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Wie und warum Mülterltzuluog- Wir stehen heute vor tret Tatsache, daß wir unzählige Mütter haben, die weder richtige — der heutigen Wissen schaft angepaßte — Kochlehre beherrschen noch anwenden können. Wir haben unzählige Mütter, oie keine Warenkunde mehr haben. Wir haben unzählige Hausfrauen, die einen schlechten von einem guten Stoss, einen häßlichen, unzweck mäßigen Schrank nicht von einem brauchbaren und schonen Schrank unterscheiden können. Wir haben unzählige Müt ter und Hausfrauen, die die Zusammenhänge von Volks wirtschaft und mütterlicher Hauswirtschaft nicht mehr im Fingerspitzengefühl haben. Aus diesem Grunde brauchen wir Mutterschuluna. Wir brauchen Mütterschulung aber auch, weil unsere Bolksgesundheitsfürsorge und soziale Ar beit im Zeitalter der Technik und des mechanischen Zeit- bewußtseins das Gefühl für die organischen Zusammen hänge von mütterlichem Können in allen Dingen der Men schenpflege und dem Stand der Volksgesundheit verloren hatte. Unsere medizinische Wissenschaft steht auf großer Höhe, unsere sozialen Einrichtungen ebenfalls. Aber wir haben Hunderttausende von Mädchen, die heiraten, ohne daß sie die wichtigsten Fragen der menschlichen Pflege in gesun- oen und kranken Tagen beherrschen. Wir haben bei allem Fortschritt des Wissens die Tatsache, daß Mütter kein Fie berthermometer handhaben können und nicht wissen, wie sie sich bei der Schwangerschaft verhalten und ein neugeborenes Kind pflegen müssen. Das sind so grundsätzliche Fehler im System einer Bvlksgejundheitsführung, daß das weder durch neue Gesetze der Sozialversicherung noch durch weiteren Bau von Kliniken aus der Welt geschafft werden kann, son dern nur durch Mütterschulung und eine Umformung der Mädchen- und Frauenbildung mit der Ausrichtung auf mütterliches Gesamtkönnen. Wer auf die preußische Fahne schwört . * ^n der Stadt Lübbenau (Spreewald) wurde ein Heldenehren mal errichtet, das die Worte des Dichters Walter Flex träg^ „Wer auf di« preußische Fahne schwört, hat nichts mehr, lckDD ihm selber aebört." SntWs und SlühWrs Dippoldiswalde. In der Nacht zum Sonnabend sind aus dem Hühnerstall eines vor der Stadt gelegenen Gartengrund srücks durch gewaltsames Oeffnen der Tür vier einjährige gelbe Wyandotts gestohlen worden. Vermutlich sind die Tiere lebend weggebracht worden, um zur Zucht verwendet zu werden. Wer irgendwelche Angaben machen kann, wolle sie dem hiesigen Gendarmerieposten mitteilen. Verschwiegenheit wird zugesichert. W — Aus Antrag a) der Bäuerin Thekla Marie Marga rethe Ilse verehr!. Voigt, geb. Lehmann in Reinholdshain Nr. 32 und b) des Bauem Paul Richard Weinhold in Ober carsdorf Nr. 2l ist das Entschuldungsverfahren nach dem Gesetze zur Regelung der landwirtschafüichen Schuld- Verhältnisse vom 1.6.33 eröffnet worden. Dem Entschuldungs verfahren unterliegen das zu a) gehörige Grundstück B'att 142 des Grundbuchs für Reinhokshain, zu b) das dem An tragsteller gehörige Grundstück Blatt 20 des Grundbuchs für Obercarsdorf und dem Antragsteller gehörige Anteil vom Grundstück 70 gleichen Grundbuchs. Als Entschuldungsstelle wird beide Male der Landwirtschaftliche Kredit-Verein Sach sen in Dresden-A ernannt. i0 000 Mehrbeschäfligte bei den Reichsautobahnen. Aus der soeben vorgslegten zahlenmäßigen Erfassung der bei den Reichsautobahnen beschäftigten Arbeitskräfte ergibt sich, daß am 31. Oktober 1934 insgesamt 71234 Beschäftigt« bei den Reichsautobahnen vorhanden waren. Im Vormonat betrug diese Ziffer nur 60018, so daß eine Zunahm« von über 10 000 Arbeitskräften festzustellen ist. Schmiedeberg. In unserer Kirche wird zur