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Der Reichskommissar für Preisüberwachung hat mit Wirkung vom 25. November 1934 die Preisbindungen für solche Erzeugnisse der deutschen Mschindustrie, die der mensch lichen Ernährung dienen, aufgehoben. Erster Jahrestag -er KdF Ein Jahr Tatsozialismus BauenüeWWe in Frankreich Angesichts der unveränderten französischen Getreide- rrlse lind verschiedene Landwirte in der Bretagne zur Selbsthilfe geschritten. Da es ihnen wegen der festgesetzten Getreidepreise nicht möglich war, ihre Kornvorräte abzu- sehen, haben sie sich entschlossen, das Getreide selbst zu ver mahlen, Brot zu backen und diese» dann zu billigeren Prei sen unmittelbar an die städtischen Verbraucher zu verkaufen. In der Umgebung von Rennes sind bereits drei solcher Back öfen in Betrieb, in denen täglich 1800 Kilogramm Brot verarbeitet werden. Die Bauern erklären, daß sie mit dieser Maßnahme gleichzeitig auch das „gute Brot" von früher erzielen wollen. Die Getreidekrise ist nach wie vor Anlaß größter Beunruhigung in den interessierten Kreisen. Das Mi- nisterpräsidium hat daher eine neue beruhigende Erklärung veröffentlicht. Trotz der bereits bekanntgegebenen Dementis heißt es darin, würden von gewissen Spekulanten falsche Nachrichten über die Regierungsvorlage zur Behe buna de>- Getreidekrise verbreitet. lein werde, deren Bereinigung noch einige Zeit in An- tpruch nehme. Auch kann man die Vermutung hören, daß «ine Verschiebung der Ratstagung noch über den 3. De zember hinaus staitfinden könnte. Lrüuiug-Vroreb 0le Finanzgeschäfte der Kölner Stadtverwallung. Im Brüning-Prozeß vor der Großen Strafkammer Köln wurde als Zeuge der frühere Beigeordnete Wilhelm Suth vernommen. Er sagte aus, 1925 habe die Stadt Köln die Boden- und Handelsgesellschaft erworben, um durch sie Grundstücksgeschäste machen zu können. Man habe die Frage geprüft, ob und wie weit die Stadt Köln Auslandskredite in Anspruch nehmen könne, und in dieser Verbindung sei dann beschlossen worden-, die Bodengesell- schäft für die Abnahme dieser Kredite zu benutzen., Der Vorsitzende stellte dazu fest, daß sich der Aufsichtsrat und der Vorstand der Bodengesellschast mrs städtischen Beamten zusammengesetzt Hobe, di- sich um nichts gekümmert hätten. voin u-iunrcyor oes ttionenslaggiHMes „Schleswig-Holstein", ein Chor der BVG-Arbeiter „Arbeiter ist Glück" und zwei Sprechchöre des Freiwilligen Arbeitsdienstes. Nach einem nochmaligen Lied, gesungen vom Chor der BVG, ergreift der Reichsorganisatmnsleiter Dr. Ley das Wort zu einem Bericht über die Leistungen der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude"; dannfprichtder Führer. Mit dem Horst-Wessel-Lied findet die Kundgebung ihr Ende. Die zu Gemeinschastsemvfängen überall im ganzen Reich Versammelten werden dann noch bei künstlerischen Darbietungen zusammenbleiben und den Jahrestag der NS- Gemeinschaft .Lrast durch Freude" im frohen und kame radschaftlichen Kreise begehen. Sie alle freuen sich und sind glücklich, daß der Führer wieder einmal zu seinem schassen den Volk spricht. Kein einziger deutscher Volksgenosse und keine Volksgenosfin wird es unterlassen, morgen abend diese Kundgebung zu hören. Kommt zu den Gemeinschaftsemp- fängen der DAF und NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" oder hört zu Hause vor Eurem Lautsprecher und holt dazu Eure Freunde, Bekannten und Nachbarn. In den Werk stätten und