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Krueger erstochen Krueger stellt« sich nach der' Tat der Po lizei und gab an. in Notwehr gehandelt zu haben Hasen berg und Krueger waren tn einen Streit geraten, der sich später, als Hasenberg betrunken nach Hause kam, wieder holte. Als der Stiefvater mit einem Messer um sich schlug, yat Krueger, nach seinen Angaben, ihm das Messer entrissen und dann auf ihn eingestochen, als Holenberg weiter auf ihn eindrang. Schwere» Autounglück. Auf der Ruwerer Straße un weit des Stadtausgangs von Trier fuhr ein mit sieben Personen besetzter Personenkraftwagen in voller Fahrt gegen einen Straßenbaum. Anscheinend hatte der Fahrer aus unbekannter Ursache plötzlich die Gewalt übe( die Steue rung verloren. Der Anprall an den Ehausseebaum war so heftig, daß der ganze Wagen zusammengedrückt wurde und die Hinterräder absprangen. Von den sieben Insassen des Autos wurden fünf schwer und die übrigen beiden leicht verletzt. Motorradfahrer fährt in SS.-kolonne. Abends fuhr in Neuhausen bei Metzingen ein Motorradfahrer in eine SS.-Kolonne, die von einer Uebung für das Sportabzeichen zurückkehrt«. Sieben SS.-Männer wurden verletzt. Vier Schwerverletzte wurden in das Krankenhaus nach Urach ge bracht. Der Motorradfahrer ist ebenfalls schwer verletzt worden. Verhängnisvolle Schüsse. In Villeneuve-sur-Lot in Frankreich wurden aus einem Hause heraus mehrere Schüsse auf die Straße abgegeben, wodurch drei Personen tödlich verletzt wurden. Der Täter konnte noch nicht ermittelt werden. Erdrutsch an der Werra Hann.-Münden, 13. November. Größere Erdmassen ramen am Blieckershäuser Kalkberg infolge des Regenwetters in Bewegung. Dabei wurde der noch im Bau befindliche neue Weg von der Hedemünder Brücke nach Ziegenhagen zum Teil erfaßt, abgerissen und in die Lake, einen Arm der Werra, geschoben. Das Erdreich ist wahrscheinlich durch das Äusroden eines Buchenbestandes sehr gelockert worden, so daß es nach Unterwaschung'durch den Regen in Bewegung kam. Begegnung über dem vzea» Zwei Südamerika-Flugzeuge der Lufthansa begrüßen einander. Zwei dreimotorige Iu 52-Flugzeuge der Deutscher Luft Hansa begegneten sich erstmals zwischen Sevilla un« Las Palmas über dem Ozean. Das Flugzeug „Zephyr' war mit der für Europa bestimmten Transozean-Luftpos in Las Palmas zum Fluge nach Sevilla gestartet, währen! die Gegenmaschine „Mistral" des achttäglichen Luftpost dienstes Deutschland—Südamerika mit der Südamerika-Pos nach Las Palmas unterwegs war. Beide Flugzeuge, du dauernd miteinander in Funkverbindung standen, begegneter sich auf hoher See nordwestlich der afrikanischen Küste un! tauschten miteinander Funkgrüße aus. Sie landeten danr fast zu gleicher' Zeit auf ihren Zielflughäfen Sevilla uni Las Palmas, von wo aus die für Südamerika bezw. für Deutschland bestimmten Luftpostsendungen weitergel«ite wurden. Die zum erstenmal erfolgte Begegnung zweier Postflugzeuge Ler Deutschen Luft Hansa über dem Ozean wird sich in Zukunft bald regelmäßig wiederholen. Aus dem Gerichtssaal Hinrichtung eine» achtfachen Mörders. In der westbulgarischen Stadt Wratza wurde der acht fache Raubmörder Iordan Michailoff durch den Strang hin gerichtet. Michailoff, der in den, Jayren. 