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Parteiamt gleich Ehrenamt li f f. In Großhänchen ,Erbgericht" und der Bor den politischen Leitern der Kreise Leipzig, Borna, Grimma, Rochlitz, Döbeln und Oschatz hob Reichsstattkalter und Gauleiter Mutschmann hervor, daß die politische Richtung der Arbeit in den Ortsgruppen durch die zustän digen Hoheitsträger der Bewegung gegeben werden müsse. Wir durften nie vergessen, daß die Partei das Wesen des Staates bestimme. Eine wichtige Aufgabe der Bewegung müsse es" immer sein, darauf zu achten, daß nicht Leute in ParteiänKer kämen, die dieser großen Ehre nicht würdig Bischofswerda. Bluttat imSu gerieten der Gastwirt Michauk im ,/ „ . Gast Hermann Katschke wegen der Zeche in Streit. Katschke schlug mit der Bierflasche so stark auf den Wirt ein, daß diese in tausend Scherben zersprang. Michauk trug schwere Verletzungen davon. Katschke wurde verhaftet. Zittau. Spurendes flüchtigen Mörders? In Ostritz wurde ein DKW-Kleinkraftrad mit dem Kenn zeichen I 31370 gestohlen. Nach Zeugenaussagen soll als Täter der 21jährige Kurt John aus Geibsdorf bei Lauban in Frage kommen, der in der Nähe von Görlitz den Krast- wagenbesitzer Pietsch aus Seidenberg erschlagen und beraubt hatte. Die Gendarmerie- und Kriminalpolizei haben sofort umfangreiche Nachforschungen vorgenommen, die bisher erfolglos blieben. Nun noch einen Rundgang durch die Ortsgruppe Görlitzer Bahnhof, die die größte von ganz Oe u t s ch l a n d ist, hat sie doch 85 000 Einwohner In Ihrem Gebiet. Aber es ist auch -le ärmste Ortsgruppe. Denn hier in den Häuserblocks um den Görlitzer Bahnhof herum wohnen meist nur Menschen, die selbst nicht viel ge ben können. Täglich laufen an 300 Anträge auf Unterstützung durch das WHW. ein, den Rekord brachte.' ein Tag sogar mit 114 Gesuchen. Diese Anträge werden durch ein Heer von Prüfern untersucht und auch in Verbindung mit dem Wohl fahrtsamt, das jede Unterstützung von Volksgenossen an die NSV. weitevmeldet, gewissenhaft geprüft. Denn es kommt leider noch vor, daß unsoziale Elemente das Hilfswerk aus nutzen wollen und falsche Angaben machen. So meldete sich eine Witwe zur Unterstützung, bei der sich nachher her- llusstellte, daß ihr Sohn 300 Mark im Monat verdiente. Hier, werden auch täglich über 100 Zentner Kartoffeln aus geliefert, während der Bestand in den Lagern sich auf l6 000 Zentner beläuft. Der Obmann für die Kohlenkarten konnte stolz berichten, daß seit dem Beginn der Ausliefe rung im November schon über 10 000 Karten verteilt sind. Täglich laufen gegen 800 Anträge auf Kohlenkarten ein. Auch in der Nähstube herrscht ein emsiges Treiben, wie man auch von den anderen Abteilungen sagen kann, in denen überall größter Fleiß herrscht. 15 arbeitslose Lolksgenossinnen aus der NS.-Frauensä)aft arbeiten hier oon 9 bis 5 Uhr ehrenamtlich und freiwillig für die noch bedürftigeren Volksgenossen. Sie bedauern, daß die Näh stube über den Sommer geschloffen war und sie daher mit ihrer Arbeit etwas in Rückstand gekommen sind. In der Fürsorgestell«, die sich, wie die Leiterin erklärt, immer mehr m einem Auskunftsbüro entwickelt hat, werden täglich 40 bis 50 Personen beraten. Zwei Tischler und zwei Schuster sorgen für die Ausbesserungen der gespendeten Möbel und Schuhe. Die Lebensmittelauslieferung prunkt mit einem gestifte ten Eisschrank, für den eine Eisfirma täglich das Eis liefert. An Pfundspenden sind bisher 4 Zentner Mehl, 314 Zentner Reis, 2 Zentner Hülsenfrüchte und 1 Zentner Zucker ein gegangen, alles Sachen, di« ohne besondere Aufforderung von -en Firmen gegeben wurden. 