Zeit durch die Firma Heiser L- Co in Dresden eine Niederdruck-Dampf- Heizung eingebaut. Heizraum und Kessel werden im Pfarr hause untergebracht. Der Dampf gelangt durch einen Kanal unter der Kirchgasse hinüber in die Kirche. Alle baulichen Ar beiten sind Baumeister Oette in Schmiedeberg übertragen worden, während die Bauleitung in den Händen des Archi tekten W. Türke—Dresden liegt. Es wird jetzt mit Hochdruck gearbeitet, damit die Inbetriebnahme zu Weihnachten erfolgen kann. Alle gottesdienstlichen Handlungen müssen bis dahin im Gemeindesaale des Pfarrhauses abgehalten werden. Die anderen, noch äußerst dringend notwendigen Reparaturarbeiten an Kirche und Pfarrhaus sind bis zum Frühjahr verschoben worden. Kipsdorf. Di« Bahnhofsbauten machen weiter gute Fort schritte, so Saß mit ein«r Inbetriebnahme der neuen Anlage vor Sem Wintersportverkehr noch zu rechnen ist. Das Gebäude selbst ist fertig und auch Lie Inneneinrichtung nahezu vollendet, Haupt arbeit machen gegenwärtig die Gleisarbeiten. Auch von den Bahnsteigen ist noch nicht viel zu sehen. Bekanntlich sollen an zwei Bahnsteigen vier Züge aufgestellt werden können. — Auch der Postgebäude-Neubau kommt vorwärts. Vergangene Woche ist es erst gehoben worden; inzwischen ist am Dach tüchtig welker gearbeitet worben. Da das Gebäude mit Schiefer etngedeckt wird, kann hieran auch bei Frost weiter gearbeitet werden. Nach, dem Eindecken sollen die Arbeiten bis zum Frühjahr ruhen. Die Inbetriebnahme -eS neuen Amkes dürfte Ende des nächsten Jah res erfolgen. Merckerg. Der Ausbau der Sachsenschanze kann nunmehr als gelungen bezeichnet werden. Das neue Anlaufgerüst wurde Freitag gehoben und ist im großen und ganzen fertkggestellt. Am vorigen Sonntag besichtigte der bekannte Schanzenfach mann des deutschen Skiverbandes, Dr. C. I. Luther aus Mün chen, in Begleitung der Bezkrksführung die im Wiederaufbau begriffene Anlage. Oelsa. Am Freitag abend veranstalkeke die Schule den für November festaesetzten öffentlichen Elternabend. In der Turnhalle fand die Veranstaltung stakt. Mil einem Chorge sang leitete der Schulchor den Abend ein, der „Volkskunstabend" genannt worden war. Dann hielt Schulleiter Preßler «Ine Be grüßungsansprache. Er betonte, daß durch diesen Elternabend das Band zwischen Schule und Elternhaus gefestigk werden solle und s" / Unblutige Wildschweinjagd VIV VÜU . / in der Laußnitzer Heide Zwischen den letzten Vororthäusern des Dresdener Nor den» und der alten freundlichen Kleinstadt Königsbrück liegt als ein breiter Waldstreifen die weite und tiefe Lauß nitzer Heide, der größte Teil Staatssorstrevier, der andere Teil alter Bauernwald. Mitten im Sumpf und Dickicht stand einst ein kleines Schlößchen, das die sächsischen Fürsten be wohnten, wenn sie sich einer der schönsten Jagden widmeten, der Sauhatz. Die Laußnitzer Heide war Jahrhunderte hin durch bekannt wegen ihres reichen Schwarzwildbestandes, und viele Herren haben in ihren Gründen den wehrhaften Keilern nachgestellt. Schließlich war das Wild der Verfolgung müde und wanderte ab. Der alte Forst wurde zum großen Teil Nutz wald, und in den mathematisch ausgeteilten Beständen ver lor das Schwarzwild alle Heimatsreude. Das Revier wurde leer, das alte Schlößchen verfiel, denn die Herren blieben aus, und aus den Steinen wuchsen Bauernhäuser, Scheunen und Einfriedungen; die Rodeleute hatten das schwarze Ur- wild vertrieben. Jahrzehnte später, im November 1934, hallt plötzlich Lärm durch einen Bauernwald zwischen den Dörfern Hök- kendors und Laußnitz. Man hatte etwas grunzen gehört und konnte sich nicht denken, was dieses Grunzen so weitab von jedem Schweinestall bedeuten