Volltext Seite (XML)
- In, jede Familie gehört das Buch der Heimat, die s ff Z L M V i ? der Stadt Dippoldiswalde. Sie ist ein Buch von blei- bendein Werl. Zu haben in der Buch druckerei Lari Jehne. Bringen Sie Zhre Puppen schon jetzt in die »MIO», WsWW Morgen Freitag i>« Merid-ZeilW MnllW I» dir hei- miWe MM Puppen-Klinik von Rudolf Nitzsche Dippoldiswalde Kirchliche Nachrichten. Heuke Donnerstag, den 13. November 1934. Alberndorf. Abends 8 Uhr Bibelstunde: Pf. Müller. Chronik * Vkppoldkswslde, l 4. November. Heute vor 25 Jahren verschied in Dresden, 82 >/4 Jahre alt, der frühere hiesige Stadtmachtmeister Ullmann nach langem Ruhestand. Aeltere Einwohner werden seiner sich noch erinnern. * Von den ylppoldiswalden Sciiülren von iso Salinen. Beim Hauptvogelschiehen am 26.5.1834 schätz der geladene Justizamtmann Gustav Adolph Lehmann sich zum König auf den Vogel. Äm l.6.34 gab er dann auch den besten Schutz auf die Scheibe ab und wurde auch zum Scheiben könig ausgerufen. Er schenkte der Gesellschaft am 26.2.35 eine neue Fahne. All das ist um so bemerkenswerter, als lOO Jahre vorher — 1734 — der damalige Justizbeamte Rudolph Lehmann ebenfalls die Königswürde auf den Vogel errang. die Narktoläurmz Lvk äew Ailebgeblet Goslar, 14. November. Auf der Berwaltungsratssitzung der milchwirlschaftlichen Bereinigung, die im Rahmen der Sonder- tagungcn des zweiten Reichsbaucrntages stattfand, erstattete der Vorsitzende der Bereinigung, Bauer Küper, den Geschäftsbericht, aus dem hervorging, daß die Marktordnung auf dem Müchgebict im allgemeinen als erfolgreich abgeschlossen gelten könne. Wenn gelegentlich Ueberspannungen in der Anwendung einzelner Be stimmungen vorgekommen seien, so handele es sich dabei nur um Einzelerscheinungen, die zudem schnell abgestellt worden seien. Butter sei in den Zeiten der Schwemme aus dem Markt genom men und für erzeugungsschwache Zeiten aufgespark worden. Bei anderen Erzeugnissen habe man nicht den Meg der Markk- stützungs- und Borratswirtschaft gewählt, .sondern habe versucht, die Erzeugung dem Verbrauch anzupassen. So sei die Herstellung von Tilsiter Käse in Ostpreußen und von Weißkäse im Allgäu zur Zeit der Milchschwemme zugunsten einer stärkeren Buttererzeu- gung eingeschränkt worden. Die Betreuung der Molkercibekriebe in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht durch die Hauptvereini- gung habe sich als sehr erfolgreich erwiesen. Hierbei habe cs ge golten, den Zustand zu beseitigen, daß in den Städten häufig zu viel Molkereibetriebe vorhanden gewesen seien, während auf dem Lande gute Betriebe nicht in ausreichender Zahl bestanden hät ten. Bedenklichen Gemütern, die befürchteten, daß durch mit der Marktordnung verbundene Absatzsicherung eine Beeinträchtigung der Qualitätserzeugung eintreten könnte, müsse zur Beruhigung gesagt werden, daß sowohl seitens der Hauptvereinigung wie sei tens der 15 Milchwirtschafks- und der 69 Milchversorgungsver- dände gerade dieser Frage größte Beachtung geschenkt werden. Zurzeit findet eine „Butterqualitätsschlacht" statt. 3m Laufe des November werde jeder Molkereibetrieb einer Kontrolle unter worfen, bei der strengste Müßstäbe Anwendung fänden. köLLkätsr von Deka üosrreiekt Larol Löw Le§lLudissuv§§ZeLrsLds2 Bukarest, 14. November. Der neue deutsche Gesandte von Dehn überreichte am Mittwoch dem König Carol in feierlicher Audienz sein Beglaubigungsschreiben. Die Ansprachen des Ge sandten und des Königs waren sehr herzlich gehalten. Gesandter von Dehn sagte u. a„ angesichts der hervorragenden Bedeutung, dort werden st- zu billigsten Preisen wie neu hergestellt Sämtliche Ersatzteile - Puppen-Kleidung Milchversandscheine druck, schnellsten« BuchdruSerei Carl Jehne gauptlchrifkleiter: Felix Zehne, Dippoldiswalde, stellvertretender Hauptfchrsftleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiker Felix Zehne, Dippoldiswalde. D.