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Devisenkurse. Veiga (Belgien» 58,17 (Gelds 58,29 (Bries), da». Krone 55,32 55,44, engl. Pfund 12,395 12,425, sranz. Franken 16,38 16,42, holl. Gulden 168,04 168,38, ital. Lire 21,30 21.34, inorw. Krone 62,26 62,38, österr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloiy ! 46,91 47.01, schweb. Krone 63,90 64,02, schweiz. Franken 80,55 80,71, span. Peseta 33,97 34,03. tschcch. Krone 10,375 10,395. Dollar 2 ^ 8,49z. Amtlicher Grobmart. ,ür Getreide und Aullermittel zu Berlin. i Bei Brotgetreide war am Berliner Getreidegroßmarkt vom , Annerstag die Nachfrage wiederum größer als das Angebot. , ^Itr Absatz in Weizenmehl gestaltete sich leichter als der in Rog- j «nmehl. Offertenmaterial in Hafer und Futtcrgerste fehlte nahe- ! gänzlich. Mittlere Braugerste waren etwas reichlicher ange- > 1 Loten. Für gute Braugersten hielt die Nachfrage an. ! Die Notierungen änderten sich' sür Ackerbohnen: 12,50—13,00 s .und Kartoffelstöcken: 8,60—8,65 (für 50 Kg. in RM ab Station), ; §,20 (sür 50 Kg. in RM frei Berlin). j Berliner Magervlehmark« vom 20. November. Amtlicher Marktbericht vom Mageroiehhof In Friedrichfelde. Austrieb: 387 minder, darunter 371 Milchkühe, 16 Jungvieh, 116 Kälber, 301 Pferde. Verlauf langsam. Es wurden gezahlt: Milchkühe und hochtragende Mhe je nach Qualität 210—340, ausgesuchte Kühe und Kälber über Notiz. Tragende Färsen je nach Qualität 170 xis 250, ausgesuchte Färsen über Notiz. Jungvieh zur Mast je »ach Qualität 20—22. — Pferdemarkt. Preise je nach Qualität L, Klasse 800-1000, 2. Klasse 500—800, 3. Klasse 150—500. Mchlachtpferde 40—120. Verlauf: Stilles Geschäft Turnen und Sport Einen neue« Auto-Weltrekord stellte der Rennfahrer Furma- nik aus der italienischen Rennstrecke Florenz—Biareggio mit einem 1100-ccm-Maserati-Rennwagen aus. Er erreichte sür den Kilo- j Meter mit fliegendem Start eine Geschwindigkeit von 222,634 ! jKm.-Std. und verbesserte damit die bisherige Bestleistung des iLnglünders Eyston von 207.720 Km.-Std. ganz erheblich. Zur Klärung des Amateurbegrisses tagte in Paris die «!u- hienkommission des IOC. unter Vorsitz des Belgiers Anspach. .Prinzipiell wurde sestgestellt, daß ein Amateur Geld annchmcn kann, das im Verhältnis zur Höhe der Spesen als gering anzu- schen ist, und dabei Amateur bleibt. Ersatz von Verdienstaussall bei größeren Veranstaltungen ist erlaubt. Berusssportler ist ein Athlet, der Geld annimmt, um damit seinen Lebensunterhalt zu 'fristen. Ein Klubangestellter kann, wenn er seine Stellung nicht nur zum Schein erhalten hat. durchaus Amateur bleiben. Auch wenn der Staat während der Vorbereitungen zur Olympiade B die Familie eines Athleten betreut, behält dieser seine Ama- ^eureigenschast. Eine „Veulschlaud-Halle" soll in Berlin gebaut werden. Da sich herausgestellt hat, daß die bisherigen Einrichtungen der Reichshauptstadt den gesteigerten Ansprüchen nicht mehr genügen, soll eine Riesenhalle unter tatkräftiger Förderung aller inter essierten Kreise auf dem Berliner Messegelände errichtet werden, i Einen Zußball-Städtckampf haben Berlin und Budapest ab geschlossen. Diese Begegnung wird nach zweijähriger Pause am »22. Mai in Berlin stattfinden. Jur