Betrieben aber, in denen auch zur Abend- und Nachtstunde die Arbeit nicht ruhen kann, wird dafür ge sorgt, daß auch dort alle Arbeitskameraden und -Kamera dinnen teilnehmen können an dieser einzigartigen Feier. Keiner darf fehlen, wenn Dienstag abend die NS-Ge- mrinschaft „Kraft durch Freude" ihren ersten Jahrestag feiert. „Kraft durch Freude" ist unser tatgewordener natio naler Sozialismus, das größte Werk des neuen Staates, um das uns heute schon die Welt beneidet. Allerlei Neuigkeiten Kraftwagen mit Reichswehrangehörigen verunglückt. In der Nähe von Quickborn (etwa 20 Kilometer nördlich von Altona) geriet auf der Fahrt nach Hamburg ein Per sonenwagen mit vier Reichswehrangehörigen am Bilsener Wohld auf abschüssiger Straße ms Schleudern Er prallte mit voller Wucht gegen einen Lhausseebaum. Dabei wurde der Wagen völlig zertrümmert. Von den Insassen wurden der Oberwachtmeister Nagel getötet und der Gefreite Grog mann schwer verletzt. Der Führer des Wagens und der neben ihm sitzende Begleiter kamen mit leichten Verletzungen davon. Vier blinde Passagiere sestgenommen. Von der Bahn polizei wurden in Berlin auf dem Bahnhof Alexanderplatz vier junge Leute wegen Fahrgeldhinterziehung festgenom men. All« vier waren unter abenteuerlichen Umständen nach Berlin gekommen. Sie benutzten von Neu-Bentsch-en zur Fahrt nach Berlin einen D-Zug, indem sich alle vier auf die unter den Wagen befindlichen Heizkörper des Zuges legten. Als der D-Zug im Schlesischen Bahnhof einlief, glaubten sie, am End« der Fahrt zu sein und kletterten aus ihren Verstecken hervor. In demselben Augenblick fuhr aber der D-Zug weiter, und sie kletterten schnell auf das Dach des Zuges und gelangten auf dies« Weise zum Bahnhof Alexanderplatz. Hier wurden sie von der Bahnpolizei bemerkt und festaenom- ErMriMS völlig gesichert Vollkommen ausreichende Getreide- und Karloffelbestände. Rach den Erhebungen der TNarktberichlsstelle beim Reichsnährstand und de» Statistischen Reichsamtes über die am 31. Oktober 1SZ4 noch vorhandenen Bestände an Getreide ist die Brotversorgung bi» zum Ablauf des Wlrlschaftsjähres völlig gesichert. DieRoggenbestände beliefen sich am 31. 10. in der Landwirtschaft auf rund 4,7 Millionen Tonnen, in den Müh len und Lagerhäusern auf rund eine Million. Daraus geht hervor, daß neban der absoluten Sicherung der Brotver sorgung sogar noch für die Verfütterung gewisse, wenn auch nur verhältnismäßig geringe Roggenmengen vorhan den sind. Die Weizenvorräte bei den Mühlen und Lager häusern waren am Berichtstag mit rund 1,6 Millionen Ton nen gegenüber dem 30. September unverändert. Am 31. 10. waren zusammen noch rund 2,6 Millionen Tonnen Weizen bei der Landwirtschaft, so daß also insgesamt rund 4,2 Millio nen Tonnen Weizen vorhanden waren. Auch di« Versorgung der Mühlen mit Weizen für die Deckung des laufenden Bedarfs ist somit in vollem Umfange als gesichert anzu- sprechen. Beim Futtergetreide hat sich ergeben, daß die Landwirtschaft angesichts der Verknappung gegenüber dem Vorjahre eine durchaus sparsame Verwendung durchführte. Eine zusätzliche Verfütterung von Roggen auf Kosten der Erfüllung der Ablieferungspflicht von Roggen für die menschliche Ernährung ist nach dem genannten Hauptblatt des Reichsnährstandes unter keinen Umständen statthaft. Di« bisherige Entwicklung zeigt aber deutlich, daß die Bauern schon von sich aus diese überragenden Gesichtspunkte aus reichend zu berücksichtigen