-A. X. 34: 1247 Druck und Verlag: Carl Zehne, Dippoldiswalde. lung der alten Waffen und die Notwendigkeit einer Verteidigung zur See und zu Lande verringere. Die Schlachtschiffe stellten- im« mer nüch den wichtigsten Teil dtr Kriegsflotte dar und ein Ersatz der veraltete» Schiffe dieser Gattung hätte, schv» längst in Erwä« , gung gezogen werden müssen. Die während- des Krieges erbau« ten Kreuzer würden jehboallmählich durch neue ersetzt. Angesichts der veränderten politischen Lage verdiene die Frage der notwen« digen Anzahl von Kreuzern für die Aufrechterhaltung der See« Verbindungen ernsteste Aufmerksamkeit. Der KriegsPlnister sprach sodann die Hoffnung aus, daß die internationale Flottrnkonserenz im kommenden Zahre zusämmenlreten könne. — Zn Beantwortung einer anderen Anfrage sagte Hallsham, wenn Baldwin erklärt habe, daß Englands Grenze am Rhein liege, so habe er damit nicht sagen wollen, daß es auf dem europäischen Festland ein be stimmtes Land gebe, das notwendigerweise der Erbfeind Groß« orltanniens sei. DaS, was Baldwin vorgeschwebt habe, sei di« Tatsache, daß die Wirksamkeit eines Luftangriffes In hohem! Maße von der Entfernung des Angriffsstühpunkts abhänge, und je weiter dieser Stützpunkt entfernt sei, desto größer sei die Aus« sicht für die eigen« Fliegerei, dem Feinde den Weg zu verlegen. Srak liker äLS kroZramm ävs HeimLtLeLutssL Wien, 15. November. Auf einer Führerversammlung des niederöskerreichisch«n Heimatschutzes erklärte der neue Präsident des Staaksrats, Graf Hoyos, daß das Korneuburger Programm, das den Heimatschuß auf den Fascismus sestlegt, und das Pro« aramm Dr. Dollfuß richtunggebend sür ihn seien. Anschließend daran machte der Stabsleiter des Heimatschutzes, Staatsrat See« ger, Mitteilung, daß die Zahl der'Heimatschutzorlsgruppen in Nie« Serösterreich, die Anfang Zanuar 300 betrug, nunmehr auf 754 angewachsen sei. vQLbLLvgiZkeLtLdsLtröbuvZSL auk?ormoL» Tokio, 15. November. Wie halbamtlich mikgeteilt wird, ist es der japanischen politischen Polizei gelungen, eine geheime po litische Organisation auf der Znsel Formosa aufzudecken, die dis innere Selbstverwaltung Formosas anstrebte. Die Organisation,. die ihren Sih in Taiwan hatte, hatte unter anderem auch ver sucht, sich mit Organisationen, die sich auf den Philippinen besin« den, in Verbindung zu setzen. Insgesamt wurden 41 Personen in .Haft genommen. Die politische Polizei behauptet, daß die Orga« nisalion auch die Hilfe einer ausländischen Macht in Anspruch ge« nommen habe, die an der Loslösung Formosas von Japan interes« siert sei. Sonnabend, den 17. November, nachmittags 5 Ahr tm Bahnhotel Versammlung Eingänge und Mitteilungen Neuwahl des Vorsitzenden Ftlmvvrtrag des'Herrn Dlpl.-Landwlrk Herting, Dresden über „Der Scholle Kraft« Am zohlr. Besuch bittet bet Vorstand Schlachtfest Bei Husten leistet vr-BAfleboWMelhonkg gute Hilfe Drogerie Aerrmann.Schmledeberg voxxslmorä Schwelm, 14. November. Am Mittwoch wurde in Schwelm «In grausiges Verbrechen entdeckt. Zn der Wohnung der Ehe leute Schüler fand man die Ehefrau und den 21 Zähre alten Sohn mit Stichverletzungen tot auf ihren Betten auf. Als Täter nimmt man den geistesschwachen Ehemann August Schüler an, der flüch tig ist. Wahrscheinlich ist das Verbrechen schon am Freitag vori ger Woche verübt worden. vis neue iLLkuvkLtLLtroxkö aut Leu kLiUxxioeu Manila, 15. November. Die neue Taifunkatastroohe auf den Philippinen hat, wie allgemein befürchtet wurde, noch größeren Schaden verursacht, als der Taifun vom 16. Oktober. Die Regie rungsrundfunkstation in Legaspi auf der Znsel Luzon wurde voll kommen zerstört. Die Ernte in dem betroffenen Gebiet ist ver nichtet. Sämtliche Telegraphen- und Fernsprechleitungen sind unterbrochen. Der Taifun erreichte eine Stundengeschwindigkeit von über 120 Kilometer. Da man fürchtet, daß der Taifun auch die Hauptstadt Manila erreichen wird, wird die Bevölkerung durch Sirenensignale gewarnt. krosse AuslLnäerrLniL irr LukLrsst. . Bukarest, 14. November. Eine große Polizeiaktion wurde am Mittwochnachmittag zur Prüfung der Ausweise -er Auslän der In Bukarest und in ganz Rumänien durchgeführt. Zn