sollte. Es war schon fin ster geworden und doch machten sich die Männer von Hök- kendors auf, das Schwein zu suchen, aber man kann ja nicht wissen, warum sollte es nicht aus einem Nachbardors aus gerissen sein Also geht man durch den finsteren Wald dem Grunzen nach. Und was man findet, ist kein Helles, speckiges Schwein sondern ein schwarzes, hohes, rauhes Ungeheuer, das dort umherirrt und argwöhnisch in die Fahrradlampen blinzelt. Sie haben ein Wildschwein gestellt, die Bauem, die nichts in der Hand halten als ein paar schnell gebrochene Stöcke. Sie wißen auch nicht, wie man «IN solches schwarzes, stäche- liste» Tier behandelt, ob mit Höflichkeit oder Grobheit. Schließlich versuchen sie, ihm so beizukommen, wie sie es daheim im Stall und auf dem Weg zum Markt gewohnt sind. Allerdings läßt es sich keinen Strick um ein Hinter bein schlingen: io lanae kann man nickt warten: sie bilden ' einen Halbkreis und gehen laygsam vor. Da wendet das Urschwein ihnen das Ringelchen zu und trottet langsam ab; hinterher die Bauem, und immer wird mit dem Stecken ein wenig die Richtung getippt. So kommen sie aus die Land straße, vor ihnen das Schwein immer hübsch im Trott. Lich ter blinken aus: Laußnitz. Schnett wird der erste Bauernhof alarmiert: machet aus das Tori Die Bauern treiben ein Wildschwein in einen leeren Stall. Mere stellen sich mit Knüppeln vor das Tor, aber das Urtier bricht nicht aus, schaut sich nur verwundert um im engen Raum und grunzt § untersuchend in die Ecken. j Am anderen Tag ist das ganze Dorf auf den Beinen. ! Alle wollen das Wildschwein sehen, das so wild aussieht, aber sich gar nicht wild gebärdet. Und dann sagt man sich, ' wo eins lief, dort könnten auch noch mehrere gewesen sein. Also los; die halbwüchsige Jugend macht sich auf den Weg. i Weit entfernt von der Fundstelle treffen am Mittag einige s junge Manner auf zwei Wildschweine; eines sieht furchter- ! reuend aus, ist ein gewaltiger Brocken, zeigt lange Hauer ! und geht sofort auf die Menschen los. Das ist der Keiler; > einen Treiber wirft er um und trampelt über ihn hinweg i auf die anderen zu. Einer wird im Davonstürmen einge- ; holt und mit einem mächtigen Schwung des mächtigen Kop- j fes in die Fichtenschonung geschleudert. Aber die jungen Bauern sind nicht feige; sie sammeln sich wieder und gehen i den Keiler erneut an und immer wieder, bis er endlich ! abtrollt. Nun gelingt es, die Sau einzukreisen und sie j aus dieselbe Art, wie die andere am Vortag, ins Dorf zu führen und in den gleichen Stall zu bringen, in dem schon die Gefährtin haust. Nun ist beständig Besuch bei den gesungenen Wild schweinen; sogar der Kreisjäaermeister Hal sie schon in Au genschein genommen und bedauert, ihnen nicht aus freier Wildbahn begegnet zu sein. Es ist möglich, daß die Wild schweine aus dem Moritzburger Wildpark entwichen sind, aber die Parkoerwaltung versichert, keinen ihrer Pfleglinge zu vermissen. Durch die Laußnitzer Forsten irrt allein ein um seine Gefährten beraubter wütender Keiler; wer wird ihn stel len? l - - - - - damit zugleich der Volksgemeinschaft gedient werde, die das Band von Volksgenosse zu Volksgenosse immer fester knüpfen wolle. Der Abend sei „Volkskunstabend" genannt worden, weil im Mit telpunkt der Veranstaltung das Volkslied stehe, das doch im wahr sten Sinne des Wortes Volkskunst genannt werden kann. Zu gleich solle diese Schulveranstalkung dazu -lenen, allen das Volks lied wieder lieb und wert zu machen, sei es doch stets ein Zeichen -es Niederganges, wenn das Volkslied im Volke verschwinde. Zugleich stebe der Abend Im Dienste -es Mnterhllfswerkes; -enn der Ueberschuß werde der örtlichen