Olympia-Vorbereitung hat der Finnische Turn- und ! Sportbund an die einzelnen Sportoerbände 315 000 Finnenmark zur Verteilung gebracht. Mit 120000 Mark erhielt die Leicht- i athletik den höchsten Betrag, dann folgen die Ringer und Ski- > läuser, kleinere Summen erhalten der Turn- und Nadsahrer- ! verband 1. Dezember. / Sonnenaufgang <.46 Sonnenuntergang 15.5) Mondausgang 1.25 Monduntergang 12.58 1859: Der Maler Alfred Rethel in Düsseldorf gcst. (geb. 1816). — 1886: Der Afrikareisende Jühlke in Kismaja er mordet (geb. 1856). — 1910: Der Afrikaforscher Adolf Graf von Goetzen in Hamburg gest. (geb. 1866). — 1928: Der Ma ler Leopold Graf von Kalckreuth in Eddelfen bei Harburg Fest. (geb. 1855). — 1933: Rudolf Heß zum Reichsminister ernannt; Gesetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat;. NSDAP, wird Körperschaft öffentlichen Recht? Namenstag: Prat.: Arnold. Kath.: Eligius 2. Dezember. Sonnenaufgang 7.48 Sonnenuntergang 15.50 Mondaufgang 2.39 Monduntergang 13.11 1547: Fernandez Cortez, der Eroberer Mexikos gest. (geb. 1485). — 1805: Sieg Napoleons I. über die Russen und vefterreicher bei Austerlitz (Dreikaiserschlacht). — 1817: Der Historiker Heinrich von Sybel in Düsseldorf geb. (gest. 1895). — 1852: Proklamierung Louis Napoleons als Napoleon III. zum erblichen Kaiser der Franzosen. — 1924: Der Astronom Hugo von Seeliger in München gest. (geb. 1849). Namenstag: Prot.: Landidus. Kath.: Bibiann Es M M iMMkk! Groteske von Carmen Bud. Wenn Pap^chen nicht acwesen wäre... Papachcn haue alles eingerichtet. >vas zu einer zahnärz«- chcn Praxis aehön. Und so besaß acr junge Doktor Fink eine wverne Folterkammer in wcißlackierter Hygiene, ausgerüstet mit allen erdenklichen Marterinstrumenten. Auch ein Warte zimmer war vorhanden, niedlich und anheimelnd mit bunten Sitzkissen. — Allerdings: Wer darin wartete, war der junge Zahnarzt selber Papachen konm? nämlich eines nicht mii- 'chenkcn: die zahnkranlc Kundschaft. Leideri Doktor Fink halte >o viel Zeit zum Lesen, daß ihn Freunde bereits Buchfink nannten. Freunde werden leicht höhnisch Sie glauben an keine Wunder: Nun gerade begab sich aber etwas durchaus nicht Alltägliches Nämlich cs begibt sich, Saß der ,unge Doktor Fink nach einem wieder mal vergeblich durchlesencn Tage zu Bett geht. Das ist noch nicht das Wunderbare Weiter: Es begibt sich, daß er nach einer Weile zweckloser Wunsch- iräumcrei von reparaturbedürftigen Backenzähnen, blinkenden Goldkronsn und schwellbackigcn Palientenscharen wieder auf- stchi nnv in die Hausfcknhe schlüpft: denn cs ist ihm ein gefallen, saß er seine Uhr im Behandlungsraum gelassen hat — sie Uhr. die er morgens zu der Feststellung braucht, daß noch Zeit ist zum Licgcnblcibcn, Im Schlafanzug schleich, er also durchs Wartezimmer, leise wie ein Gespenst. Plötzlich, vor der Tür zum Operalionsraum, bekommt das Gespenst vor Gespenstern Angst. Tatsächlich! Ein unheimliches Gefühl überkrauchi Doktor Fink von unten bis oben. Mord. Blut, Skelette — hu! Was ist das bloß? Er hat etwas rascheln gehört! Ist hier noch jemand? Fink reißt sich zusammen. Ein Ruck — und er öffnet die Tür. Da! Pundftml Programm Denklcblondlenb« Sonnobeud, den l. Dezember. 