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- Erscheinungsdatum
- 1934-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193411226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19341122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19341122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-11
- Tag 1934-11-22
-
Monat
1934-11
-
Jahr
1934
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nen den Dr. Lckener über den Luftverkehr der Zukunft. Friedrichshafen, 21. November Dr. Eckener, der sich einige Wochen in Nordamerika aufhielt und mit den in teressierten Kreisen über die Schaffung eines regelmäßigen Luftoienstes zwischen Europa und Nordamerika verhandelte, ist wieder in Friedrichshafen eingetroffen. Im Verlaufe einer Unterredung mit einem Pressevertreter berichtete er über seine Verhandlungen mit den maßgebenden Kreisen der amerikanischen Luftfahrt und dem Generalpostmeister der Vereinigten Staaten, Farley. Dr. Eckener ist grundsätzlich mit den Vereinigten Staa- ten übereingekommen, daß das neue Luftschiff „L. I. 12g" nach Indienststellung von Mitte Juli 1935 bis Oktober 1935 alle 10—14 Tage den Luftverkehrsdienst über dem Rord- allantik zwischen Deutschland und Lakehurst oder Miami ausführt. Diese Fahrten, die zunächst als Versuchsfahrten gelten, werden bis zur Fertigstellung der im Bau befindlichen Halle in Rio de Janeiro ausgeführt. Die Hatte dürfte bis Okto- „L. 1.129" wird außer den SO Fahrgästen noch 20 Ton- Fracht und Vost befördern können. Die Fahrtdauer über Nordatlantik von Küste zu Küste berechnet Dr. Eckener auf der Strecke von Amerika nach Europa mit 48 Stunden, in umgekehrter Richtung mit SS Stunden. Der Fahrpreis Letzte Nachrichten Zwei Bergleute verschüttet und getötet Zwickau. Ein schwerer Unfall ereignete sich auf einem hiesigen Bergwerk, wo an einem Abbauort das Dachgebirge nieoerbrach. Der Häuer Herm. Strohbelt aus Pöhlau und -er Häuer Martin Möckel aus Wilkau-Haßlau wurden verschüttet und konnten nur noch als Leichen geborgen werden. Zwei weitere Bergleute wurden verletzt, einer so erheblich, daß er einer Klinik zugesührt werden mußte. IIsdörrLLcLuLA 12 ^122 üdsr äie Lr- ÄLrMß küüZIs Wien, 20. November. Die Erklärung des österreichischen Delegierten beim Bölkerbund und bei der Abrüstungskonferenz, Gesandten Pflügt, wonach dieser im Namen seiner Regierung Gleichberechtigung in der Rüstungsfrage für Oesterreich forderte, hat in Wiener politischen Kreisen ungeheure Ueberraschunä hervorgerufen. Besonders die scharf formulierte Erklärung, -aß Oesterreich nicht gewillt sei, irgendein Abkommen zu unterzeich nen, wenn sein Begehren nach Gleichberechtigung in der Rüstungsfrage nicht erfüllt werde, hat hier ungemein überrascht. Man weist voraus hin, daß Oesterreich noch niemals die Gleich berechtigung vor dem öffentlichen Forum in Genf verlangt hat, und mißt der heutigen Erklärung insbesondere mit Rücksicht aus den Pakt von Rom, dessen Ausweitung ja eben erst beschlossen wurde, besondere Bedeutung zu. HvrudiAes Nsxiko Verbrannte Heiligenbilder. Mexiko, 21. November. Am Dienstag, der Im ganzen Lande als 24. Jahrestag der großen mexikanischen Revolution mit Kundgebungen und Feiern festlich begangen wurde, wurden zwei Eisenbahnanschlägr verübt. Auf der Linie Verakruz-Mexiko- Sladt war im Tunnel 