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- Erscheinungsdatum
- 1934-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193411150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19341115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19341115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-11
- Tag 1934-11-15
-
Monat
1934-11
-
Jahr
1934
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1"« 5'"* gewiss« Enttäuschung hinsichtlich der Italienischen Aufnahmemöglichkeiten zu oerzelchnen hatte, ^lutzerdem lag di« Reis« im Rahm«» der Zielsetzung Ungarn» hinsichtlich der Kulturabkommen. Daß selbstverständlich der ungarische Ministerpräsident mit dem italienischen Staatsches auch dt« politischen Problem« Europa» und «seines Lande» erörtert«, bedarf heute nur deshalb der Verteidigung, weil In solch« Unterhaltung Immer wieder Dinge hineingeheimnißt, wer den, die nur dann verstanden werden können, wenn man sie vom Standpunkt der Eigeninteressen betrachtet. Mussolini kennt genau die Schwierigkeiten, die sich für Italien ergeben und die eine friedliche Lösung beinahe aus geschlossen erscheinen laßen. Es ist aber doch in -er Ge schichte immer so gewesen, daß das Bestehende nicht Immer das Gute und Richtige war. Wenn dem nicht so wäre, dann würde di« Völkerbundssatzung nicht senen berühmten Arti kel 19 enthalten, wonach „unanwendbar gewordene Ver träge" abgeändert werden können. Daß die Revision des Vertrages von Trianon nicht von heute auf morgen möglich ist, darüber gibt man sich selbst in Budapest keinen Illusio nen hin. Und in Rom erst recht nicht. Die Wege und die Mittel, wie man aus dem Gebiete einer friedlichen Revision oorwärtskommen kann, werden sicherlich immer und immer wieder Gegenstand der Erörterungen zwischen Rom und Budapest sein. Von diesem Gesichtspunkt aus müssen auch die Unterredungen Mussolinis und -es ungarischen Minister präsidenten betrachtet werden — die vergangenen und di« künftigen. Verschiedenes Diener Zünzerkorchester aufgelöst. Das Wiener Kon zertorchester bat seine bereits angekündigten Symphon:e- konzcrte abgesagt und seine Tätigkeit bis auf weiteres ein gestellt. Der Grund zu dieser'in Wiener Kunstkreisen auf sehenerregenden Maßnahme liegt in der noch immer stei genden Ungunst der Verhältnisse und der wirtschaftlichen Not, welche das kunstliebende Publikum vom Konzert fern hält. Das Wiener Konzertorchester ist eines der drei her vorragendsten Künstlerorchester und stand zuletzt unter Lei tung Hermann Scherchens und Zemlinskys. Auweiler in Norwegen. Ueber die niedrig gelegenen Teile Norwegens ging ein heftiges Unwetter mit Hagel und Schnee nieder. In vielen Orten wurden dabei Hochspan nungsleitungen zerstört und Verkehrsunterbrechungen her vorgerufen. So wär in Oslo der Straßenbahnverkehr wegen Bruches des Leitungsnetzes eine halbe Stunde lang lahm gelegt. Auch der Eisenbahn- und Telephonverkehr wurde in Mitleidenschaft gezogen. Eisenbahnanschlag aufgedeckl. Auf der Strecke Paris- Lens ist ein Anschlag entdeckt worden. Kurz vor einer Brücke war eine Schwelle des Eisenbahngleises, über das die Schnellzüge Paris—London gehen, gelockert und zwei Tage darauf an der gleichen Stelle eine Schiene zersägt worden. Die Behörden und die Polizei haben alle Sicher heitsmaßnahmen getroffen und fahnden nach dem Täter, in dem man einen Terroristen vermutet. Furchtbarer Tod. Als ein Zug aus Quimper auf dem Pariser Montoarnasse-Bahnhof eintraf, bemerkte man auf einem Wagenoach die Leiche eines Reisenden, dessen Koos zerquetscht war. Es stellte sich heraus, daß der Reisende während der Fahrt mit einem Kontrollbeamten in Streit geraten war, als er aufgefordert wurde, eine von ihm zer brochene Fensterscheibe zu bezahlen. Er hatte sich darauf aus das Dach des Eisenbahnwagens zurückgezogen. Bei einer Tunnelourchfahrt wurde ihm der Kopf zerquetscht. Opfer der