8.00: Sperrzeit — 9.00: Sendepause. — 9.40: Die Gymnastik I der Hausfrau. — l0.l5: Kinderfunkspieie — <0.45: Fröhlicher Kindergarten. — ll.30: Geographische Ergebnisse der großen Hoch- gebirgs-Expeditionen. — Anschl.: Wetterbericht. — 14.00: Sperr test. — 15 15: Kinderdastelstunde. — 15.45: Wirlschaftswochenschau. — 18.00: Sportwochenschau. — 18.20: Zeitsunk. — 18.30: Der ! deutsche Rundfunk bringt... — 18.40: Funkbrettl (Schallplatten). — 19.40: Was sagt ihr dazu? — 20.15: Von Liebe singen alle 1 Geigen... — 22.30: Funkbericht vom Internationalen Cishockey- Kamps aus dem Berliner Sportpalast: BSC-Volants-Paris. — iggg—NM- Nu» Könlosbcra: Tanzmusik. Reichsiender Leipzig: Sonnabend. 1. Dezember s,00 Schulfunk: Soldatentum; 12,00 Mittagslonzert; 13,10 Zum Wochenende; 14.15 Schallplatten; 14.45 Deutsche jenseits Ser Meere; 15.05 Kinderstunve: Der Märchenkönig; 16 00 Noch- j mittagslonzert; 17,25 Thingplätze als Soielftätten der Nation; - i l7,45 Eegenwartslexikon; 18.00 Hitlerjugend — Arbeiterjugend D ! 18,20 Gitarre-Kammermusik; 18.50 Aus neuen Tonfilmen; 19^5 Burgen an der Zwickauer Mulde. 19.50 Ehrentafel der Ärbeits- ichlacht; 20.00 Nachrichten; 20.10 Sternschnuppen am Operetten- Himmel; 22.00 Nachrichtendienst und Sporlfunk; 22,20 Musika lisches Zwischenspiel; 23,00 Tanzmusik. Vor dem breiten Schreibtisch in der Ecke steht eine sinstere Gestalt, einseitig von einer Taschenlampe beleuchic. Das Mittelsach des Schreibtisches aber — Doktor Finks Finanz-' abteilung — ist weit ofsen. Es ist keine Frage, was hier vorgcüt. Wirklich nicht. Doktor Fink fragt trotzdem. „Bitte, wünschen Sie etwas?" Der junge Zahnarz, ist ein zu netter, höslicher, wohl erzogener Mensch. Das Lob gehör« Papachen, der sich mit seiner Aufzucht so viel Mühe gab. Auch in diesem Falle bewährt »"ich die Kinderstube. Die finstere Gestalt läßt vor Bestürzung den Dietrich fallen. „Sie haben wahrscheinlich Zahnschmerzen?", schlägt Doktor Fink dem ratlosen Herrn der Nacht vor. .Jawohl —1"^ wird perplex Antwort gebrummel > j .Aber bitte, bttre sehr!" Fink dreht schon seinen Operations ¬ stuhl mundgerech«. Er ist fo eifrig, so liebenswürdig — ein bezaubernder, junger Zahnarzt! Und es nimm« Platz der erste Patient seiner Praxis, in i völlig vertattenem Zustande. »Würden Sie bitte den Mund öffnen? — Ah! — da ist ja ! der böse Zahn!" Eins, zwei, drei — Gcschwlnvlgtctt und keine Ziererei! j Mit diesem Wahlspruch legte der »unae Doktor Fink den ersten Grundstein zu einer einträglichen Praxis. Der junge Doktor Fink betäubte nämlich den Einbrecher kunstgerecht mit Chloroform. Einfach, still und unblutig. So zusagen in aller Freundschaft. Dann rief er das Polizei revier an. Die Sache kam natürlich in die Zeitungen. Das Bild des .bekannten" jungen Zahnarztes Doktor Fink, der mit beispiel loser Geistesgegenwart einen langgesuchten Geldschrankknacker unschädlich gemacht hatte, wirkte Wunder sür die Praxis — die Wunder, die Freunde nie glauben können. Die Scharen zahn- wehkranker Sensationsjägerinnen und -jäger strömten herbei, die ihre Schmerzen von aktuellen Händen stillen lassen mußten. Doktor Fink, bezaubernd höflich, nett, wohlerzogen und jung — jungl —, behielt sie alle in Dauerbehandlung. strahlte. l> (23.F,rtsetz^) Wer sie so sah und das peitschende