14 die Strecke aufgerissen worden, so daß ein Güterzug entgleiste. Die elektrische Maschine des Zuges stürzte um und versperrte die Gleise, so daß -er Verkehr voll kommen unterbrochen ist. Auch der Bahntelegraph wurde durch -en Anschlag zerstört. Die Aufräumungsarbeiten werden voraus sichtlich zwei Tage in Anspruch nehmen. Man vermutet, daß der Anschlag dem Personenzug Verakruz-Mexiko-Stadt gegolten hak. Gerüchtweise verlautet, daß -er Lokomotivführer des Güterzuges von den Eisenbahnattentätern verschleppt und erschossen worden ist. Von welcher Seite der Anschlag ausgegangen ist, ist noch ungeklärt. Man nimmt aber an, -aß es sich bei -eg Tätern um Anhänger des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Villareal handelt. Der zweite Anschlag wurde auf -er Staatsbahnlinie Mexiko- Laredo verübt, wo unbekannte Täter zwei Brücken in die Lust sprengten. In Tuxtla Gutterrez im Staate Chiapas fanden am Diens tag Kundgebungen statt, die einen ausgesprochen kommunistischen Charakter trugen. Nach zahlreichen Ansprachen, In denen die Kirche und die „Reaktion" auf das heftigste angegriffen wurden, wurde eine große Anzahl von Heiligenbildern öffentlich verbrannt. „LuZLLväs KrwLö lissk Lm KLsm" Der holländische Gesandt« bei Baldwin. Haag, 20. November. Im Laufe der Aussprache in der zweiten Kammer über die holländische Politik erklärte Außen minister de Graeff, der niederländische Gesandte in London habe sich bei einem zufälligen Zusammentreffen mit Baldwin von diesem eine Auslegung der aufsehenerregenden Erklärung über — „die Hinausschiebung der englischen Grenze bis zum Rhein" geben lassen. Baldwin habe dargelegt, -aß er nichts anderes zum Ausdruck habe bringen wollen, als daß wegen der überschnellen Entwickelung des Luftverkehrs Warnungen vor einem bevor stehenden Luftangriff auf das englische Jnselrelch bereits dann ergehen müßten, wenn die Flugzeuge am Rhein signalisiert würden, und nicht erst dann, wenn sie bereits bis zur englischen Grenze gelangt seien. Er habe jedoch keineswegs damit sagen wollen, -aß mit Holland oder mit einem anderen Lande eine enge Zusammenarbeit zwecks Anlegung englischer Militärflugplätze außerhalb des englischen Gebiets stattfinden müsse. — Außen minister de Graeff betonte hierzu noch, daß er dieser authentischen Auslegung nichts hinzuzufügen habe: dennoch wolle er Im Hinblick auf die „ebenso unsinnigen wie hartnäckigen Gerüchte" über militärische Vereinbarungen zwischen Holland und anderen Län dern nochmals nachdrücklichst feslstellen, daß Holland niemals seine traditionelle llnabhängiakeikspolitlk preisgeben werde, und daß «S einen Trugschluß bedeute, wenn man annehmen wollte, daß über holländisches Gebiet zum Zwecke der Verteidigung eines anderen Staates nicht verfügt werden könnte. Holland wünsche nicht, In das Fahrwasser irgendeines europäischen Staates oder einer bestimmten Staatengruppe zu geraten. wird etwa 300 Dollar betragen. Dieser Preis entspricht dem der mittleren Sabine eines Ueberseedampfer». Die Fahr zeiten werden wie kür die bisherigen Südamerlkasahrten. genau festgesetzt werden. Der nächstjährige Südamerika-lenst wird bis zur Fer tigstellung der Halle in Rio de Janeiro weiter mit dem Luft schiff „Graf Zeppelin" ausgeführt werden. war in den betreffenden Pferdestall gegangen unMatte das