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Frankreich, die ewige Gefahr Der Staat ist der Oberbegriff Herz, alle! Schw zu fü wollt, chen schliss und i ein S Schla llören davor einen Fällen l Kammer Minister net wori Waren i gesehen Schm! wurde am würdig au «lnleitendc ein. l und sr Basini dem si er hin einer feierlil Schiff vermo, dem L Schiff die Mi der Al zu läui die Ha unsichtl St. Lui wilder ihrer S kehrten und ge^ dem w sonders Du ihres L sicher, d immer Eia »Mes Tagesgericht in allen deutschen Gastwirtschaften Der Reichseinheitsverband für da» Gaststättengewerbe hat sich, einer Anregung de» Reichskommissar» für Preis überwachung folgend, bereiterklürt, zu veranlassen, daß in allen Gastwirtschaften größerer und mittlerer Städte ein billige» Tagesgericht eingeführt wir-, fall» ein solche» bisher noch nicht geboten worden ist. Die Schutzheiligen -er Saar Von Jan Stammel. Zu den ersten deutschen Heiligen zählen die an oer Saar, die von dem Bischofssitz Trier aus im Westrich ihre Klöster errichteten. Der bekanntest« unter ihnen ist zweifellos der heilig« Wend «lin, der als Königssohn um das Jahr 554 >Murren wurde. In der Nähe des nach ihm benannten Hier Art die S jede Berz hen lebt, gut leben digkeit zu lung erfoi Im; machte w ihm bejon allem dm schicken w ziehung v brauche. So bl liche Arbe Das Rattenpla davon sinz man als nach der 2 uns dadui kümmert i lich Licht i ein, dann Die r Neu« zur Schaufeln in ganz kl Stück zur L zu Tag m sondern da waren, od« hatten. T Dadurch w Ra sich die gekauft« den dür Ziehung t«n, die bejahte, kaufsstel die Lad noch ist klärt wr Angarn lehnt Benesch ab Der ungarische Vertreter beim Völkerbund, Tibor Eckardt, hat dem Generalsekretär des Völkerbundes eine Rote überreicht, in der der tschechoslowakische Außenminister vr. Benesch als Ratspräsident für die Verhandlung über den ungarisch-südslavischen Streit abgelehnt wird. Als Vertreter Ungarns in dieser Angelegenheit sehe er, Eckardt, sich gezwungen, festzustellen, daß das Amt des Natspräsidenten auch in der gegenwärtigen Sitzungspause von dem Vertreter eines Staates wahrgenommen werde, der zum Teil an dieser Angelegenheit beteiligt sei. Er erinnere daran, daß die Tschechoslowakei in ihrer Note an den Generalsekretär vom 22. November sich dem Antrag Südslaviens vollinhaltlich angeschlossen habe mit der Begrün dung, daß die zur Sprache stehenden Tatsachen wegen ihres ungewöhnlich schwerwiegenden Charakters die Tschecho slowakei in ihren gutnachbarlichen Beziehungen zu Ungarn unmittelbar berühre. Unter diesen Umständen sehe er, Tibor Eckardt, sich gezwungen, folgende Fragen aufzuwerfen: Ist diese Nachricht dazu angetan, ernste Unzuträglichkel ten bei der Behandlung der Frage entstehen zu lassen, die dem Dölkerbundsrat von den drei Staaten der Kleinen Entente unterbreitet worden ist? Liegt nicht für Dr. Benesch, der zugleich tschechoslowakischer Außenminister und Mitglied des Rates der Kleinen Entente ist, Grund vor, jetzt und erst recht für die bevorstehende Tagung seinAmt als Präsident des Bökkerbundsrates niederzulegen, wie es übrigens für diesen Fall durch die Geschäftsordnung des Völkerbundes vorgesehen ist? XWsere Benrteilmm la »odapest Zu maßgebenden Kreisen in Budapest wird eine gewisse Entspannung der Lage festgestellt. Mit ernsten internatio nalen Verwicklungen, die vor einigen Tagen befürchtet wur den, wird vorläufig nicht mehr gerechnet. Man erklärt, daß nunmehr die südslavische Regierung die Anklagen gegen Ungarn sachlich in allen Punkten werde