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1 Die Mörder sind vor drei Monaten verhafte« vorden. 17 Personen ertrunken Zwei Amte jeder Art Erfolg l jWWDMW beförder- höhe der r haben in der Meiherth. L ü ü Nus Mrkn2Z8voIIe ULLLHLdme äes sLedsiselieL ^ustiLmimsteriuLL Wie im Vorjahre, so hat die sächsische Justizverwaltung auch in diesem Jahre Maßregeln getrofsen, die im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen einen ungehemmten Fortgang der Rechtspflege auch während der Gerichtsferien gewährleisten sollten. Die erstrebten Beschleunigungsmatznahmen der Gerichte haben auch in Sachsen zu einem vollen Erfolg geführt. Das beweisen die zahlenmäßigen Ergebnisse. Das Justizministerium hat diejenigen Prozesse zählen lassen, die im maßgebenden Zeitraum vom 15.6. bzw. 15.7. bis zum 30.8. d.J. entgegen einem Wunsche der Parteien nicht als Feriensachen behandelt worden sind. Diese sind verschwindend gering geblieben. Bei 94 von den 105 sächsischen Amtsgerichten haben sich solche Sachen überhanpt nicht ergeben. Bei den übrigen Amtsgerichten sind insgesamt nur 23 Sachen als Feriensachen wieder ab gesetzt und 112 Sachen nach nur einmaliger Verhandlung auf einen Termin nach den Gerichtsferien vertagt worden, eine zur Gesamtzahl der bei sämtlichen sächsischen Amtsgerichten angestandenen Sachen — im Juli 27 655, im August 27 293 — kaum nennenswerte Zahl. Bei den Landgerichten sind die entsprechenden Zahlen 21 und 73, wozu noch 235 Sachen kommen, in denen der Antrag, die Sache zur Feriensache zu erklären, abgelehnt worden ist. Diese Sachen verteilten sich im Juli auf 3446, im August aus 1218 angestandene Sachen. Entsprechend ist das Bild beim Oberlandesgericht. Es ist also möglich gewesen, die Rechtspflege anch in den Gerichtsferien fast im sonstigen Umfange durchzuführen, obwohl die Auf- ! Hebung der Gerichtsferien reichsrechtlich noch nicht erfolgt ist. Sckone UMMsckafl wegen Todesfall bei 10—12 000 RM. Anzahlung nur an reellen Selbstkaufer 2U verkaufen. Offerten unter A. Z. 1VV an die Gesckäfksll. d. Bi. erdeien. U bi st n « a g MIMMM Oippoläisvsläe, Telefon ZOI 3N5 ZMalAliter 15. 11.: „Die Landstreicher" Fahrpreis pro Person 2.30M. mit gutem Platz Bitte Anmeldung bis 14.11. Arm Sammi Tel. 341 18. 11.: „Wo die Lerche singt" von Ledär meiden, da die sowjetruffifchen Eisenbahnen zur Zelt so verstopft sind, daß es unmöglich Ist, genügend Brennstoff beranzuschaffen. Zn verschiedenen Teilen der Sowjetunion herrscht schon sehr starke Kält«. Der Brennstoffverbrauch wird durch die zuständigen Behörden kontrolliert und ied« Verschwendung schwer bestraft. 3n verschiedenen Städten -er Sowjetunion wurden die ersten Brennstoffe auf Bezugschein« an die Bevölkerung ausgegeben. HMüärwZ smss LeLververlsktsv Luk äer LrsrmsrbLlw Bewußtlos aufgesunden. Neben dem Geleise der Bren nerbahn in der Nähe der Station Mattrei wurde ein Mann mit einer schweren Gehirnerschütterung und anderen schwe ren Verletzungen aufgefunden. Der Bewutztlose wurde nach Innsbruck gebracht. Ein Raubmordversuch im Zug dürfte nicht vorliegen, da bei dem Verletzten alle Wertsachen ge funden wurden. Soweit bisher festgestellt werden konnte, handelt es sich um einen skandinavischen Ingenieur namens Skaae. Einstweilen ist der Verletzte nicht vernehmungsfähig. Wien, 12. November. Zu der Meldung aus Innsbruck über die Auffindung eines schwerverletzten neben den Gleisen der Brennerbahn in der Nähe