Blut in ihren Adern weder ahnte noch verstand: der konnte wohl denken, daß sie nicht ganz richtig im Kopfe sei. Ihr Stiefvater ver mochte sich nur s 0 ihr unausgeglichenes Wesen zu deuten. Ihre Mutter, eine sanfte, wenn auch wenig schöne Frau, eine Romanin, die an der Seite von Zoes Vater eine kurze, aber furchtbare Ehe geführt hatte, geriet zwar selbst zuweilen in Zweifel, ob dies seltsame Geschöpf .ganz richtig" sei. Aber: mischten sich in Zoe nicht die seltsamsten Rassen — ein wenig Negerblut mit einem starken Zuschuß von indianischer Seite, verbunden mit romanischer Lebhaftigkeit, aber auch mit germanischer Träumerei? Ihre Großmutter väterlicherseits war eine hellblonde Schwedin gewesen. Dieses seltsame Sammel surium aller möglichen Volks- und Arteigentümlichkeiten konnte wohl allerlei Verwirrung in einem so jungen Wesen ckvrichten. Sie wußte freilich auch, daß in Zoe ganz » andere Eigenschaften lagen als die, die zuerst bei ihr zutage traten. Welche aber würden siegen und ihr Wesen, ihren Charakter endgültig bestimmen? Tausend Möglich keiten waren gegeben. Hilflos stand die Mutter dem jungen Mädchen gegenüber, das sich eigenwillig, aber langsam entwickelte. Sie förderte mehr, als daß sie ihn bekämpfte den Argwohn des Vaters und auch anderer Leute, Zoe fei ein wenig schwachsinnig. Es schien ihr die einzige Entschuldigung für die vielen Wunderlichkeiten s der Tochter, die sie dennoch zärtlich liebten — mebr fast, ! als die schöne, rosige, ausgeglichene und sehr zivilisierte ' ältere Schwester. Warum nur? Ja, warum? .Ich gehe auf Entdeckungen..." - „Miß Zoe — der Herr Papa..." Zoe schnitt eine Fratze und streckte lang und unartty Ke Zunge heraus. „Sh — sth — Ah... laß mich in Ruhl Papa kann mir sonst was. Bleib hier. Schließ ab. Sag, wenn wer fragt, ich schlafe. Hörst du. Zum ersten Male in diesem lang wellige« Deutschland hab' ich die Gelegenheit aus- zukratzen. Die will ich ausnutzen." Ring- um das HauS herumschletchend, fand Zoe die Veranda, die vor dem Zimmer des unglücklichen Herrn Apesch lag. Sie kletterte hinein und lugte durchs Fenster. MMch ruhte in seinem Rollstuhl, das furchtbar ver- stümmelte Gesicht den Fenstern zugewandt. Er war allein. Der alte Jakob, sein Diener, hatte in der Stadt zu tun. Er sollte Bücher und Zeitschriften holen. Kopesch, dessen Augen unversehrt geblieben waren, las viel und gern. Es war sein einziger Lebensinhalt. Jetzt ruhte sein Buch, das er, da sein rechter Arm fehlte, mit der linken Hand halten mußte, auf der weichen Wolldecke, die seine Knie wärmte. Er schlief nicht, doch hielt er die Augen geschlossen, und Zoe, die ihn so erblickte, erschrak zuerst aufs furchtbarste. Ein Toter? Vielleicht ein Er mordeter? Dann aber sah sie mit ihren scharfen Augen, wie sich die Brust des Verstümmelten langsam hob und senkte. Ein Kranker also! Sie erinnerte sich an den großen Krieg, der so vielen Menschen Leben und Gesund heit geraubt, und sie vermutete sogleich, einen Kriegs krüppel vor sich zu haben! Gar zu gern hätte sie sich von dem ungeheuren Ereignis, das die Deutschen ja seh: viel mehr anging als die Amerikaner, erzählen lassen. Gewohnt, sich jeden Wunsch zu erfüllen, suchte sie nach einem Eingang zu dem Zimmer, klinkte