beweisen müssen. Vie Haltung der italienischen Regierung wird nach dem Zögern in den ersten Tagen als eine eindeu tige Stellungnahme zu Gunsten Ungarns beurteilt. Die der Regierung nahestehenden Blätter bringen zum Ausdruck, >aß die Bindungen des römischen Paktes sowie die grund- ätzlich freundschaftliche Haltung Italiens auf ein energi - ches Auftreten der italienischen Regierung n den kommenden Verhandlungen schließen lasse. Keine Amiiesenmi Vamelitschs Rom, 27. November. Wie amtlich bekanntaeaeben wird, hat die Untersu- asabtellung des Appellatlonsgerichlshofes in Turin enl- den, die Auslieferung von Pawelillch und Kwaternik « Arankreich nicht zugestanden werden Städtchens St. Wendel rastete er an einem heißen Sommer tage; als sein Durst immer größer wurde, schlug er mit seinem Wanderstab an einen Felsstein, und siehe da, aus dem Gestein rann ein silberklares Brünnlein. Hier wäre er nun gern geblieben, aber daheim vor seiner Klause bei Trier warteten die Bauern und Scholaren, die Landsknechte und Pilger mit ihren vielen Nöten auf seinen Rat. Unter wegs überfiel ihn ein derartiger Hunger, daß er einen vor beireitenden Edelmann um ein Stück Brot bat. „Warum bettelst du?" fuhr der ihn hart an. „Hüte meine Schafe, dann hast du Brot!" Da wurde der Königssohn Schafhirt. Wohl waren die Weiden gut bei Trier, aber Wendelin dachte oft mit Wehmut an die schönen Weiden im Westrich, an das silberklare Felsenbrünnlein dort. Abends betete er zu Gott, doch noch einmal ihn dorthin kommen zu lassen, und Gott half Ihm. Am anderen Morgen ließ er die Herde und den Hirten auf wunderbare Weise entrücken, und zwar zu den Weiden an seinem Brünnlein, abends aber wurde Wen delin mit seinen Schafen auf die gleiche wunderbare Weise wieder zu den Ställen des Edelmanns gebracht. Einmal mußte dieser eine weite Reise durch den Westrich machen und sah zu seinem Erstaunen auf den abgelegenen Weiden den Schäfer Wendelin mit seinen Schafen, die aus dem Brünnlein tranken. Zornig fuhr er den Hirten an: „Warum treibst du die Tiere so weit? Und wie kommst du überhaupt mit ihnen bis hierher? Bist du von Sinnen? Sind meine Weiden nicht gut? Und was nun tun? Heute abend kom men Gäste, für die ein Hammel geschlachtet werden soll! Wie soll das werden?" Wendelin beruhigte den Edelmann: „Steigt auf Euer Roß und reitet heim, ich werde mit Euch dort sein!" Da lachte der und dachte, einen solch einfältigen Schäfer habe er noch nie gehabt. Eilig ritt er davon, um noch vor Sonnenuntergang sein Gut zu erreichen. Als er in den Hof einritt, trieb Wendelin fröhlich die letzten Schäf- leiti in die Ställe. , Nun sah der Edelmann, daß der Hirte ein Heiliger war, und ließ ibn fortan In Rube. Bald darauf kamen die Mönche des nahen Klosters Tholey und wählten Wendelin zu ihrem Abt lm Jahre 5S7. Zwanzig Jahre später starb Wendelin; man setzte ihn bei vor dem Hochaltar der Klosterkirche. Am anderen Morgen jedoch stand der Sarg neben dem unver sehrten Grabe. Man trug ibn wieder in die Gruft; am anderen Morgen stand er wieder da. Da hoben die Mönche den Sarg aus einen Wagen, spannten zwei junge Rinder davor und überließen ihnen den Weg. Sie brachten den Wagen zu der Hütte des Toten. Hier also wollte der Abt ruhen. Man bestattete ihn in dieser Einsamkeit und errich tete später eine Kapelle über dem Grabe. Seit dem Jahre 1360 schläft der Heilige in der Kirche von St. Wendel. Die Legend« weiß von manchen Wundern, die an seinem Grabe geschahen. Im Jahre 1566 bedrohte eine große Feuers brunst die Stadt und das Schloß