dort lagernde Stroh angezündet, das sofort in hellenlFlammen ausging. Weiterhin war auf dieselbe Art beiZeinem Kohlen- Händler in einem Gang lagerndes Stroh inZ Brand gesteckt worden. Chemnitz. Am 15. November fand eine feierliche Wieder eröffnung der seit Jahrhunderten In -er Verwahrung -es Rakes befindlichen sogenannten „Neefeschen Familienlade statt, der außer dem jetzigen Kollalor der Neefe-Stiflung, Fabrikbesitzer Arthur Neefe, Dresden, weitere Mitglieder -es alten Chemnitzer Patrizlergeschlechtes -er Neefe aus Dresden, Leipzig und Berlin beiwoynten. Unter anderem waren vom Rate Bürgermeister Dr. Hartwig und Stadtrat Ballerstedt zugegen. Man stellte -le Un versehrtheit und Vollständigkeit des Inhalts der Lade fest. Er freulicherweise erklärten sich die Neefeschen Familienmitglieder grundsätzlich bereit, unter gewissen Bedingungen zu gestalten, daß der Inhalt der Lade, soweit er von allgemeinem Interesse ist, unserer Bürgerschaft durch gesicherte Aufstellung im Museum für Stadtgeschichte zugängig gemacht werden soll. Zunächst wurde das städtische Kulturamk mit der Sichtung des Inhalts -er Lade, vor allem der -arln enthaltenen alten Urkunden usw. beauftragt, damit zunächst einmal sestgestellt werden kann, welche Gegen stände für eine öffentliche Ausstellung ln Frage kommen. Aus dem reichen Inhalt -er alken Truhe, deren umfangreiches, den ganzen Deckel füllendes Schloß allein schon ein wundervolles Stück wertvollster alter deutscher Handwerkskunst darstellt, dürfte folgendes beson-ers erwähnenswert sein: Das Originaltestament Johann Neefes, ein Adelsbrief Kaiser Ferdinands für die Familie Neefe aus dem Jahre 1559 mit einem gut erhaltenen großen Siegel, verschiedene goldene Schaumünzen, einige Gemälde, eine Handbibel vom Jahre 1S64, Ablaßbriefe und zahlreiche wertvolle alte Schriften und Urkunden. Die Lade ist stifkungsgemäh seit mehreren hundert Jahren in -er Verwahrung des Rakes. Sie steht gegenwärtig im Aatsdeposltum im Neuen Rathaus und war jeweils in bestimmten Zeiträumen in Gegenwart des Kollators der Stiftung zu öffnen. Die Stiftung selbst besteht heute noch und aus ihren Zinserträgen sind, wenn keine Angehörigen der Familie Neefe in Frage kamen, auch Chemnitzer Bürgersöhne mit Bei hilfen zum Studium bedacht worden. So ist, wie -er Kollalor bei -er jetzigen wieder erfolgten Eröffnung der Lade mit Recht be tonte/ aus dieser Stiftung auch für die Chemnitzer Allgemeinheit im Laufe -er Zeik schon reicher Segen geflossen. Chemnitz. Wie ln der letzten Sitzung der Mulden-Wasser- gcnossenschaft bekanntgegeben wurde, ist vor einigen Wochen bei oen Beschleusungsarbeiten im Schlemakal ein historisch wert voller Fund gemacht worden. Im Radiumbad. Oberschlema wurde in drei Meter Tiefe vor dem Blaufarbenwerk im Schleusen graben eine 80 cm hohe Kirchenglocke von etwa 12 Zentner Ge wicht aus Silberbronze gefun-en, die Im Jahre 1483 gegossen, bei einer großen Hochflut im Jahre 1573, der auch -le Kirche in Ober schlema zum Opfer fiel, mit forlgeschwemmt und verschüttet wor-en war. Lhemnih. Die Kriminalpolizei verhaftete einen 44 Jahre alten Chemnitzer Einwohner, der eingesammelte Beträge zu seinem Nutzen verwendet und sich außerdem der gewinnsüch tigen Urkundenfälschung schuldig gemacht hatte, ferner einen 26 Jahre alten Mann aus Dresden, der