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I» - 2; der r r Tuvmerr rrrrd SP-sVL G» u iein. Das Volk der Dich- :2s andere Nationen bezeichnet haben. sen. Das schwere Schicksal, das Deutschland traf, hat ein Ergcbenst Thomas Burian. Illusionen verliert. Der Bildung des Geistes ist die ziehung des Körpers an die Seite getreten. Mit der Er- Be- 3 3 l l A < t t b !k t s d 1i führend im Reick? d ter und Denker, wie der Wdhr i 1 sich geß Pg s A 8° ar ick G wi na au Gc Ihc me Tr am for ab^ vei K01 !-> sch seii vor lag arb Wi geb nick reiz ma alle steh Wr sind Wo und der kani Obst Obst schäs grob Wäl obst, ganz Eesu bau schas mühi < bahn Dave als ( der ( Reich 3400 L Kraft rüsten. Das kommende Jahr wird das Jahr olympischen Schulung sein. Eva muhte nicht, wie ihr geschah. Ein Gliicksgefühl ohnegleichen bemächtigte sich ihrer. Immer und immer Heimat ihm jemand die Treue bewahrt hat. Und dieser Traum ist Thomas Burian zerstört worden. Damit wurde sein Leben zerstört. Mehr habe ich nicht zu sagen, gnädige Frau! Ich darf mich wohl verabschieden?" Der Alte machte eine Verbeugung und schritt aus dem Zimmer. Er ließ ein unglückliches Weib zurück. s - * Ein weiteres ^ayr war ins Land gegangen. Eva saß nun täglich im Privatkontor ihres Vaters. Das Leben erschien ihr so leer, daß sie sich nach Arbeit sehnte. Ein Brief, den sie durch die Vermittlung Westermaiers an Burian gesandt hatte, war uneröffnet zurückgekommen. Ein wenig schuldbewußt hatte ihn ihr der Werkmeister übergeben. Er sah täglich, wie sich das junge Weib nach Thomas verzehrte. Unbewegten Gesichts hatte Eva den Brief zurückgenommen und Westermaier für seine Mühe gedankt. Dann stürzte sie sich um so mehr in die Arbeit. In letzter Zeit häuften sich die Konferenzen mit den alten Beratern ihres Vaters. Nach dem Tode Schaeffers hatte es sich erst herausgestellt, welche Unsummen durch seine Hände geflossen waren. Die Alter-Werke hatten mit groben Schwierigkeiten zu kämpfen. Dazu kam, daß die Aufträge in geringerem Maße als früher einliefen. Zahl reiche Arbeiter waren bereits entlassen worden. Wieder standen Arbeiterenllassungen bevor. Da setzte sich eines schönen Abends Westermaier hin und schrieb einen Brief an Thomas. Er bat ihn, zurückzukommen und die Leitung der Werke zu übernehmen, die sonst dem sicheren Ruin entgegengingen. Eine feste Hand in der Leitung und die Erfindung Burians könnten den Sturz nur noch aufhalten. Darauf vergingen Wochen. Endlich traf bei den Alter- Werken ein Brief aus Amerika ein, der persönlich an Eva gerichtet war. Die Fabrikherrin las: Sehr geehrte gnädige Fraul Mein alter Freund Westermaier hat mir in seinem letzten Briefe von den Schwierigkeiten Kenntnis ge geben, mit denen die Alter-Werke gegenwärtig zu kämpfen haben. Nach reiflicher Ueberlegung habe ich mich entschlossen, nach Deutschland zurückzukommen und die Leitung der Werke zu übernehmen, wenn sie mir von Ihnen übertragen werden sollte. Ich bin ferner bereit, meine Erfindung zugunsten der Fabrik aus- znwcrtcn, weil ich eine Dankesschuld Ihrem verstorbenen Herrn Vater gegenüber abzutragen habe, der mir stets ein aufrichtiger Freund und Förderer meiner Pläne gewesen ist. Nur aus diesem Grunde mache ich Ihnen dieses Angebot und erwarte diesbezüglich Ihre Nach richt in allernächster Zeit. wieder las sie den Brief. Davei kam ihr dann doch das Bewußtsein, wie kalt er eigentlich gehalten war. Aber das störte sie vorläufig nicht. Die Hauptsache war, daß der Geliebte