Winterhilfe zufließen; weiter sei der Elternabend auch ein Ausklang deS öffentlichen Unterrich tes, der am Montag und Dienstag staktsand und besonders In den Unterklassen stark besucht worden war. Gar manches haben da die Eltern beobachten können und damit sei manchem Mißver stehen von Maßnahmen deS Lehrers die Spitze abgebrochen wor den. Auch die Schule stelle sich im neuen Reiche in den Dienst -er Politik, sie müsse mitmarschieren im Geist der neuen Zeit; denn Deutschland brauche Menschen, denen nichts am eigenen Wohlergehen liege, wohl aber am Wohl -eS gesamten Volkes. Dos Ziel sei, den deutschen, seinem Volkstum verbundenen sitt lich-religiösen Charakter zu formen. Dann begannen die Darbie tungen der Kinder. Zuerfl spielte das Schulorchester, bestehen- aus Mandolinen, Gitarren, Blockflöten und Violine. Mit einem Marsch, in dem die Blockflöten die Melodie besonders gut her aushoben, eröffneten sie Ihre reichhaltigen Darbiekungen. Ein kleiner Flötist begrüßte die Zuhörer, sowie -le Hörer des Deutsch landsenders und -er umliegenden Ort chaften, dann sagte er die einzelnen Lieder an, die vom Schulorchester dargeboten wurden. Die Uebungsstunden werden von Schulleiter Dretzler und Lehrer Halm In der Schul« abgehalten und «S ist zu hoffen, daß sich noch recht viele neu« Soleier anmelden mögen, damit das aus etwa 25 Kindern bestehende Orchester noch verstärkt und der Nachwuchs gesichert wir-. Lehrer Knabe gab dann einen Bericht über die Verwendung der vierteljährlich eingehobenen Filmbelkäge. Im 2. Teil des Abends wurden Lichtbilder gezeigt, meistens Ludwig- Richter-Bilder, von Rösch koloriert, zu denen Lehrer SchwerS- geburth den verbindenden Tert sprach. Zu jedem Bilde fang -er Schulchor ein entsprechendes Volkslied. Die Bilder und die Lie der apvellierken an das Gemüt der Zuschauer und haben wohl al len nahegebrachk, welch tiefer Wert Im Volksliede liegt. Reicher Beifall bewies, Laß die Kinder mit ihren Darbietungen frucht baren Bo-en fanden. Zum Schluß zeigten Kinder des Turnver eins noch einen Reigen. Leider war -er Besuch nicht so aut, wie man hätte erwarten können, aber eS Ist zu hoffen, -aß dann, wenn -le Schule wieder zu einer Veranstaltung zusammenrUst, mehr Eltern dem Rufe ihrer Kinder Folg« leisten werden, im In teresse der Schüler wie Lehrerschaft, die an der Vorbereitung lange Wochen gearbeitet haben. . Glashütte. Am Sonnabend fand hier im Fremdenhof „Stadt Dresden" dl« Kreistagung-eS ÄSLB statt. Im Mittel punkt der Tagung stand ein« nahezu 1'/, stündige Ansprache deS GauamkslellerS Göpfert, über die der „Freiheitskampf folgendes berichtet. Redner führte vortreffliche Gedanken und maßgebende Richtlinien über die Nokwendigneit innerlicher Gemeinschaft zwi schen SkaatSführung und Staaksjugend aus. Es habe kaum einen Lehrer gegeben, üer sich nach -em Siege des Nationalsozialismus noch weiter gegen die neue Weltanschauung gesperrt hätte, lieber 2000 sächsische Lehrer hätten einen Kursus im NSLB-Lager Hei delberg i. Sa. besucht und dort die neue Berufskameradschaft be geistert ausgenommen^ Viele Lehrer feien In Untergliederungen der Bewegung «Ingekreken, trügen Heuke das braune Ehrenkleid deS Führers und helfen so mit, die klassenmäßigen Gegensätze zu überbrücken. Nicht nur der Wunsch, tatkräftig« Hilfe zu leisten, lasse viele an den gigantischen Werken des Führers sich betei ligen, sondern auch der Wille, nach innerer Aufnahme -es natio nalsozialistischen Äe-ank«ngukes sich -essen Forderungen selbstlos unkerzuordnen. Nur durch -le Verlebendigung -er Hingabe an Staat und Führer bleibe die Lehrerschaft frei von kleinlichen Nörgeleien und wachse allmählich hinein