Weltwirtschaftskrise. Zwei moderne Turbi- nendampfer von je 22 000 Tonnen, die „Minnewaska" und die „Minnetonka". sind an eine Firma in Glasgow zum Abwracken verkauft worden. Erbaut worden waren beide Dampfer in d«n Jahren 1923 und- 1924. Ursprünglich dienten sie dem Passagier- und Frachtverkehr auf der Linie London—New Uork. 1932 und 1933 wurden sie wegen Ausbleibens genügender Frachten für den Touristenverkehr verwandt. Seit Oktober 1933 lagen sie endgültig still. Normalerweise wären beide Dampfer noch viel« Jahre im Dienst geblieben. Wmn» AnsweßiMM I« Södslaoieu Vor AuslSndiaer Stelle in Budapest werden die Mel dungen über Massenausweisungen ungarischer Staatsange- köriger au» Südslavien bestätigt. E» wird mitgeteilt, daß die ««»Weisungen bereit» in die Hunderte gehen. An der ungarisch-südstavislben Grenze träfen ständig größere Grup pen von ausgewiesenen Ungarn ein; ferner lägen Meldun gen über zahlreiche Verhaftungen vor. die die südslavischen Behörden in den letzten Tagen vargenommen hätten. In Budapest herrscht wegen dieser Vorgänge große Er regung. Die bisher bei der Belgrader Regierung elngelei- leten diplomatischen Schritte der ungarischen Regierung werden als erfolglos bezeichne». An amtlicher Stelle wird erklärt, die Regierung warte in voller Rube seht die weitere Entwicklung ab, bi» die Lage für etwaige internationale Schrille reif sei. Rekorde md wo; noch? Die Erfolge de» deulschen Motorsport». Mehr noch als durch all« Sieg: der nunmehr beendeten diesjährigen Motorsportsaison ift -le Welt in den' letzten Tagen auf -ie Leistungen deutscher Rennfahrer durch die unerhörte Serie von Weltrekorden für Rennwagen un- Motorräder aufmerksam geworden, die von den besten deut schen Fahrern aufgestellt wurden. Die Mehrzahl der Zeitungsleser liest zwar staunend diese großartigen Leistungen, hat aber über die umsängreichen Vorbereitungen, die viele Wochen vorher getroffen werden müssen, damit der Versuch auch gelingt, meistens keine Ah- nung. Da müssen die verschiedensten offiziellen Behörden. Verbände, internationalen Organisationen vorher in Kennt nis gesetzt werden, es müssen genaue und komplizierte Meß- apparate zur Stelle sein, damit diese Rekorde auch später als solche Geltung haben, es müßen ferner vorher die sorgfältig sten technischen Vorkehrungen getroffen, kurz: eine Füll« von Dingen berücksichtigt werden, von denen der Außenstehende nichts weiß. Und wenn dieser Nichtfachmann ahnte, wie viel Rekorde von den motorsportlichen Behörden Allein für Rennwagen und für Motorraver mit uno ohne Beiwagen registriert, geprüft und aenehmigt werden, welch« Arbeit Zu leisten ist, bis der Leser in seiner Zeitung dl« trocken« Notiz findet, daß di« oder di« Organisation die am soundso vielten von dem oder dem Fahrer aufgestellte Geschwindig keit der Wagenklaß« bis zu . .. Kubikzentimeter mit fliegen dem oder stehendem Start über — Meilen oder Kilometer amtlich anerkannt hat, so ist er sich in den meisten Fällen durchaus nicht bewußt, daß diese kurze Veröffentlichung so zusagen den Schlußpuntt unter ein Geschehen setzte, das nicht zufällig oder „unter besonders günstigen Bedingungen" — obgleich die ebenfalls ein« nicht zu unterschätzende Rolle spie len! — entstanden ist, sondern folgerichtig sich in di« Kett« der Entwicklung einreiht, di« mit den ersten tastenden Ver suchen vor vielen Jahren, als die Pioniere des heutigen Wun derwerkes: „Verbrennungsmotor" mit ihren Arbeiten be gannen, einsetzte. Denn eines muß man sich immer wieder vor Augen galten: diese Rekorde, so losgelöst sie auch in ihrer Entstehung wn allen wirtschaftlichen und technischen Voraussetzungen Kem Unkundigen erscheinen mögen, sie sind niemals Re- !orde als „Zweck an sich", als wagemutige Spielerei, son- dern sie sind immer eine Etappe auf dem Wege des technisch- Dirtschaftlichen Fortschrittes. Fortschritt nicht in dem Sinne »Ines hemmungslosen