gewillt sind. Erleichtert wird das durch die günstige Versorgungs grundlage mit Kartoffeln, hier gab die Oktober-Erhebung einen Bestand von noch 76 Prozent der Gesamternte, das sind schätzungsweise 32 Millionen Tonnen, also sogar etwas mehr als um die gleiche Jett des Vorjahres, hier eröffnen sich willkommene Möglichkeiten einer Ergänzung der knappen Futtergetreidebestande. Fetterzeuguug um 10 o.tz. gestiegen Bei den Bemühungen, das deutsche Volk in der Nah- runggsmitelverforgung unabhängig vom Auslande zu ma chen, spielt für di« Verantwortlichen im Reichsernährungs ministerium und Reichsnährstand«, vor all«m auch die Fe t t- frage eine Roll«, weil auf diesem Gebiet« di« deutsch« Eigenerzeugung in der Vergangenheit nur sehr gering und die Abhängigkeit von der Einfuhr besonders stark war. Die Bestrebungen um di« Besserung der eigenen Fettversorgung sind jetzt bereits zu einem schönen Erfolge gediehen. Wäh rend nämlich die Eigenerzeugung an Fetten für Ernährungs zweck« in Deutschland 1932 nur 52,3 -Prozent des Bedarfs betrug, stellte sie sich 1933 bereits auf 58,6 und 1934 sogar auf 62 Prozent. Damit ergibt sich eine Steigerung der einheimischen Fetterzeuaung für Ernöhrungszweck« innerhalb von drei Jahren um 10 v. H. Das Ziel, in noch viel stär kerem Maße in der Fettversorgung vom Ausland unabhän gig zu werden, wird jedoch nur unter stärkster Mitarbeit des deutschen Bauerntums erreichbar sein. Schiinteit der Arbeit i« alle» Betrieben! Die Deutsche Arbeitsfront, NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude, Abteilung „Schönheit der Arbeit" veröffentlicht folgenden Aufruf: „Betriebsführer und Gefolgschaft! Der Kampf um die nabionalsozia- Kstlsche Gestaltung der Betriebe hat begonnen! Di« Abtei lung „Schönheit der Arbeit" der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" wird das gesamte schaffende Deutschland dar über aufklären, daß Arbeitsfreude nur in dem Betriebe herrscht, wo für Gesundheit, Ordnung und Schönheit gesorgt wird. Darum überprüft eure Arbeitsstätten! weg mit den „Bruchbuden und Knochenmühlen" im nationalsoziali stischen Deutschland! Schasst Arbeitsstätten, in denen jeder mit Freude an die Arbeit geht! Gebt nicht nur den Maschinen, was sie brau chen, gebt dem arbeitenden Volksgenossen, was seiner wür dig ist: einen freundlichen, gesunden Arbeitsplatz. Weg mit den verrotteten Umkleide-, Wasch- und Abortraumen, weg Mil dem Dreck und Gerümpel in den Fabrikhöfen, weg mit allem, was früher einmal die Arbeitsstätten verhaßt ge macht hat! Betriebsführer, zeig« dich als wahrer Füh rer, sorge für das Wohl deiner Gefolgschaft während der Arbeit und in den Pausen. Männer und Frauen d«r Ge folgschaft, zeigt euch als Nationalsozialisten, packt mit an urck> schafft euch schöne ArbeitsstättenI Der Wettbewerb um die Schönheit der Arbeit beginnt! Die Abteilung „Schön- hell der Arbeit" steht bereit. Wartet nicht, bis Mißstände ans Tageslicht gebracht werden, handelt von selbst! Schön heit der Arbeit in allen deutschen Betrieben! Amerika mahnt seine Schuldner London, 26. November. Die amerikanische Note, in der auf di« Fälligkeit der Krieasschuldenrate vom 15. Dezember hingewiesen wird, ist in London eingetroffen. In der Not« sind zu der am 15. Dezember fä zen Summe di« Beträge hinzugefchlagen wordeck, die seil der Zahlungsverweigerung Großbritan niens ausgelaufen sind. Auch alle übrigen zahlungssäumi- gen Schuldner haben