600 Sammelbüchsen war ten im Kassenraum darauf, an die Geschäfte zur Aufstellung , verteilt zu werden, wo sie dann alle 14 Tage wieder abge- holt werden. Bon ihren 10000 Winterhüfs-Astern haj die Ortsgruppe bereits 9000 verkauft, und noch sind es drei Tage bis zur Ablieferung der Gelder. Es ist ein Kommen und Gehen in diesen Räumen. Aus den Geschichten der s Hilfesuchenden spricht wohl di« Not und Entbehrung, aber § auch das zuversichtliche Wissen, von ihren Volksgenossen im Kampf gegen Hunger und Wintersnot nicht im Stiche ge lassen zu lverden. Tränengasbomben gegen kommunistische Unruhestifter. In Schoppinitz in Ostoberschlesien benutzte eine Gruppe von etwa 300 Kommunisten die Beerdigungsfeier eines Ge sinnungsgenossen zur Abhaltung einer kommunistischen Kundgebung. Als der Leichenzug an den Friedhof kam und der Friedhofswärter dem Träger einer roten Fahne den Eintritt verwehrte, kam es zu Zwischenfällen. Als ein kommunistischer Hetzer am offenen Grabe eine Ansprache zu halten versuchte, schritt die Polizei ein. Sie wurde je doch mit Steinwürfen empfangen, so daß die Beamten Trä nengasbomben werfen mußten. Blutige Ausschreitungen in Mexiko In der im Staate Puebla gelegenen Ortschaft Atlixco kam es zwischen zwei feindliche» Arbeitergruppen zu einer wilden Schießerei, bei der eine Person getötet und elf wei tere — darunter zwei unbeteiligte — verletzt wurden. Ein wohner des in der Nähe der Hauptstadt Mexiko liegenden Dorfes Acajete überfielen in der Nacht eine Dorfbewohne rin und deren Tochter, die sich sehr eifrig' im sozialistischen Sinne betätigt und deswegen das Mißfallen der Bevölke rung erregt hatten. Die empörten Dorfbewohner versam melten sich unter Glockengeläut, drangen in die Woh nung der Frauen ein und töteten ihre schlafenden Ovfer durch Steinwürfe. Sächsisches Dresden. Auf der Königsbrücker Straße In der Nähe des Abzweigs nach Hellerau fuhr am Dienstgg abend gegen 11 Uhr ein Personenkraftwagen von hinten in eine marschierend« SA- Kolonne. Zwei SA-Männer mußten mit schweren Kopf- und Beinverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Ein weiterer SA-Mann kam mit leichteren Verletzungen davon. Wilsdruff. DerletzeTrunk. Im Saubachtal wurde der seit Mittwoch vergangener,Woche vermißte Käser Kurt Birkner von hier tot vorgefunden. Er hatte seinen RucksaL abgelegt und den Rock ausgezogen und lag längs zum Saubach, als ob er hätte trinken wollen. Mit dem Kopf war er dabei wahrscheinlich ins Waffer geraten und erstickt. Hartha. Während eines abendlichen Spazierganges sanden zwei arme achtjährige Zungen, deren Väter schon lange zum Teil krank und erwerbslos sind, eine Geldtasche, in der sich ein Lohn beutel eines Arbeiters und mehrere Groschen einzelnes Geld be fanden. Zn dem Lohnbeutel befanden sich über 20 Mark. Ohne lange zu überlegen, liefen sie zur Polizeiwache, wo sich der Ver lierer bereits eingefunden hatte, und lieferten diesem das Ge fundene ab. Für ihre Ehrlichkeit erhielten die beiden Zungen einen schönen Finderlohn. Waldheim. Am Ausbau deS soeben in Dienst gestellten Panzerkreuzers 8 „Admiral Scheer ist auch die WaldHeimer Sihmöbelindustrie beteiligt. Dieser Tag« verlieh den WaldHeimer Güterbahnhof eine Lisenbahnladung nach Wilhelmshaven, die massiv gebaute Sihmöbel verschiedener Art mit farbigen Leder bezogen enthielt. Die Sitzmöbel sind für die Ausstattung der Kommandantenräume, der OffizierSkabinen und -messen bestimmt. . Oelsnitz I. V. Aus besonderen Gründen hat sich der Abbruch der baufälligen Zahnschen Färberei am Zahnteich, die seit mehreren Zähren außer Betrieb ist, nötig gemacht. Am Montag wurde der etwa 35 Meter hohe Schornstein umgelegt. Hierzu machten sich drei Sprengschüsse erforderlich, von