Saarbrücken. Die Ein wohner sahen keine Rettung mehr; da versprachen sie St. Wendelin einen goldenen Kelch und jährlich ein Lamm, wenn er sie rette, und vor seinem Bilde sollte ständia eine geweiyle Kerze brennen. Als ste aus der Kirche kamen, war das Feuer von selbst erloschen. Die Stadt und der Graf hielten ihr Wort; von dem Kelch berichtet der Chronist: „Dieser Kelch ist noch zu Sankt Wendel, darin man täglich zelebriert, und steht darin das Wunderwerk mit Buchstaben eingegraben. Anstatt des Lammes aber entrichten die Her ren Grafen von Nassau jährlich einen halben Gulden." i Zur selben Zeit lebt« noch ein anderer Einsiedler an der Saar, dessen Leben nichts als Entbehrung war und der sein Glück darin fand, dem Nächsten zu helfen und Gottes Wort in die letzte Hütte zu tragen; es war Ingobertus, der in der nach ihm benannten Stadt St. Ingbert begraben liegt. Ein ähnliches Leben führte St. Arnualdus, der Bischof von Metz, als er den Bischofsstab seinem Nachfolger übergeben hatte und sich in die „Heidenkapelle" auf dem Halberg bei Saarbrücken zurückzog, um von hier aus gegen das Heidentum zu predigen und das Evangelium zu ver kündigen. Er liegt begraben in dem von ihm gegründeten Kloster Sankt Arnual; die Saarbrücker ehrten sein Anden ken, indem ste einen Stadttei! nacki ihm benannten. KW scharfer amerilanifcher Angriff Große» Aussehen erregt in den ganzen Vereinigten Staaten ein Leitartikel, den da» bedeutendstevlatt de, ame rikanische« Zellungskönigs Hearst, der „Rew Port Ameri can", unter der lleberschrift „Französische Unehrlichkeit und französischer Militarismus. — Schlimme Vorzeichen eines Weltkrieges" veröffentlicht. In dem Artikel heißt es u. a.: Selbst wenn Frankreich auf keinen Krieg hinzislt, so ist doch klar, daß es wenig tat, um einen solchen zu verhindern oder auch nur hinaus zögern. Immer herausfordernd, extrem in der Geltendma chung sein«r R«cht« aus allen Verträgen, imm«r geneigt, deren Wortlaut zu verdrängen, um durch künstliche und an scheinend einleuchtende Auslegung sein« Ansprüche zu ver größern, stellt Frankreich die ewige Gefahr für den Weltfrieden dar, während es frommerweise seine Ergebenheit zu ihm oorschützt. Frankreichs Verhalten hinsichtlich der bevorste henden Saarabstimmung ist nur ein Punkt und nur der letzte. Aus den halbamtlichen Aeußerungen französischer Staatsmänner geht hervor, daß Frankreich dabei ist, sich aus seinen Verpflichtungen des Versailler Vertrages, soweit er das Saargebiet betrifft, herauszuwinden. Frankreich be reitet den Weg vor für einen neuen Fall der Verpflichtungs- Verweigerung, die zum Eckstein der französischen internationalen Politik geworden ist, was auch Amerika durch die Zahlungsverwei gerung Frankreichs erfahren hat. Nach einem kurzen Ueber- blick über die Bedingungen des B«rsaill«r Vertrages, so weit sie das Saargebiet betreffen, und nach Wiedergabe von Steuerungen französischer Politiker, im Notfall« französische Truppen ins Saargebiet marschieren zu lasten, fahrt „New Bork American" fort: Schon in diesem Punkt acht aus Frankreichs Haltung klar hervor, daß es den Geist d«s Ver sailler Vertrages verletzt und entschlossen ist, diesen lieber vollkommen null und nichtig zu machen, als die gewinnbrin gende Besetzung des Saargebiets auszugeben, obwohl diese ursprünglich nur alszeitweilig erklärt worden war. Schon haben französische Wortführer ihrem Bedauern über die Vertragspunkte des Versailler Vertrages hinsichtlich der Saarabsttmmung Ausdruck gegeben: Die Vertragsbedingun gen werden jetzt