Mahnnoten erhalten. Boa Somabend bis Montag Die Sirchenfrage. Um die verfassungsmäßige Bildung des Geistlichen Mi nisteriums zu ermöglichen, hat der Reichsbischof m zwei Verordnungen all« Bestimmungen aufgehoben, die einer oer- fassungsmäßigen Tagung d«s Kirchenfenats der evangeli schen Kirche der Altoreutzischen Union entgeaenstanden. Der für Sonnabend in Aussicht genommene Zusammentritt des Kirchenfenats mußt« verschoben werden. Auch die Landes kirchenführer treten daher erst später zusammen. Gedenkstein für den Reichswehrfchühen Schumacher. Am Grabhügel des am 23. November 1933 an der deutsch-österreichischen Grenze erschoßenen Reichswehr- schützen Michael Schumacher aus Nürnberg gelangte ein über 3 Meter hoher und 10 Tonnen schwerer Stein unbe arbeitet zur Aufstellung. Der Stein ist am Fuß des Eck alpenkogels, des Berges, auf dem den Reichswehrschützen die tödliche Kugel traf, gebrochen worden. Nur eine ein fache Bronzeplatte mit der Inschrift „Schütze Michael Schumacher, 6. Komp., 21. Jnf.-Regt., geboren 12. 7. 1914, gestorben 23. 11. 1933. Auch er starb für deutsches Land." ziert den mächtigen Felsblock. Am Jahrestag seines Todes wurde dieser Gedenkstein in aller Stille enthüllt. Die Lhaco-Vorschläge einstimmig angenommen. Di« außerordentliche Völkerbundsoersammlung für di« Beilegung des Chaco-Konfliktes hat ihre Schlußsitzung ab- aehalten. Dabei wurden di« Vorschlag« zur Beilegung des Streiffalles einstimmig angenommen. Nur scheiden in Streit befindlichen Staaten Bolivien und Paraguay haben sich der Stimme enthalten. Gleichzeitig wuküe der Ausschuß eingesetzt, der im Namen der Völkerbundsoersammlung die Durchführung -er Vorschläge und di« allgemeine Entwicklung -weiter verfolgen soll. Das Presse- und Propagandaamt der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", Gau Sachsen, teilt mit: Am Dienstag, 27. November, begeht die NS-Gemein- schaft „Kraft durch Freude" feierlich ihren ersten Jahrestag. Ganz Deutschland wird an diesem Tag im Zeichen der NS- Gemeinschaft „Kraft durch Freude" stehen; das ganze deutsche Volk wird sich dankbar der Leistungen erinnern, die im ersten Jahr bereits zur Tatsache wurden. Die große Werbewoche und Leistungsschau, die vom 17. bis 24. November im ganzen Reich stattfand, hat noch einmal so recht die ungeheuere Bedeutung dieses Feierabend- werkes der DAF dargelegt; sie hat nunmehr auch den letz ten Volksgenossen, der bisher noch nichts davon wußte oder wissen wollte, die Augen geöffnet über diese Tat des deut schen Sozialismus. Am morgigen Dienstag wird nun nicht nur diese Werbewoche und Leistungsschau sondern das ganze erste Jahr unserer Arbeit gekrönt durch eine Feier, die in einer großen Maschinenhalle der AEG in Berlin stattfindet. Diese Feier wird durch den ganzen deutschen Rundfunk übertragen. In allen Städten und Dörfern werden sich die schaffenden Menschen zum Gemeinschaftsempfang zusammenfinden. Die Kundgebung und Uebertragung be ginnt Dienstag abend 19.30 Uhr und dauert bis 21 Uhr. Der Letriebswalter der Betriebsgemeinschaft der AEG-Werke wird den Willkommensgruß entbiSten und dann eröffnet der Reichsinspekteur d^r NSDAP, Rudolf Schmeer, die Kundgebung. Darauf folgt ein festlicher Marlck. oelvielt men. Nach ihren Mitteilungen hatten sie die Absicht, auf diese Art zu ihren Verwandten nach Westfalen ins Industrie gebiet zu reisen, um dort Arbeit zu bekommen. Lin blutiges Aamiliendrama spielte sich