in die neue SkqaL- jugend. Das bedinge aber, daß -er Lehrer den von Staatsmini ster Rust geschaffenen Tag -er Skaatssugend bei und mit dieser verlebe. Nach einem Hohenlied auf die Hitler-Jugend erklärte Pg. Göpfert, -aß die Pimpfführer ihre Gefolgschaft nicht Im sol datischen Sinne erziehen, nach Drill oder Kadavergehorsam, son dern zu tapferer innerer Pflichthalkung. Dies« heutige Skaals- jugend, der Stolz -er Nation, müsse einen geschlossenen heroischen Stil aufweisen, der sich nur erreichen lasse, indem das Ethos des nationalsozialistischen StaateS bei jedem Hillerjungen unü Hitler- mädel in Fleisch und Bluk übergeh«. Aus -em Pflichtgedanken entstehe -le Pslichkhaltung, -ie durch Hingabe und Selbstsucht ge wonnen würde. Nicht um den einzelnen geht es, sondern um di« Gemeinschaft, die Deutschland heißt. DI« Jugend als deutsche Zu kunft wachse aus und mit -er heutigen Generation empor, sei Fleisch und Bluk von -em unseren. Kameradschaft sei mit je-em guten Deutschen zu halten, die Menschenwürde jedes Volksgenos sen, ob hoch, ob tief, sei zu achten. Ganz erbarmungslos sei gegen Saboteure vorzugehen. Groß geworden Ist -I« Bewegung durch -ie Härle des Opfers, groß bleiben kann sie nur unter diesem Grundsatz. Deshalb dürfe keine Verwässerung -es Opfergedan- kenS zugelassen werden. Wer -em Dünkel mis Hochmut anhelm falle, sei kein Nationalsozialist mehr. ES dürfe nur Führer geben, die zugleich Vorbild seien. Mit einem Appell zur Einigkeit für Deutschlands Größe, Kraft und Freiheit und einem Lebensspruch für die Hitler-Jugend schloß Pg. Göpfert seine Rede, -ie einige Male durch lebhaften Beifall unterbrochen wurde. Dresden. Am Sonntag nachmittag kurz nach 17 Uhr stießen am Kurfürstenplatz ein mit zwei Personen besetztes Kraftrad und ein Personenkraftwagen mit großer Wucht zusammen. Der Lenker des Motorrads zog sich schwere Verletzungen zu und mußte in der Diakonissenanstalt Aufnahme finden. Seine Mitfahrerin kam mit leichteren Verletzungen davon. Das Kraft rad wurde stark beschädigt. Die Schuldfrage ist noch nicht ge klärt. Dresden. 3m Rahmen einer erhebenden Weihestunde und im Beis la von Angehörigen aller Reichsbahndienststellen Dresdens wurde am Sonnabend im Treppenhaus der Reichs- bahndirektion Dresden eine von dem akademischen Bildhauer Paul Berger geschaffene Büste des Führers und Reichskanz lers Adolf Hitler durch ReichsbahndirektionspräsidentsDr. Domsch feierlich eingeweiht. Ferner sprach der Beauftragte de« Füh- rerstabos Reichsbahn der NSDAP, Reichsbahnrat Leschke, der besonders die großangelegte erfolgreiche Mitarbeit der Deut schen Reichsbahn am Aufbau des Dritten Reiches untrstrich.. 8l>Vda. Da« hi sige Amtsgericht verhandelte am Freitag gegen zwei mehMald porkrstrafte gewohnheitsmäßige Land streicher und Bettler. Sie erhielten Freiheit,strafen, noch deren Verbüßung sie in ein Arbeitshaus untergrbracht werden sollen. oibepnimu. Dieser Tage wurde der Geschäftsführer des „Landwirtschaftlichen Spar-, Kredit- und BezugsvOins Blu- menau u.Umg. wegen größerer UntMlqgunM Dienst entlassen. Durch den Revisor waren die PechWygen aufgedeckt worden. Der Entlassene hat das Geld für sich ver braucht. Das gerichtlich- Verfahren ist eingeleitet worden. Rathewalde. Unterhalb einer Felsgrüppe lm Rakhewalder Forst stieß im Dickicht ein Treiber auf die stark verweste Leiche elneS Mannes, die an einer Fichte hing. In -er Mb, tagen «M Rucksack, ein Hut und ein.Schirm. Di« herbeigerufene Pr,K- ner Kriminalpolizei stellte fest, daß -er Tote anscheinend «In Dresdner Einwohner Ist, der bereits feit Juli 1933 vermißt wurde und den Tod an der völlig abgelegenen Stell« gesucht hatte.