des Bahnhofs Mattrei wird noch folgendes bekannt: Der Verletzte ist der amerikanische Staatsbürger Isaac Nathanael Jsaacsohn genannt Skage, wohnhaft in Detroit. Es dürfte sich um einen Unfall durch eigenes Verschulden handeln. In dem D-Zug, aus dem der Verunglückte stürzte, wurden später sein Koffer und sein Mantel mit Reisepaß, eine Schiffskarte von Venedig nach Bombay und eine Brieftasche mit 40 000 schwedischen Kronen gefunden. Jsaacsohn erlitt einen Oberschenkclbruch und eine Gehirn- erfchütterung. Neun Omer der 3MRL Me aus der mazedonischen Stadl pelritsch gemeldet vird, haben die Behörden aus einer wiese bei der Eisen- mhnhaltestelle Pinn ein Grob mit neun Leichen gefunden. Ls handelt sich um Einwohner des Dorfes krupnik; unter en Toten befinden sich auch ein Gemeinderatsmikglied, ein 'ehrer und ein Steuereinnehmer, die Gegner des Zmro- führers Mchoiloss waren, der sie verschleppen und ermor- eä ließ. "" " " " - W ssMMMs allerorts mit Weihnachtskrrzen Lebkuchen und anderen täglich nötigen tertlg abgepakten L«b«n»mi1teln aller Art sicher» sich ehrliche HSnd« ler, Hausierer, Verteiler und sonstige geeignet« Lente ohne Bargeld gegen klein« Mödel- flcherdelt. Näheres Bauer,Chem nitz, Bismarck Strotze 21 " Haupkjchrlftleiker: Felix Zehne, Dippoldiswalde, stellvertretender Hauptschriftleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Felix Zehne, Dippoldiswalde. D.-A. X. »4: 1247 Druck und Verlag: Carl Zehne, Dippoldiswalde. letzte Nachrichten ULvxslkLtts LrevvstokkversorAUvx w äsr Lovjekmiov Moskau, 13. November. Die Sowjekregierung hat eine Ver ordnung erlassen, die -er sowjetrussljchen Zn-ustrie größte Spar samkeit Im Brennstoffverbrauch zur Pflicht macht. Nicht nur die Privathaushaltungen sollen mit Brennmaterial sparsam umgehen, sondern auch die Zndustrie soll jeden unnötigen Verbrauch ver M kMMj86b68 abAMÄ — 3 lote Paris, 12. November. Vier Marinewasscrflugzeuge, die bei Cherbourg zu einem Uebungsflug ausgcstiegen waren, verirrten sich auf dem Heimfluge im Nebel. Drei Maschinen konnten wohlbehalten ihren Stützpunkt erreichen. Dte vierte geriet in Brand und stürzte über dem Festlands ab. Von der S köpfigen Besatzung fanden drei Mann den Tod. Es konnte noch nicht fest- gestellt werden, ob ihre zwei Kameraden unversehrt geblieben sind oder Versetzungen davongelragen haben. - ' HttoMLäet: „vsutLeklLuäL nütLeLLttlieke VersorxuL§ ZM mit LlaeLt vornärk" Stockholm, 12. November. Aftonbladet beschäftigt sich in einem längeren Artikel mit der deutschen Nohstoffrage und kommt hierbei zu folgendem Ergebnis: „Der Welthandel befinde sich in einem Schmelztigel. Auch der deutsche Handel sei von dieser Um gruppierung erfaßt worden. Trotzdem müßte die Meinung, in Deutschland bestehe Mangel an Rohstoffen, als unrichtig bezeich net werden. Deutschland habe im Gegensatz zu der Zeit währen des Weltkrieges eine teilweise und freiwillige Selbstversorgung unternommen. Zndes bürge der bisherige ungeheure Fortschritt der Technik, gepaart mit der Energie des ganzen Landes, dafür, daß die wirtschaftliche Versorgung in Deutschland mit aller Kraft vorwärtsgehen dürfte. Darum fei die Befürchtung nicht berech tigt, Deutschland könne in dieselbe verzweifelte Lage geraten wie im Zahre 1918." vis Vsbsrkremäu2§ äss ikterreieLüeLsu k6eLt8LvnL^S8tLQä65 äureL äL8 5uäe2- tum Wien, 12. November. Der Verband der deutsch-arischen Rechtsanwälte hat ein« Eingabe an das Bundesministerium