als „mindesten» zweifelhaft* bezeichnet. Bon An die deutsche» Student«»l VMM Kopf heul' deutsche Gebauten hegt, W ei» Herz in deutschem Empfinden schlägt, W» ei» Mund heut' deutsche Worte prägt: Da gedenkt er an euch Da fühlt es für euch, Ga spricht er zu euch: Mr Vorkämpfer für Licht und Recht Alder der Tiefe brüllende» Rachtaeschlecht, Ar Blutzeugen für einen kommenden Tag, Hnge Sohne der deutschen Altmutter Prag, tÄ» die Fahne nicht aus der tapferen Handl Freudig geschmückt mit de» Deutschtum» freudigem Band, Haltet standl Haltet standi Ernst vonWildenbruch *) Aus „Deutschland sei wach", G. Grote-Veriag Eine Feststellung des Reichsminister» Vr. Frick. Nach der großen Red«, di« der Führer aus dem Pur- teitag 1934 in Nürnberg gehalten hat, entwickelt« sich unter dem Motto ,Aie Partei befiehlt dem Staat" ein« Diskus sion. Reichsinnenminister Dr. Frick nimmt nun hierzu das Wort in der .Deutschen Verwaltung", dem Organ der Fachgruppe Berwatzungsjuristen. Minister Dr. Frick verweist auf die Rede des Reichsministers Dr. Goebbels beim Groß- berliner Gautag, in der im völligen Einklang mit der Auf- faflung des Führers gesagt worven sei, daß das Wort des Führers auf dem Nürnberger Parteitag ost nicht nur falsch kommentiert sondern auch falsch zitiert werde. Der Führer habe nicht gesagt: Di« Partei befiehlt dem Staat sondern: „Nicht der Staat befiehlt uns, sondern wir befehlen Vem Staat". Das, so habe Dr. Goebbels erklärt, heiße: Wir Na tionalsozialisten sind-damit beauftragt worden, den Staat zu regieren und zu befehligen. Reichsminister Vr. Frick erklärt, damit sei klargostelll, daß eine irgendwie geartete Anweisungs-Befugni» von Par- teloienstslellen gegenüber staatlichen Behörden nicht bestehe. Die staatlichen Behörden erhielten vielmehr ihre Weisungen lediglich und ausschließlich von ihren vorgesetzten Steven und seien nicht befugt, sich der Verantwortung für ihre Handlungen dadurch zu entziehen, daß sie sich in bequemer Welse aus ein« Anweisung einer parteldicnüstelle berufen. Umgekehrt sei e» selbstverständlich, daß auch die Parteidienst stellen in ihrem Wirkungskreis keinerlei Anweisungen von irgendwelchen Behörden anzunekmen hätte», souderu auch HeerseA» wieder nur den Vorgesetzten mnerhalb der Partei zu SHorsam verpflichtet sind. Das Nebeneinanderstrhen der Parteiorganisation und der Behötdmorganisatton bedeut« aber nicht, daß beide sich fremL gegenüberstehen. Der nationo sozialistische Geist der Bewegung werde vielmehr in den f Glichen Behörden da durch zur Bettung gebracht, daß ei' steigende Anzahl von Parteigenoffen und gerade der alten mpfer in den Staats behörden tätig sind oder diese leit So werd« für eine Einheitlichkeit der Auffassungen gc^rat. verschieden seien nicht PaM und Staat, sondern verschieden seren nur Be- härdenörganlsation und Parteiorganisation. Der Staat sei begriffliche das bsid« Umfassende. Der Staat sei der Ober begriff. Er ruh«, bildlich gesprochen, auf zw«i Säulen, näm lich der Parteiorganisation und dem Staatsapparat. Bei Erörterung der Zuständigkeit«»Abgrenzungen spricht der Mi nister von einem Totalitatranspruch der Behordenorganisa» tion auf Erledigung aller Angelegenheiten im Staat und einem Totalitätsanspruch der Darteiorganisation auf Be handlung aller Fragen, die politisch sind. Er sei selbstverständlich, daß sich hieraus Ueberschnei- > düngen ergeben müssen. Die Frage lasse sich aber an Hand > der bisherigen Gesetzgebung ohne weiteres klar lösen. Die Parteidienstflellen dürsten kein« unmittelbare Exekutive