zurückkommen wollte. Sie gab sofort Anweisung, daß Burian für das Angebot der Dank der Werkleitung ausgesprochen werde, und die Bitte, so schnell wie möglich die Leitung zu übernehmen. Und eines Tages traf Thomas Burian ein. Sonnen- gebräunt und kräftig schaute er aus. In seinem Gesicht hatte sich der energische Zug noch vertieft. Männlich war er geworden. Alles Knabenhafte war aus seinen Zügen verschwunden. Es fiel jedoch auf, daß nur selten ein Lächeln über sein Gesicht strich. Im Privatkontor standen sich Thomas und Eva gegen über. Sein erster Gang war zur Fabrikherrin gewesen. Gemessen war er dem anmeldenden Bürodiener gefolgt, und gemessen war seine Verbeugung. Eva wäre am liebsten auf ihn zugetreten und hätte Schutz in seinen Armen gesucht. Aber ein eisiger Blick hatte sie zurückgeschrcckt. Nun wartete sie auf seine Anrede. „Ich bin dem Wunsch der gegenwärtigen Werkleitung gefolgt und bereit, mein Versprechen einzulösen, das ich Ihnen bereits schriftlich übermittelt hatte." Eva schwieg. Nach einer Pause kam es ihr zum Be wußtsein, daß sie jetzt sprechen mußte. Zu stark stürmten die Erinnerungen auf sie ein. Deshalb sprach sie Thomas, ohne es zu wollen, mit dem ihr vertrauten Du an. „Willst du nicht Platz nehmen?" Sie wies auf einen Sessel. „Es erscheint mir notwendig, gnädige Frau, von vorn herein eine gewisse Klärung der Verhältnisse herbeizu führen! Wie ich bereits die Ehre hatte, Ihnen in meinem Briefe mitzuteilen, hat mich nur das Andenken an Ihren Herrn Vater bewogen, hierher zu kommen. Alles übrige gehört der Vergangenheit an. Ich habe alles vergessen, und ich möchte auch Sie bitten, zu vergessen und mich als Fremden zu betrachten, als den Leiter des Werkes Ihres Herrn Vaters! Weiterhin möchte ich den Wunsch aus sprechen, daß mir die Leitung der Fabrik allein übertragen wird. So sehr wahrscheinlich Ihre Arbeitskraft hier ge schätzt wird, erscheint es mir doch notwendig, daß die Zügel in einer Hand bleiben. Nur dann kann ich garan tieren, die Älter-Werke auf ihren früheren Stand zurück zubringen. Und das habe ich mir vorgenommcn." Eva hatte den Worten gelauscht. Nichtachtung, viel leicht Verachtung meinte sie aus ihnen hören zu sollen. Da erwachte in ihr der Stolz des Weibes. „Ihren Wünschen wird entsprochen werden. Sie werden sich also zur Erledigung oer übrigen Formalitäten mit unserem langjährigen Direktor iü Verbindung setzen müssen. Ich selbst werde mich von den Geschäften, Ihrem Wunsche entsprechend, zurückziehen." Thomas verbeugte sich knapp und zog sich zurück. (Schluß fvligL) mii Au ster mit Hie für teib unt Mii Die zur Rei rew Mil aufi aus 9. November. Sonnenaufgang 7.10 Sonnenuntergang 16.17 . Mondaufgang 10.22 Monduntergang 17.12 1799: Napoleon Bonaparte stürzt das Direktorium und wird Erster Konsul. — 1818: Der Dichter Iwan Turgenew in Orel geb. (gest. 1883). — 1841: König Eduard VII. von England in London geb. (gest. 1910). — 1848: Der Politiker Robert Blum in Wien erschossen (geb. 1807). — 1918: Rücktritt des Reichskanzlers Prinz Max von Baden; Nachfolger wird Friedrich Ebert. — Ausrufung der Republik in Deutschland; Abdankung Kaiser Wilhelms II. und sein Uebertritt über die holländische Grenze. Namenstag: Prot. und kaih. Theodorus. hat es lange nich: vermocht, sich in der harten Wirklichkeit die realen Grundlagen 'einer politischen Existenz zu schas- Einweihung der Motorsporlschule „Adolf Hühnlein". Die un weit Itzehoe in der Nordoer Heide gelegene Motorsportschuls ..Adolf Hühnlein" der Motorbrigade Nordmark wurde am Diens- iag durch den Führer des Nationalsozialistischen Krastfahrkorps Obergruppenführer Hühnlein eingeweiht und ihrer oolkserziehe- rischen Bestimmung übergeben. Zum Schluß der Feier weihte Obergruppenführer Hühnlein 45 neue Motorstander und nahm sodann den Vorbeimarsch der Ehrenstürme ab. MMM-VlANramm Deutschlandsende« Freitag, g. November M>0: Sperrzeit. — 9.00: Sendepause. — 9.40: Friedrich Ekke- oard: „Der 9. November" aus dem Roman „Sturmgeschlecht". - 10.15: Sendepause. — 10.45: Spielturnen im Kindergarten. — 11.30: Für die Mutter. — 11.40: Bauernarbeit wirbt! Anschließend: Wetterbericht kür die Landwirtschaft. — 12.50: Aus München: Ge denkstunde für die gefallenen Freiheitskämpfer vor der Feldherrn- latte. — 13.20: Joh. Seb. Bach (Schallplatten) — 14.00: Sperr zeit. — 15.15: Fürs Kind: St Martin, das Kinderfest. — 15.40: Bücherstundc: „Signale der neuen Zeit". — 17.35: Das deutsche Lied (Schallplatten). — 17.50: Die große Runde. Sonette. — 18.10: Hitlerjugend gedenkt der Frontkämpfer! — 18.45: Gedenkstunde für s ne gefallenen Freiheitskämpfer vor der Feldherrnhalle. — 19.15: > Musik im deutschen Heim. — 20.15: Stunde der Nation. Aus Ham- >urg: Alfred Brehm. Hörfolge nm den großen deutschen Natur- arscher. — 21 00: Buch und Volk. — 22.20: Aus München: Aus- chnitt vom Treffen der Alten Garde im historischen „Bürgerbräu eller" in München am Vortage des 8. 11. — 23.00—24.00: Himm- iseNe Klänge (Schallplatten). Rcichsfender Leipzig: Freitag, 9. November 12,00 Mitlagskonzert; 12.50 Reichssendung: Eedenkstunds für die gefallenen Freiheitskämpfer vor der -zeldherrenhalle; 13,30 Mittagskonzert; 14,40 Für die Frau: Friederieke Karoline Neuber; 15,00 Zwischen Herbst und Winter; 10,00 Nachmittags- lonzert; 17,25 Schulter an Schulter; nationalsozialistische Kamps- dichtungen; 17 50 Die HI im Reich; 18,00 Et. Hubertus; die Jagd und der Jäger im deutschen Volkslied; 18.30 Wiederholung der Gebenkseicr vor der Feldkerrenhalle: 19,00 Historische und berühmte Märsche; Res MZ. 48, SS-Standarte Chemnitz; 19,50 Politischer Kurzbericht; 20.00 Nachrichten; 20 15 Stunde der Nation: Alsred Ludwig Brehm; 21.00 Abendkonzert I-er Dres dener Philharmonie; 22,00 Nachrichten und Sporrsunk; 22,20 Ausschnitt aus dem Tressen der Alten Garde im Bürgerbräu- leller in München; 22,35 Klavierkonzert; 23,15 Nachtmusik.» betrugen Kräftig erholt waren Braunkahlenwcrte, namentlich . Ilse Aktien plus 5)i Prozent, ferner Bübing -Pius 3 Prozent, Ilse Nenußfcheine und Rhein. Braunkohlen plus 2 Prozent, Dt. Erdöl plus IZH Prozent. Nicht einheitlich tendierten Kaliwerte (Wester- >gcln plus 116 Prozent, Salzdetfurth minus 216 Prozent). An regend auf den Markt der chemischen Aktien wirkte der Gewinn ber I. G. Farben um 114 Prozent, allerdings blieben bei den sonstigen Papieren des Marktes die Kursnotierungen unter 1 Pro- ient. Bei den Elektrowertcn beliefen sich die Erholungen bis auf tll Prozent (Elettrizitäls-Lieferungs-Gcfcllfchaft. Lohmeyer, RWE.). Bon Auslandswertcn zogen Chads bis um 3,75 RM and Aku um 114 Prozent an. Banken lagen fester (Rcichsbank plus 1)4 Prozent), während Schisfahrtswerte abbröckelten. — Am Rentenmarkt machte sich ebenfalls eine, Echolung bemerkbar, üttbesitzanleihe erhöhte ihren Kursstand um 14 Prozent. Auch Reichsschuldbuchforderungen, Umschuldungsanlcihc und Industrie- ibligationen hatten Gewinne zu verzeichnen. Am Geldmarkt hielten sich die Sätze für Blankogeld