnitz mit 4:2 das bessere Ende für sich. Sturm Chemnitz fertigte National Chemnitz 6:3 ab. Im Bezirk Plauen-Zwickau war TuB Werdau mit 10:4 gegen eine Werdauer Auswahlelf (Friesen-Germania Werdau) erfolgreich. Auch TV Beierfeld behauptete sich gegen die Zusammenstellung TV Sachsenfeld-TV Raschau mit 9:6. Im Bezirk Chemnitz erlitt TV Chemnitz-Gablenz durch den Polizei-SV Chemnitz eine überraschende 3:8-Niederlage. Im Bezirk Dresden-Bautzen fertigten die Sport freunde 01 Dresden eine spielstarke Dresdner Städtcelf 10:7 ab. Die Turngemeinde Pirna siegte gegen TV Jahn Pirna 10:2. Hamburg siegt im Kupstturn-Städtekamps Der 28 Städtekamps im Kunstturnen zwischen Hamburg, Berlin und Leipzig wurde am Sonntag in der Reichshauptstadt entschieden Die Vertreter Hamburgs feierten mit 2526 Punkten «inen neuen und überlegenen Ersolg. Zweiter wurde Berlin mit 2458 Punkten vor Leipzig mit 2434 Punkten. Hamburg war bisher zwölsmal Leipzig neunmal und Berlin siebenmal erfolgreich. Die Norddeutschen gaben die Führung von Anfang bis Ende nicht ab. Vester Einzelturner war der Leipziger Hau stein mit 347 Punkten vor dem Hamburger Pfeiffer mit 346 Punkten. Berlin schlägt Leipzig im Schwimmstädtekamp. Im Berliner Stadtbad Mitte wurde ein Städtekamps im Schwimmen zwischen Berlin und Leipzig ausgetragen. Die ein leitende 10 mal 200-Kraulftafsel gewannen die Berliner mit zwei Bahnen von 33.33 Meter Vorsprung. In der 10 mal 200- Bruststaffel konnten die, Leipziger bis zur Hälfte mithalten, als aber Grnndtke mit 2L7.2 die Bestzeit schwimmend, eingesetzt > wurde, war die Stossel siir Berlin gewonnen In der vierfachen * Tropenwind hilft Segelflug chen Forschungsinstitut für Segelflug" dl« «rsten Versuche Ueber all diese Probleme der motorlosen Flüg« sprach der Darmstädter Hochschulprofessor und beste Kenner des Segelflugwesens, Prof. Walter Äeorgii, in seinein Vortrag der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt. Er betonte noch, daß, da der Hochsegelflug, zu dem beim „Deut- segelflüge über 300 Kilometer hat ergeben, daß sie ermöglicht wurden durch frei werdende große Energiemengen, die nicht örtlich bei uns in Europa erzeugt wurden, sondern herbei transportiert wurden aus südlicheren tropischen Bretten. Mit kräftiger südwestlicher Luftbewegung wurden feuchtwarme Luftmassen vom tropischen Atlantischen Ozean zu uns her angeführt. Di« aus tropischen Wärme- und Feuchtigkeitsoerhältnissen aufgenommene bewegende Kraft und die so entstandene veränderliche Schichtung wurde in unseren Breiten in di« bewegende Kraft kräftiger Wolkenaufwinde umgesetzt. Die An setzung der aufgespeicherten Kraft in bewegend« Kraft «r- folgt in großen mit gewisser Regelmäßigkeit angeordneten Luftwolken, die ausgedehnte Wol kenstraßen bil den, die für den Segelflieger Aufwindstraßen sind, auf denen er mit ziemlich gleichmäßigem Aufwindverhältnissen ohn« Höhenoerlust entlangfliegen kann. Da bisher Segelflüge nur über dem Festland ausgeführt worden sind, der Wassersegelflug aber noch unerschlossen war, galt es, auch dort Erfahrungen zu sammeln. Die Äeoback- tungen der Deutschen Segelflug-Expedition nach Südamerika haben ergeben, daß über dem tropischen Teil des Ozeans sehr günstige Segelflugmöglichkelten vorhanden sind. In gleicher Weise, aber mit noch größerer Regelmäßigkeit wie bei Windthermik über Lem Festland, treten die thermischen Aufwinde aus dem Ozean in Begleitung ausgedehnter Um lagerungswalzen auf, welche auffallend regelmäßige und sehr ausgedehnte Wolkenstraßen über dem Ozean bilden. Auf Grund ihrer Beobachtungen hat die Südamerika-Expedition den Eindruck gewonnen, daß sich Segelflüg« im tropischen Teil des Ozeans durchführen lassen müssen. Da der See gang in diesem Gebiet normalerweise gering ist, würden Start iund Landung keine übermäßigen Gefahren bringen. Als Startart kommt Flugzeugschlepp in Frag«. Streckenflüge von 100 Kilometern und mehr sind durchaus durchführbar. Es würde eine schöne Aufgabe für den deutschen Segelflug sein, diese Ozeanthermikflüge in Zusammenarbeit mit dem in jenen Teilen des Ozeans