1929 und 1930 die Bezirke Lowetsch und Wratza mit seinen zahlreichen Raub- Überfällen und Morden in Schrecken gehalten hatte, war, als ihm der Boden in Bulgarien zu heiß geworden war. nach Südslawien geflüchtet, wo er sich als politischer Flücht- ling ausgab. Ein Auslieferungsantrag war von Bulgarien nicht gestellt worden, da man seinen Aufenthalt nicht kannte. Als Michailoff im vorigen Jahre wieder über di« Grenze wechselte und mehrere Bluttaten verübte, konnte er ding fest gemacht werden. RilMmk-Vroresl Beginn der zweiten Verhandlungswoche. Im Rundfunkprozeß begann die Vernehmung der An geklagten über die Zustände bei den einzelnen Sende gesellschaften. Als erster wurde der früher« Vorsitzende des Aufsicht^- rates der Ming Dr. Hans Otto- Leipzig vernommen, der gemeinsam mit dem Angeklagten Dr. Erwin Jäger be schuldigt wird, ähnlich wie die verantwortlichen Persönlich keiten des Berliner Rundfunks ungerechtfertigt Ausgaben gemacht und Rundfunkhörergebühren verschleudert zu haben. Dr. Otto erklärte, es sei ihm kein Fall bekannt geworden, in dem bei der Mirag verschwenderisch oorgegangen wor den sei. Allerdings müsse man den Begriff der Sparsamkeit im Rundfunk anders werten als bei Betrieben anderer Art. Es könne dabei nicht auf die absolut« Sparsamkeit ankom men sondern vielmehr darauf, mit den geringsten Mitteln die größten Erfolg« zu erzielen. So könne man es zweifel los nicht als Verschwendung bezeichnen, wenn seinerzeit die Mirag für eine Veranstaltung, bei der Richard Strauß zum ersten Male im Sendesaal dirigierte, 4000 Mark bezahlt habe. Es wurde dann der Angeklagte Dr. Flesch über seine Tätigkeit als Intendant des Frankfurter Senders vernom men. Dr. Flesch schilderte den Aufgabsnkreis als Intendant und gab «inen Ueberblick über die Entwicklung seiner Tätig keit. Der frühere Wirtschaftsdirektor der Werag (W«stdeut- sche Runüfunk-AG .) in Köln,'Paul Korte, schilderte ähn lich wie Dr. Otto die Geschäftsführung -er örtlichen Sende gesellschaften und erklärte, daß die Geschäftsführer bei wich tigen Entscheidungen, vor allem bei der Bewilligung größe rer Mittel, sich an die Weisungen der Reichsrundfunkgesell- schaft gehalten hätten. Lle Beweisaulnahme begann sodann über die Stellung des Angeklagten Dr. Bredow als Rundfunkkommissar und über die VerhanL- was s des T komm inner« . gewest mit ni lichen mng« >oorar rioldi bekun ter in angef Staal würf« Run- Minis komm zu köi vow « beim techni! erwäf wesen stellur tet«: , Ich bunge hören lung, wir v den H seinen I unooll Iahrh, fer in schen d geben, Handb handel Pferd« fer Ze und ai dauern sonder- trocknet Nüsteri Ei sche P zeichnet ment, l Dort b kament, Judäa geschicht gens oo Da! des Koi gal an lonialre in Kam wehte d der Fü kolonial Reichs i Am Gesellsch Dr Car Das eig'ne Kraft an meiner Kraft gestählt." Fremdes Recht und fremde Sitte, das den Freien zum Un freien, den Bauern zum Knecht, das die Erde zum Schau platz für Habgier und Schandtat machte, das war es, was -sie seit Jahrhunderten fast zum Ersticken niederdrückte. Die Erde foderte immer wieder ihr Recht, denn sie allein war «s nur, die dem Menschen das Brot gab, um leben zu kön- men. Diese Stimme der Erde zu hören, ihr Leid zu verstehen. Las ihr mit jedem Tage von neuem angetan, war zunächst nur einem im Volke aufgegeben Er allein hob. nachdem er den Feind erkannt und gestellt, das Schwert zum Schlag. List und Tücke konnten auf die Dauer der Erde Recht, des Blutes Stimme nicht unterdrücken nach jedem Hieb, nach jedem Kampf wuchs seine Schar — bis dann ein Schlag Die Fesseln zerriß. Nicht Schwur, nicht Eid fordert nun die Erde für sich, sie will nur, daß am „Mahnmal des Rechtes für Erde Blut", die Erde, die „das Blut der Väter weiht", die Erden von der Golzheimer Heide, vom Grabe Horst