sür erste Adressen unverändert auf 3Vs bis 4'/» Prozent. Am Devisenmarkt war das Pfund international weiter er holt, der Dollar wenig verändert. Die Berliner amtlichen Notie rungen stellten sich auf 12,465 (12,42) bezw. 2,492 (2,49). Devisenkurse. Belga (Belgien) 58,17 (Geld) 58,29 (Brief), län. Krone 55,58 55,70, engl. Pfund 12,45 12,48, franz. Franken l6,38 16,42, holl. Gulden 168,26 168,60, ital. Lire 21,30 21,34, aorw. Krone 62,55 62,67, österr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 46,97 47.07, schweb. Krone 64,20 6P32, fchwciz. Franken w,96 81,12, span, Peseta 33,97 31,03, tschech, Krone 10,375 10,395, Dollar 2,490 2,494. Amtlicher Grossmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin. Das Roggenangedol am Berliner Getreidegroßmarkt vom Mittwoch genügte nicht, um die Nachfrage zu befriedigen; das geringe Offertmatcrial an Weizen wurde glatt abgesetzt. Am Mehlmarkt waren die Unterbringungsmöglichkcitcn für Weizen- nehl günstiger als sür Noggcnmehl. Nach Hafer und Futtergerste restand bei knappem Angebot weiterhin Nachfrage. Auch für krnugersten in guten Qualitäten und Jndustricgersisn bestand «ach wie vor Interesse. In den Notierungen traten keine Acnderungen ein. geiftcrimg eines jugendlichen Bojkes haben wir den Ge danken des Sports aufaegrjffen und uns zur ersten Reihe der sporttreibenden Nationen emporgekämpft. Im Jahre 1936 werden wir uns mit den Völkern Hec Erde messen und ihnen zeigen, welche Kräfte die Idee der deutschen Volksgemeinschaft auszulösen imstande ist. Deutschland hat nie kriegerischen Ehrgeiz besessen sondern seinen Rühm im friedlichen Ringen der Rationen gesucht. Für den Wettstreit der Olympischen Spiele 1938 soll sich Deutschlands Jugend in den kommenden Monaten mit aller ;2: deutschen olympischen Schulung. Der ReiÄsminÄer des Jauern 2r. Frick, der Reichs- Minister «ür LolrsMirLLrirng und Propaganda Dr. Goeb bels und drr Xr:chs!psri7Ühr«r von Tichammer und Osten er.uü-u geMstu-Tru folgenden Aufruf: Wir Deuückrn huren rus lange Zeil damit begnügt. Winterhilfe der SachfenfMaller Die Mutschmann-Spiele erbrachten 8000 NM Der 21. November ist als Opsertag Des deutschen Fußball- zports für Vas Winterhilsswcrk angesetzt worven. Die Er trägnisse aller an vielem Tag stattsindenden Fußballspiele wer den der Winterhilfe zufließen. Einmütig werden alle Fußball- vereine einen erneuten Beweis ihrer Opserwilligleit und Ein satzbereitschaft sür die Volksgemeinschaft erbringen. Im Gau Sachsen haben die Fußballer ihrer Hilfsbereit schaft gerade in diesen Tagen einen recht erfreulichen Ausdruck verleihen können. Eausiihrcr Hoffmann konnte als bisherigen Ertrag aus den Mutschmann-Spielen 8000 RM dem Landes- sportfühicr zur Weiterleitung an den Reichs'tatthalter über geben. Dabei sind diese Spiele noch nicht zu Ende geführt, so daß eine wesentliche Erhöhung dieses Betrages ausdem am 2. Dezember in Dresden zum Austrag gelangenden Schlutz- jpiel zn erwarten ist. Auch bei Von Opferspiclen am 21, No vember wollen Sachsens Fußballek nicht zurückiiehen.