denen der letzte wunschgemäß wirkte. Zm Fallen drehte sich jedoch der Schornstein, so daß er eine andere Richtung einnahm als beabsichtigt war. Mit großer Wucht streifte er einen Teil d«S zum Grundstück deS Lederfabri- kanten Haller gehörigen Hintergebäudes, wobei größere Mauer telle auf daS Dach ausschlugen. Das Dach wurde vollständig durch schlagen, wie auch der Dachboden und die Decke eines darunter befindlichen Zimmers, daS einem Bücherrevisor als Geschäftsraum dient«. Der Sachschaden ist beträchtlich. Menschen wurden nicht verletzt, weil sämtliche Wohnungen des Gefahrenbereiches vorher von ihren Bewohnern geräumt werden mutzten. Scholle uns bemühen müßten, neue Arbeitsmoglichkeiten zu schaffen. Der Handel müsse zwecks vernünftiger Preisgestaltung unnötige Spesen vermeiden. Wir werden unsere Aufgaben erfüllen können, wenn wix dem Führer treue Gefolgschaft leisten. Die Amen Mem, und die „Besseren"...? (Rl.) Nachdem der Eintopfsonntag im Oktober bereits einen außerordentlich guten Erfolg aufzuweisen hatte, ist schon wieder ein Monat ins Land gegangen, und der zweite „Eintopf" ist in Sicht. Dabet wollen wir nicht versäumen, uns an die Rede des Führers zur Eröffnung des Winter hilsswertes zu erinnern, in der er feststellte, daß in ärmeren Stadtteilen die Bevölkerung gebefreudiger sei als in den Wohnvierteln der bessergestellten Bevölkerung. Schon der erste Eintopfsonntag erbrachte wieder den Beweis, daß der Führer nur zu Wahres gesagt hatte; so wurde beispielsweise festgestellt, daß der Berliner Stadtteil Neukölln, in dem vorwiegend ärmere Bevölkerung wohnt, im Ergebnis des ersten Eintopfsonntags dieses Winters mit an der Spitze marschiert. wer also angenommen halte, daß die bessergestellten und begüterten Volksschichten dem Appell de« Führers das erwartete Verständnis entgegenbringen würden, hat sich leider gründlich geirrt. Wäre es nicht verdammte Pflicht und Schuldigkeit dieser begüterten Kreise, sich jetzt endlich einmal daran zu erinnern, daß Besitztum verpflichtet? Müßte nicht gerade bei der Sammlung am Eintopfsonnlag das Sammeleraebnis in den Stadtvierteln, in denen die begüterten Volkskreise wohnen, zumindest doppelt so hoch sein, als in den Arbeitervorstädten? Wenn schon ein Arbester 25 bis 50 und mehr gibt, dann sollte es für die Bessergestellten doch leicht fein, das Doppelte zu geben. Wir richten deshalb an alle Volkskreise, die bisher für ihre Verhältnisse nie mehr als ein Aimofen gegeben haben, die dringende Bitte, sich endlich ihrer Pflich ten den ärmeren Volksgenossen gegenüber zu erinnern. Und wenn am nächsten Eintopfsonntag der Sammler kommt, wird der Führer feststellen können, ob er jetzt von denen, die es angeht, verstanden wird oder nicht. Monatstürplalette belreit nicht! Der Gaubeauftragle de« WHW 1SZ4ZS gibt bekannt: Der Besitz der Monatstürplakette, die jeder Festbesol dele für die monatliche WHW-Spende nach Maßgabe der Lohn- bezw. Einkommensteuer erhält, macht nach den erlas senen Richtlinien nicht von der Lintopfspende, dem monat lichen Abzeichenverkauf sowie den Sachspenden, wie Pfund- «nd Kleidersammlung, frei. Vas WHW rechnet auf jeden Volksgenossen und benö tigt jede Spende als Munition im Kampf gegen Hunger und Kälte. 10 000 in Pfennigen gesammelt Die Dresdener Straßenbahn erbittet auch in diesem Jahr an Sonn- und Feiertagen von den Fahrgästen bet der Lösung eines einfachen Fahrscheins 2 und bei der Lösung eines Umsteigefahrscheins 3 für das Winter hilsswerk. Auf diese Weise kamen im Monat Oktober rund 10 000 zusammen, die dem Winterhilfswerk überwiesen werden konnten; es sind das rund 2300 Ä»« mehr als im Oktober vorigen Jahres. Die Firma A. Trommler in Zwönitz spendete für da» Winterhilfswerk 5000 und die Firma Streich L Co. in Dresden 1000 Aus demGerichtssaal Mörder Knospe hingerichtet. Der am 2. 