in einem Hause in der Rigaer Straße in Berlin ab. Als der 28jährige Josef Luziga seine Wohnung betrat, geriet er mit seiner 24jähri- gen Ehefrau Klara infolge einer bevorstehenden Scheidungs klage in einen Streit. Im Verlaufe dieser Auseinander setzung zog er eine Pistol« und schoß auf di« Frau, die an der Schulter getroffen, sofort zusammenbrach. Hierauf rich tet« der Ehemann die Waffe gegen sich selbst und brachte sich einen tödlichen Schuß in die rechte Schläfe bei. Die Ehefrau ist nicht lebensgefährlich verletzt. Lieferkraflwagen vom Zuge erfaßt. Wie aus Wolfen büttel (Braunschweig) berichtet wird, wurde abends der Lie ferwagen des Bäckermeisters Hartung aus Bornum bei Börssum beim Ueberqueren des nichtgeschlossenen Bahn übergangs der Strecke Wolfenbüttel—Jerxheim von einem Leergüterzuge ersaßt und mitgeschleift. Hartung, seine Stieftochter und sein Sohn wurden schwer verletzt. Die bei den ersteren sind im Krankenhaus ihren Verletzungen er legen. Schweres Verkehrsunglück. In Wismar ereignete sich an einer verkehrsreichen Straßenkreuzung ein schwerer Ver kehrsunfall. Um den Zusammenprall mit einem entgegen kommenden .Lastkraftwagen zu vermeiden; fuhr der Führer eines zweiten Lastkraftwagens, dessen Bremse offenbar ver- sagte, auf den Bürgersteig, wo zu dieser Zeit starker Fuß gängerverkehr herrschte. Dabei wurde «in« Fußgängerin überfahren und mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie starb. Außerdem wurden noch «in Kind, eine ältere Frau und ein Mann leichter verletzt. Der Führer des Lastkraftwagens wurde festgenommen. Zwei neue Lisenbahnstrecken in Polen. DI« Eröffnung der beiden Eisenbahnstrecken Warschau—Radom und Kra kau—Miechow, durch di« «in« neu« Verbindung zwischen Warschau und Krakau hergestellt wird, hat am Sonnabend stattgefunden. Die Enffernung Warschau—Krakau wird durch die beiden neuen Strecken um rund 50 Kilometer ver kürzt. Die Eröffnungsfeier fand in Anwesenheit des pol nischen Staatspräsidenten statt. Aus Warschau ist «in Sonderzug mit Vertretern der Regierung, d«r Verkehrsbe hörden, des Parlaments, der militärischen Behörden und g«. lqüener Gäste abgegangen, der als erster Zug über ole neu« Strecke zurückgekehrt ist. Skandal lm Justizwesen der Sowjetunion. Amtlich wird in Moskau mitaeteilt, daß die Kommission der Par teikontrolle große Mißwirtschaft bei den Justizbehörden im - Kursk-Gebiet entdeckt hat. Nach bisherigen Mitteilungen haben die sowjetrusstschen Justiz- und Polizeibehörden ganz willkürlich gehandelt; eine Anzahl Bürger, Arbeiter und Militärpeffonen wurde grundlos in Hast genommen und erst nach Bezahlung von Bestechungsgeldern wieder freige lassen. Die Kommission hat festgestellt, daß mehrere Mör der aus der Haft entlassen wurden, ohne verurteilt zu sein. Auf Veranlassung der Untersuchungskommission wurden der Gerste Staatsanwalt und der Chef der Miliz im Kursk- Gebiet ihrer Aemter enthoben und festgenommen. Insge samt sind 18 Justiz- und Polizeibeamten in Haft genom men. Verhängnisvoller Bombenfund. In Valencia ereignete sich ein schweres Explosionsunglück. Ein Lumpensammler hatte einige mit Erde beschmutzte Bomben gefunden un versuchte, sie in einer verkehrsreichen Straße zu reinigen. Plötzlich explodierte eine Bomb« und verletzte sieben Kin der schwer. Dem Lumpensammler wurde die rechte Hand abgerissen. Vier weitere Personen, die an jener Stelle vorübergingen, erlitten leichtere Verletzungen.