für Zustiz gerichtet. Er verlangt die Zweiteilung der bestehenden Wiener Rechtsanwaltkammer, damit die bodenständische, arische, christlich-deutsch« Rechtsanwaltschaft ihre Angelegenheiten selbst verwalten könne. Zn der Eingabe wird darauf hingewiesen, daß die Gesamtzahl der Rechtsanwälte des Wiener Kampfringes der Niederösterreicher und des Burgenlandes 2459 betrage, wovon 1939 Zuden und nur 520 Arier seien. Zn Wien allein ständen 320 arifchen 811 jüdische Rechtsanwälte gegenüber. Kemal 8ivllt8 kür He KleMmMiMß DkEedlaM London, 12. November. Apf einem Festessen, das am Mon tag abend vom Znstitut für internationale Angelegenheiten gege- den wurde, sprach General Smuts über die gegenwärtige inter nationale Lag«, wie er erklärte, „ganz offen". Er sagte: Wenn ich die heutige Lage in Europa betrachte, so bin ich tief bewegt durch die Tatsache, daß zwei Kräfte die Politik schaffen und bil den: Die Furcht und das Minderwertigkeitsgefühl. Die Gerüchte, die über einen Krieg im Umlauf sind, schassen erst die Kriegs- atmosphäre und sind geeigneter, einen Krieg herbeizuführen als jede andere Tatsache. Die Pazifisten sind am meisten dafür ver antwortlich, daß das Angstgefühl besteht. Heule oder in nächster Zukunft einen Krieg zu erwarten, ist einfach Unsinm Mit viel leicht einer einzigen Ausnahme ist keine Nation heute zum Krieg bereit. Der Krieg würde einfach die Revolution im Znnern be deuten. Mich zu fragen, ob Ich glaube, das deutsche Volk wünsche wirklich den Krieg und bereite sich darauf vor, hieß« mich fragen, ob ich glaube, daß dieses Volk verrückter wäre, als irgendein an deres Volk. Zch leugne nicht, daß dte gegenwärtige Zeit voll Ge fahren und Unruhe ist, aber das rechtfertigt nicht diese Kriegsge rüchte. Smuts fügte hinzu, er könne sich den Völkerbund nicht als Kriegsmaschine vorstellen. Wie könnte man das Minderwer tigkeitsgefühl beseitigen, dos den Geist und selbst die Seele NSLV geworden ist. Mit einer begeisternden Ansprache des GauamtsieiterS wurde eine -er denkwürdigsten Tagungen des NSLV geschlossen. Stollberg. Am Sonnabend abend entgleiste Im Bahnhof Nie derdorf -er aussahrende Güterzug 9089 mit zwei Wagen des Hin teren Zugteiles. Dadurch wurden der Oberbau und drei eiserne Brücken beschädigt, so daß die Strecke zwilchen Niederdorf und Pfaffenhain bis Sonntag gegen 23 Uhr gesperrt werden mußte. Personen wurden nicht verletzt. Der Personenverkehr wurde zwischen Pfaffenhain und Stollberg durch Postkraftwagen auf rechlerhalten. Die Ursache der Entgleisung konnte noch nicht ein wandfrei festgestellt werden. Burgstadt. Sonntag abend In der 8. Stunde wollte der 25 Zahre alte Wirtschaftsgehilfe Kurt Haußner auf dem Heimweg über die unterhalb der Haltestelle Stein befindliche Eisenbahn brücke gehen. Er wurde von dem um diese Zeit in Richtung Chemnitz fahrenden Personenzug erfaßt und schwer verletzt. Der rechte Unterschenkel wurde ihm dicht unterm Knie abgefahren. Außerdem erlitt er einen schweren linksseitigen Oberarmbruch und schwere Weichteilverletzungcn in der linken Hüfte. Die erste Hilfe leisteten dem Verunglückten Eisenbahner, di« ihn in ein in -er Nähe befindliches Fabrikgrun-stück brachten. Der hinzuge zogene Arzt ordnete seine Ucbcrführuna in das Chemnitzer Kran kenhaus an, in dem er am Montag früh seinen schweren Ver letzungen erlegen ist. Zwickau. Im hiesigen Landgerichtgefängsnis hat der 33 Jahre alte Willy Winter aus Waldenburg