10. 1911 geborene Joseph Knojpe ist in Oels hIngerIchtet worden. Knospe war am 22. März 1934 vom Schwurgericht in Oels wegen Raubmordes an der Kolonialwarenhändlerin Else Weinert in Freyhan zum Tode verurteilt morden. Der preußische Ministerpräsident hat von seinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch ge macht, da der Verurteilte, der wiederholt, darunter wegen schweren Raubes, vorbestraft ist, sein Opfer, das ihm frü her sogar Wohltaten erwiesen hatte, in rohester Weise zu Tode gemartert hat. MWinteMan-erWeit In Deutschlands größter und ärmster Ortsgruppe der RSV. Vor einem Monat erst hat -er Führer das Volk zum Wintechilfswerk aufgerufen, und heute hat bereits die NS.- Bolkswohlfahrt, und in opferfreudiger Kameradschaft mit ihr die NS.-Frauenschaft und die anderen Organisationen der Bewegung, ein Betreuungswerk hingestellt, das uns, vor ausgesetzt, daß das ganze Volk mit seinen Spenden und Op fern weiter so rührig ist, mit hoffnungsvollen Blicken in den Winter schauen läßt. ImKreisKreuzberg,der mit seinen acht Ortsgruppen der größt« von Berlin Ist, finden wir in der Nähstube zehn Bolksgenoffinnen mit dem Aus- bessern von Kleidern, mit Zuschneiden von neuen Stoffen zu netten Km-erkleidchen, oder mit Stopfen von Wäsche be schäftigt. An langen Regalen und Kleiderständern — übrigens alles „organisiert^ — warten da di« herrlichsten Kleider, die molligsten Wintermäntel auf die Auslieferung an di« Bedürftigen. Natürlich sind alle Sachen vorher des infiziert und gewaschen. Rebenan, in der Wohnungsfürsorge, die auch die Belie ferung der Notleidenden mit Hausrat und Möbeln besorgt, erfahren wir, das täglich in zehn bis fünfzehn Fällen Volks genossen vor tler Exmittierung bewahrt werden- Seit Mai wurden rund 1000 Exmittierungen verhindert, 2500 Miets oerbilligungen ermöglicht. Ungefähr 12 Prüfer sorgen in je- aer Ortsgruppe dafür, daß notleidenden Volksgenossen, die wegen der Miete oder des schlechten Zustandes ihrer Woh nung mit dem Hauswirt in Konflikt gekommen sind, geholfen wird. Wenn dann «In Hauswirt mal zu hartnäckig ist und eine baufällige Wohnung nicht renovieren lassen will, dann wird dieser Fall an die Wohnungsinspektion der Baupoli zei weitergemeldet, die dann den Schaden abstellen läßt. Im Möbel- und Hausratlager werden täglich über 40 Bedürftige betreut. Auch Kinderwagen werden hier aus- gegeben, In der Kartoffelgefchäftsstelle teilt man uns mit, Saß allein für diesen Kreis täglich auf dem Anhalter Bahn hof 40 bis 50 Loren mit gespendeten und vom Gau Berlin gekauften Kartoffeln eintreffen, außerdem etwa die gleiche Menge auf dem Görlitzer Bahnhof und etwas weniger in Tempelhof. Die Anlieferung vom Bahnhof in di« groß«n Lagerk«ller besorgen freiwillig die Unternehmer. von Kar- ioffelfirmen mit ihrem Wagenpark. Bis zum Augenblick ind gegen 600 000 Zentner eingelagert, 98 500 Zenrn«r be reits an die Bedürftigen verteilt. Noch»schnell einen Blick in den Kaffenraum. Hier wer den auch -le Gutscheine für die sechzig Helfer im Kreis aus- gestellt, die obgleich sie selbst arbeitslos und notleidend sind, dock) ehrenamtlich in-den einzelnen Abteilungen arbeiten und bloß Gutscheine der NSV. für ein einfaches Mittag- -ssen im Werte von 50 Pf. erhalten. Ist doch der oberste Grundsatz im ganzen Winterhilfswerk, daß sämtliche Spen- ven restlos in die Hande der zu betreuenden Volksgenossen fließen müssen, die allernötigsten Ausgaben für die Organi sation des WHW. aber aus den Mitgliedsbeiträgen