Glaubens an eine uferlose Entwick lung gedacht, sondern als die Bezeichnung dafür, daß die Menschheit sich bemüht, der Maschine wirklich Herr zu wei sen, sie zu nützen weiß und von ihr den höchsten Grad an Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Dauer beansprucht. j Für den Fachmann sind darum durchaus nicht die Re korde das Wertvollste, so sehr er sich auch darüber freuen mag und so sehr sie ihn mit berechtigtem Stolz erfüllen, sondern er achtet auf das, was der Außenstehend« nicht weiß: auf die Arbeit des Motors, auf den Verbrauch des^ Treibstoffes, auf di« Güte der Reifen, oder, wie im Falle der Versuche mit dem erfolgreichen Mercedes-Benz-Rennwagen ruf der Rennstrecke in Budapest, auf den Widerstand der! Luft, auf die Einflüße, des Druckes auf die Karosserie, auf, »ie Bewährung Liner besonderen Stromlinienverkleidung,! isw. Gerade auf diesem Punkt liegt di« Bedeutung dieser llekordfahrten, hier ist der Punkt, wo sie nicht als „sport liche Sensation", sondern als wissenschaftlicher Versuch g«- vertet werden, der Anregungen gibt, die für den Bau von Kraftfahrzeugen außerordentlich großen Wert haben. Daß Deutschland auf diesem Gebiet die unbestrittene Führung an sich gerissen hat, darf uns mit berechtigtem stolz erfüllen. Es hat auf den großen internationalen llutomobilausstellungen, beispielsweise in Paris, auch nicht in öffentlichen Anerkennungen für die Pionierarbeit des »eutschen Automobilbaues gefehlt. Diese Arbeit und diese krfolge wären aber nicht möglich gewesen, wenn der Führer richt die Initiative dazu gegeben hätte, wenn Adolf Hitler nicht der deutschen Automobilindustrie die Grundlage zu di«- em Schaffen, zu diesen Erfolgen, gegeben hätte. Ihm Ha ien wir, ihm haben di« tapferen Fahrer, die einen Welt- :ekord nach dem anderen nach Deutschland brachten, zu »anken. mm der Linkshänder lintsert Die beiden Gehirnhälften find vertauscht. Wodurch entsteht Linkshändigkeit? Di« Frage ist nicht io leicht zu beantworten. Der Mensch ist nämlich keines- oegs symmetrisch gebaut. Das Herz liegt auf der linken Seite, und damit , ist auch die ganze Anatomie des Brust kastens, das System der Nerven und Adern, in der rechten md linken Brusthälft« vollkommen verschieden. Aber auch las Gehirn ist nicht symmetrisch. Der beste Beweis ist dafür ms Sprachenzentrum, das aus der linken Gehirnhälfte liegt. Wenn es verletzt wird, stellen sich Sprachstörungen ein. Auf »er rechten Gehirnfett«, in symmetrischer Läng« findet sich f^ne». Nun ist es ein« seit langem bekannte Tatsache, daß die Ächte Gehirnhälfte das Kommando über die link« Körper- jett« hat und umgekehrt. Wenn also bei fast allen Menschen eine Neigung besteht, die Mehrzahl der Bewegungen mit der rechten Hand auszuführen, w scheint die entsprechende link« Gehirnfeite im allgemeinen besser ausgebildet zu sein als di« rechte; es ist dieselbe Gehirnhälfte, in der das Sprach zentrum liegt. Bei Linkshändig«» müßt« man das Gegenteil erwarten, und das ist in der Tat der Fall: bei ihnen ist die rechte Gehirnhälfte feiner ausgebildet, und auch das — Sprachzentrum liegt rechts. Bei den Linkshändigen sind also die Gehirnhälften ver tauscht, sie sin- Linkshänder von Geburt. Interessant ist, daß alle männlichen Linkser «inen stark weiblichen Einschlag haben und alle weiblichen Linkser «in wenig männlich ge raten sind. Es gibt viele berühmt« Leute, die Linkser sind: Leonardo da Vinci gehört zu ihnen, und der berühmte Maler Menzel, der sich sein Leben lang abmühte, die Linkshändig keit zu überwinden. Interessant ist weiter die Tatsache, daß dl« Unfälle bei den Linkshändern viel größer sind als bei den Rechtshän- Lern. Das kommt vor allem daher, daß die Maschinen und Instrumente für Rechtshänder eingerichtet sind. Benützt nun -ex Linkser diese Handwerkszeugs, dann tut er es unsicherer als der normale Arbeiter; gebraucht er die link« Han-, dann bietet