von der Staatsan waltschaft Leipzig wegen Unterschlagung gesucht wurde. Chemnitz. Am Dienstag wurde die Feuerwehr nach einen, Grundstück in Louis-Hermsdorf-Straße gerufen. Dort war in einer Bäckerei eine Explosion in der Feuerung ersolgt. Es wurde nur Sachschaden angerichtet. Besonders wurde der Back ofen beschädigt, so daß die darin befindliche Backware un brauchbar wurde. Lhemnih. FastdreiMillionen fürFluß- bauten In einer Genossenschastsversammlung der Mulde- Wassergenossenschaft wurde beschlossen, die vor einem halben Jahr festgelegte Bausumme für 1934 in Höhe von 1,1 Mil lionen Fk-kk aus 2,821 Millionen zu erhöhen. Die Ge nossenschast hatte ursprünglich für 1934 nur den Bau der Ortsentwässerungs- und Kläranlagen von Siegmar-Schönau, Neustädtl, Schneeberg, Oberschlema und Niederschlema ge plant. Die Notwendigkeit, auch zur Bereinigung der Zwick auer Mulde noch in diesem Jahr zu schreiten, machte die Erhöhung der Bausumme notwendig. Im ersten Halbjahr sind im Schlemakal etwa 350 Volksgenossen mit Beichleu- sungsarbeiten beschäftigt worden; daneben habe die Genos senschaft noch mehrere größere Bauten vorgesehen, die, so bald die nötigen Mittel verfügbar sind, begonnen werden. Auch diese Arbeiten werden wesentlich dazu beitragen, die Zahl der Arbeitslosen zu verringern. Lhemnih. „Pleißenba ch". Das Sächsische Finanz ministerium bat bestimmt, daß der die Gemeinden Langen berg, Meinsoors, Pleißa, Limbach, Kändler, Röhrsdors. Rabenstein und Chemnitz berührende Wasserlauf, der bisher Pleißabach, Pleißebach und Pleißenbach genannt wurde, künftig ausschließlich den Namen „Pleißenvach" zu führen hat. Regiv-Vreilingen. Eine heftige Kohlenstaub explosion ereignete sich !m Ofenhaus der Brikettfabrik der Grube Regis. Durch den Luftdruck wurden zwanzig große eiserne Fenster herausaeriffen; einige Belegschafts mitglieder wurden unbedeutend verletzt. Die Hellen Flam men, die aus den Schornsteinen herausloderten, waren weit hin sichtbar. Der durch die Explosion entstandene Brand konnte von der Berussseuerwehr der Deutschen Erdöl-A.-G. rasch bekämpft werden. Der Betrieb erleidet nur eine unbe deutende Unterbrechung. Meerane. 2000 Elntovfspende. Die Sammlung für das Eintopfgericht erbrachte noch vorläufiger Abrechnung nahezu 2000 Meerane. SO Jahre Dienst am Volk. Anläßlich des Korpsfestes der Freiwilligen Feuerwehr konnte eine große Anzahl von Feuerwehrkameraden, die der Wehr 10, 20. 25, 30, 40 und 50 Jahre angehören, ausgezeichnet wer den. Für 50jährige treue Dienste wurde dem Korpsadj. Hugo Fritzsche und dem Adjutanten Oskar Körner neben einem Ehrensold das Feuerwehr-Berdienst-Ehrenkreuz ver liehen und für 40jährige Dienstzeit dem Rohrführer Robert Keller eine silberne Plakette überreicht. Plauen. Fußballmannschaft verunglückt. In der starken Kurve bei Elsterberg verunglückte ein Groß» kraftwagen, auf dem Mitglieder des Geraer Sportklubs Wacker noch Gera fuhren. Der Wagenlenker wurde durch einen entgegenkommenden Kraftwagen geblendet; der Groß- krastwagen fuhr gegen zwei Straßenbäume und der Wagen stürzte die Böschung hinunter. Von den sechzehn Mitfahrern erlitten zwei schwere Verletzungen und mehrere andere leich tere Verletzungen. Bautzen. Einen lobenswerten Beschluß faßten die Gemeindeverordneten des Indusirieortes Wilthen; iie beschlossen, aus ihre Aufwandsentschädigungen zugunsten bedürftiger Kinder zu verzichten; dadurch werden 64 wirk lich bedürftige Schulkinder zweimal wöchentlich ein Milch frühstück erhalten. Spenden für das Winterhilfswerk Für das Winterhilfswerk sind aus Sachsen weiter fol gende Spenden eingegangen: Speicherei und Spedition A.G., Dresden, 2500 Girozentrale Dresden 10 000 Bank für Brauindustrie, Dresden. 