seinem Leben durch Erhängen ein Ende bereitet. Winter war am 9. ds. M. zu 2 Jahren 2 Monaten Zuchthaus verurteilt worden, weil er an einem 16 jährigen Mädchen Notzuchtsverbrechen begangen hatte. - Hyffsu, 12. November. Am Freilag vergangener Woche waren die Teiche der Teichwirtschaft von Gebr. Mitschke in Guttau abgefischt worden. Die gefangenen Fische, etcya 400 Zentner Speisekarpfen und Schleien, waren in Hälterungs- . - anlagen gebracht worden, von wo sie zum Versand gebracht werden sollten. Am Freitag abend wurde plötzlich bemerkt, daß die meisten Fische an der Oberfläche des Wassers schwammen und zu verenden drohten. Viele Karpfen waren bereits tot. Durch Wasserproben konnte feslgestellt werden, daß das Wasser in den Hälterungsanlagen fast überhaupt keinen Sauerstoff enthielt. Mit allen Mitteln wurde nun versucht, den Anlagen sauerstoffhaltiges Wasser zuzuführen, um die Fische am Leben zu erhalten. Zu diesem Zweck wurde die Feuerwehr alarmiert, die mit vier Schlauchleitungen den Hälterungsanlagen Wasser zuführte. Als nach 15stündiger Tätigkeit der Feuerwehr noch keine Besserung in dem Zustand der Fische eingetreten war, ging man dazu über, einen Teil der Fische aus den Hälte- rungsanlagen herauszunchmen und in einen Teich mit besserem Wasser einzusetzen. Hierbei betäligte sich in anerkennenswerter Weise die Arbeitsdienslabteilung Kleinsaubernitz. Der Fischerei sachverständige der Landesbauernschaft Dresden, Noltmann, stellte fest, daß das Fischsterbcn durch eine Verunreinigung des Löbauer Wassers durch schlechte Abwässer hervorgerufen worden war. Um einen noch größeren Schaven zu vermeiden, sind jetzt sämtliche Teiche der Teichwirtschaft Guttau vom Lö bauer Wasser abgesperrt worden. Fast sämtliche Fische des Löbauer Wassers sind verendet. Die Amtshauptmannschaft Bautzen hat eine durchgreifende Untersuchung des Vorfalles zugesagt. Zittau. Von großem Glück reden konnten der Lenker und - Beifahrer des Lastkraftwagens einer Zittauer Fischhandlung, der am Montagabend auf der Schillerstraße stadtwärts fuhr. - Durch plötzliches Versagen der Steuerung fuhr der Lastkraft wagen mit großer Gewalt gegen einen Straßenbaum und entwurzelte ihn. Durch den Anprall ging der Vorderteil des Wagens vollständig in Trümmer. Der Wagen stürzte um und seine aus Heringssässern bestehende Ladung fiel auf die Straße, einen durchdringenden Geruch verbreitend. Lenker und Bei fahrer des Lastautos kamen mit dem Schrecken davon. — Kirchliche Nachrichten. Heule Dienstag, den 13. November 1934. Oelsa. Abends 8 Uhr Bibelstunde. , Mittwoch, den 14. November 1934. Dippoldiswalde. Abends 8 Uhr Bibelstun-e im Diakonat: Müller. Bäreafels. Abends 8 Mr Andacht im Diakonissenheim. Kipsdorf. Abends 8 Uhr Bibelstunde. Ammelsdorf. Abends 8 Uhr Bibelstunde in der Schule. Donnerstag, den 15. November 1934. Schmiedeberg. Abends 8 Uhr Bibelstunde. Freitag, den 16. November 1934. Bärenburg. Abends 8,15 Uhr Bibelstunde In der Schule. Gemeinde gläubig getankter Christen. Schmiedeberg. Friedenskapelle. Mittwoch, 14. 