befindlichen Flugschiff „Schwa benland" -urchzuführen. ,«macht worden sind, unabhängig von der Sonneneinstrah- ung ist, sich auch Möglichkeiten für Segelflüge während der Nacht und im Winter eröffnen. Hierfür ist außer den notwendigen atmosphärischen Voraussetzungen das Hoch- schleppen des Segelflugzeuges auf 2500—3000 Meter erfor derlich. Neuer« Melsungen, bei welchen Vertikalgefchwindigroi, ten von über 2 Meter-Sekunden in 8000 Meter Höhe fest gestellt wurden, bestätigen ebenfalls die in größeren Höhen Tyrmutete Segelslugmöglichkeit. Reue Möglichkeiten für den motorlosen Flug Der motorlos« Flug hat In der Zeit nach dem Krieg eine Entwicklung durchgemacht, die der Entwicklung des Motor flug«- paralell geht. Der größt« Teil der schnellen Entwick lung nach aufwärts fällt in di« all«rl«tzten Jahr«. Im Jahre ! 1V2S war der längste Str«ckenflug im Segelflugzeug 21 Kilo- Meter und di« größte Flughöhe betrug 350 Meter. Dies« Lei stungen erweiterten sich über 275 Kilometer Läng« und 25S0 Meter Höhe bis zu dem Höhenweltrekord von 4350 Me tern und im Streckenmeltrekord von 375 Kilometern, die der 23jährige Segelflieger Hein Dittmar erflogen hat. Die Ent wicklung des geeigneten Flugzeuges, die Erschließung neuer atmosphärischer Energiequellen und erweitertes Können und größere Erfahrung der Piloten haben diese Erfolge zu wege gebracht. Der Segelflug war zunächst Jahre hindurch ausschließlich auf die Ausnutzung der aufsteigenden Luftströmung am Ge birge. des sogenannten Hangaufwindes angewiesen. Hier durch waren seinen Leistungen Grenzen gesetzt sowohl im Streckenflug, der durch Ausdehnung des Gebirges bestimmt ist, als auch im Höhenflug, der von der zwangsweisen He bung der Luft über dem Gebirge abhängt. Sollten neue Fortschritte und weitere Zukunftsmöglichkeiten für den Scgel- flug geschaffen werden, so mußten neue Energiequellen des motorlosen Fluges erschlossen werden. Die Ausübung des Segelflugsportes durfte nicht allein auf besonders günstige Gebirge beschränkt bleiben, sondern es mußte auch der Luft raum über ebenem Gelände erschlossen werden. Der ther mische Segelflug hat eine neue Entwicklungsperiode des motorlosen Fluges eingeleitet. Als erste thermische Segelflugmöglichkeit ist der Flug im Wolkenaufwind erschlossen worden. Im Wolkenaufwind äußert sich ein« weitere sehr wirksame Energiemenge, die von der bei der Wolkenbildung frei werdenden Kondensations wärme herrührt. Diese Energie der Wolkenluft hat zur Folge, daß unsere Kumuluswolken bis in größte Höhen em- porschießen können und dabei Vertikalgeschwindigkeiten der Luft von mehr als 10 Meter-Sekunden erzeugen. Beim thermischen Segelflug ohne Wolken stehen nun niemals die gleichen Energiemengen in der Atmosphäre zur Verfügung wie beim Wolkensegelflug; man wird daher auch bei Vervollkommnung der Flugzeuge beim thermischen Se gelflug nicht die Leistungen erreichen können, wie beim Wol kensegelflug. Die Höchstleistungen nach Höhe und Strecke werden dem Wolkensegelflug Vorbehalten bleiben, wobei un ter Wolkensegelflug sowohl der Flug unter als auch in der Wolkendecke verstanden wird. Die erwähnten 300-Kilomet«r- Flüge sind bei ogenannter Windthermik durchgeführt war- den. Man nennt Windthermik di« Kombination kräftiger thermischer Aufwinde mit großer horizontaler Windgeschwin digkeit, welche dem Segelflug eine große Reisegeschwindigkeit gibt und es ihm ermöglicht, in kurzer Zeit große Strecken zurückzvlegen. Die wissenschaftliche Untersuchung der Fern- Lagenstaffel betrug der Abstand 2b Meter. In der doppelten Kraul-Schwell-Stafsel waren die 400-Meter-Leute ausschlag gebend; die Leipziger verloren auch diese Staffel mit einem Abstand von 60 Meter. Den Beschluß bildete ein Wasserball spiel, das die Berliner Nachwuchsmannschaft gegen eine zusam mengestellte Mannschaft mit 5:2 gewann.