vorsichtig auf die Tür, und fand zu ihrer Freude und ihrem Erstaunen, daß sie nicht verschlossen war. Leise trat sie ein, und da sie mit Recht vermutete, daß der kranke Mann do« ein Deutscher sei, sagte sie mit vorsichtiger Stimme zu ihm in deutscher Sprache, die sie ein wenig kannte: »Mann — Mann...' Kopesch zuckte zusammen — bedeckte sogleich und un willkürlich sein verstümmeltes Gesicht mit dem Tuch, daS zu diesem Zweck dicht neben seiner Hand lag. Nie war er ohne es. Seine Angst davor, von jemand sonst als etwa von seiner Frau oder dem alten Jakob gesehen »" werden, war zu groß. „Wer ist da — wer ist da?" keuchte er entsetzt. „Ich", sagte Zoe, und trat dicht vor ihn hin. »Ich, Zoe Venussi. Erschrick nicht, Mann. Ich wollte dich etwas fragen I" Durch das Tuch sah er die wunderliche Erscheinung, und unwillkürlich regte sich auch in ihm Neugierde. Hinter seiner Hülle fühlte er sich sicher. Er versuchte, trotz seines verstümmelten Mundes, so deutlich wie möglich zu reden und fragte unwillkürlich: „Wer bist venu du?" „Zoe Venussi", wiederholte sie. „Woher?" „Aus Kalifornien, Mann. Da haben wir eine Besiyun«. Anders als euer Gut hier. Marmor und Springbrunnen und wilde Pferde und — und..." Die Vokabeln gino»" ihr aus. Sie schwieg und blickte suchend umher. „Hast du Wassen?" fragte sie dann „Rein!" „Und liegst hier bet offener Tür. Warum bist du so kaputt im Gesicht?" .Hast du gesehen?" „Durchs Fenster. Ich bin auf die Veranda gekletten. Wenn ich ein Räuber wäre, würde ich dich bestehlen undl vielleicht sogar ermorden. Aber ich meine es gut mit dir. Nimm nur das Tuch ab. Ich habe dich ja gesehen." „Erschrickst du denn nicht?" „Warum? Ich bin doch auch häßlich. Ich bin zn heil. Du bist kaputt. Durch was?" „Krieg!" „Erzähle!" „Ach nein!" " , „Doch. Erzähle! Nachher erzähle ich dir. Von zu Hause. Wir sind sehr reich. Va6! Aber ich bin reicher Öacl ist nur mein halber Vater" „Stiefvater?" „Mein Vater ist tot. Dann hat Mama Va6 geheiratet.! ^>ch mag ihn wohl leiden. Aber nun schleppt er mich zuj seinen Verwandten. Arme Leute. Ich habe viele MU-i lionen Dollars. Darum..." Sie schwieg still, nachdenklich. ' ' »Darum — was?" „Darum haben alle Menschen Angst vor mir!" Darum?" »Darum!" Kopesch verstand das nicht recht, ney es aber auf sich ^eruhen. „Kommst du mit diesen — diese» . . . Leuten, die —1 meine Frau besuchen?" „Ist die komische alte Person mit der abgetragene»! Jacke und dem hohen Dings auf dem Kopf deine Frau?" Kopeschs unseliges Gesicht verzerrte sich in einem! Lächeln. ,Du bist nicht höflichI" „Warum soll ich höflich sein? Ich bin ja reich. Mit so: viel Geld kann man tun, was man will!" „Nicht doch!" sagte der Verstümmelte ernst. „So mußt! du nicht denken, liebes Kind. Wir müssen alle Rücksicht! aufeinander nehmen!" „Meinst vu?" „Doch, doch!" „Soll ich-—jetzt Weggehen? „Warum?" „Willst vu mir nicht erzählen?" „Was?" „Von dem großen Krieg. „Ich — kann schlecht sprechen!" „Soll ich dir einen Jndianertanz Varianzen?' „Kannst du vas denn? Warum?" „Gewiß kann ich daS. Damit du lustig wirst." „Geh lieber. Und — komm einmal wieder. Wenn dui reine Furcht vor mir hast." Zoe lachte brüllend. „Ich — Angst — vor dir? Ich hab' vor niemandem^ Angst!" (Fortsetzung folgt.)