Wessels, von den blutgetränkten Feldern des Weltkrieges, von den Gräbern der braunen Amee, von den trauernden Landen des Reiches sich zu einem heiligen Thing zusammen finden, daß dort auch nur eingefordert wird: „Nur Kampf kann erhalten Und weiter gestalten. Was kämpfend geworden - Im Ahnengeschlecht." Diese uneingeschränkte Lebensbejahung, der Wille zum Kampf, das Bekenntnis zu „der Erde Recht und des Blutes Pflicht" ist der tragende Gedanke des Weihespiels, der aber auch durch den folgenden Teil des Abends zieht. Daß diese Gedanken, wenn auch in anderer Form im Tanzbrauchtum und in den alten Bauerntänzen des Abends wieder hervor treten, ist ein Zeugnis dafür, daß allein bäuerliche Menschen über Jahrtausende hinweg Inhalt und Wesen des Tanzes rein erhalten haben. Einfache und figurenreiche Gemein- fchaftstänze wechseln ab mit Werktänzen aus dem bäuer lichen Leben, Liedern aus der Heimat der Gruppen und alten Kulttänzen. Alles, was an Tanzgut gebracht wird, kommt von der Scholle, vom gesunden Bauerntum, wird heute noch im bayerischen Bergbauerndorf, vor der Fischer- Hütte, unter dem Maibaum mit der gleichen Hingabe und Freude wie früher getanzt. Die Tänze werden unterbrochen durch Sprech- und Singchöre. Der Hitlerjugend-Sprechchor „Freising" tritt in feinem .Lungbauernblut" das Erbe der Väter an und be kennt sich vorbehaltlos zum Blutsgedanken. Der „Singchor Bochum" oersetzt uns mit dem Lied: „Die Bauern wollten freie sein" in die Zeit der Bauernkriege im Mittelalter. Das Schluhbild, das alle Mitwirkenden vereint, nimmt den Ge danken des Weihespiels wieder voll auf und formt ihn zum „Pslichtspruch an Bauer und Volk". Frei ist nun die Erde, frei das deutsche Bauerntum, doch: „Vergeßt es nicht: Der Erde Recht Ist Blutes Pflicht, Des Blutes Pflicht - Ist Kampfes Pflicht, Ist Pflicht des ganzen Volkes." Mit der Forderung, niemals seine Pflicht gegenüber der Erde Recht zu vergessen, sich jederzeit als treulicher Die ner und Kämpfer für die Einheit von Blut und Boden, von Schwert und Aehre zu fühlen, leitet der Pslichtspruch über In das gemeinsame Schlutzlied des Bauernliedes, Vers 1. Mit einem alten Bauernmarsch endet der Abend „Deutsches Bauerntum" „Admiral Scheer im Dienst" ' Außerdlenststellung des Linienschiffes „Hessen". Wilhelmshaven, 13. November. Am Montag ist da» Linienschiff „Hessen" nach ZOjähri- ger Dienstzeit in det Laiserliche« Marine und Reichsmarine außer Dienst gestellt worden. An seine Stelle ist da» neue Panzerschiff „Admiral Scheer" getreten. Der Kommandant der „Helsen" dankt« herzlich für diese aufrechten Wort«. Ein Linienschiff scheide aus der Front, Las als in Krieg und Frieden bewährte Einheit der deut schen Flotte stecs mit Stolz seinen ehrenvollen Namen „Hes- sen" führt«. Der alte Hessen-Geist werde weiterleben auf I dem neuen Panzerschiff „Admiral Scheer", des großen Ad- !wirals, der als Flottenchef auch das Linienschiff .Hessen" !am Skagerrak zur Schlacht und zum Siege führt«. Die beiden Schiffe lagen im Ausrüstungshafen der Werft Heck an Heck. An Bord der „Hessen" befand sich noch die alte Besatzung, aber schon mit den neuen Mützen bändern des „Admirals Scheer". Der Kommandant, Ka pitän zur See Ma-Ichall, hielt eine Ansprache an die Be satzung der alten „Hessen", die ein Rückblick war auf die 30jährige Tätigkeit dieses Schiffes. Der Kommandant brachte drei Hurras aus das alte treue Schiff aus; dann wurden unter präsentiertem Ge wehr Flaggen und Wimpel niedergeholt, und die Besatzung trat auf