11., abends '/,8 Uhr Bibelstunde: Prediger Gerke. Deutschland».»erytstr? Es gebe nur ein Mittel: 4hm die vollkom- > mene GletchbeÄchmgukg zuzuerkennen. Wenn man die franzö- ' fischen Aengst« begreift und mit ihnen sympathisiert, muß man ! auch mit Deutschem- un- seiner untergeordneten Stellung fühlen, in der es noch käch Kriegsfchluß geblieben ist. Die Fortdauer seiner Lag« unter dein Vertrag von Versailles Ist eine Beleidi gung für das europäische Gewißen und eine Gefahr bür den Frie den. Gerechiigheit und Sportsgeist jord«rn ein« Revision der deutschen Stellung. Brechen wir -lese Ketten^ und machen wir den Gefangenen In einer menschlichen un- schicklichen Weise frei! Die Grundsätze des Nationalfozialismus können vielleicht, ande ren abendländischen Völkern zuwider sein; das ist aber Kei» Grund, Deutschland nicht dte international« Gleichberechtigung zu zuerkennen. §ilvs8tsr xsxsn äis?roxL§LväL LürküekZIisäsruvA äe8 Lur§evlLuä88 Lv V2Z2.ru Wien, 13. November. Bei der Eröffnung des neuen burgen ländischen Landtages kam der Landeshauptmann Silvester in einer Ansprache auch auf die hauptsächlich von Oedenburg aus gehende Propaganda für eine Rückgliederung des BurgenlamdeS an Ungarn zu sprechen. Es ist notwendig, so sagt Silvester, daß die in letzter Zeit hier und da aufkauchenden Beunruhigungen endlich aufhören. Das burgenländische Volk ist nicht gewillt, auf, solche Quertreibereien einzugehen. Es denkt mit Dankbarkeit an die Vergangenheit und ist gern bereit, die innige Freundschaft, die In jahrhundertelanger staatlicher Verbundenheit zwischen dem Burgenland und der ungarischen Nation bestanden hak, weiter zu hegen und zu pflegen. Das Burgenland ist aber insbesondere durch die Liebe des ganzen burgenländischen Volkes für immer mit Oesterreich verbunden und -iese Schicksalsgemeinschaft, die uns zu einem Herzensbedürfnis geworden ist, darf und kann nicht mehr gelöst werden. Der Vs?Is.2k äk8 s äer kexMLLZrüväuvZ m Msv Wien, 13. November. Der eigentliche Gedenktag der Re- publikgründuna am Montag verlief mit Ausnahme eines Zusam menstoßes zwischen Kommunisten und Polizei in der Laxenburger l Straße ruhig. Wegen der Vorfälle vom Sonnabend und Sonn- > tag wurde der Führer der Wiener Sozialdemokraten, ZuliuS i Brauntal, wieder in Haft genommen. - Die amtliche Nachrichtenstelle teilt mit: Zn einigen ausländi- ! schen Mäklern sind Meldungen über Zwischenfälle in Oesterreich : verbreitet worden. Wie der amtlichen Nachrichtenstelle von maß gebender Seite mitgeteilt wird, sind diese Meldungen falsch und entbehren jeder Grundlage. Osr A2dL8ekok V2Q Mxiko malmt 22m ?nsäe2 Mexiko-Stadt, 12. November. Die Zeitung iPalabra veröffentlicht einen Hirtenbrief des Erzbischofs von Mexiko, Pascual Diaz. In dem Hirtenbrief, der am Sonntag in allen Kirchen der Erzdiözese verlesen wurde, tadelt der.Erzbischof die Störer der Ordnung. Es sei notwendig, so sagt er, in Frieden zu leben, und alle übrigen in Frieden leben zu lassen. Der Erzbischof wendet sich dann gegen das zunehmende Heiden tum und sagt dann weiter, Versuche, die Arbeiterfrage durch den Klassenkampf und durch die Vernichtung des Rechtes auf Eigentum zu lösen, bedeuteten den Tod der Freiheit. Der Fortschritt und die Zivilisation würden dadurch für immer verbannt. Die bedürftigen Klassen würden dadurch keine Besserung ihrer Lebenslage erreichen, sondern würden Sklaven einer Gruppe von Draufgängern, die mit Gewalt sich den Titel eines Vertreters der Gesellschaft bewahren. , Vergnügnngsdampser. die Ausflügler 1 en, sind infolge eines heftigen Sturmes auf der i >armen-3nsel an der Küste des Staakes Lampche im Golf on Mexiko zufammengestohen. Siebzehn Menichen. unler hnen auch Frauen und Kinder, sind ertrunken. Unter den 'odesensern befinde« sich auch der berühmte mexikanische Lorrero Louis Freg.