ihm der Apparat nicht di« gleiche bequeme Handhabe, die er dem Rechtser bietet. Klrchenerueuerung Di« Sehnsucht nach einer neuen Reformation, einer ^irchenerneusrung, ist mit der tiefst« Gedanke, von dem un sere Zeit bewegt ist. So sehr wir uns über diese neu ent- tandene Sehnsucht freuen dürfen, so groß ist andererseits tsie Verantwortung, di« uns damit auferlegt wird. Denn je ieser und leidenschaftlicher eine Sehnsucht ist — und sie ists :s — um so verheerender können die Folgen werden. Wenn -eute bereits die Reformation des 16. Jahrhunderts in wei- «n Kreisen als unzulänglich empfunden wird wieviel Grund faben wir dann, um den wirklich rechten Weg einer Kirchen- rneuerung besorgt zu sein! Wenn die Evangelischen sich in riesen Tagen anläßlich des 400jährigen Bibeljubiläums der kedeutuna der deutsäzen Bibel bewußt geworden sind, o mag diese Tatsache ihnen das eine ganz deutlich machen, >aß alle wirklici)« Reformation und Kirchenerneuerung im mer nur von der Bibel ausgehen kann. Keine andere Orga nisation reicht da aus. Das hängt ganz einfach mit der zrundlegenden Bedeutung -er Bibel zusammen. Mag man zLaen Einzelstück« ihr«» Inhaltes noch so skeptisch sein —! euch Luther ist es gewesen —. so bandelt e» sich in ihr -och! am Gott als den letzten Wlrklichkeltsgrund. Das ist auch »i« Grundeinsicht, die für Sucher das Bibelwort zum Frm- »amentalgrund jeder möglichen Kirchenerneuerung machte. Und tatsächlich: nirgend» sonst ist di« wahr« Lag« des Men schen so klar und nüchtern pnd zugleich so kühn und befreiend »eschen, wi« in der Bibel. Wirkliche und wahr« Erneuerung kann es darum auch nur gchen von der Bibel her u>ch aus der Bibel heraus, wi« es auch bei Luch«r war, der sich mcht umsonst für sein Werk immer so stark auf di« Bibel berief Erneuerung wird nicht künstlich von außen hereingebracht, sie muß von innen heraus organisch wachsen an der Richt- chnur der Bibel, die uns in Luthers deutschen Worten und deutschem Geist die Verheißung gibt: „Siehe, ich mache al-> leg neu!" Dann gibt es auch echte Kirchenerneuerung. »ertrauensmödel! Vertrauensmädel sein, heißt, das Mädel sein, das das Vertrauen der jüngeren Kameradinnen besitzt, das aber auch dem Betriebsführer und Vertrauensrat als zuverlässig bekannt ist und zu dem vor allen Dingen unser BDM Ver trauen hat. der ihm die Führung der Jugendlichen Im Be trieb übergibt. Mädels sind es, die der harte Kampf um ihre und ihrer Familie Eristenz zwang, schon in früher Jugend in den Fabriken zu arbeiten. Früh lernten sie die Nöte und Tiefen des Lebens kennen, das unerbittliche Muß des Brot oerdienens, die Klippen und Gefahren, die dem alleinstehen den Jugendlichen begegnen, von denen das in diesen Jahren noch behütete Bürgertdchterchen nichts ahnt. — Nicht immer ganz einfach sind ihre Aufgaben. Im Herbst beginnen die zusätzlichen Berufsschulkurse. Da gilt es, die Arbeitskame radinnen zur Teilnahme an den fachlichen Arbeitsgemein schaften zu begeistern, die In den großen Betrieben selbst abgehalten werden. Fachkräfte sind zu werben, die Vyr- träge und Führungen übernehmen; denjenigen Mädels, die Interesse haben für hauswirtfchaftliche Ausbildung, und das ist der größte Teil unsrer Kameradinnen, ist mitzuteilen, wo der dem Wohnort am nächsten liegende Koch- oder Näh- kursus stattfindet, Wünsche und Anregungen der jugend lichen Belegschaft sind an den Vertrauensrat, den Betriebs führer oder die Referentin der Betriebsgruppe in der DAF weiterzuletten. Hier steht eine junge Arbeitskameradin, die vielleicht durch Krankheit oder Unterernährung erholungs bedürftig ist. Für sie wird um besonderen Urlaub gebeten; gleichzeitig wird sie der Sozialreferentin des BDM zum Landaufenthalt gemeldet. Dort heißt es vielleicht, ein Wort einzulegen, daß ein Mädel an einen anderen Arbeitsplatz kommt, weil die Betreffende sich dem Platz, an dem sie ge rade steht, nicht gewachsen