Buka rest nahmen große Polizeiaufgebote an den Hauptverkehrspunkten Aufstellung, um die Prüfung vorzunehmen. Es handelte sich in der Hauptsache darum, festzustellen, ob die Ausländer Aufenthalts genehmigungen besäßen. Etwa 400 Personen, deren Ausweis papiere nicht in Ordnung waren, wurden zur Präfektur gebracht, wo nach einer Sichtung der Papiere die Richtverdächkigen sofort wieder in Freiheit gesetzt wurden. der Pflege des Wirtschaftsverkehrs Zwilchen beides Länder»« men ^Me deutsch« Regierung sei »«willt, mach Kräften^dazu bei- wträo«^ dost der gegenwärtig- Güteraustausch von allen unnö- tigen Hemmnijsen un?Ers,chwerunE, b^ Völkern, zwischen denen neme ^tteitig^ de», di« dagegen viele Berührungspunkte hätten, feien alle Vor- oussetzungesi für eine ersprießliche Zusammenarbeit auf den ver- schisdenen Gebieten, insbesondere in kultureller Hinsicht, geget^n. j Zn seiner Antwort betonte der König Ä«ichfaNs die guten Beziehungen, die zwischen Deutschland und Rumänien Müden, i und erklärte, -aß er es,-hr begrüßen werde, wenn Liese Be- I Ziehungen ausgebaut und verliest werden könnten. Der König wies in diesem Zusammenhang auf den Wirtschaftsverkehr zwi schen beiden Ländern hin, der erfreulich« Anzeichen einer Besse rung aufweise. Es sei sein Wunsch, daß die Wirtschaftsbezlehun- aen zwischen Rumänien und Deutschland im Interesse der beiden Länder enger gestaltet würden. „ c,, . Beide Reden wurden in deutscher Sprache gehalten. Auch !m anschließenden zwanglosen Gespräch des Königs mit dem Ge sandten wurde ausschließlich die deutsche Sprache benutzt. Der König war in Generalsunisorm und trug das Band des Schwar zen Adlerordens. „ < , ! Gesandter von Dehn hatte zwei Tage vor dem Empfang eine s lange Unterredung mit dem rumänischen Außenminister Titulescu. ! Der VerkLSser ä?r LroseLüre „Wer tLi DMuss erworäet?" in Lekukkak Prag, 14. November. Der in Prag weilende Wiener Rechts anwallsanwärter Dr. Fritz Kreisler, der Verfasser der Broschüre > „Wer hat Dollfuß ermordet?", gegen den das Wiener Gericht einen Steckbrief erlassen hat, ist bis zum Eingang des Ausliefe- rungsbegehrcns in Sicherungshaft genommen worden. 7LAUVA äes DreLerkomitees LM DoMSrstLA Rom, 14. November. Am Donnerstag vormittag tritt gleich- : zeitig mit dem Dreierkomitee der Finanztechnische Unterausschuß s zusammen, der wirtschaftliche Saarfragen besprechen soll. Das ; Ärcierkomitee wird am Sonnabend seine Arbeiten beenden und - nach Genf übersiedeln, wo cs die letzten Besprechungen abhält. — ! Ob der Finanztechnische Unterausschuß am Sonnabend auch nach - Genf übersiedelt, steht noch nicht fest. Die deutschen Sachverstän digen werden am Donnerstagabend in Roni einkrefsen. KörMs über äis Hr^LrQS Budapest, 14. November. Zn der vertraulichen Aussprache im Außenpolitischen Ausschuß des Abgeordnetenhauses wies Mi nisterpräsident Gömbös darauf hin, daß die internationale Stel lung Ungarns in keiner Weise so ungünstig sei, wie dies die Re gierungen der Kleinen Entente annähmen. Die wirtschaftlichen Verhandlungen mit der italienischen Regierung könnten durchaus günstig beurteilt werden. Zn den zwischen Oesterreich und Ungarn schwebenden wirtschaftlichen Fragen stehe eine Regelung bevor. Auf Fragen, ob die ungarische Regierung wegen des gegen Un garn gerichteten Ver cumdungsseldzugs gewisser Länder Schritte l erklärte der Ministerpräsident, daß die Frage werden könne. Zm Verlauf der Aussprache auch daraus hingewiesen haben, daß ! Zw'schcn Deutschland und den Mächten des i ^°^°lls von Rom >n weiterer Zukunft gar nicht ausgeschlossen , ! k-nökinm'-n ungarischer Staatsbürger aus i r- der Ministerpräsident, die Regierung werde ! ! die weitere Entwickelung abwarken, bis sich für die unga- i rische Regierung der Zeitpunkt zum Eingreifen ergeben würde:' TrieZMiüiLisr I^orä RailskLm über äis äsr euZKsoLeu IsLnässveriejäiAuvA stonc^ttn^Ob^^ Auf eine Anfrage des Lord Mokki- öie Enlwickelu^ Kriegsminister Lord Hailsham, daß , der- neuen Kriegsmitkel keineswegs die Bedeu-