^ und die vem Bundessührer unteroreiteten Pläne, deren Genehmigung zur Zeit noch aussieht, lassen das Bestreben erkennen, ein recht crsreuliches Ergebnis für das Winterhilsswerk aus den Opser- ipiclen zu erzielen. An den größeren Orten des Eaugebiets werden nch Aus wahlmannschaften der vier Bezirksklasscn in zwei Spielen und der sechs Kreise in drei Spielen treffen. Dazu kommt das Spiel des Polizei Sporivcreins Chemnitz gegen eine aus den übrigen Gaüligamreinen zuinmmengestcllie Mannichast. Dane ben ist Vas ganze Gange bi el in ft einer Reihe von Veranstal tungen überzogen, und es find Spielabschliisie liir diejenigen Vereine und Orte zu erwarten, die von - „och picht erfaß' " ad. An die Zuschauer aber ergeht der dringende Aufruf, durch rege Anteilnahme an den Spielen zum Erfolg beizuträgen und degen eingedenk zu iein, daß es dabei um mehr als um Sieg oder Niederlage, um mehr als um Punkte geht, es geht um tatkräftige Hilse sür das deutsche Volk. Die Eingliederung der Turn- und Sportjugcnd Der Landessportführer erläßt folgende Anordnung: Die in meiner Verfügung vom 29. September 1934 sür den 9. November festgesetzte Eingliederung der Turn- und Sportjugend in die Hitlerjugend findet erst am Sonntag, 18. November 1934 in der Zeit von 10,50 Uhr bis 11,30 Uhr statt. In den Orten Chemnitz, Plauen, Zwickau, Meißen. Freiberg, Bautzen, Leipzig uns Schwarzenberg finden Festveranstaltungen statt, ,in deren Mit telpunkt die Uebcrtragung der Rundfunkrede des Eaubeaustrag- ten des Reichssportführers sowie des Eebietssührers Sachsen steht. Träger dieser Veranstaltungen sind die Bezirks- bezw. Krcisbeaustragten des Reichssportführers sowie die sür die Orte zuständigen H2-Führungen. neues Geschlecht erzogen, das hart und unbeugsam den Tatsachen ins Auge sieht und sich nicht in einer Welt von (30. Fortsetzung) Der alte Werkmeister Westermaier war m die Heimat zurückgekehrt. Er wollte sich eine andere Stellung suchen, mußte aber nach Hannover, um dort persönliche Angelegen heiten zu regeln. Dort erfuhr er von dem Tode Schaeffers. Damit war für ihn der Fall erledigt. Er hatte Burian sein. Wort gegeben. Warum der nicht mit nach Deutsch land gekommen war, wußte er von dem Augenblick an, als er von der Heirat der Tochter seines alten Chefs er fahren hatte. Nachdem Schaeffer gestorben war, bestand für Wester maier kein Grund mehr, außerhalb der Alter-Werke tätig t» sein. Er meldete sich im Direktionsbüro wieder zurück und bat um Weiterbeschäftigung. Die wurde ihm ohne weiteres zugestanden. Eva erfuhr von der Rückkehr Westermaiers erst einige Tage später, da sie nach dem Tode ihres Mannes zurück gezogener denn je gelebt und sich nur ihrem Kinde ge widmet hatte. Dann stand eines Tages auf ihren Wunsch der alte Werkmeister vor ihr. „Haben Sie nicht eher den Weg zu mir gefunden, Westermaier? Mußte ich Sie erst bitten lassen?" „Ich hatte keine Veranlassung, gnädige Frau, Sie auf- zusuchen!" Fast feindlich klangen diese Worte. Und Eva j horchte auf. > „Haben Sie mir nichts auszurichten?" § „Nein!" Da senkte Eva schuldbewußt den Kopf, während eine glühende Röte ihr Gesicht überzog. Sie wagte den Alten kaum anzusehen. „Wollen Sie mir nicht wenigstens erzählen, wie Sie I gerettet wurden?" i „Das, gnädige Frau, hat in den Zeitnngcn gestanden, ! und mehr zu sagen bin ich nicht berechtigt!" „Westermaier, lieber Westermaier, quälen Sie mich i doch nicht! Jie wissen doch, in welchem Verhältnis ich zu Thomas Burian gestanden habe, und mit welcher Schn- fucht ich auch nur ein gutes Wort von'ihm erwarte." Da wurde das Gesicht des Mannes hart, und ein feind licher Blick streifte Eva. „Eines solchen Wortes hätte es gar nicht bedurft, gnävtge Frau, als wir nach monatelangem Warten in die Zivilisation zurückkamen, um meinem Gefährten alle Leiden «m» Entbehrungen vergessen zu machen. Keines solchen Wortes hätte es bedurft, nur der Gewißheit, daß in der !