1000 Lipsia, Chem. Fabrik. Mügeln, Bez. Leipzig. 3000 Richard Möbius, Weberei, Hartha, 3000 Steigerwald L Kaiser, Leip zig, 5000 Kaiser Sc Co., Dresden, 2000 Gebr. Lenk, Rodewisch, 1500 Johann Carl Heyns Nachf., Ktt-niniU 1NNN.Ä.xlc Zeppelin als Berkehrspionier s ^r 1930 oouenoek lein. Oie interessierten amerikanischen Behörden haben Dr. Eckener die volle Unterstützung für die Versuchsfahrten zugesichert. Sie haben in Lakehurst eine Halle, den Ankermast, die Gasanlaae sowie die übrigen notwendigen Einrichtungen gegen Erstattung der tatsächlich entstehenden Kosten für Landungen, Material, Gasfüllung usw. zur Verfügung gestellt. Schmiedeberg. Im Fremdenhof „zur Post" fand am Bußtag eine Sitzung der Bezirks-Feuerwehr-Verbände Dippoldiswalde und Frauenstein statt zum Zweck der Zusammen legung beider Verbände. Bestimmend hierfür waren die Be schlüsse des Sächsischen Feuerwehrtages in Auerbach, wonach die Bezirksverbände nach den Grenzen der Amlshauplmannschaflen aufzustellen sind. Die beiden Verbandsausschüsse Dippoldiswalde und Frauenstein haben demgemäß beschlossen. Es wir- -er seit 49 Jahren bestehende Bezirksverband Frauenstein in den Dippolüiswalder Verband eingegliederk. In dieser Sitzung erfolgten auch di« Wahlen zum neuen Verbandsausschuß und eine Aussprache über eine das Feuerlöschwesen beider Ver bände betreffende Interessengemeinschaft. Kipsdorf. Der Neubau des hiesigen Postgebäudes, der von Baugeschäftsinhaber Arthur Nitzsche in Dippoldiswalde ausgeführt wird, ist am Dienstag gehoben worden. Johnsbach. ;,Wunder -es Teiches" betitelte sich -er Tonfilm, -er am Montag abend auf Anordnung -er Kreisleitung für den hiesigen Ortsgruppenbereich einen Filmabend einleitete. Mit einer selten naturgetreuen Wiedergabe konnte man durch mikrosko- oische Vergrößerungen den Kampf der kleinsten Lebewesen auf dem Grunde -es Teiches und größerer Gewässer beobachten un muhte dabei feststellen, daß nicht nur unter Menschen, sondern auch Im Tierreich es einen immerwährenden Kampf gibt. Als Hauvtfilm gelangte dann der auch schon an anderen Orken auf- aeführte Ufafilm: „Morgenrot" Zur Vorführung, der die Zu schauer In die Zett des Weltkrieges und insbesondere in den damit verbundenen U-Bootkriea zurückversehte und die staunens werten Heldentaten unserer Marine für das deutsche Vaterland zeigte. Man sah den Abschied -er wackeren Helden in den Augustkagen 1014 und die Begeisterung -er Ausziehenden, die Kämpfe mit den feindlichen Geschwadern und die Versenkung so manches feindlichen Schiffes. Verhängnisvoll wurden aber die feindlichen U-Bootfallen u. man sah dann, wie das deutsche U-Boot untergeht und die Mannschaft treu zusammenhält, bis sich dann Kameraden, weil sie keine Angehörigen haben, opfern und damit zur Rettung der anderen beitragen. Möchte dieser Film dazu beigelragen haben, daß sich der, der nicht solche Stunden im großen Völkerringen mit erlebte, den