fühlt oder vielleicht an eine ander« Stelle im Betrieb möchte, wo sie etwa noch lernen kann, oder sie verträgt vielleicht gesundheitlich eine bestimmte Arbeits weise nicht und könnte vielleicht anderswo Besseres leisten. Viele kleine Nöte und Sorgen werden zum Vertrauens mädel getragen, wo es gilt, in Kameradschaft zu helfen und zu raten. Die größte und schönste Aufgabe unserer Ver- trauensmädel aber ist, daß sie unseren Geist, die national sozialistische Weltanschauung, in die Betriebe tragen und sich mit aller Kraft dafür einsetzen, daß die Kameradschaft der Jugend im Betrieb ein Baustein zur großen Volksge meinschaft wird! Woche der Berufserziehung des deutschen Menschen Nach Ablauf der BerufserziehungSwoch« veröffentlicht der Minister für Volksbildung, Dr. Harlnacke, folgenden Dank: Nach den mir vorliegenden Berichten hat die im Oktober vom Nationalsozialistischen Lehrerbund, Gau Sachsen, mit Unterstütz ung des GauschulungsamteS, der Hitlerjugend und der Deulschen Arbeitsfront veranstaltete „Woche der Berufserziehung deS deut schen Menschen" einen recht erfreulichen Verlauf genommen. Mrrch -ie einmütige Zusammenarbeit der Organisationen, der Be rufsschulen, Handels-, Gewerbe- und Fachschulen des ganzen Lan des ist es gelungen, von dem hohen Stand der Berufserziehung ein eindrucksvolles Bild zu geben. Weite Kreise, darunter gewiß viele, denen dieser Teil unserer Erziehungsarbeit noch wenig be kannt war, haben durch die Vorträg«, durch den Besuch der Schu len, ihres Unterrichts und ihrer Ausstellungen einen tieferen Ein blick In -aS sächsische beruflich« Schulwesen erhallen. DaS leben dige Verständnis für die Bemühungen, unseren jungen Nach wuchs im Geiste deS Führers zu fachlicher Tüchtigkeit, zu sinn voller Pflichterfüllung und zur Freude an der Arbeit zu erziehen, ist dadurch bei den Erwachsenen, vor allem bei den Ettern und Lehrherren, sicher aber auch in den Schülern selbst in erfreulicher Weise geweckt worden. 3ch sprech« allen Beteiligten, insbesondere dem NSLB. selbst und den Organisationen, die ihn weitgehend untersiützt haben, ebenso aber allen Schulleitungen, Lehrern und Schülern, die den werbekräftigen Gedanken mir so viel BereitwtlliAeit ausgenom men und in den einzelnen Schulen in mannigfachster Form ver-, wirklicht haben, herzlichen Dank und volle Anerkennung für ihre uneigennützige und reibungslose Zusammenarbeit aus. Mein Dank gilt auch der gesamten sächsischen Tagespreise für Ihre aus führliche und verständnisvolle Berichterstattung. letzte Nachrichten Eden antwortet London, 14. November. DaS liberale Mitglied deS Unter hauses, Mander, fragte den Staatssekretär des Aeußern, ob ihm die Fortsetzung der von deutschen Rundfunksendern geleiteten Propaganda gegen die RegierungKkommission des Saargebietes bekannt sei, und ob der Staatssekretär es für ratsam halte, auf der nächsten Sitzung deS Völkerbundsrates die Frage aufzuwer fen, ob eine Verschiebung des Wahlzeitpunktes nicht notwendig werden könnte, wenn diese Angriffe fortdauerten. Eden antwortete: Es Ist mir bekannt, daß die Saarregierungs- kommtßion und ihr Präsident das Angriffsziel Lurch den deut schen Rundfunk g«wesen sind. Zch bedauere natürlich derartige Angriffe. Wie dem Fragesteller bekannt ist, wurde eine Sonder sitzung des Völkerbundsrates für den 21. November einberufen, um den Bericht des Saarausschusses und die Vereinbarungen für die Abstimmung zu erwägen. Ich bin daher nicht in d«r Lage, im Augenblick eine Erklärung über die Frage abzugeben. Was den letzten Teil der Anfrage betrifft, so Ist der Zeitpunkt der Abstim mung bereits durch den VölkerbundSrat festgesetzt worben. Auf die weitere Anfrage Manders, ob während der letzten Wochen die Schärfe dieser Angriffe nachgelassen habe, bemerkte Eden, er könne die Frag« nicht ohne vorherige Anmeldung be antworten.
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