da» Panzerschiff „Admiral Scheer" über. Dann richtete der Kommandant eine Ansprache an seine Besatzung, in der er u. a. sagte: „Als der erste Komman dant gebe ich dem Schiff einen Wahllpruch, der dem See manns- und Soldotengeist seines Namensträgers, des Ad mirals Scheer, entspricht; der ganze Charakter des Siegers vom Skagerrak, sein ganzes Mannes- und Soldatentum, lassen sich in vier harte Worte fassen: „Packt zu! Haltet fest! Wo immer wir stehen, wir wollen allzeit aus den Worten die Tat machen! Flagge und Wimpel unseres neuen Schif fes sollen niemals ohne Ehre niedergeholt werdenI Mit Stolz sehen wir auf das Hoheitsabzeichen am Heck unseres Schiffes. Wir danken es unserem Führer Adolf Hitler und der von ihm geschaffenen nationalsozialistischen Bewegung. Unser aller Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, dem wir in Treue zugetan: Hurra, Hurra. Hurra!" Begrübungslelegrammt Der Führer und Reichskanzler hat anläßlich der In ! dicnststellung des Panzerschiffe» an den Kommandanten fol gendes Telegramm gerichtet: „Der Name „Admiral Scheer" ist mit der Seeschlacht vor dem Skagerrak, dem größten Ehrentage der Marine im Weltkriege, unlösbar verbunden. )ch erwarte. ds» Besakung des Panzerschiffes „Admiral KleinerWettspiegel Anläßlich des polnischen Unabhängigkeitstages wuttu das Großkreuz des Ordens „Polonia Restituta" zweimal verliehen, und zwar an den Außenminister Oberst Beck und an den Maler Pros. Wyczolkowski. Im Lause der Beratungen der 2. holländischen Kammer über den Haushalt des Außenministeriums gab die Regierung die Er- , tlärung ab, daß sich durch die Ausnahme Sowje'trußlands in den Völkerbund in ihrer ablehnenden Haltung gegenüber den Sowjets nichts geändert habe. Eine diplomatische Anerkennung Sowjetrußlands durch Holland komme nach wie vor nicht in Frage. Der Führer der estnischen Freiheitskämpfer, Sirk, der sich seit dem 12. März ds. Is. in Haft befand, ist aus dem Gefängnis entkommen. Infolge des Bersagens der kommunistischen Parteiorganisa- sation und staatlichen Stellen bei der Einbringung der Baum wollernte in Mittelasien wurde die Parteileitung beauftragt, eine Säuberungsaktion in Mittelasien durchzuführen. Nach den bis herigen Mitteilungen wurden 106 Parteifunktionäre ihrer Aemter enthoben. Ein Teil von ihnen wird vor Gericht gestellt werden. Wie aus dem Hauptquartier des Marschalls Tschiangkeischek mitgeteilt wird, haben die Reaierungstruppen Iuichin, die Haupt stadt des von den Kommunisten besetzten Gebietsteiles zwischen Kiangs! und Futien besetzt. Die Stadt hat stark gelitten. Ein großer Teil der Einwohner ist umgekommen. Die Kommunisten sind ahgezogen Allerlei Neuigkeiten Lin schwerer kraftwagenunsall ereignete sich in der Nähe des Cottbuser Stadions. Ein mit vier Personen be setzter Kraftwagen wollte einem Motorradfahrer auswei- chen und fuhr dabei gegen einen Baum. Der Besitzer, Kauf mann Czaja, der den Wagen führte, wurde herausgeschleu dert. Er war auf der Stelle tot. Di« drei übrigen Insassen erlitten Knochenbrüche und Kopfwunden. Den Stiefvater erstochen. Nachts wurde in Gelsenkir chen der 54 Jahre alte Bauschlosser Johann Hosenberg von ! seinem im gleichen Hause wohnenden 22iäbriacn Stiesiolm I Ehr« i Scheer" sich oe» sragerrakgeifte» allezeit würdig erweist, und wünsche dem Schiff sowie seiner Besatzung stet» glückliche Fahrt zur Ehre Deutschland,." Auch der Chef der Heeresleitung und der Reichswehrminister Generaloberst von Blomberg richteten an das Kommando bes Panzerschiffes