- Iiu-Jitsu Europameisterschaften in Dresden In Dresden nahmen die 1. Meisterschaften der Europa- Union für Judo ihren Anfang. Leider blieben die erwarteten Teilnehmer aus England, der Schweiz, Italien, Rumänien und Oesterreich dem Start fern' so nahmen den Kamps um die Europameistertitel im Jiu-Jitsu nur je zwei Vertreter aus Un garn, der Tschechoslowakei und Lettland gegen die starke deutsche Streitmacht aus. Die ersten Kämpfe sahen die deutschen Vertreter unter sich. Ueberralchend gut hielt sich der deutsche Leichgewicht- ler Kürschner (Berlin), der dem kampferprobten Eigner (Tsche choslowakei) nach Ablaus der drei Runden ein Unentschieden ab- Aastanaga schlägt Schönrath. Bei den großen Berufswettkämpfen in Berlin schlug im Re- oanchetressen der bekannte spanische Boxer Gastanaga seinen großen Widersacher Schönrath. In der fünften Runde wurde der Kampf wegen einer Augenoerletzimg Schönraths abgebrochen. Unser Bild zeigt den Augenblick des Kampf- ibbruchs. im Am ersten Adventssonnlaa stand der deutsch« Sport wieder ... Dienst der winlerhllfe. Diesmal warm es die Handballer, dle Hockey- und Tennisspieler sowie die Segler, dse sich überall im Deutschen Reich für das Winterhilfswerk elnsetzen Und nist Ihren Veranstaltungen dazu beitrugen, daß der Kamps gegen Hun ger und Kälte auch in diesem Winter zu einem siegreichen Ende rang. Im Mittelgewicht gab es ebenfalls einen deutschen Er- folg; der Dresdner Mitschke konnte den technisch hervorragen den Ungarn Vincent bezwingen. Einen Blitzfieg feierte der Berliner Lassahn, der schon nach 45 Sekunden den lettischen Offizier Bukovsky abfertigte. Deutsche Siege gegen die.Aus länder gab es auch im Halbschwergewicht; Zummach (Berlin) machte den Letten Semming kampfunfähig und Kampfspielste ger Wobbe (Breslau) rang nach hartem Kampf den Ungarn Raoavits nieder. Im Schwergewicht endete der Kampf zwischen Baruske (Breslau) und dem körperlich weit überlegenen Dobo (Tschechoslowakei) mit einem Unentschieden. Auch am zweiten Tag waren die deutschen Vertreter recht erfolgreich; lediglich der Tschechoslowake Eigner konnte den bisher einzigen Sieg der ausländischen Teilnehmer verbuchen; er fertigte Jüttner (Hamburg) sehr knapp mit 1:0 ab Lm Zeichen -es WHW Handball. Hockey, Tennis und Segeln an der Reih«. " geführt wird. Berlin-Krakau 0:1 Krakaus Fußballmannschaft siegt im Städtekamps. Sei wundervollem Fußballweiter wurde im Berliner Post- stadlon vor rund 20 000 Zuschauern der erste Städtekamps zwi schen Krakau und Berlin ausgelragen. Die lolen gewannen nach größtenteils sehr guten und teils auch bes erm Leistungen das Spiel verdien! mil 1.0 (1.0). Ohne den Lr olg der Gäste schmä lern zu wollen, kann doch gesagt werden, daß Berlin bei besse ren Stürmerteistungen wohl kaum geschlagen worden wäre. Die Krakauer Mannschaft zeigte sich als der erwartete spiel freudige und kampstüchtige Gegner. Sie begann ausgezeichnet und besonders der Angriff hatte gute Momente. Die Verteidiger legten ihre zuerst beobachtete Unsicherheit bald ab und hielten dann im Verein mit dem tüchtigen Torwart die Berliner Stur mer sicher in Schach. Bei Berlin war die Abwehr ohne Tadel. Der beste Teil der Mannschaft war jedoch die Deckungsreihe und hier überragten Appel und Kauer. Mehr Schatten als Licht war jedoch bei den Stürmern verteilt, die jede Schußsreudigkeit ver missen liehen. Orei-Städte-Kampf lm Kunstturnen. — Hamburg vor Berlin «nd Leipzig. Der 28. Städtekamps lm Kunstturnen zwischen Hamburg, .Leipzig und Berlin wurde in der Reichshauptstadt entschieden. Die Vertreter Hamburgs feierten mit 2526 Punkten einen neuen und sicheren Erfolg. Zweiter wurde Berlin mit 2458 Punkten vor Leipzig mit 2434 Punkten. Dadurch hat Hamburg feinen 12. Sieg feiern können. Leipzig kam bisher aus neun, Berlin nur aus sieben Erfolge. Der Kunstturnwettstreit wurde im ausoerkausten Theater des Volkes vor rund 3000 Zuschauern ausgetragen. Schon bei der ersten Hebung kam Hamburg vor Leipzig und Berlin in Front, um im weiteren Verlauf des Kampfes die Führung nicht mehr abzugeben. Die vier reinen Geräteübungen wurden aus der ge räumigen Bühne des Theaters geturnt. Berlin und Leipzig hät ten die Hamburger wohl stärker bedrängen können, aber beide Mannschaften hatten Pech. Der Sieg der Hamburger Mann-'- schäft muß als verdient angebrochen werden.