vor- nehmen. Täten ste es, so hätten wir ein unheilvolles Ne- beneinonk»rregieren und Doppelarbeiten auf allen Tedie- ! ten. llovoreisgenommeue Frsullämps« „Sicherstellung nützlicher Fühlungnahme." Pari», 27. November. Der Verwaltungsrat der UNC., des Nattonalverbandes oer ehemaligen Kriegsteilnehmer, trat zur Prüfung verschie dener laufender Fragen zusammen. Im Verlaufe der Sitzung erstattete Jean Goy einen Bericht über seine Be atmung mit Reichskanzler Hitler und dessen wichtigsten Mitakb^tern und schilderte die Eindrücke, die er aus Berlin mitaebracht hat. Nach einem anschließenden Gedankenaus tausch nahm der Verwaltungsrat mit allen gegen 2 Stim men folgende Entschließung an: „Der verwallungorat -er ARL. bat den Bericht Zean Goy» über seine Unterredung mit Reichskanzler Hitler an gehört und dankt ihm dafür, daß er -er öffentlichen Mei nung Frankreichs wichtige und beachtenswerte Znformalio- neu zugänglich gemacht hat. Getreu der von der URL. ver folgten Politik der Annäherung der Völker ermächtigt er seinen Vorstand, unter Umständen einige seiner Mitglieder mit der Sicherstellung nützlicher Fühlungnahme mit befug ten Vertretern der ehemaligen deutschen Kriegsteilnehmer unter Beobachtung der notwendigen Vorsicht zu beauf tragen." r«n«r aerlngeren PersöMcksteit als d«n früheren französi. schen Staatspräsidenten Mikl« rand wird folgend« Frag« in einem selbstgezeichneten Artikel im „New Bort American" vom 25. November d. I. erhoben: „Haben wir nicht da» Recht zu behaupten, daß die Saar- löfung nachlässig angenommen wurde?" Da habe man, so unterstreicht das Blatt, dir typisch fran zösische Haltung, wenn sich ein« Vertragsverweigerung an kündigt. Zuerst verwirrt Frankreich die Grundfrage; dann bringt es künstliche Behauptungen vor — in diesem Falle die angebliche deutsche Einmischung in die Freiheit zur Volks abstimmung; und schließlich erklärt es in großspuriger Selbst befreiung von allen Eigenoerpflichtungen, -aß es durch das Ziehen des Schwertes nur eine „internationale Mission" durchführe, di« di« Zivilisation ihm aufg«zwung«n habe. Solche Taktiken auf die Saarabstimmung angewendet, sind nichts andere», als eine Mischung von Frechheit und Un ehrlichkeit, so folgert das Blatt. „New Bork American" fährt fort: Aus dem obener wähnten Artikel Millerands geht hervor, daß der Versail ler Vertrag in allen für Frankreich günstigen, aber nicht in den für Frankreich ungünstigen Einzelheiten respektiert wer den müsse. Deutschland muß den polnischen Korridor er tragen; Oesterreich muß sein« Zerfleischung ohne Klage hin nehmen; für Frankreich günstig« Volksabstimmungen müssen von anderen Mächten, di« die Partner des Friedensvertrages sind, angenommen werden. Wenn aber die lm Versailler Vertrag eigen» vorgesehene Saarabsttmmung zufällig gegen Frankreich ausfaven sollte, dann darf Arankreich straflos den Versailler Vertrag und den willen des Saarvolke» außer acht lallen, selbst wenn seine Haltung die Welt in einen neuen Krieg stürzen sollte. Man sollte nicht zulallen, daß sich Frankreich d«r Vor teil« seiner Abkommen erfreut, während es seine Verpflich tungen zurückweist. Das groß« Problem ein«s Krieges darf sich keinesfalls um Geiz und Hinterhältigkeit (crookedneß) Frankreichs drehen. Das Blatt schießt: Aall» d«r Versailler Vertrag, der zu neun Zehntel zu gunsten Frankreichs war, teilweise widerrufen wird, dann sollt« er al» Ganzes annulliert werden. Auf keinen Fall aber darf die selbstdienerijche Doppelküpsigkeit Arankrach» einen neuen Weltkrieg heraufbeschwören