Glückwunsch telegramme. In dem Telegramm des Reichswehrministers heißt es: „In dem Namen „Admiral Scheer" ehrt die Reichs marine alle Männ«r, Führer und Geführte, die am Tage von Skagerrak ihr Höchstes einsetzten für Deutschlands Be stand. Ich bin sicher, daß die Besatzung -es Panzerschiffes „Admiral Scheer" sich allezeit der hieraus entspringenden Verpflichtung wert zeigen wird." In dem Telegramm des Chefs der Marineleitung heißt es: „Admiral Scheer, der Führer der deutschen Hochseeflotte vor dem Skagerrak, ist für die Reichsmarine, insbesondere für die Besatzung des Schiffes, das seinen Namen trägt, leuchtendes Porbild küh? ner Entschlußfähigkeit, wagemutiger Tatkraft und hingeben der Liebe zu Deutschland. Ihm nachzueifern, sei unser aller Streben." Die Außerdienststellung der wacker«n „Hessen" gab An laß zu einem Briefwechsel zwischen dem hessischen Staatsminister Jung und dem Kommandanten des Li nienschiffes. Kapitän zur See Marjchall. In dem Schrei ben des hessischen Staatsministers wird ausgeführt: „Ihnen, Herr Kommandant, den Offizieren und der Mannschaft spricht das gesamte hessische Volk und die hessische Landesregierung den herzlichsten Dank für die ehrenvolle Führung des Schif fes aus. Wir sehen nicht wehmütig der Niederholung von Flagge und Wimpel entgegen, denn mir fühlen und wissen «s, daß das Werk deutscher Seegeltung, das auf der schei denden „Hessen" mit begonnen ward, nicht umsonst war und im Nachfolgeschiff seine ebenso ruhmvolle Fortlenuna erfah ren wird " Bon gestern bis heute Einweihung eines Denkmals für Martin Faust. Gauleiter Staatsminister Hans Schemm nahm im Rah men einer Ostmarkkundgebung in Hemau (Oberpfalz) die feierliche Enthüllung eines Denkmals der Stadt Hemau für ihren Freiheitskämpfer Martin Faust, eines der 16 Gefolgs männer des Führers, die am 9. November 1923 in München den Tod fanden, vor. SA.. SS., der Arbeitsdienst, das Jungvolk und der BDM. aus Hemau und der ganzen Um gebung waren auf dem Marktplatz von Hemau zu der Feier angetreten. Deutsch-französisches Abkommen. In Paris ist ein deutsch-französisches Abkommen über die Doppelbesteuerung unterzeichnet worden. Um jede Schwierigkeit auf steuerlichem Gebiet zu vermeiden und um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Frank reich zu erleichtern, haben die Reichsregierung und die fran zösische Regierung über den Abschluß eines Abkommens über Sie Doppelbesteuerung verhandelt; dieses Abkommen ist im Finanzministerium iy Paris unterzeichnt worden. Das Ab kommen wird nach Ratifizierung durch den Führer und Reichskanzler und den Präsidenten der französischen Repu blik in Kraft treten. Um die Auslieferung Pertschewilschs. Die Belgrader „Prawda" meldet in großer Aufma chung aus Wien, der Kassationsgerichtshof, der darüber zu entscheiden hatte, ob die Auslieferung des Oberstleutnants Pertschewitsch berechtigt sei oder nicht, habe in seinem Be richte an die Regierung Schuschnigg festgestellt, daß auf Grun- des vorhandenen Beweismaterials un- auf Grün der einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen kein Hindernis für die Auslieferung bestehe. Trotzdem sei es in Wiener diplomatischen Kreisen kein Geheimnis mehr, daß die öster reichische Regierung Pertschewitsch nicht ausliefern werde. Die Wiener Regierung müsse aber damit rechnen, daß Frankreich mit Entschiedenheit auf der Auslieferung beste hen werde, denn der Beweis, daß Pertschewitsch der Or ganisator des Marseiller Attentats war, sei vollständig er bracht worden. '