Mitkämpfern die nötige Achtung schenkt. In seinen Schlußworten wieS Orksgruppenleiker Herzog auf «inen neuen Filmvortrag hin und bat um gleich guten Besuch. Altenberg. Die Arbeiten am Wiederaufbau der Sachsen- schanze schreiten erfreulich schnell vorwärts. Um die günstige Witterung auszunützen, wurde auch am Sonntag gearbeitet. Die Anlaufbahn M schon wieder ein beträchtliches Stück in die Höhe gewachsen. Montag waren bereits fünf der umgestürzten hohen Holzböcke, die Träger der Anlaufbahn, neu aufgerichtet, und die Anlaufbahn, die ihre ursprüngliche Neigung beibehalten hat, fertig mit Bohlenbelag, Geländer und Treppe versehen. Es find nur noch zwei Böcke aufzustellen, dann ist die Schanze vis zum früheren untersten Ablauf fertig und benutzbar. Die Arbeiten werden noch diese Woche beendet; Eile ist geboten, damit nicht Schneefall einen Strich durch die Rechnung macht. — Die Ab fahrtsstrecke am Geisingberg ist nunmehr ferkiggestellt. Unter Leitung des städtischen Vorarbeiters Ernst Kreher haben 20 Wohlfahrtserwerbslose In wenigen Wochen eine vorbildliche, 20 Meter breite Waldabfahrt ausgeforstet und ihren felsigen Unter grund In schwieriger Arbeit eingeebnek. Freital. Die Flieger-Ortsgruppe Freital weihte dieser Tage ihr in 1600 Arbeitsstunden erbautes Segelflugzeug auf den Namen „Freital". Der Weihefeier, die im „Goldenen Löwen" stattfand, wohnte u. a. auch Fliegerkommandant von Wedel- städt bei. Dresden. Lebensretter ausgezeichnet. Der Führer und Reichskanzler hat mit Erlaß vom 13. November 1934 verliehen: die Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr u. a. dem Buchhalter Rudolf Müller in Dresden. Leipzig. Zeigner in Untersuchungshaft. Die unrühmliche Größe der weggefegten SPD, der ehema lige sächsische Ministerpräsident Zeigner, der als Justizmini ster wegen Beseitigung von Gerichtsakten und wegen Be stechlichkeit zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilt worden war, ist, wie die „LNN" berichten, aus politischen Gründen in Untersuchungshaft genommen worden. Wilthen. In der Sorge um eine ausreichende und gute Trinkwasserversorgung des Dorfes Wilthen nahm man Bohrungen vor, die recht gute Ergebnisse erbrachten. So kam man unter einer etwa 2,50 m dicken Lehmschicht auf vorzügliches Trink wasser (Grundwasser), das durch eine Lehmschicht vom Sicker- wafser getrennt bleibt. Der neue Gemeindebrunnen wurde 12 m tief getrieben und soll bis zum nächsten Monat ferkiggestellt sein. In 20 m Tiefe stieg man auf ein Braunkohlenflöz. Thalheim. Wie das hiesige Arbeitsamt berichtet, macht sich bei der bezirkseingesessenen Schuhindustrie eine Aufwärlsbewe- gung der Beschäftigungsmöglichkeiten bemerkbar. Man rechnet an zuständiger Stelle sogar damit, daß sich in den nächsten Mo naten eine weitere Besserung bemerkbar macht, da die Auftrags eingänge bei den HIestg«n Schuhfabriken erfreulicherweise wieder im Ansteigen begriffen sind. Mittweida. In einem Pferdestall war ein Brand ausge- brachen, der aber rechtzeitig gelöscht werden konnte. Durch die Nachforschungen der Kriminalpolizei wurden jetzt mehrere Schnlknaben ermittelt die zu Hause Streichhölzer an sich ge-. nommrn und damit an verschiedenen Stellen auf der Straße aufgelesenes Papier angebrannt hatten. Einer der Knaben
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