der NSV. bestritten werden. Bel den Ablieferungen der Fir- men zur Oktober-Plakette war In diesem Raum ein dauern des Kommen und Gehen, Mehr als 40 000 Plaketten wur den abgesetzt. Beträge bis zu 500 Mark waren keine Selten heit. Das Geld wird stets sofort an den Gau überwiesen, der davon die nötigen Anschaffungen macht, die dann aus die einzelnen Kreise und Ortsgruppen verteilt werden. ZEM M AMMMkN Ist Wim Es gehört noch immer zu den alltäglichen Erscheinungen, daß man draußen im Walde die hügelförmigen Wohnhaufen der Roten Waldameise zerstört vorfindet. Sonntagsausflügler gefallen sich nur zu gern darin, daS.von den Tieren in ost jahrelanger emsiger Arbeit zusammengetragene Material in wenigen Minuten mit einem Stocke auseinanderzureißen. Und nicht minder ost be tätigt sich auch halbwüchsige Zugend in diesen Heldentaten. Zeugen nun derartige Handlungen schon von einer großen Gefühlsroheit, so werden durch sie dem Walde selbst auch Schäden zugefügt, die heute, wo wir so bitter auf die Erträgnisse des deutschen Bodens angewiesen sind, doppelt schwer Ins Gewicht fallen. Denn die Rote Waldameise gehört zu -en nützlichen Tieren -es Waldes. Sie bildet einen wichtigen Faktor in -er Schädlingsbekämpfung. Von den Znsekten, die sie in so großen Mengen in ihre Baue einkrägt, gehört die Mehrzahl den forstschädlichen Arten an, so daß ein anerkannter Fvrstzoologe, der sich intensiv mit der Wald ameise beschäftigt hat, sie als ein wichtiges vorbeugendes Mittel zur Verhütung von Znsektenkalamiläten bezeichnet. Die Wald- amelse ist daher auch in den meisten deutschen Ländern geschützt. Das mutwillige Zerstören ihrer Rester und das unbefugte Ein sammein der Duppenkokons, -le als Ameiseneier ein beliebtes Vogelfutter bilden, ist verboten und unter Straf« gestellt. seien. Der alte Wahlspruch der Kampsjahre habe auch heule noch Geltung, daß derjenige, der nicht für uns sei, gegen uns ist, und daß wir den, der gegen uns ist, überrennen. Der Fall Koeppen fei ein Warnungssignai für diejenigen, die glaubten, den Bestrebungen der Partei widerstand ent gegensetzen zu können. Im Vordergrund der Arbeiten der nächsten Zeit haben das Winterhilfswerk und die Arbeitsbeschaffung zu stehen. Gerade durch unsere Leistungen auf diesen Gebieten müßten wir unsere Volksgenossen für uns gewinnen. Darüber hin aus habe jeder Vertreter der Bewegung sowohl im Charakter wie auch im äußeren Auftreten e5n Vor bild für die anderen zu sein. Der Gauleiter ging darauf näher auf die Fragen der Arbeitsbeschaffung für Sachsen ein und hob hervor, daß wir in Sachsen, das früher wesentlich auf die Ausfuhr angewiesen war, durch Rohstoffbesckaffuna Oer gefallene Fahnenträger vor der Aeldherrnhalle , ein Oschatzer Die Kreisleitung teilt mit, daß unter den sechzehn Ge fallenen vor der Münchener Feldhrrrnhalle sich auch ein Oschatzer Kind befindet, Klaus von Pape, der Sohn des Rittmeisters von Pape, der 1903 bis kurz vor Kriegsaus bruch dem Oschatzer Ulanen-Regiment Nr. 17 angehörte. Am 16. August 1904 in Oschatz geboren, trat Klaus von Pape in München 1922 in den Bund Oberland ein und führte ihn in Herrsching, Seefeld und Oberalting. Am 8. November 1923 fuhr er mit einigen Kameraden nach München. Dort trafen ihn die Kugeln, ihn, der die Fahne vor dem Führer tragen durfte. Als er zusammenbrach, be deckte ihn das Fahnentuch; seine letzten Worte lauteten: „Lebt, Hitler, lebt Ludendorff? Dann sterbe ich gern für mein Vaterland!" Trotz sofortiger Operation und Ueber- führung des mütterlichen Blutes konnte sein junges Leben nicht mehr gerettet werden. Mit einem Gruß an seinen Führer Adolf Hitler starb er in den Armen seiner Mutter.